Hallo,
anbei meine Anmerkungen:
„Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Bürokauffrau“ - ok;
„Sehr geehrte Frau … ,“ - ok, nach dem Namen kein Leerzeichen;
„durch eine persönliche Recherche habe ich von einer
fundierten Ausbildung zur Bürokauffrau in Ihrem Unternehmen erfahren.“ - Satz klingt wie ein Serienbrief, austauschbar, wenig individuell, wenig persönlich, außerdem sollte man Erklärsätze vermeiden, das Anschreiben ist kein Aufsatz oder eine Erklärung, sondern eine Präsentation, also: würde zum Telefon greifen, nach dem Ansprechpartner fragen, mit ihm ins Gespräch kommen, Fragen klären (die hat man immer), dabei kannst dich gleich etwas vorstellen, mit dem Telefonat zeigst du, dass du Interesse und Mut hast, er kennt deine Stimme, außerdem kannst du nach dem Telefonat (würde ich auch in die Betreffzeile schreiben (Telefonat vom xxx - Bewerbung als xxxx) persönlicher einsteigen: vielen Dank für das nette Gespräch vom xxx und die hilfreichen Informationen. Es hat mich bestärkt, mich bei Ihnen zu bewerben. oder so;
„Diese Ausbildungsstelle hat bei mir besonderes
Interesse geweckt, da die Tätigkeiten der Bürokaufleute gut zu meinen Kenntnissen und Fähigkeiten passen.“ - wie gesagt, sollst nix erklären, sondern dich vorstellen, würde ich ganz streichen;
„Während eines vierwöchigen Betriebspraktikums im
Januar/Februar 2010 bei … in … habe ich einen ersten Einblick in die Arbeit von Bürokaufleuten gewonnen.“ - ist ja wenig, zumal es nur der erste Eindruck war, nach meinem Satz (siehe oben, würd eich hier einen neuen Absatz anfangen und schreiben, was du derzeiut machst ("Ich bin xxx Jahre alt und besuche die xxx Klasse der xxxxschule in xxx.)
"Nach diesem Praktikum stand mein Entschluss für diese
Ausbildung fest, so dass ich mich ausführlich über diesen Beruf informiert habe. - wieder so ein Erklärsatz. Man erfährt wenig von deiner schulischen Qualifikation;
„Ich bin eine verantwortungsbewusste, zuverlässige sowie fleißige Person, die selbst in Stresssituationen nicht ihr freundliches Auftreten verliert.“ - schreiben kann man viel, zeige es anhand deiner Qualifikation, erwähne dass du in einem verein eine Position hast, das zeigt dass du verantwortungsbewusst bist, erwähne nebenjob als Zeitungsausträger, das zeigt, dass du zuverlässig bist, betone die Noten der Fächer, die für den Job wichtig sind (als Bürokffr. musst sicher gut in Mathe sein), das zeigt, dass du fleißig bis usw.
„Gegebene Aufgaben werden mit kreativen Ideen meinerseits weiterentwickelt und gelöst.“ - bürokratendeutsch, („Meinerseits“), so ein Blödsinn, jetzt machst dich lächerlich), siehe meine Anmerkung zum vorigen Satz;
"Diese Eigenschaften konnte ich schon während meiner Praktikas, meiner Schulzeit und meinen Vereinsmitgliedschaften einsetzen. - hä?, die Mehrzahl von Praktikum ist Praktika, nicht PraktikaS, als Bürokauffr. solltest du Deutsch draufhaben;
„Zurzeit besuche ich die … in … .“ - der erste Satzt, der etwas über deine fachliche Qualifgikation aussagt, kommt leider viel zu spät, mehr davon (welcher Abschluss?, wann hast den gemacht/wann wirst den machen?, Fächer mit den guten Noten, besondere Projekte, was ist die leicht gefallen?, …);
„Ich würde mich freuen, bald von Ihnen zu hören und hoffe mich in einem persönlichen Gespräch vorstellen zu dürfen.“ -ok, bissl anbiedernd, schreibs sachlicher;
„Mit freundlichen Grüßen“ - ok;
„Ist sie so in Ordnung`?“ - nein, unten drunter fehlt z.B. der Hinweis auf „Anlagen“;
allgemein: schreibe mehr über deine (Vor)Qualifikationen, Stärken, Neigungen, betone Noten in den für den Job notwendigen Fächern, Sonderaufgaben in der Schule (damit zeigst, dass du besonders verantwortungsbewusst und engagiert bist, z.B. als Klassensprecher, besondere Hausarbeiten/Facharbeiten), Nebenjobs, Ehrenamt kommt immer gut an (egal welcher Bereich), erwähne, dass du in einem Verein mitarbeitest (damit signalisierst, dass du sozial und teamfähig bist)
Viel Erfolg