Handys flashen?

Hallo zusammen,
in letzter Zeit lese ich immer öfter Beiträge, daß das Handy mit der entsprechenden Software wohl entscheidend beeinflußt werden kann.
Jetzt frage ich mich, wie sich das wohl mit Prepaid-Handys verhält.
Neues BS drüber und weg ist der SIMlock?
Und bevor jetzt einer damit kommt, das wäre illegal.

  1. Habe ich (noch) kein solches Gerät
  2. Kann man mit seinem bezahlten Eigentum doch wohl machen was man will, oder?

Wer weiß was?
Gruß von
Michael

Hallo,

Neues BS drüber und weg ist der SIMlock?

Ja. Mit einem neuen Betriebssystem sind natürlich alle software-seitigen Beschränkungen weg.

Nur ist das mit einer neuen Firmware (=Betriebssystem eines Handys) nicht so ganz einfach. Beim PC bist Du es ja gewöhnt daß Du Programme nach Belieben installieren und löschen kannst. Beim Handy ist das Betriebssystem aber „fest installiert“ und kann nur ausgetauscht werden wenn man genau weiß wie sowas funktioniert.

Du mußt zum einen eine wirklich zuverlässige Firmware haben - das ist das erste Problem. Mit Sucherei findet man im Netz zwar zu den meisten Geräten die zugehörige Firmware, aber wer sagt Dir daß die fehlerfrei ist und funktioniert?

Dann mußt Du ein Datenkabel haben, wobei häufig Terminator-Dongles sein müssen, also spezielle Kabel, die sich vom 08/15-Datenkabel unterscheiden.

Und dann mußt Du Ahnung haben wie man ein neues Betriebssystem auf das Gerät flasht.

Wenn dann irgend etwas schief geht und insbesondere die Boots-Software nicht so funzt wie sie das müßte -> dann kannst Du das Handy nur noch als Briefbeschwerer nutzen weil es dann keine „Rettung“ mehr gibt.
Der ganze Vorgang ist also ziemlich heikel und risikoreich. Bei einem hochwertigen Gerät würde ich mich nicht trauen ein neues Betriebssystem zu flashen, und bei preiswerten Geräten lohnt der Aufwand und die Kosten meist nicht.

Wenn es nur darum geht den SIM-Lock loszuwerden braucht man auch kein komplett neues Betriebssystem, da reicht es den Freischalt-Code einzugeben. Den bekommt man gegen Gebühr beim Netzbetreiber oder auch über dubiose Seiten im Netz. Allerdings auch dabei: man kann nicht beliebig Seiten und Codes probieren weil nach der 3. Fehleingabe alles gesperrt wird. Dann ist das Handy so gesperrt daß nur noch Fachleute es reaktivieren können und die werden entweder nicht helfen (weil der Netzbetreiber nicht dabei hilft seinen SIM-Lock zu knacken) oder die Reparatur ist so teuer daß es sich nicht lohnt…

  1. Kann man mit seinem bezahlten Eigentum doch wohl machen was
    man will, oder?

Da streiten sich die Meinungen… Du kannst zwar grundsätzlich mit Deinem Eigentum machen was Du willst, aber wenn Du eine Firmware nutzt, an die Du auf dubiosen Wegen gelangt bist ist das natürlich trotzdem illegal. Wenn Du verbotene Programme auf Deinem PC hast wird das auch nicht dadurch legal daß der PC Dein Eigentum ist.

Ansonsten ist jedes Handy und jede Firmware seitens des Netzbetreibers überprüft und für das eigene Netz freigegeben. Wenn Du ein vom Netzbetreiber nicht freigegebenes SIM-Lock-Handy entsperrst indem Du eine Software aufspielst, die sich der Netzbetreiber nicht wünscht weil er gerne möchte daß das Gerät als SIM-Lock-Gerät in seinem Netz betrieben wird erlischt damit sozusagen die Betriebserlaubnis für den Netzbetrieb.
In der Praxis wird das wohl kaum interessieren, vor allem da sehr unwahrscheinlich ist daß eine fehlerhafte Software das Mobilfunknetz stört. Aber wenn das, theoretisch, passieren würde hättest Du sicher auch Ärger am Hals.

Gruß,

MecFleih

Hy,

Dann mußt Du ein Datenkabel haben, wobei häufig
Terminator-Dongles sein müssen, also spezielle Kabel, die sich
vom 08/15-Datenkabel unterscheiden.

Nicht nur das. In den meisten Fällen handelt es sich umKabel mit einer entsprechenden Elektronik dahinter, mit Pegelwandlern und was weiss ich nicht noch alles.

Bei einem hochwertigen Gerät würde ich mich nicht trauen ein
neues Betriebssystem zu flashen, und bei preiswerten Geräten
lohnt der Aufwand und die Kosten meist nicht.

Es lohnt sich in keinem Fall. bei den hochwertigen ist eh mest garkein Simlock drauf.
Was man ansonsten für eine andere Firmware draufmachen sollte wäre mir ein Rätsel.

Die Prepaid geräte kosten ca. 100,- Das Equipment zum Flaschen aber schonmal wesentlich mehr! Plus die entsprechende passende Firmware Plus keine garantie, das es geht plus die investierte Zeit Plus… Also da isses echt besser ein halbes Jahr das taschengeld zu sparen und gut is :smile:

  1. Kann man mit seinem bezahlten Eigentum doch wohl machen was
    man will, oder?

Da streiten sich die Meinungen… Du kannst zwar grundsätzlich
mit Deinem Eigentum machen was Du willst, aber wenn Du eine
Firmware nutzt, an die Du auf dubiosen Wegen gelangt bist ist
das natürlich trotzdem illegal. Wenn Du verbotene Programme
auf Deinem PC hast wird das auch nicht dadurch legal daß der
PC Dein Eigentum ist.

Richtig.
Darüberhinaus darfst Du ganz klar Das Gerät aufschrauben (wonach aber die garantie und jeder weitere Anspruch verfällt) oder Software welcher Art auch immer aufspielen (nur danach das Gerät nicht mehr betreiben!).

In der Praxis wird das wohl kaum interessieren, vor allem da
sehr unwahrscheinlich ist daß eine fehlerhafte Software das
Mobilfunknetz stört. Aber wenn das, theoretisch, passieren
würde hättest Du sicher auch Ärger am Hals.

Ganz sicher. Das abschalten von gefälschten Kennungen geht schneller als man denkt.

Gruß
h.

Hallo,

Hallo zurück und Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.

Neues BS drüber und weg ist der SIMlock?

Ja. Mit einem neuen Betriebssystem sind natürlich alle
software-seitigen Beschränkungen weg.

Wäre doch schon mal prima :wink:

Nur ist das mit einer neuen Firmware (=Betriebssystem eines
Handys) nicht so ganz einfach. Beim PC bist Du es ja gewöhnt
daß Du Programme nach Belieben installieren und löschen
kannst. Beim Handy ist das Betriebssystem aber „fest
installiert“ und kann nur ausgetauscht werden wenn man genau
weiß wie sowas funktioniert.

Da wird Google doch wohl helfen :wink:

Du mußt zum einen eine wirklich zuverlässige Firmware haben -
das ist das erste Problem. Mit Sucherei findet man im Netz
zwar zu den meisten Geräten die zugehörige Firmware, aber wer
sagt Dir daß die fehlerfrei ist und funktioniert?

no risk - no fun

Dann mußt Du ein Datenkabel haben, wobei häufig
Terminator-Dongles sein müssen, also spezielle Kabel, die sich
vom 08/15-Datenkabel unterscheiden.

jetzt wird es spannend, kein Datenkabel von ebay für 1,50 € ???
Was ist ein Terminator_Dongle?
hört sich jetzt wirklich spannend an.

Und dann mußt Du Ahnung haben wie man ein neues Betriebssystem
auf das Gerät flasht.

So wie beim PC vielleicht, solange OK drücken, bis es sagt „You can use your Mobile phone“

Wenn dann irgend etwas schief geht und insbesondere die
Boots-Software nicht so funzt wie sie das müßte -> dann
kannst Du das Handy nur noch als Briefbeschwerer nutzen weil
es dann keine „Rettung“ mehr gibt.

Sicher mit einem 200 € Gerät würde ich so etwas auch nicht gerade testen :wink:
Ist so etwas definitiv nicht mehr zu retten, auch wenn Du alternativ dann im zweiten Versuch die „richtige“ Software draufspielt?

Der ganze Vorgang ist also ziemlich heikel und risikoreich.
Bei einem hochwertigen Gerät würde ich mich nicht trauen ein
neues Betriebssystem zu flashen, und bei preiswerten Geräten
lohnt der Aufwand und die Kosten meist nicht.

Bei teuren Geräten s.o.

aber gerade bei den preiswerten denke ich, daß es sich lohnen muß.
Ich vermute sogar, daß die billigen Prepaid SIM-Karten von ebay hauptsächlich aus solchen Geräten stammen, und das die Geräte (entSIMlocked) den gleichen Weg gehen.

Wenn es nur darum geht den SIM-Lock loszuwerden braucht man
auch kein komplett neues Betriebssystem, da reicht es den
Freischalt-Code einzugeben. Den bekommt man gegen Gebühr beim
Netzbetreiber oder auch über dubiose Seiten im Netz.
Allerdings auch dabei: man kann nicht beliebig Seiten und
Codes probieren weil nach der 3. Fehleingabe alles gesperrt
wird. Dann ist das Handy so gesperrt daß nur noch Fachleute es
reaktivieren können und die werden entweder nicht helfen (weil
der Netzbetreiber nicht dabei hilft seinen SIM-Lock zu
knacken) oder die Reparatur ist so teuer daß es sich nicht
lohnt…

Hab mal mit nen C 25 rumgespielt, ist tatsächlich so, daß nach mehrmaligem falschen Code eingeben das Ding den richtigen Code (nach 2 Jahren ist der umsonst) nicht mehr annimmt. Aber ansonsten funzt das Teil wie vorher. (Netzlock)

  1. Kann man mit seinem bezahlten Eigentum doch wohl machen was
    man will, oder?

Da streiten sich die Meinungen… Du kannst zwar grundsätzlich
mit Deinem Eigentum machen was Du willst, aber wenn Du eine
Firmware nutzt, an die Du auf dubiosen Wegen gelangt bist ist
das natürlich trotzdem illegal.

Eine eventuelle Software, meinetwegen aus dem Ausland, oder eine Freeware, die sich jemand selber geschrieben hat, um evtl. Features seines Gerätes zu verbessern zu benutzen wäre imho nicht illegal.
Dies ist aber mal so eine Bauchentscheidung nach meinem persönlichem Rechtsempfinden. Desweiteren möchte ich noch anmerken, daß ich mich mit dem Gebiet noch nicht so auseinandergesetzt habe.
Der Beschaffungsweg der Firmware dürfte wohl überhaupt keine Rolle spielen.

Wenn Du verbotene Programme
auf Deinem PC hast wird das auch nicht dadurch legal daß der
PC Dein Eigentum ist.

Dies ist sicher richtig, aber bei den oben Geschilderten würde es sich imho nicht um „verbotene Programme“ handeln, womit Du sicher Raubkopien meinst…

Ansonsten ist jedes Handy und jede Firmware seitens des
Netzbetreibers überprüft und für das eigene Netz freigegeben.

Wenn möglich, könntest Du diesen Punkt mal ein bischen näher erläutern, denn
dies würde ja bedeuten, daß die IMIE-Nr. oder eine andere Kennung mitgesendet wird. Was dann Konflikte mit (von ausländischen Netzbetreibern) importierten Geräten geben könnte. Weitergedacht dann folgendes: Die Prepaid-Karte landet in meinem Vertragshandy…

Wenn Du ein vom Netzbetreiber nicht freigegebenes
SIM-Lock-Handy entsperrst indem Du eine Software aufspielst,
die sich der Netzbetreiber nicht wünscht weil er gerne möchte
daß das Gerät als SIM-Lock-Gerät in seinem Netz betrieben wird
erlischt damit sozusagen die Betriebserlaubnis für den
Netzbetrieb.

Siehe oben.

In der Praxis wird das wohl kaum interessieren, vor allem da
sehr unwahrscheinlich ist daß eine fehlerhafte Software das
Mobilfunknetz stört. Aber wenn das, theoretisch, passieren
würde hättest Du sicher auch Ärger am Hals.

Also das Mobilfunknetz stören???
Die sollten doch froh sein wenn ich mein Siemens C25 zum Foto/MMS/UMTS Handy umbau und damit fleißig Wapen geh (scnr)

Gruß,

MecFleih

Gruß zurück
Michael

Hallo h.
In der Antwort an MecFleigh bin ich schon ausführlich drauf eingegangen, aber der eine letzte Punkt in Deinem Posting interessiert mich besonders.
Um was für eine Kennung geht es hier.
Was sende ich (außer meiner Nummer, natürlich) alles so mit wenn ich telefoniere? Thema interessiert mich jetzt sogar mehr als das Ursprungsthema!!!

Ganz sicher. Das abschalten von gefälschten Kennungen geht
schneller als man denkt.

Gruß
h.

Gruß zurück von
Michael

Hallo,

Nur ist das mit einer neuen Firmware (=Betriebssystem eines
Handys) nicht so ganz einfach. Beim PC bist Du es ja gewöhnt
daß Du Programme nach Belieben installieren und löschen
kannst. Beim Handy ist das Betriebssystem aber „fest
installiert“ und kann nur ausgetauscht werden wenn man genau
weiß wie sowas funktioniert.

Da wird Google doch wohl helfen :wink:

Ganz so einfach wohl nicht. Firmware ist erstmal eine Software, auf die der Programmierer (=Handyhersteller) ein Copyright hat und derjenige hat diese Software nur zur Nutzung in seinen Mobiltelefonen gedacht.
Wenn nun jemand diese Software zum Flashen im Netz anbietet ist das illegal, dürfte jedenfalls nicht im „Sinne des Erfinders“ sein. So ganz einfach läßt sich die Software also nicht finden, da mußt Du dann schon irgendwelche dubiosen, illegalen Seiten finden und weißt auch nie woher diese wiederum an die Firmware gekommen sind. Diesen Seiten wird aber regelmäßig die Seriösität fehlen, weshalb ich dort angebotene Software auch nicht gerne benutzen würde, vor allem da man sein Handy, wenn etwas schief läuft beim Flashen, in die Mülltonne kloppen kann.

Dann mußt Du ein Datenkabel haben, wobei häufig
Terminator-Dongles sein müssen, also spezielle Kabel, die sich
vom 08/15-Datenkabel unterscheiden.

jetzt wird es spannend, kein Datenkabel von ebay für 1,50
€ ???
Was ist ein Terminator_Dongle?
hört sich jetzt wirklich spannend an.

Das sind Kabel, die meistens irgendeine unumgängliche Elektronik haben, ohne die man das Betriebssystem des Handys nicht verändern kann. Das dient eben dem Zweck daß nicht jeder „Hinz und Kunz“ an der Firmware fummelt, weil nicht jeder dieses Kabel hat. Oft sind diese Kabel so teuer daß sich eine Anschaffung nur lohnt wenn man gleich eine ganze Charge Handys gegen entsprechende Bezahlung verändern will, aber für den einzelnen ist es regelmäßig billiger gleich ein Handy ohne Simlock, Branding etc. zu kaufen.

Und dann mußt Du Ahnung haben wie man ein neues Betriebssystem
auf das Gerät flasht.

So wie beim PC vielleicht, solange OK drücken, bis es sagt
„You can use your Mobile phone“

Nee, eher nicht. Ich habe einmal gesehen wie sowas funktioniert, und das ist ein recht komplexer Vorgang. Da mußte man in dem speziellen Fall erstmal mit einer Software und diversen Einstellungen irgendwelche Sperren in der Software deaktivieren, dann konnte man überhaupt erst die vorhandenen Firmware löschen. Danach mußte eine Boot-Software auf das Handys gebracht werden damit es die eigentliche, neue Software speichern kann, wozu ein 2. Programm nötig war. Danach wurde mittels eines 3. Programms die eigentliche neue Firmware aufgespielt, dann noch ein Sprachpaket. Und am Ende wurden mit wieder einer anderen Software in irgendwelchen Techniker-Service-Menüs grundlegende Funktionen eingestellt und fixiert.

Mit „Start“ und später „OK“ klicken war da nix. Man mußte schon ziemlich gut wissen wie das funktioniert und was man da wie macht, also „Otto Normalverbraucher“ wird man das regelmäßig nicht so ganz einfach hinkriegen, jedenfalls nicht ohne genaue Beschreibung was wie gemacht und konfiguriert werden muß.

Sicher mit einem 200 € Gerät würde ich so etwas auch
nicht gerade testen :wink:
Ist so etwas definitiv nicht mehr zu retten, auch wenn Du
alternativ dann im zweiten Versuch die „richtige“ Software
draufspielt?

Soweit ich weiß muß zumindest die Boot-Software fehlerlos aufgespielt sein, sonst hat man ganz verloren. Die Chance ist insgesamt ziemlich hoch daß das Handy nur noch als Löffel taugt wenn etwas schief geht - deswegen ist sowas gerade bei teuren Handys zu heikel, bei preiswerten Modellen lohnt sich einfach der Aufwand nicht. Man kauft dann lieber gleich ein Gerät ohne Simlock und ist auf der sicheren Seite.

Eine eventuelle Software, meinetwegen aus dem Ausland, oder
eine Freeware, die sich jemand selber geschrieben hat, um
evtl. Features seines Gerätes zu verbessern zu benutzen wäre
imho nicht illegal.

Nö, aber es wird wohl kaum jemanden geben der selber eine Firmware für spezielle Handymodelle schreibt. Zumindest habe ich das noch nie gehört. Vor allem: warum sollte das jemand tun wenn man theoretisch auch an die Originalsoftware kommt, wenn auch auf halbseidenen Seiten?

Der Beschaffungsweg der Firmware dürfte wohl überhaupt keine
Rolle spielen.

Der Beschaffungsweg vielleicht nicht, aber der Besitz…

Wenn Du verbotene Programme
auf Deinem PC hast wird das auch nicht dadurch legal daß der
PC Dein Eigentum ist.

Dies ist sicher richtig, aber bei den oben Geschilderten würde
es sich imho nicht um „verbotene Programme“ handeln, womit Du
sicher Raubkopien meinst…

Ich denke schon daß es letztlich sowas wie eine Raubkopie ist. Immerhin verbreiten die Handyhersteller ihre Firmwares in aller Regel nicht im Internet (abgesehen von Modellen, bei denen der User ganz offiziell Firmware-Updates machen kann. Aber da bekommt man auch immer nur eine Version, in der alle Brandings und Simlocks erhalten bleiben).

Ansonsten ist jedes Handy und jede Firmware seitens des
Netzbetreibers überprüft und für das eigene Netz freigegeben.

Wenn möglich, könntest Du diesen Punkt mal ein bischen näher
erläutern, denn
dies würde ja bedeuten, daß die IMIE-Nr. oder eine andere
Kennung mitgesendet wird. Was dann Konflikte mit (von
ausländischen Netzbetreibern) importierten Geräten geben
könnte. Weitergedacht dann folgendes: Die Prepaid-Karte landet
in meinem Vertragshandy…

Genaueres weiß ich darüber auch nicht, nur daß die Netzbetreiber jedes Handy und jedes Software-Update zunächst für ihr Netz zertifizieren müssen, womöglich geht es auch um irgendwelche behördlichen Genehmigungen, nach denen Handymodelle und Firmwares offizielle Zulassungen für das Mobilfunknetz haben müssen.
Wenn Dein Handy problemlos funzt wird natürlich niemand nachvollziehen können wenn Du an der Software gefummelt hast. Aber wenn - theoretisch - irgendein Problem entstehen würde, irgend einer kontrolliert etc. dann gibt es hier im Bürokratenland Deutschland sicher Gesetze, gegen die Du verstossen hättest. Neben urheberrechtlichen Fragestellungen gibt es bestimmt auch Gesetze über den Betreib von Funkanlagen usw.

In der Praxis wird das wohl kaum interessieren, vor allem da
sehr unwahrscheinlich ist daß eine fehlerhafte Software das
Mobilfunknetz stört. Aber wenn das, theoretisch, passieren
würde hättest Du sicher auch Ärger am Hals.

Also das Mobilfunknetz stören???
Die sollten doch froh sein wenn ich mein Siemens C25 zum
Foto/MMS/UMTS Handy umbau und damit fleißig Wapen geh (scnr)

Ja, aber das sollst Du bitteschön mit einem Handy machen, an dem sie verdienen und wo Du mit dem Branding des Netzbetreibers arbeiten mußt…

Gruß,

MecFleih

Hy,

Um was für eine Kennung geht es hier.
Was sende ich (außer meiner Nummer, natürlich) alles so mit
wenn ich telefoniere? Thema interessiert mich jetzt sogar mehr
als das Ursprungsthema!!!

Das glaub ich Dir gerne.

Du sendest diverse Elektromagnetische Wellen bzw. Kenndaten. Darunter sind einige, die eben offiziell bekannt sind und einige, die trotz allem eben immer mitgesendet werden.
Recherchiere mal nach IMEI als erste Anlaufstelle. Das ist zwar nur der erste Ansatz, aber darüber findest Du dann einige Infos mehr, die dir weiterhelfen.

gruß
h.

Wenn Du ein vom Netzbetreiber nicht freigegebenes
SIM-Lock-Handy entsperrst …
In der Praxis wird das wohl kaum interessieren, vor allem da
sehr unwahrscheinlich ist daß eine fehlerhafte Software das
Mobilfunknetz stört. Aber wenn das, theoretisch, passieren
würde hättest Du sicher auch Ärger am Hals.

aaalso mal praktisch. mein vertragshandy hat keinen simlock. das handy stört als offenes handy natürliches keinesfalls den netzbetrieb. es könnte jetzt natürlich passieren, daß der garantie- oder versicherungsfall eintritt, sprich mein handy wird kaputt. ich möchte in dem fall natürlich eine neues. der provider würde natürlich herausfinden, daß bei meinem gerät kein simlock drauf ist. rein theoretisch war das sowas wie einbruch, denn da gerät gehört nicht mir sondern dem provider (bis alle raten bezahlt sind). ok genug der theorie! in der _praxis_ habe ich keine ahnung wie das passieren konnte! ich habe das handy schon so bekommen! jetzt sehe ich mir an, wie der provider mit einem kunden streitet und von mir den beweis verlangt, daß ich NICHT das simlock entfernt habe…

gruß
dataf0x

Hi,

aaalso mal praktisch.

OK…

mein vertragshandy hat keinen simlock.
das handy stört als offenes handy natürliches keinesfalls den
netzbetrieb.

Es geht weniger darum daß die Veränderung des SIM-Locks das Netz stört. SIM-Lock oder nicht hat ja erstmal nix damit zu tun ob das Handy störungsfrei funkt. Es ging mir dabei mehr um den Fall wenn jemand an der Firmware fummelt und bestimmte Grundeinstellungen verändert was dazu führt daß das Netz „auf welche Weise auch immer“ gestört wird, wenn man also z. B. zum Radiosender wird, der alles andere überstrahlt oder sowas…

es könnte jetzt natürlich passieren, daß der
garantie- oder versicherungsfall eintritt, sprich mein handy
wird kaputt. ich möchte in dem fall natürlich eine neues. der
provider würde natürlich herausfinden, daß bei meinem gerät
kein simlock drauf ist. rein theoretisch war das sowas wie
einbruch, denn da gerät gehört nicht mir sondern dem provider
(bis alle raten bezahlt sind).

Es gehört Dir, auch wenn der Vertrag mit Grundgebühr noch läuft. Das Handy hast Du bei Vertragsabschluß subventioniert gekauft. Das allerdings nur am Rande.

Der Garantiefall kann nicht mehr eintreten weil Deine Garantieansprüche erloschen sind nachdem Du die Software manipuliert hast.
Es ist, mal abgesehen von irgendwelchen urheberrechtlichen Fragen, prinzipiell nicht verboten daß Du mit Deinem eigenen Handy machst was Du willst. Allerdings erlischt Dein Garantieanspruch wenn Du selber an dem Gerät fummelst anstatt es in eine authorisierte Werkstatt zu geben.

ok genug der theorie! in der
_praxis_ habe ich keine ahnung wie das passieren konnte! ich
habe das handy schon so bekommen! jetzt sehe ich mir an, wie
der provider mit einem kunden streitet und von mir den beweis
verlangt, daß ich NICHT das simlock entfernt habe…

Meistens haben die großen Netzbetreiber bestimmte Modelle als Prepaid-Telefone mit SIM-Lock, andere als SIM-Lock-freie Vertragsgeräte im Angebot. Allein dadurch ist schon klar daß, wenn Du mit einem Modell aus der Prepaid-Palette aber ohne SIM-Lock auftauchst, Du daran manipuliert haben MUSST.
Wenn Du etwas anderes behauptest kannste sinngemäß auch in eine Opel-Werkstatt fahren und Garantieleistungewn für einen VW Golf verlangen weil man Dir das Auto angeblich als Opel Astra verkauft hat… Da wird sich keiner drauf einlassen weil Dir das niemand abnehmen wird.

Solange man nix verändert hat was später das Netz stört wird der Netzbetreiber letztlich nichts unternehmen (und einfach hinnehmen daß man eben an der Software seines Telefons gespielt hat).
Er wird aber natürlich nicht für Fehler geradestehen, die das Gerät erstmal gar nicht hatte sondern die erst durch die eigenen, fehlgeschlagenen Veränderungen am Gerät verursacht wurden.

Ansonsten laufen sicher bei vielen Geräten interne Protokolle mit, oder allein schon das Erscheinungsdatum einer Firmware liefert einen Hinweis darauf ob die Softwareversion zum Herstellungsdatum des Handys paßt.

Es ist also nicht besonders schwer nachzuvollziehen ob ein Gerät noch die originale, oder eine nachträglich veränderte/ausgetauschte Software benutzt.

Gruß,

MecFleih

Es ging mir dabei mehr um
den Fall wenn jemand an der Firmware fummelt und bestimmte
Grundeinstellungen verändert was dazu führt daß das Netz „auf
welche Weise auch immer“ gestört wird, wenn man also z. B. zum
Radiosender wird, der alles andere überstrahlt oder sowas…

achso, ok hab ich jetzt verstanden :wink:

Es gehört Dir, auch wenn der Vertrag mit Grundgebühr noch
läuft.

bei meinem prov. ist es ein leasingvertrag. solange ich nicht den kompletten betrag bezahlt habe, gehört das gerät nicht mir.

Das Handy hast Du bei Vertragsabschluß subventioniert
gekauft. Das allerdings nur am Rande.

subventioniert?? von wem? „sunventioniert“ bedeutet doch staatlich gesponsort. oder meinst du was anderes?

Der Garantiefall kann nicht mehr eintreten weil Deine
Garantieansprüche erloschen sind nachdem Du die Software
manipuliert hast.

es gilt hier beweislast bei dem, der behauptet. zum zweiten gilt, daß der kunde prinzipiell recht hat. :smile:

Meistens haben die großen Netzbetreiber bestimmte Modelle als
Prepaid-Telefone mit SIM-Lock, andere als SIM-Lock-freie
Vertragsgeräte im Angebot.

man kann sein handy auch vorzeitig aufsperren lassen, indem man den vollen kaufwert zahlt.

Allein dadurch ist schon klar daß,
wenn Du mit einem Modell aus der Prepaid-Palette aber ohne
SIM-Lock auftauchst, Du daran manipuliert haben MUSST.

„ich bin sicher, daß Ihnen da ein fehler unterlaufen ist! oder wollen Sie mir manipulation unterstellen, um ihre eigenen fehler zu vertuschen?“

Wenn Du etwas anderes behauptest kannste sinngemäß auch in
eine Opel-Werkstatt fahren und Garantieleistungewn für einen
VW Golf verlangen weil man Dir das Auto angeblich als Opel
Astra verkauft hat…

„woher soll ich als laie von außen erkennen, ob ein gerät simlock hat oder nicht? ich dachte das gehört sich so.“

das risiko geh ich gern ein :wink:

gruß
dataf0x

Hi,

Es gehört Dir, auch wenn der Vertrag mit Grundgebühr noch
läuft.

bei meinem prov. ist es ein leasingvertrag. solange ich nicht
den kompletten betrag bezahlt habe, gehört das gerät nicht
mir.

Hier läuft es folgendermaßen: Das Handy gibt es preiswert bei Vertragsabschluß, man darf es auch gleich als Eigentum betrachten :smile: Je nach Wert des Gerätes zahlt man zwischen 0 und 200 EUR, so als grober Rahmen, für das Handy. Da die wirklichen Gerätepreise topaktueller Modelle aber locker bei 500 EUR liegen subventioniert der Netzbetreiber also den Gerätepreis.
Nun muß sich der Provider diese Auslage aber zurückholen…

Das eine Modell ist ein 24monatiger Vertrag, für den man Grundgebühren zahlt. Das deckt die Kosten der generellen Verfügbarkeit des Mobilfunknetzes sowie die ausgelegten Kosten des Gerätes. Den Netzbetreiber interessiert dann eher nicht ob man das Handy nutzt oder nicht, denn die vertragliche Grundgebühr kassiert er ja immer. Also braucht er den Vertragshandys auch keinen SIM-Lock zu verpassen.

Die andere Variante: es ist ein Prepaid-Handy. Da fallen keine regelmäßigen monatlichen Kosten an, dafür sind die Verbindungsgebühren relativ teuer. Und damit nicht irgendein Schlaumeier auf die Idee kommt das zu umgehen wird das Handy mit einem SIM-Lock fest an das Prepaid-Netz des Anbieters gebunden. So kann man das Telefon nicht anderswo preiswert nutzen.

subventioniert?? von wem? „sunventioniert“ bedeutet doch
staatlich gesponsort. oder meinst du was anderes?

Naja, in dem Fall vom Netzbetreiber. Der subventioniert die Geräte, damit der Kunde erstmal für kleines Geld ein Handy in die Hand bekommt und nicht gleich 500 EUR für das Gerät hinlegen muß.

Der Garantiefall kann nicht mehr eintreten weil Deine
Garantieansprüche erloschen sind nachdem Du die Software
manipuliert hast.

es gilt hier beweislast bei dem, der behauptet. zum zweiten
gilt, daß der kunde prinzipiell recht hat. :smile:

Aber nicht in der Servicewüste Deutschland :smile: Da ist der Kunde immer lästig, im Unrecht, ein Störfaktor.

Und behaupten tut ja der Kunde - daß das Gerät nicht mehr funktioniert, angeblich aufgrund eines bereits vorhandenen Fehlers. Nur zeigt sich dann schnell daß die Versuche, den SIM-Lock zu manipulieren, Ursache des Fehlers waren… und wer auf diese Art und Weise Garantieleistungen erschleichen will hat schnell Ärger am Hals - schließlich spiegelt man falsche Tatsachen vor und will Leistungen erschleichen.

man kann sein handy auch vorzeitig aufsperren lassen, indem
man den vollen kaufwert zahlt.

Meist zahlt man 100 EUR dafür. In Verbindung mit dem Kaufpreis, den man für das Handy bezahlt hat (auch wenn das ein subventionierter Preis war, der nicht dem wirklichen Wert des Gerätes entsprach) ist das aber trotzdem schnell ein Geschäft, welches nicht mehr aufgeht. Würde man das Gerät unabhängig von einem Prepaid-Set kaufen kostet es gewöhnlich weniger als subventionierter Netzbetreiberpreis+100 EUR Entsperr-Gebühr.

Allein dadurch ist schon klar daß,
wenn Du mit einem Modell aus der Prepaid-Palette aber ohne
SIM-Lock auftauchst, Du daran manipuliert haben MUSST.

„ich bin sicher, daß Ihnen da ein fehler unterlaufen ist! oder
wollen Sie mir manipulation unterstellen, um ihre eigenen
fehler zu vertuschen?“

Kannste ja mal versuchen… da wäre ich dann gerne dabei um zu sehen was passiert :smile: Ich denke die Spanne reicht von Rauswurf bis dahin daß Männer mit weißen Jacken einen einkassieren… :smile:))

Gruß

MecFleih

Hallo,

Ob das Entsperren eines Handys illegal ist oder nicht, auf jeden Fall lohnt es sich nicht.

Ich hoere des oefteren immer wieder von Erfolgsraten im Bereich von 70-80 %. D.h. 20-30% der Versuche scheitern und das Handy ist definitiv Muell!

Ein Datenkabel reicht auch nicht aus. Du benoetigst eine Flash-Box. Einfach soll die GrifinBox sein. Die kann man legal kaufen. Angebote gibt es ab 295 Euro. Die Software ist relativ einfach. Wenn man sich nen bisschen mit der Firmware eines Handys auskennt. Begriffe wie MCU,PPM und UCP sollten dir gelaeufig sein.

Die o.g. Box kann Siemens, Nokia und SonyEricsson bedienen. Wenn es nur eins der Handys sein soll kann man auch eine abgespeckte Variante in Form eines Dongles nehmen (wie MecFleih schon sagte), da kommt man dann mit ca. 220 Euro weg.

Die Packages, die man verwenden muss kann man meist auf russischen FTP-Servern finden, aber vorsicht: diese Leute gehoeren nicht zu deinen Freunden. Am Besten fragst du jemanden, der sich ein wenig in der Szene auskennt um Rat, sonst werden deine Gespraeche demnaechst ueber die Phillipinen umgeleitet *g*

Das die Garantie fuer das Handy wegfaellt ist ja klar, dass es in deinem Netz nicht mehr funktionieren kann, liegt an der IMEI. Diese enthaelt neben der Hardwarekennung je nach Baudatum des Handys auch noch folgendes:

bis 01. Januar 2003:

SVN: Software Version Number
CD: Check Digit
SNR: Serial Number
FAC: Final Assembly Code
TAC: Type Approval Code

von 01. Januar 2003 bis 01. April 2004:

SVN: Software Version Number
CD: Check Digit
SNR: Serial Number
FAC: Final Assembly Code
TAC: Type Approval Code

ab 01. April 2004:

SVN: Software Version Number
CD: Check Digit
SNR: Serial Number
TAC: Type Allocation Code

Ich persoenlich wuerde es eher nicht versuchen. Aber Innovationen werden ja nur von Leuten gemacht, die risikobereit sind =:wink:

Ciao! Bjoern

nicht verboten?
Hi,

Es ist, mal abgesehen von irgendwelchen urheberrechtlichen
Fragen, prinzipiell nicht verboten daß Du mit Deinem eigenen
Handy machst was Du willst.

das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Ein Handy ist ein spezieller Sender und auch Empfänger. Und da es in Deutschland (und sonstwo) nicht erlaubt ist auf eigene Faust zu senden und/oder zu empfangen benötigt man für ein solches Gerät eine Zulassung die der Hersteller vorgenommen hat.

Veränderst du persönlich dein Gerät, wozu natürlich auch die software/firmware gehört, verlierst du deine Zulassung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

Somit betreibst du IMHO eine illegale Sendeeinrichtung. Frag doch mal im Juristenbrett wieviel Strafe man dafür erwarten kann. Früher haben sich solche Leute nur auf internationales Gewässer getraut.

Grüße,
J~

Hi,

ein Firmware-Update führt ja nicht dazu daß man plötzlich als Radiostation mit 100W Sendeleistung fungiert, sondern die Spezifikationen des Gerätes bleiben ja auch mit neuer Firmware gleich.

Außerdem werden die Hersteller entsprechende Genehmigungen für ihre Geräte und damit auch die benutzte Software haben.

Was man ändert sind ja letztlich nur Menüfunktionen oder das Layout, aber nicht die technischen Eigenschaften des Gerätes.

Gruß,

MecFleih