Hilfe bei chronischer Polyarthritis

Guten Tag,

ich brauche dringend Rat wie ich meinem Lebensgrfährten helfen kann. Er leidet unter chronischer Polyarthritis. Entzündungen an allen möglichen Gelenken. Mittlerweile schlägt es schon auf die Augen. Er ist gerade mal 40 Jahre geworden und wir haben zwei kleine Kinder. Ich möchte einfach das er im Alter nicht noch mehr leidet und würde gerne auch beim Kochen das berücksichtigen. Dann hoffe ich auf eine Antwort von selbst Betroffenen, die die richtige Therapie gefunden haben ohne ständig irgendwelche Medikamente einzunehmen die den Rest vom Körper beschädigen. Zur Zeit nimmt er Prednisolon 20mg. Auch Methotrexat wurde ihm verschrieben, was er sich dann einmal wöchetlich spritzen soll. Da aber das Medikament nicht gerade wenige Nebenwirkungen hat,(Leberschädigung, Haarausfall, Unfruchtbarkeit, Entzündungen der Magenschleimhaut…), hat er bis jetzt davon abgesehen.
Was kann ich ihm raten, bzw was soll er ausprobieren? Ist Bewegung gut oder schlecht? Spielt der Säuren Basen Haushalt auch eine Rolle? Fragen über Fragen…

Vielen Dank schon mal!

Hallo,
anbei folgender Link:

http://www.google.de/#hl=de&q=cantharidenpflaster+be…

Gruß Rosa

Guten Abend,
habe seit fast 40 Jahren chronische Poliarthritis.
Fing sehr dramatisch an und mußte mit ähnlich schweren „Geschützen“ mit riesigen Nebenwirkungen bekämpft werden und damals gab es nur wirklich harte Dinge wie Gold- oder Chlorochintherapie.
Heute habe ich, mit 70, den besten Weg gefunden:
6x täglich Sport(1/2-1h )
Prednisolon 1mg
400mg Süßholzextrakt (in Lakritze)
400mg Lycopin
20g Speisegelatine
Teufelskralle
8-10g Omega-3 Fettsäure (Kapseln)
400mg Vit.E
Zink und Selen (als Nahrungsergänzungsmittel)
viel Fisch
grüner Tee (keinen Kaffee)und Brennesseltee
kein Schweinefleisch, wenig Rindfleisch
viel Milchprodukte
viel trinken
viel Obst und Gemüse, Nüsse,Mandeln, Sprossen, Sauerkraut, Sauerkirschen
Das ist meine Übelebensstrategie seit vielen Jahren, z.Zt. bin ich absolut beschwerdefrei
Du kannst mir bei speziellen Fragen gern mailen und wir könnten auch telefonieren.
LG Vera

Die Grundeinstellung der cP (Synonym: Rheumatoide Arthritis) besteht tatsächlich in Cortison und Methotrexat. Über die Nebenwirkungen des MTX (Matothrexat) würde ich mir keine Gedanken machen, die in der Rheumatologie verendeten Dosen sind dazu gering.
(Die Beipackzettel beziehen sich auf die Dosierung bei Krebsleiden, MTX ist ein Zytostatikum, bei Krebs sind die Dosierungen viel viel höher).
Helfen weitere Medikamente (z.B. Imurek) nicht weiter, so ist eine Behandlung mit einem Biologikum (Tumornekrose-alpha-Blocker) möglich. Hierzu sind jedoch von der Deutschen Arzneimittelkommision strenge Regeln aufgestellt worden, denn diese Medikamente sind nicht teuer, sondern sauteuer! Deshalb darf sie auch nciht jeder Arzt anwenden,
Wichtig sit auch zu wissen, daß die cP sich nicht nur an den Gelenken abspielt, sondern auch an anderen Organen. Sie ist eine Systemerkrankung.
Wichtig. Die Behandlung gehört in die Hand eines Rheumatologen( der ist Internist, nicht Orthopäde!) Der normale Internist vermag nach meiner Erfahrung dieses Krankheitsbild nicht zu steuern.
Etwas Wasser im Wein: Wir haben in Deutschland etwa 300 Rheumatologen, dementsprechend sind leider die Wartezeiten.