Hundegebell nachts

Hallo,

in unserer Nachbarschaft gibt es einen Hund, der sobald er alleingelassen wurde ununterbrochen bellt und jault. Leider meistens nachts. Wenn dann die Besitzer wiederkommen ist alles o.k. Im Sommer war der Hund 3 Wochen allein. Er wurde lediglich von einem Bekannten ausgeführt und es wurde ihm Futter gegeben. Nachts hat er dann die Umgebung zusammengejault und alle anderen Hunde auch mit geweckt.
Habt ihr einen Tip, wir wir uns verhalten sollen? Wir haben nichts gegen Hunde, allerdings ist es nicht schön, wenn man nachts bis 1:30 Uhr durch Hundegebell wach bleibt und morgens arbeiten muss. Wir haben es auch schon mit Ohrstöpseln versucht, was aber auf Dauer auch nicht geht, da wir eine kleine Tochter haben, die nachts manchmal weint. Sie hören wir ja dann auch nicht mehr.

Ratlos

Susanne & Co

Hallo Susanne!

Ich würde zu allererst mal mit dem Halter reden! Der muss das Problem in den Griff bekommen. Wenn man den freundlich drauf anspricht, weiss er wenigstens Bescheid. Kann ja sein, daß er gar nichts davon weiss.

Gruss und schönes neues Jahr!
Weikko

Hallo Susanne,

wie kann ich Dich verstehen, ich werde, obwohl ich ein absoluter Tierliebhaber bin, bei derart nächtlichen Störungern auch verrückt. Nur muß ich sagen, der jaulende Hund leidet nicht minder!! Der Hund ist wie der Wolf ein Rudeltier und hat den dringenden Wunsch - erst recht nachts, wo er Angst hat - bei seinem Rudel zu sein. Das Rudel des Hundes aber ist der Mensch, gegebenenfalls mit seiner Famile. Er versucht also mit seinem Gejaule verzweifelt sein Rudel herbei zu holen.
Wenn ich den Tag erleben würde, an dem es ein Gesetz gibt, daß es verbietet einen Hund anzuschaffen, um ihn dann a l l e i n nachts im Zwinger einzusperren, wäre ich glücklich.
Eine Möglichkeit sein Leid zu mildern ist die Haltung eines 2. Hundes, obgleich daß für manchen Hunde kein Ersatz ist, da durch die lange Domestikation der Mensch für ihn maßgebend ist und sogar eine Ablehnung des Zweithundes resultieren könnte.
Aber einen Versuch wäre es jedenfalls wert!
Ich würde versuchen, dem Besitzer das klar zu machen!

Alles Gute für Dich und den Hund! :wink:

Lilo

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Hallo Lilo,

Eine Möglichkeit sein Leid zu mildern ist die Haltung eines 2.
Hundes, obgleich daß für manchen Hunde kein Ersatz ist, da
durch die lange Domestikation der Mensch für ihn maßgebend ist
und sogar eine Ablehnung des Zweithundes resultieren könnte.
Aber einen Versuch wäre es jedenfalls wert!
Ich würde versuchen, dem Besitzer das klar zu machen!

Es ist wohl kaum anzuraten, dass sich ein Hundebesitzer, der schon den ersten Hund Nachts alleine läßt, einen zweiten Hund zulegt. Sicher wäre, dass dieser auch im Zwinger landen wird und ebenso sicher ist, dass sich die beiden Hunde dann gegenseitig mit ihrem Gebell aufstacheln. Damit wäre nicht nur die Nachtruhe vollends hinüber, sondern auch eine noch bestehende „gute Nachbarschaft“!
Ein ruhiges, freundliches Gespräch halte ich auch für gut, aber keinesfalls einen zweiten Hund.

MfG Userine

Hallo Lilo!
Ich muss mal widersprechen…:smile:

erst recht nachts, wo er Angst hat -

Hunde haben nachts keine Angst- ausser es wird ihnen anerzogen.
Ausserdem kann man Hund auch mal alleine lassen- bis zu 5 Stunden sind kein Problem, wenn auch zu vermeiden.
Es ist bei Hunden schlichtweg und einfach eine Erziehungssache!
Unser Hund schafft das ohne Gebell und Angst hat er auch keine.

Gruß und ein schönes 2002

Weikko

Hallo Susanne, sollte das Gespräch mit dem Menschen nichts bringen, ruf einfach mal beim Ordnungsamt an; es kann ja nicht angehen, daß der arme Kerl sein restliches Leben allein in seinem Zwinger jaulen muß.

Tanja

Hallo Weikko!

Es ist bei Hunden schlichtweg und einfach eine
Erziehungssache!

Ja, nur wenn dieser Hund 3 Wochen lang quasi den ganzen Tag alleine war, ist wohl klar, dass da Erziehung wenig helfen wird. Das arme Tier muss doch einen Knacks fürs Leben haben. Und sein Vertrauen in die Besitzer verloren haben, es weiss ja nie, ob seine Leute nun nur für ein paar Minuten oder wieder für Wochen weggehen. Da hilft erziehen in dem Sinn wenig, man müsste erstmal wieder Vertrauen aufbauen. Aber Leute, die ihren Hund für so lange Zeit alleine lassen, werden wohl wenig einsichtig sein.

Ich würde zuerst die Leute ansprechen, evt. wissen auch die nämlich gar nicht, dass der Hund die Nachbarschaft unterhält! Meiner hat nicht stundenlang gejault, sondern nur, sobald er uns nicht mehr im Hof gehört hat und dann bis zu 30 Minuten. Also immer dann, wenn ich ihn nicht hören konnte.
Falls dann nichts unternommen wird, würde ich auch mal Richtung Ordnungsamt oder Polizei anfragen. Für den Hund kann das nicht das Wahre sein, und für die Nachbarschaft erst recht nicht.
Evt., falls ein Vermieter vorhanden, diesen mal informieren. Wenn die Hundebesitzer zur Miete wohnen, müsste deren Vermieter einschreiten, wenn man selbst zur Miete wohnt, kann man evt. auch was erreichen (Mietkürzung z.B., aber da kenne ich mich nicht so aus).

Liebe Grüsse
Bine

Hallo Weikko,

Woher weißt Du so genau, daß Hunde nachts alleingelassen keine Angst haben?? Gut, woher weiß ich so genau, d a ß sie Angst haben! :wink: Aber Du wirst zugeben, daß sie sich ohne ihr Rudel sehr einsam fühlen. Sicher hast Du einen sehr selbstbewußten und starken Hund. Ich glaube nicht, daß das eine Erziehungsfrage ist. Man verbietet dem Hund doch nur seinen berechtigten Frust zu äußern und stumpft ihn ab.
I c h möchte solch einen Freund nicht haben.

Gruß Lilo

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Hallo Lilo
Woher ich das weiss? Wir hatten bisher 4 Hunde, jeder von denen hatte keine Angst, bis auf eine Hündin, die von ihrem Vorbesitzer schlecht behandelt worden war. In meinem Bekanntenkreis gab/gibt es keine Hunde, die nachts Angst haben. Daß ein Hund nicht gerne alleine ist, ist klar. Aber als Haustier wird er es eben mehr oder weniger oft mal sein.
Und was den Freuns angeht: Ein Freund wird niemals versuchen, mir meine Stellung streitig zu machen- Ein Hund jederzeit. Jeder Hund testet ab und zu mal, ob sein Herrchen/Frauchen noch die Durchsetzungskraft hat, das Rudel zu führen. Wenn nicht, ist der Hund der Chef im Ring/Rudel/Familie. Das ist korrektes Rudelverhalten, hat aber nichts mit Freundschaft zu tun.
Ich bin absolut dagegen, Hunde zu vermenschlichen. Das Ergebnis könnte ein totgebissenes Kind sein.
Ein Hund hat gut funktionierende Instinkte, das sollte man nie vergessen, sonst kann es ein böses Erwachen geben

Gruß

Weikko

P.S.:Susanne sollte- als „Nichthalterin“- wirklich ersteinmal mit dem Halter reden. Da liegt das Problem, nirgenwo anders!

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