Hilfe! Wie ziehe ich Jungvogel (Elster) auf?

Gestern lag bei uns im Innenhof eine ganz junge flugunfähige Elster.
Sie hat schon Federn aber ganz kurze mit denen sie noch nicht fliegen kann. Das Nest war in 30 Metern Höhe auf einem Baum so dass ich Sie nicht zurücksetzen konnte und da in diesem Innenhof mindestens 10 Katzen leben habe ich sie mitgenommen. Es gab keine Möglichkeit sie irgendo hinzusetzten wo sie sicher vor den Katzen gewesen wäre!
Soviel zur Vorgeschichte.
Oskar (so heisst die Elster)
sitzt jetzt bei mir im Wohnzimmer in einem grossen Vogelkäfig (von der Nachbarin). Ich habe gestern in einem Zoofachgeschäft Vogelsand und Mehlwürmer gekauft. Wie füttere ich Oskar?
Also ich gebe ihm alle 30 Minuten etwas. Da ich gelesen habe dass Mehlwürmer nicht gut für Jungvögel sind werde ich Moregn am Montag sog. Heimchen für ihn hohlen. Leider hat mir das Zoogeschäft zu den Mehlwürmern geraten aber die sollen nicht so gut sein. Stimmt das??? Ich füttere Ihm zusätzlich kleine hartgekochte Eierstücke, Weisbrot mit Quark und Milch und etwas Kraftnahrung für Vögel mit Wasser zu kleinen Klümpchen geformt. Hin und wieder bekommt er Wasser aus einer Spritze. Er nimmt das Futter meistens dankbar an. Nur Gestern musst ich ihn die ersten 3 Male mit Gewalt füttern! Mache ich etwas falsch??? Ab Morgen muss ich wieder arbeiten und da kann ich Ihn nur in der Mittagspause aufsuchen er ist also 4 Stunden immer allein. Überlebt er das???
Meine letzte Frage ist wann und wie kann ich Ihn so schnell wie möglich wieder auswildern? Wann weiss ich dass er soweit ist und kann er von alleine Fliegen lernen und von alleine Futtersuchen?
Ich bin für jeden Rat dankbar!!!
Christian

Hallo Christian,

ich habe bei Rabenvögeln gute Erfahrungen mit Hackfleisch, gekochtem Ei, Magerquark und Katzenfutter gemacht. Milch, Gebäck und Mehlwürmer würde ich weglassen. Statt Wasser gebe ich verletzten Tieren oder Jungvögeln Amynin (Elektrolytlösung mit Glucose u. Vit. B Komplex). Falls du einen Tierarzt in der Nähe hast, frag mal ob er dir ein paar ml abfüllt. Ansonsten sparsam Wasser verwenden.
Beim Füttern den Vogel immer leicht hungrig halten, ansonsten besteht eine größere Gefahr, dass Futter in die Luftröhre verschluckt wird.
Die Fütterungsabstände, bei schon teilweise befiederten Elstern, müssen nicht mehr halbstündlich sein (ideal wäre alle 1-2 Stunden).
Wenn du nur alle 4 Std. Zeit hast, in der verfügbaren Zeit mehrere kleinere Fütterungen in kurzen Abständen vornehmen, dann müsste das klappen.
Sobald der Kot nicht mehr in ein Häutchen verpackt ist, wird der Vogel flügge, d.h. das wäre die Zeit, in der er normalerweise das Nest verlässt. Ab diesem Zeitpunkt wird er noch ca. 3 Wochen gefüttert, nimmt aber auch schon mehr und mehr selbstständig Nahrung auf und versucht nach hingehaltenem Futter zu picken. Täglich sollte man mit ihm auch etwas die Flugmuskulatur trainieren. Wenn er nicht mehr sperrt, sondern Futter, das am Boden liegt aufnimmt, ist er „reif“ zum Auswildern. Man sollte sich mit Elstern möglichst wenig beschäftigen, um sie nicht übermäßig zahm zu machen. Sie neigen dann dazu, Menschen gegenüber wirklich frech zu werden und z.B. in offene Fenster reinfliegen um sich vor allem Nahrung zu stehlen. Da Elstern oft als Schädlinge betrachtet werden, kann ihnen das leicht zum Verhängnis werden. Am besten ist es den Vogel in der freien Natur auszusetzen, dann entwickelt sich auch sehr schnell wieder die natürliche Scheu vor dem Menschen.

Viel Erfolg

Johnny

10000000 Mal Danke!
Du hast mir wirklich sehr geholfen.
Ab sofort heisset er Oskar Johnny :wink:
Gruss Christian

.

Hallooo,
habe auch vor vier Jahren eine Elster grossgezogen, war die reine Freude!!

Also ich habe zuerst hauptsaechlich Vogelaufzuchtfutter gegeben, das gibts in jeder Zoohandlung eigentlich. Das habe ich angefeuchtet und zu kleinen Baellchen geformt. Manchmal habe ich auch Mehlwuermer gefuettert aber nicht zuviele weil ich mal gehoert habe, dass grosse Mengen nicht so gut vertragen werden.
Die Mehlwuermer habe ich im Kuehlschrank aufbewahrt - die armen Dinger :wink:
Dann bewegen sie sich nicht soviel.
Spaeter dann gabs Beo Futter und alles was SIE wollte!
Noch ein Tipp: Vor kurzem noch habe ich gelesen, dass Rabenvoegel Milchprodukte brauchen, da sonst Schaeden beim Knochenwachstum auftreten koennen.
Also kannst du die Futterbaellchen auch ab und zu in Joghurt traenken.

Fuettere soviel bis die Kleine den Schnabel nicht mehr aufmacht, dann ist sie proppesatt.
Da Elstern wirklich sehr anhaenglich werden ist es eigentlich am besten sie direkt an eine Auswilderungsstation zu geben. Auch bevor DU womoeglich zu sehr an ihr haengst - wie es mir erging.
Vielleicht findest du ja eine in deiner Naehe.

hier noch ein paar links:

www.wildvogelhilfe.org

www.vogelforen.de

Ich hoffe der kleine Johnny ueberlebt, denn das ist auch oft ungewiss!
Du musst leider damit rechnen, dass er dir in den ersten Tagen wegstirbt - ist mir auch schon passiert :frowning:(

Alles Gute und viel Erfolg bei der Aufzucht!

(uebrigens behandeln die meisten Tieraerzte Wildtiere kostenfrei!!)

vg jima

Nachtrag
ich wollte dir nochmal die wildvogelhilfe.org nahelegen. Da stehen auch viele nuetzliche Tipps zur Aufzucht und auch einige Adressen, die dir weiterhelfen koennten!

http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/aufzucht.html

Noch was…
Ich habe bei wildvogelhilfe.org unter Auffangstationen eine Adresse in Berlin gesehen wo speziell Elstern versorgt werden.
Das waere wahrscheinlich am besten weil da sicherlich noch andere Jungelstern sind und eine Fehlpraegung vermieden wird.

http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/auffangstatio…

viele Gruesse
jima

10000 Dank! o.T.
.

Hallo !

Willst Du wirklich eine Elster aufziehen?

Wenn sie dann dick und hungrig irgendwann bei Dir vorbeifliegt und im Schnabel ein schreiendes Singvogelküken, dann wirst Du Dir in den Hintern beißen über so viel „Tierliebe“ Deinerseits.
Wahrscheinlich ist dieser Vogel der Schwächling im Nest gewesen und rausgeschmissen worden. Er hat daher sowieso keine Überlebenschnacen.

Gruß max

Hallo Max,

diese Antwort hättest Du Dir ruhig sparen können!

Wenn Du kein Verständnis für Tierliebe hast und hier trotzdem liest, dann lass wenigstens solche Kommentare! Ich finde es schade, dass Du eine solche Meinung hast, schließlich sollten nicht nur alle Menschen, sondern auch alle Tiere ein Recht auf Leben haben. Aber in der heutigen Zeit zählt ein Tierleben ja leider nicht mehr allzu viel, und selbst wenn die Elster der schwächste Vogel gewesen sein sollte - es gibt sowieso von Jahr zu Jahr weniger Tiere auf dieser Welt, da ist eine kleine „Nachhilfe“ von Christian in diesem Fall das einzig Richtige, was er machen konnte!

@Christian: Es ist toll, dass Du Dir solche Mühe gibst! Lass Dich von solchen Leuten wie Max nicht entmutigen, selbst wenn Oskar Johnny tatsächlich „rausgeworfen“ wurde, muss er noch lange nicht zum Katzenfutter oder sonstwas werden (mein Kater würde sich auch sehr darüber freuen, aber das ist was anderes… *ggg*). Ich weiß nicht, ob ich die Nerven hätte, so ein kleines Wesen aufzuziehen, bei den Katzen waren SisterS und ich jedenfalls extrem froh, dass die Katzenmutter da war… :wink: Ich drück Dir die Daumen, dass Du den Kleinen gut groß bekommst. :smile:)

Grüße
Natascha

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Hallo liebe Natascha,

ich kann Max durchaus verstehen…als ich den Artikel las, wie man eine Elster großziehen soll mußte ich auch an etwas denken:
Vor 3 Jahren hat sich bei uns im Garten eine wahre Tragödie ereignet.
Wie jedes Jahr hatten wir wieder ein Meisenpärchen samt Nachwuchs in einem Nistkasten.
Meiner Mutter fiel eines Tages auf, daß einige Minuten wildes Vogelgeschrei, an dem auch eine Elster beteiligt war herrschte. Danach war Ruhe. Als ich zwei Tage später zu Besuch war, wollte ich wie immer nach den Meisen sehen…aber kein „Zi zi bäh“ war mehr zu hören. Ich stellte fest, daß die vordere Klappe des Kastens ein Stück verschoben war. Da erzählte mir meine Mutter von dem Tumult…am Boden fand ich dann die zerfetzten Leichen der Elterntiere und im Nistkasten selbst 5 verhungerte und verdurstete fast flügge Meisenkinder. Mir brach es fast das Herz, als ich das Nestchen im Kasten mit den toten Meisenkindern herausnahm.
Natürlich würde ich jetzt ein gefundenes Vogelkind egal was es ist auch füttern, aber wie es im Leben eben so ist, alles hat zwei Seiten.

Liebe Grüße
Maja

PS seither hat kein Meisenpärchen mehr dort gebrütet, auch nicht in einem neuen Kasten :frowning:

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Hallo !

Das passiert bei uns regelmäßig. Die Menge der Elstern und Eichelhäher nimmt so stark zu, dass Singvögel nur noch eine Chance von 50% haben. Nestflüchter, wie Amseln und Drosseln gehen zu 80% drauf.
Die Nistkästen die wir in großen Mengen bei uns hängen haben, sind durch dicke Blechplatten oder doppelte Holzstärken vor Zerstörung gesichert. Elstern haben letztes Jahr zwei Meisenkästen regelrecht zerhackt. Das Schlupfloch wurde so weit aufgeschlagen, dass sie bequem die Jungen herausholen konnten.
Tierschutz ist auch Schutz der Kleinsten, nicht unbedingt nur der Raubvögel.
Ein aus dem Nest geworfener Vogel hat keine Chance zum Überleben. Das muß auch ein Mensch begreifen, der wahrscheinlich noch nie eine Elster bei der „Arbeit“ gesehen hat.
Es wir höchste Zeit, dass die Abschußverbote für diese Raubvögel gelockert werden. Wie jetzt bei den Kormoranen in Niedersachsen, die eine Plage und eine Last geworden sind.

Tierliebe beschränkt sich nicht auf Pflege von Schwächlingen, die von den Geschwistern aus dem Nest geworfen wurden.

Gruß max

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Hallo Ihr zwei,

das ist natürlich nicht schön, habe selbst auch schon diverse von Elstern geplünderte und teils vom Baum geschmissene Singvogel-Nester sehen müssen, was kein schöner Anblick ist. Genauso muss ich leider auch immer wieder meine Katzen loben, wenn sie mir (u.a.) Vögel (teils noch ohne Federn…) als Geschenk heimbringen. Das macht mir ganz sicher auch keinen Spaß, ich würde die Vögel lieber später im Baum sitzen sehen - aber würde man deswegen eine Babykatze auf der Straße verhungern lassen oder sie zum Abschießen freigeben?

Grüße
Natascha

Hallo Max,

nun muss ich hier auch mal meinen Senf dazu geben.

Wieso denkst du das er keine Ueberlebenschancen hat ? Glaube kaum, das du soviel Erfahrungen hast, um das zu beurteilen.
Nur weil er vielleicht der kleinste im Netz war, heisst das nicht automatisch das er eh nicht ueberleben wuerde. Und in meinen augen ist das die Muehe wert, ihn aufzuziehen… auch wenn er ein Raubvogel ist.
Katzenbabies laesst man ja auch nicht verhungern ( wenn sie einem vor der Nase liegen ) nur weil es in ihrer Natur ist Maeuse und Voegel zu jagen. Sie pluendern auch schon mal ganze Nester.
Soll man sie deshalb auch abschiessen ?

Gruss Manu

Hallo Natascha,

aber würde man deswegen eine Babykatze auf der Straße
verhungern lassen oder sie zum Abschießen freigeben?

Wenn eine Population derart Überhand nimmt, daß sie den Fortbestand gleich mehrerer Arten gefährdet, würde ich sie einzudämmen versuchen, ja.

Auf unserem sehr großen Firmengelände hat es schon immer sehr viele Katzen. Früher war die Fütterung dieser Halbwilden verboten, aber gefüttert wurden sie dennoch…heimlich. Da sich diese Tiere nicht anfassen lassen und auch nur die allerwenigsten in eine Falle gehen, ist eine Kastration fast ausgeschlossen. Dank „tierlieber“ Menschen vermehren sie sich. Ich habe schon oft Tiere mit Verätzungen, Verletzungen oder sonstigen Schädigungen gesehen, daß es mir wirklich lieber wäre, das Drama hätte ein Ende. Das ginge aber nur, wenn keiner mehr diese Tiere füttert.
Mittlerweile ist das Füttern erlaubt, unter der Prämisse, daß die Tiere gefangen und dann kastriert wieder entlassen werden. Das das fast nicht machbar ist, habe ich bereits geschrieben.
Was wir bei einem Findling empfinden ist Mitleid aus menschlicher Sicht und wir wollen dem armen Geschöpf helfen.
Ob es für die Natur immer sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Dazu ein Beispiel:
Als Kind war ich oft auf einem Reiterhof auf dem es natürlich auch Katzen gab. Eine gute Seele von Frau kam immer mal vorbei und brachte Futter für sie mit…so wurden es mehr…das Futter reichte nicht für alle, so waren sämtliche Katzen sehr schlank.
(Das sah ich als Kind natürlich nicht, daß weiß ich erst heute)
Einmal erwischte ich so eine Katze mit einem noch lebenden Vogel im Maul. Ich fummelte den Vogel aus dem Maul der Katze und nahm ihn mit nachhause. Der Vogel starb und die Katze hatte einen leeren Magen…war das sinnvoll?
Sicher nicht, aber als Kind hatte ich Mitleid mit dem Vögelchen.

Liebe Grüße
Maja

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Hallo !

Habt Ihr das mit der süßen kleinen Babykatze auf irgendeinem Seminar eingetrichtert bekommen?

Elstern und Eichelhäher waren bis vor ein paar Jahren kein Problem, da sie regelmäßig durch Abschuß dezimiert wurden. Sie haben keine natürlichen Feinde, also muß der Mensch eingreifen, so dumm das klingt.
Ich greife auch ein, wenn süße kleine Mäuschen nachts über unserem Schlafzimmer Lärm machen. Dann hole ich Käse und spanne sämtliche Fallen. Ich fange diese süßen, ach so niedlichen Mäuschen nicht lebend und bringe sie in kein Heim.
Gruß max

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Hallöle

Hallo !

Habt Ihr das mit der süßen kleinen Babykatze auf irgendeinem
Seminar eingetrichtert bekommen?

Nein, da ich selbst Katzen habe, kam mir das als erstes in den Sinn.

Elstern und Eichelhäher waren bis vor ein paar Jahren kein
Problem, da sie regelmäßig durch Abschuß dezimiert wurden.
Sie haben keine natürlichen Feinde, also muß der Mensch
eingreifen, so dumm das klingt.
Ich greife auch ein, wenn süße kleine Mäuschen nachts über
unserem Schlafzimmer Lärm machen. Dann hole ich Käse und
spanne sämtliche Fallen. Ich fange diese süßen, ach so
niedlichen Mäuschen nicht lebend und bringe sie in kein Heim.
Gruß max

Siehste, das finde ich genausowenig okay. Ich würd die Mäuse lebend fangen und raus schmeißen. Im Garten meiner Mutter lebt ne Ratte. Nichts ungewöhnliches, hat nur den Nachteil, dass das Tier inzwischen schon verdächtig nahe ans Haus gekommen ist. Sie wird die Ratte versuchen zu fangen und woanders aussiedeln. Ist doch ganz einfach, oder?

Grüße
Natascha

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Hi Maja,

Hallo Natascha,

aber würde man deswegen eine Babykatze auf der Straße
verhungern lassen oder sie zum Abschießen freigeben?

Wenn eine Population derart Überhand nimmt, daß sie den
Fortbestand gleich mehrerer Arten gefährdet, würde ich sie
einzudämmen versuchen, ja.´

Das ist ja auch völlig in Ordnung, aber muss man deswegen gleich so rumwettern wie hier am Anfang? Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob die selben Reaktionen gekommen wären, wenn Christian z.B. ein Amsel-Junges mitgenommen hätte… Das fänden sicher alle ganz toll.´

Auf unserem sehr großen Firmengelände hat es schon immer sehr
viele Katzen. Früher war die Fütterung dieser Halbwilden
verboten, aber gefüttert wurden sie dennoch…heimlich.

Gibt’s leider überall, diesen Leuten sage ich auch grundsätzlich meine Meinung - meistens hören sie dann auf zu füttern. Wenn jeder mal seinen Mund aufmachen würde, käme es viel seltener dazu. Traurig aber wahr.

Da sich diese Tiere nicht anfassen lassen und auch nur die
allerwenigsten in eine Falle gehen, ist eine Kastration fast
ausgeschlossen. Dank „tierlieber“ Menschen vermehren sie sich.
Ich habe schon oft Tiere mit Verätzungen, Verletzungen oder
sonstigen Schädigungen gesehen, daß es mir wirklich lieber
wäre, das Drama hätte ein Ende. Das ginge aber nur, wenn
keiner mehr diese Tiere füttert.
Mittlerweile ist das Füttern erlaubt, unter der Prämisse, daß
die Tiere gefangen und dann kastriert wieder entlassen werden.
Das das fast nicht machbar ist, habe ich bereits geschrieben.

Hast Du mal einen Katzenschutzverein oder einen allgemeinen Tierschutzverein in Eurer Stadt informiert? Von genau so einem bekamen Cess und ich damals die hochschwangere wilde Katze. Ach ja, mindestens eins meiner „Monster“ hätte in der Wildnis keinerlei Überlebenschance gehabt…

Was wir bei einem Findling empfinden ist Mitleid aus
menschlicher Sicht und wir wollen dem armen Geschöpf helfen.
Ob es für die Natur immer sinnvoll ist, steht auf einem
anderen Blatt.
Dazu ein Beispiel:
Als Kind war ich oft auf einem Reiterhof auf dem es natürlich
auch Katzen gab. Eine gute Seele von Frau kam immer mal vorbei
und brachte Futter für sie mit…so wurden es mehr…das
Futter reichte nicht für alle, so waren sämtliche Katzen sehr
schlank.
(Das sah ich als Kind natürlich nicht, daß weiß ich erst
heute)
Einmal erwischte ich so eine Katze mit einem noch lebenden
Vogel im Maul. Ich fummelte den Vogel aus dem Maul der Katze
und nahm ihn mit nachhause. Der Vogel starb und die Katze
hatte einen leeren Magen…war das sinnvoll?
Sicher nicht, aber als Kind hatte ich Mitleid mit dem
Vögelchen.

Liebe Grüße
Maja

Und machst Du Dir heute Vorwürfe deswegen? Die Katze ist damals sicher gleich wieder los und hat sich was neues gefangen. Auf so einem Bauernhof gibt es sicher genug „wildes“ Futter.

Tatsache ist doch, dass Du es damals als richtig empfunden hast, also warum soll es nicht sinnvoll gewesen sein? Hast dem Vogel (zumindest vorerst) das Leben gerettet und die Katze quasi „gezwungen“, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. :wink:)

Grüße
Natascha

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Hi Natascha,

Das ist ja auch völlig in Ordnung, aber muss man deswegen
gleich so rumwettern wie hier am Anfang? Ich frage mich schon
die ganze Zeit, ob die selben Reaktionen gekommen wären, wenn
Christian z.B. ein Amsel-Junges mitgenommen hätte… Das
fänden sicher alle ganz toll.´

Ich hätte wahrscheinlich geschrieben, daß er den Pieper zu einem Ornithologen bringen soll. Der soll entscheiden, ob er den Vogel großziehen will oder nicht. Unserer wettert immer über die Taubenkinder, die er großziehen soll, denn die bleiben da und versch. alles, aber da er eben auch sehr tierlieb ist, füttert er sie trotzdem.
Die meisten Leute denken übrigens immernoch, daß ein einmal angefasster Vogel nicht mehr angenommen wird, was natürlich nicht der Fall ist…

Nach dem Erlebten mit der Elster bei uns, kann ich Max Reaktion eben verstehen und nachdem er so viel Pech mit Elstern hatte erst recht.

Hast Du mal einen Katzenschutzverein oder einen allgemeinen
Tierschutzverein in Eurer Stadt informiert?

Unser Tierschutzverein kümmert sich um diese Katzen :frowning:

Und machst Du Dir heute Vorwürfe deswegen? Die Katze ist
damals sicher gleich wieder los und hat sich was neues
gefangen. Auf so einem Bauernhof gibt es sicher genug „wildes“
Futter.

Eben nicht…sonst wären sie nicht so dürr gewesen.

Tatsache ist doch, dass Du es damals als richtig empfunden
hast, also warum soll es nicht sinnvoll gewesen sein? Hast dem
Vogel (zumindest vorerst) das Leben gerettet und die Katze
quasi „gezwungen“, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. :wink:)

Naja, diese Sichtweise ist auch nicht unbedingt hasenrein :smile:…mir ging es aber eigentlich darum nochmal deutlich zu machen, daß jede Medaille zwei Seiten hat.

LG
Maja

ist. Sie wird die Ratte versuchen zu fangen und woanders
aussiedeln. Ist doch ganz einfach, oder?

Igitt, igitt!! Ratten sind die Überträger der Pest! Und anderer zivilen Krankheiten.
Mäuse können Überträger einer fast immer tötlichen Herzkrankheit sein!

Gruß max