IG Metall verlangt spuerbare Lohnerhoehungen

HI

Oho…DAS wird aber teuer fuer Staedte und Gemeinden.

Mit der Forderung nach Einkommenserhoehungen von
fuenf bis sieben Prozent fuer die rund 3,6 Millionen Beschaeftigten der
Metall-und Elektroindustrie geht die IG Metall in die Tarifrunde
2002. Als erster Gewerkschafts-Vorstand gab die IG Metall-Spitze
eine entsprechende Verhandlungs-Empfehlung an die Bezirke. Der neue
Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwoelf Monaten haben und am 1.
Maerz in Kraft treten. Die Voraussetzungen fuer spuerbare Lohn- und
Gehaltsanhebungen in der Branche seien guenstig, sagte IG-Metall-
Chef Klaus Zwickel. Zudem muesse die lahmende Binnenkonjunktur
angekurbelt werden. - Der Praesident des Arbeitgeberverbands
Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, wies die Forderung zurueck. Sie
lasse jedes Augenmass vermissen.

Stimmt was er sagt ?

Oder sollte man die IG-Metall unterstuetzen?

Bye
dizar

Hallo,

HI

Oho…DAS wird aber teuer fuer Staedte und Gemeinden.

Warum? Werden Straßen und Häuser neuerdings zusammengeschraubt?

Michael

Hallo,

HI

Oho…DAS wird aber teuer fuer Staedte und Gemeinden.

Warum? Werden Straßen und Häuser neuerdings
zusammengeschraubt?

Nee- du Witzbold , aber die Kosten steigen fuer alles dort.

Bye
dizar

Hi!

Es war klar, daß nach 1998 und nun noch verstärkt durch den Trend in Berlin die sozialistischen Funktionäre in den Gewerkschaften Oberwasser haben.
Allerdings hätte ich nicht erwartet, daß sie so weit gehen und derartige Forderungen während einer wirtschaftlichen Rezession stellen würden.

Teuer, lieber Tom, wird die ganze Sache nicht nur für Städte und Gemeinden (die ja ohnehin bekanntlich aus abgaben zahlenden Bürgern bestehen, die das also hintenrum wieder trifft), sondern v.a. auch für die freie Wirtschaft.

In meiner Firma werden seit 25 Jahren übertarifliche Gehälter bezahlt. Auch dieses Jahr gibt es für die Mitarbeiter mit am Tarif orientierten Gehältern ein 13. Gehalt sowie eine durchschnittliche Lohnerhöhung von ca. 3%.
Damit gehen wir, die eine äußerst positive Ertragslage in 2001 vorzuweisen haben, an unsere Grenzen, denn wir erwarten für 2002 Stagnation (!).
Wie sieht das nun aus bei Unternehmen, die ein hartes Jahr 2001 hinter sich hatten und für nächstes Jahr auch nicht viel zu erwarten haben? Das ist wohl die Mehrheit der Steuern zahlenden Firmen in diesem Land.

Freunde, Ihr träumt von den Weißwürschten wenn Ihr denkt, dieses miese Spiel wäre zukünftig noch tragbar.
Die Zukunft lebt nicht von Gewerkschaftsforderungen, sondern von Leistung.
Durch solche Vorstöße treibt man auch noch den letzten Investor außer Landes.

Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag:

  • 3,5% mehr Gehalt, festgeschrieben für 3 Jahre
  • 42 Stunden Wochenarbeitszeit
  • Rückgängigmachung der Änderungen des BV-Gesetzes

Das wäre ein erster Schritt zur Standortsicherung.
Wie ja Carl Peter Forster, seines Zeichen Vorstandsvorsitzender von Opel, schon erwähnte, wären die hohen Gehälter allein in Deutschland nicht das Problem.
Nur sind die Unternehmen hier nicht mehr handlungsfähig, da die Leute effektiv nur von Montag bis Donnerstag in der Firma sind und flexible Personalentscheidungen als Management-Tool aufgrund des neuen BVG praktisch wegfallen.
Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist ein überholtes Modell. Die erfolgreichen Arbeitnehmer leben es ja bereits vor: mit einer 35-Stunden-Woche ist kein Staat zu machen.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Hi!

Es war klar, daß nach 1998 und nun noch verstärkt durch den
Trend in Berlin die sozialistischen Funktionäre in den
Gewerkschaften Oberwasser haben.

Was haben Lohn-, und Gehaltsforderungen mit 1998 zu tun? Nichts.

Allerdings hätte ich nicht erwartet, daß sie so weit gehen und
derartige Forderungen während einer wirtschaftlichen Rezession
stellen würden.

Tarifforderungen werden anhand einer allgemeinen Kostenstigerung und des Produktivitätszuwachses errechnet.

Teuer, lieber Tom, wird die ganze Sache nicht nur für Städte
und Gemeinden (die ja ohnehin bekanntlich aus abgaben
zahlenden Bürgern bestehen, die das also hintenrum wieder
trifft), sondern v.a. auch für die freie Wirtschaft.

Die Steuergewinne der letzten Jahre durch Abschaffung der Gewerbesteuer usw. haben die Unternehmen mitgenommen ohne zu stöhnen.

In meiner Firma werden seit 25 Jahren übertarifliche Gehälter
bezahlt. Auch dieses Jahr gibt es für die Mitarbeiter mit am
Tarif orientierten Gehältern ein 13. Gehalt sowie eine
durchschnittliche Lohnerhöhung von ca. 3%.
Damit gehen wir, die eine äußerst positive Ertragslage in 2001
vorzuweisen haben, an unsere Grenzen, denn wir erwarten für
2002 Stagnation (!).
Wie sieht das nun aus bei Unternehmen, die ein hartes Jahr
2001 hinter sich hatten und für nächstes Jahr auch nicht viel
zu erwarten haben? Das ist wohl die Mehrheit der Steuern
zahlenden Firmen in diesem Land.

Freunde, Ihr träumt von den Weißwürschten wenn Ihr denkt,
dieses miese Spiel wäre zukünftig noch tragbar.
Die Zukunft lebt nicht von Gewerkschaftsforderungen, sondern
von Leistung.

Eben und die Leistungen werden durch Arbeitnehmer gebracht. Der Konsum wird durch Arbeitnehmer gemacht. Und deswegen fordern Gewerkschaften das, was den Arbeitnehmern zusteht. Auch wenn Du das nicht verstehen willst.

Durch solche Vorstöße treibt man auch noch den letzten
Investor außer Landes.

Das tun wir seit angeblich 10 Jahren und immer sind die Unternehmen noch da. Und immer kommen die Auswanderer wieder zurück.

Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag:

  • 3,5% mehr Gehalt, festgeschrieben für 3 Jahre

Garnichts. Im nächsten oder übernächsten Jahr stimmen die ganzen Vorraussagen über eine Rezession nicht mehr und die Arbeitnehmer sind an einen Tarifvertrag gebunden.

  • 42 Stunden Wochenarbeitszeit

Warum sollten wir den Arbeitslosen so etwa antun.

  • Rückgängigmachung der Änderungen des BV-Gesetzes

Wozu das denn. Erst einmal die Neufassung lesen und dann mitteilen weiche Pröbleme dieses Gesetz denn machen soll.

Das wäre ein erster Schritt zur Standortsicherung.

Immer die alte Leier.

Wie ja Carl Peter Forster, seines Zeichen
Vorstandsvorsitzender von Opel, schon erwähnte, wären die
hohen Gehälter allein in Deutschland nicht das Problem.
Nur sind die Unternehmen hier nicht mehr handlungsfähig, da
die Leute effektiv nur von Montag bis Donnerstag in der Firma
sind und flexible Personalentscheidungen als Management-Tool
aufgrund des neuen BVG praktisch wegfallen.

Das ist völliger Unsinn! Das neue BVG hat keine Neuerungen gebracht die irgenwelche Personalentscheidungen einschränken.
Und wenn das so ist, dann nenne mir bitte die Passagen, die würde ich gerne einmal ausprobieren. Außerdem arbeiten Unternehmen immer länger und nicht kürzer. Guck einfach mal auf die Überstundenkonten. Hier wäre etwas zu tun. Weniger Überstunden sind mehr Arbeitsplätze.

Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist ein überholtes
Modell. Die erfolgreichen Arbeitnehmer leben es ja bereits
vor: mit einer 35-Stunden-Woche ist kein Staat zu machen.

Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist notwendig. Weil die Produktivität ständig wächst.

Grüße,

Mathias

Grüße Michael

Hallo,

Nee- du Witzbold , aber die Kosten steigen fuer alles dort.

Und die Einnahmen. Mehr Geld in den Händen von Arbeitnehmern bedeutet nähmlich sofortige Steigerung der Umsätze.

Bye
dizar

Bye, bye Michael

Hi!

Tach auch,

Es war klar, daß nach 1998 und nun noch verstärkt durch den
Trend in Berlin die sozialistischen Funktionäre in den
Gewerkschaften Oberwasser haben.

Natürlich - war ja zu erwarten

In meiner Firma werden seit 25 Jahren übertarifliche Gehälter
bezahlt. Auch dieses Jahr gibt es für die Mitarbeiter mit am
Tarif orientierten Gehältern ein 13. Gehalt sowie eine
durchschnittliche Lohnerhöhung von ca. 3%.

Nicht schlecht.
Vergleich: öffentlicher Dienst - 1,8%
13. Gehalt wure 1993 „für 3 Jahre“ eingeforen
(die 3 Jahre scheinen noch nicht herum zu sein)
Beamte erhalten übrigens 0,2% weniger Besoldungsanpassung

Wie sieht das nun aus bei Unternehmen, die ein hartes Jahr
2001 hinter sich hatten und für nächstes Jahr auch nicht viel
zu erwarten haben? Das ist wohl die Mehrheit der Steuern
zahlenden Firmen in diesem Land.

Wir hatten viele gute Jahre.
Wurden da keine Rücklagen für schlechte gebildet??
(Prinzip war schon im alten Testament bekannt, aber die Biebel ließt ja keiner mehr *scnr* )

Freunde, Ihr träumt von den Weißwürschten wenn Ihr denkt,
dieses miese Spiel wäre zukünftig noch tragbar.
Die Zukunft lebt nicht von Gewerkschaftsforderungen, sondern
von Leistung.
Durch solche Vorstöße treibt man auch noch den letzten
Investor außer Landes.

In den letzten Jahren haben die Gewerkschaften eine starke Zurückhaltung geübt (Teilweise Lohnzuwachs

Hi!

Arbeitet man bei VW nicht noch weniger?

Korrekt.
Bei VW gibt es die 4-Tage-Woche.
Und VW fährt gerade das beste Ergebnis seit Bestehen ein.

Und das auch noch zu einer Zeit, wo „die Sozialisten“ das Sagen haben. Die Manager bei VW müssen völlig unfähig sein! :wink:)

Grüße
Heinrich

P.S.: Diese „Panikmache“ wegen der Forderung der IG Metall von 5 bis 7 Prozent Lohnsteigerung finde ich witzig. Denn die IG Metall forderte in den letzten Jahren andauernd 5 bis 6,5 % - und die tatsächlich getätigten Abschlüsse galten von AN- wie von AG-Seite als gut.

Hi!

Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag:

  • 3,5% mehr Gehalt, festgeschrieben für 3 Jahre
  • 42 Stunden Wochenarbeitszeit
  • Rückgängigmachung der Änderungen des BV-Gesetzes

Ehrliche Meinung?
Nichts.

Gegenvorschlag:

  • Beschränkung der Managergehälter auf maximal das Zehnfache des niedrigsten Einkommensbeziehers im Unternehmen
  • Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmensvermögen in Form von Aktien (wenn AG) oder Gesellschafteranteilen (via Treuhänder, Genossenschaft oder Fonds)
  • Nutzung des im deutschen Arbeitsmarkt vorhandenen Kenntnis-Potentials statt Freisetzung von älteren Arbeitnehmern (siehe Thematik Dipl.-Ing., Bau-Ing., Chemiker, Biochemiker)
  • Wandel im psychologischen Erscheinungsbild deutscher Arbeitgeber: Ende der ewigen Jammerei, positives Angehen der Probleme im Schulterschluß mit den Arbeitnehmern, Schaffung einer positiven Grundstimmung „wir schaffen das“
  • die Erwirtschaftung von Gewinnen aus Produktion, Handel und Dienstleistung muß größer und einfacher sein als die Gewinnerzielung durch Kapitalanlage in Form von Spekulation
  • vor allem: Motivation schaffen

Leider versagen Unternehmer und Manager auf dieser Ebene völlig.

Wie ja Carl Peter Forster, seines Zeichen
Vorstandsvorsitzender von Opel, schon erwähnte, wären die
hohen Gehälter allein in Deutschland nicht das Problem.
Nur sind die Unternehmen hier nicht mehr handlungsfähig, da
die Leute effektiv nur von Montag bis Donnerstag in der Firma
sind und flexible Personalentscheidungen als Management-Tool
aufgrund des neuen BVG praktisch wegfallen.

Sorry, aber das Desaster von Opel hat der Vorstand verbockt, nicht die Gesetzgebung, die Gewerkschaften oder die „gierigen“ Arbeitnehmer. Opel hatte eine falsche Produktpalette, war in wichtigen Segmenten des Automobilmarktes nicht präsent (Opel hatte z.B. in den 90ern den Anschluß bei Dieselfahrzeugen und Sportwagen verpaßt), verlor Marktanteile wegen Qualitätsmängel und hat ein mieses Image - Opel gilt als „bieder“. Dazu kamen Bilanztricks, die Opel-Chef Hendry schließlich den Kopf gekostet haben.

Also Managementfehler. Dafür dürfen die Opel-Mitarbeiter bluten. Da aber eine Manager-Krähe der anderen kein Auge aushackt, ist natürlich das neue BVG schuld an der Misere. Die Manager-Kaste der Unberührbaren weiß sich schon aus der Verantwortung zu lügen.

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich,

Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag:

  • 3,5% mehr Gehalt, festgeschrieben für 3 Jahre
  • 42 Stunden Wochenarbeitszeit
  • Rückgängigmachung der Änderungen des BV-Gesetzes

Ehrliche Meinung?
Nichts.

Das kann ich mir denken.
Es ist aber genau das, was wir in 5-10 Jahren haben werden. Anders ist unsere Gesellschaft gar nicht mehr zu füttern.

Gegenvorschlag:

  • Beschränkung der Managergehälter auf maximal das Zehnfache
    des niedrigsten Einkommensbeziehers im Unternehmen

Unrelaistisch, der Markt macht den Preis.
Das gilt auch für Angestelltengehälter. Durch die vielen Pleiten im vergangenen Jahr gibt es viele Arbeitsszuchende und das drückt nun mal den Preis.

  • Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmensvermögen in Form
    von Aktien (wenn AG) oder Gesellschafteranteilen (via
    Treuhänder, Genossenschaft oder Fonds)

Es steht jedem frei, Aktien zu erwerben.
Zwangsbeteiligungen nach kommunistischem Vorbild sind sowieso kategorisch abzulehnen.

  • Nutzung des im deutschen Arbeitsmarkt vorhandenen
    Kenntnis-Potentials statt Freisetzung von älteren
    Arbeitnehmern (siehe Thematik Dipl.-Ing., Bau-Ing., Chemiker,
    Biochemiker)

Hier stimme ich zu.
Wir machen das hier recht aktiv. Vier „graue Wölfe“ beraten uns im Alltag und arbeiten an Sonderprojekten.

  • Wandel im psychologischen Erscheinungsbild deutscher
    Arbeitgeber: Ende der ewigen Jammerei, positives Angehen der
    Probleme im Schulterschluß mit den Arbeitnehmern, Schaffung
    einer positiven Grundstimmung „wir schaffen das“

Einverstanden.
Nur sollte das auch angesichts einer 7%-Forderung noch gelten?
Ich würde diese Einstellung von allen(!) Beteiligten erwarten.

  • die Erwirtschaftung von Gewinnen aus Produktion, Handel und
    Dienstleistung muß größer und einfacher sein als die
    Gewinnerzielung durch Kapitalanlage in Form von Spekulation

Wie möchtest Du das erreichen?
Wir haben doch bereits eine mehr als rigide Besteuerung von Spekulationsgewinnen.

  • vor allem: Motivation schaffen

Durch sinnlos hohe Forderungen, die dann in Enttäuschung umschlagen, wenn das Ergebnis nur ein Drittel beträgt?

Leider versagen Unternehmer und Manager auf dieser Ebene
völlig.

Nicht alle.
Momenatn wird man als sog. „Manager“ zum Krisenverwalter abqualifiziert, der den Leuten nur noch versuchen darf zu erklären, weshalb es kein Weihnachtsgeld gibt und warum es keine Gehaltserhöhung geben kann.
Der Grund ist unsere Regierung und ihre absolut schwachsinnigen wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen.
Denkst Du nicht auch, daß die meisten „Manager“ lieber 15% mehr Gehalt geben würden als Konkurs anzumelden, weil sie die Steuervorauszahlung nicht bezahlen können?

Wie ja Carl Peter Forster, seines Zeichen
Vorstandsvorsitzender von Opel, schon erwähnte, wären die
hohen Gehälter allein in Deutschland nicht das Problem.
Nur sind die Unternehmen hier nicht mehr handlungsfähig, da
die Leute effektiv nur von Montag bis Donnerstag in der Firma
sind und flexible Personalentscheidungen als Management-Tool
aufgrund des neuen BVG praktisch wegfallen.

Sorry, aber das Desaster von Opel hat der Vorstand verbockt,
nicht die Gesetzgebung, die Gewerkschaften oder die „gierigen“
Arbeitnehmer. Opel hatte eine falsche Produktpalette, war in
wichtigen Segmenten des Automobilmarktes nicht präsent (Opel
hatte z.B. in den 90ern den Anschluß bei Dieselfahrzeugen und
Sportwagen verpaßt), verlor Marktanteile wegen Qualitätsmängel
und hat ein mieses Image - Opel gilt als „bieder“. Dazu kamen
Bilanztricks, die Opel-Chef Hendry schließlich den Kopf
gekostet haben.

Forster ist neu bei Opel.

Also Managementfehler. Dafür dürfen die
Opel-Mitarbeiter bluten.

Nicht nur dafür. Wobei ich das nicht verneinen kann und will.
Auch die Gewerkschaften und Betriebsrätew haben ihren Teil der Schuld an der MIsere zu tragen.
Sie haben schlichtweg den Hals nicht vollgekriegt, als man etwas mehr Flexibilität im Personalmangement gebraucht hätte. Nun werden eben gleich ganze Werke geschlossen. Selbst schuld.

Da aber eine Manager-Krähe der
anderen kein Auge aushackt, ist natürlich das neue BVG schuld
an der Misere. Die Manager-Kaste der Unberührbaren weiß sich
schon aus der Verantwortung zu lügen.

Das gilt nur für einen Teil der ganz Oberen.
Der breite Durchschnitt in den KMUs funktioniert anders.
Aber es ist natürlich einfacher, Pauschalierungen in den Raum zu stellen und nach Vermögensum,verteilung bei abnehmender Leistung zu schreien, als sich mal damit auseinanderzusetzen, wie ein Wirtschaftsbetrieb überhaupt funktioniert.

Grüße und gutre Besserung,

Mathias

Hi Hawethie!

Es war klar, daß nach 1998 und nun noch verstärkt durch den
Trend in Berlin die sozialistischen Funktionäre in den
Gewerkschaften Oberwasser haben.

Natürlich - war ja zu erwarten

Du glaubst es nicht?
Das tut weh…

In meiner Firma werden seit 25 Jahren übertarifliche Gehälter
bezahlt. Auch dieses Jahr gibt es für die Mitarbeiter mit am
Tarif orientierten Gehältern ein 13. Gehalt sowie eine
durchschnittliche Lohnerhöhung von ca. 3%.

Nicht schlecht.

Wer etwas leistet, verdient auch gut.

Vergleich: öffentlicher Dienst - 1,8%
13. Gehalt wure 1993 „für 3 Jahre“ eingeforen
(die 3 Jahre scheinen noch nicht herum zu sein)
Beamte erhalten übrigens 0,2% weniger
Besoldungsanpassung

Das sagt alles.
Im ÖD und bei unseren lieben Beamten wird üblicherweise vielleicht 30-35 Stunden pro Woche effektiv gearbeitet. Da kann man auch nichts erwarten.
Unsere Leute hier sind ca. 15-20 Samstage pro Jahr in der Firma und sind hochmotiviert sowie ihrer Position entsprechend jeweils sehr gut qualifiziert.

Wie sieht das nun aus bei Unternehmen, die ein hartes Jahr
2001 hinter sich hatten und für nächstes Jahr auch nicht viel
zu erwarten haben? Das ist wohl die Mehrheit der Steuern
zahlenden Firmen in diesem Land.

Wir hatten viele gute Jahre.
Wurden da keine Rücklagen für schlechte gebildet??

Nein, die wurden abkassiert.
Die Eigenkapitaldecke der deutschen Unternehmen ist prozentual gesehen mit die schlechteste in ganz Europa.
Das liegt daran, daß aufgrund der unrealistisch hohen (und von der Soziregierung seit 1998 immer noch weiter hochgetriebenen) Belastung der Unternehmen durch Steuern und Abgaben keine Firma in der Lage dazu ist, großartig für schlechte Zeiten vorzubauen.

Als KMU in diesem Land kann man kaum noch agieren, nur noch reagieren. Der Staat reglementiert alles, kassiert ab und verhöhnt daraufhin seine Steuerzahler auch noch, indem die Großindustrie (die ohnehin kaum Steuern zahlt) hofiert wird (es geht ja um Aufsichtsratsposten nach der politischen Karriere) und kleine Firmen ohne ein Wimpernzucken über Klinge springen können.

Solche Fordeurngen sind also vollkommen an der Realität vorbei.

(Prinzip war schon im alten Testament bekannt, aber die Biebel
ließt ja keiner mehr *scnr* )

Ja, gebe den „Zehnten“. Vom „Zweiten“ sprach damals niemand…

Freunde, Ihr träumt von den Weißwürschten wenn Ihr denkt,
dieses miese Spiel wäre zukünftig noch tragbar.
Die Zukunft lebt nicht von Gewerkschaftsforderungen, sondern
von Leistung.
Durch solche Vorstöße treibt man auch noch den letzten
Investor außer Landes.

In den letzten Jahren haben die Gewerkschaften eine starke
Zurückhaltung geübt (Teilweise Lohnzuwachs

und dann mal aus wissenschaftlicher Sicht…
Ich hab zwar auf die schnelle nicht gefunden, wo Du Deinen Text nun wieder geklaut hast, aber eine Deiner Lieblingsquellen ist ja die Süddeutsche, und die erklärt Dir gerne auf http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=wirtschaft/… , daß die Theorie, daß steigende Nettoeinkommen die Wirtschaft beflügeln, Humbug ist. Arbeitsplätze werden nur durch Investitionen geschaffen. Die Lohnerhöhungen können sich frühestens 2002 zur Jahresmitte als Nachfrageerhöhung einstellen, sicher ist auch das nicht. Die Frage ist nämlich, ob sich 5 oder 7 % nach Steuern und Sozialabgaben überhaupt nennenswert auswirken, zumal es die 5-7 % ohnehin nicht geben wird.

Aber, und das ist entscheidend: Die 5-7% stellen die Verteilung möglicher, zukünftiger Gewinne der Unternehmen dar. „Die Kostensteigerung von heute ist ihnen [hingegen] sicher, der Nachfragezuwachs morgen ist ein Hoffnungswert.“ (Zitat Süddeutsche) Auf dieser Basis wird kein Arbeigeber investieren, d.h. Arbeitsplätze schaffen. Vielmehr werden jetzt Arbeitsplätze gestrichen, um die notwendigen Reserven für die höheren Lohnkosten zu schaffen.

Der Einfluß auf die Städte ist im übrigen eher positiv denn negativ, weil sich höhere Löhne sofort in höheren Einkommensteuern niederschlagen, während sich die sinkenden Unternehmensgewinne erst in 2003 steuerlich über die Gewerbesteuer auswirken.

Tach!

Es war klar, daß nach 1998 und nun noch verstärkt durch den
Trend in Berlin die sozialistischen Funktionäre in den
Gewerkschaften Oberwasser haben.

Was haben Lohn-, und Gehaltsforderungen mit 1998 zu tun?
Nichts.

Falsch. Die Durchsetzung solcher Unverschämtheiten ist nur durch politische Rückendeckung möglich.
Nur habe ich gelesen (bei NTV glaube ich), daß Schröder indirekt Mäßigung gefordert hatte. Er hatte auf die schwierige wirtschaftliche Lage im Moment hingewiesen. Vielleicht hilft´s ja.

Allerdings hätte ich nicht erwartet, daß sie so weit gehen und
derartige Forderungen während einer wirtschaftlichen Rezession
stellen würden.

Tarifforderungen werden anhand einer allgemeinen
Kostenstigerung und des Produktivitätszuwachses errechnet.

Dann schätze ich sollte man diese Rechnung schleunigst überarbeiten.

Teuer, lieber Tom, wird die ganze Sache nicht nur für Städte
und Gemeinden (die ja ohnehin bekanntlich aus abgaben
zahlenden Bürgern bestehen, die das also hintenrum wieder
trifft), sondern v.a. auch für die freie Wirtschaft.

Die Steuergewinne der letzten Jahre durch Abschaffung der
Gewerbesteuer usw. haben die Unternehmen mitgenommen ohne zu
stöhnen.

Ich kenne kein einziges KMU, welches aufgrund dieses vermeintliche finanziellen Vorteils eine Buchung „Geschäftsführer an Ferrari S.A.“ getätigt hätte.
Der Vorteil, welcher ohnehin nur für ein paar Firmen interessant war, wurde vielmehr voll und ganz durch die erhöhten Aufwendungen aufgrund der Ökosteuer und der Neuerung des BVG aufgefressen.

In meiner Firma werden seit 25 Jahren übertarifliche Gehälter
bezahlt. Auch dieses Jahr gibt es für die Mitarbeiter mit am
Tarif orientierten Gehältern ein 13. Gehalt sowie eine
durchschnittliche Lohnerhöhung von ca. 3%.
Damit gehen wir, die eine äußerst positive Ertragslage in 2001
vorzuweisen haben, an unsere Grenzen, denn wir erwarten für
2002 Stagnation (!).
Wie sieht das nun aus bei Unternehmen, die ein hartes Jahr
2001 hinter sich hatten und für nächstes Jahr auch nicht viel
zu erwarten haben? Das ist wohl die Mehrheit der Steuern
zahlenden Firmen in diesem Land.

Freunde, Ihr träumt von den Weißwürschten wenn Ihr denkt,
dieses miese Spiel wäre zukünftig noch tragbar.
Die Zukunft lebt nicht von Gewerkschaftsforderungen, sondern
von Leistung.

Eben und die Leistungen werden durch Arbeitnehmer gebracht.

Korrekt.

Der Konsum wird durch Arbeitnehmer gemacht. Und deswegen
fordern Gewerkschaften das, was den Arbeitnehmern zusteht.
Auch wenn Du das nicht verstehen willst.

Ich „will“ hier gar nichts haben oder nicht haben.
Ich schreibe hier über die Realität im Geschäftsleben. Ihr solltet das Aufsaugen und leben, anstatt hier schwachsinnige Fordeurngen zu stellen…:wink:

Konsum ist eine Sache. Für Konsum sind ausreichend Mittel da, denn wir bewegen uns auf einem hohen Niveau.
Wir sprechen hier nicht mehr über elementare Bedürfnisbefriedigung, sondern über Machtspielchen und Besitzstände.

Durch solche Vorstöße treibt man auch noch den letzten
Investor außer Landes.

Das tun wir seit angeblich 10 Jahren und immer sind die
Unternehmen noch da. Und immer kommen die Auswanderer wieder
zurück.

Falsch. Vor 10 Jahren hatten wir schätzungsweise 3,5 Mio. Arbeitslose. Heute sind es 5,7 Mio.
Wir haben pro Jahr ca. 10-15% weniger Firmengründungen als Firmenpleiten.

Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag:

  • 3,5% mehr Gehalt, festgeschrieben für 3 Jahre

Garnichts. Im nächsten oder übernächsten Jahr stimmen die
ganzen Vorraussagen über eine Rezession nicht mehr und die
Arbeitnehmer sind an einen Tarifvertrag gebunden.

Eine solche Entwicklung dauert insgesamt eher 4-6 Jahre.
Hier geht keinem etwas verloren, vielmehr wäre das ein faires Angebot.

  • 42 Stunden Wochenarbeitszeit

Warum sollten wir den Arbeitslosen so etwa antun.

Weniger Arbeitszeit schafft keine Arbeitsplätze. Das ist eindeutig erwiesen.

  • Rückgängigmachung der Änderungen des BV-Gesetzes

Wozu das denn. Erst einmal die Neufassung lesen und dann
mitteilen weiche Pröbleme dieses Gesetz denn machen soll.

Es ist die Ausweitung der Mitbestimmung, die mir hier Sorgen macht.

Das wäre ein erster Schritt zur Standortsicherung.

Immer die alte Leier.

Wahrheiten ändern sich nicht.

Wie ja Carl Peter Forster, seines Zeichen
Vorstandsvorsitzender von Opel, schon erwähnte, wären die
hohen Gehälter allein in Deutschland nicht das Problem.
Nur sind die Unternehmen hier nicht mehr handlungsfähig, da
die Leute effektiv nur von Montag bis Donnerstag in der Firma
sind und flexible Personalentscheidungen als Management-Tool
aufgrund des neuen BVG praktisch wegfallen.

Das ist völliger Unsinn! Das neue BVG hat keine Neuerungen
gebracht die irgenwelche Personalentscheidungen einschränken.
Und wenn das so ist, dann nenne mir bitte die Passagen, die
würde ich gerne einmal ausprobieren. Außerdem arbeiten
Unternehmen immer länger und nicht kürzer. Guck einfach mal
auf die Überstundenkonten. Hier wäre etwas zu tun. Weniger
Überstunden sind mehr Arbeitsplätze.

Falsch.
Weniger Wochenarbeitszeit hingegen führt zu mehr Überstunden.
Arbeitnehmer, die wirklich weiter kommen wollen, arbeiten sowieso seit 30 Jahren ca. 50-60 Stunden pro Woche.
Der Rest ist nur eine Verschiebung hin zu mehr besser bezahlten Überstunden.

Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist ein überholtes
Modell. Die erfolgreichen Arbeitnehmer leben es ja bereits
vor: mit einer 35-Stunden-Woche ist kein Staat zu machen.

Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist notwendig. Weil
die Produktivität ständig wächst.

Das sehe ich höchstens am Fließband.
In den Verwaltungen sinkt m.E. die Arbeitseffektivität kontinuierlich.

Grüße,

Mathias

Stimmt was er sagt ?

Oder sollte man die IG-Metall unterstuetzen?

Warum fragst Du? Interessiert Dich unsere Meinung?

Max

Interessiert mich nicht
Kennt noch jemand die letzte Lohnforderung der IG-Metall und den Abschluß? Ich nicht. Denke aber mal, dass bei 5-7% nicht viel mehr als 2,5% herauskommen werden (vielleicht 3%). Das sind die üblichen überzogenen Forderungen. Die Arbeitgeber sprechen dafür dann von ebenso unrealistischen Nullrunden.

2,5% finde ich dann nicht mehr so schrecklich.

Lohnerhoehungen - kontraproduktiv - Funktionsdenke
Hallo Michael,

Nee- du Witzbold , aber die Kosten steigen fuer alles dort.

Und die Einnahmen. Mehr Geld in den Händen von Arbeitnehmern
bedeutet nähmlich sofortige Steigerung der Umsätze.

Die Forderung der Gewerkschaft ist völlig an der wirtschaftlichen Situation vorbei ausgesprochen worden. Richtig ist zwar schon, dass die Gewerkschaften mehr als sie später erhalten wollen fordern müssen, aber der Zwang, auf jeden Fall hohe Abschlüsse erreichen zu müssen, steigt mit der Höhe der Forderung.

Diese Mehrkosten werden durch Rationalisierungen dann noch stärker aufgefangen. Und eingestellt wird eben noch weniger.

Wobei - ich war zwanzig Jahre Gewerkschaftler - bis ich ausgetreten bin - keine Gewerkschaft Interesse hat, dass am Markt die Arbeitslosenzahlen sinken, sondern alle betrieben ausschließlich Klientel-Politik mit dem angeblich hohen Anspruch, mit Tarfifverträgen auch Interessen von Arbeitslosen zu vertreten.

Du hast zwar mehr Geld, aber die Hoffnung, wenn Du nicht gerade beim Staat beschäftigt bist, dass Du Dich damit befassen musst, wie lange Du noch Arbeit hast, haste eben auch. Da wäre mir weniger Geld lieber als die Aussicht, dass mich mein Arbeitgeber weg rationalisiert, weil er mit den Kosten nicht klar kommt. Es gibt nicht nur Daimler-Benz (Hausvertrag) oder Thyssen, es gibt auch kleine mittelständische Betriebe, die keinen Aufsichtsrat haben und deshalb, wenn Entlassungen notwendig werden, keinen IG-Metall_Vertreter im Vorstand auswecheseln können, sondern denen dreht ihre Hausbank den Hals ab. Und Schröder kommt dann nicht.

GRuss Günter

Hallo,

Vergleich: öffentlicher Dienst - 1,8%
13. Gehalt wure 1993 „für 3 Jahre“ eingeforen
(die 3 Jahre scheinen noch nicht herum zu sein)
Beamte erhalten übrigens 0,2% weniger
Besoldungsanpassung

Das sagt alles.
Im ÖD und bei unseren lieben Beamten wird üblicherweise
vielleicht 30-35 Stunden pro Woche effektiv gearbeitet. Da
kann man auch nichts erwarten.

Über diese vollkommen unqualifizierte Aussage würden sich alle Kanalarbeiter (Betonung auf Arbeiter) Erzieherinnen, Gärtner extrem freuen.
Auch die Beamtenschaft dürfte nicht gerade erbaut sein.
Mal ehrlich: hast du schon mal im öffentlichen Dienst gearbeitet??? Als Polizist 300 Überstunden vor dir hergeschoben, die nicht ausgezahlt werden dürfen. Als Sachbearbeiter in der Verwaltung erleben müssen, dass Personal abgebaut wird, die Anforderungen aber immens steigen??? Als Mitarbeiter gemerkt, das Sparschwein der Nation zu sein und dann auch noch von Leuten die keine Ahnung (wie dir) haben als „faule Säcke“ beschimpft zu werden??
Mit ein bischen Rückhalt auf der Arbeitgeberseite würden auch die Angestellten, Arbeiter und Beamten noch mehr leisten - aber nicht bei dauernder Demotivation.

Unsere Leute hier sind ca. 15-20 Samstage pro Jahr in der
Firma und sind hochmotiviert sowie ihrer Position entsprechend
jeweils sehr gut qualifiziert.

Qualifiziert bin ich auch - nur nicht entsprechend … *scnr*

Nein, die wurden abkassiert.
Die Eigenkapitaldecke der deutschen Unternehmen ist prozentual
gesehen mit die schlechteste in ganz Europa.

Ach, das liegt an der Politik?
Die Firmen sind es doch selbst schuld, wenn sie „investieren“ um Steuern zu sparen und dann kein Geld haben, wenn es drauf ankommt.
Soll vielleicht Vater Staat diesen Firmen noch Zuschüsse zahlen?

Das liegt daran, daß aufgrund der unrealistisch hohen (und von
der Soziregierung seit 1998 immer noch weiter hochgetriebenen)
Belastung der Unternehmen durch Steuern und Abgaben keine
Firma in der Lage dazu ist, großartig für schlechte Zeiten
vorzubauen.

Wegfall der Gewerbekapitalsteuer. (nur ein Beispiel)
Da gäbs noch mehr, ist mir aber gegenwärtig nicht gegenwärtig.

Ja, gebe den „Zehnten“. Vom „Zweiten“ sprach damals niemand…

Ich meinte die Stelle mit den sieben fruchtbaren und den sieben mageren Jahren.

In den letzten Jahren haben die Gewerkschaften eine starke
Zurückhaltung geübt (Teilweise Lohnzuwachs und hat überhaupt nichts genutzt

Gebracht hat das nichts. Es wurden weiterhin munter
Arbeitsplätze abgebaut, Gewinne eingefahren, Dividenden
gezahlt.

Es geht dir noch gut??

Das ist die einzige Lösung. Entweder wir bringen sie jetzt bei
5,7 Mio. Arbeitslosen oder in 10 Jahren bei 8,5 Mio.
Dann allerdings sprechen wir nicht mehr über Lohnerhöhungen…

Diese Forderungen hatten wir doch schon - hat alles nichts gebracht, außer dass die Reichen immer reicher wurden.

Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist ein überholtes
Modell. Die erfolgreichen Arbeitnehmer leben es ja bereits
vor: mit einer 35-Stunden-Woche ist kein Staat zu machen.

Arbeitet man bei VW nicht noch weniger?

Richtig. Und was kommt dabei heraus?
Längere Lieferzeiten, mangelnde Qualität, überzogene Preis und
in letzter Konsequenz dann Kaufverweigerung der KUnden und
massiver Arbeitsplatzabbau.

Schau dir dazu das Posting unten an :smile:

Gruß
HaWeThie

Hallo Günter,

die Forderung der IG Metall ist, meiner Meinung nach nicht an der Realität vorbei.
Ebenso sind Forderungen keine Funftionärsdenke.
Im Jahre 1999 haben die Gewerkschaften kleine Lohnabschlüsse getätigt und das für 24 Monate. Inzwischen waren zwei Rekordjahre und die Arbeitnehmer haben nichts davon gehabt.
In diesem Jahr ist kein Rekordjahr, wie sollte auch, es kann ja nicht nur Rekorde geben. Dennoch sind die Unternehmen in der Lage diese Lohnforderungen zu erfüllen.
Ein Wort zu der Rationalisierung die angeblich immer dann einsetzen wenn die Löhne steigen. Auch dieses Argument ist ganz einfach falsch.
Mein Konzern z.B. hatte in Polen zwei Werke mit weit geringeren Lohnkosten wie die deutschen sind. Und was ist geschehen? Ein Wek wurde ganz wegrationalisiert und das andere ist das modernste Europas.

Mit Grüßen
Michael

Tach!

Wenn Du nicht Hallo kannst dann eben Tach,

Falsch. Die Durchsetzung solcher Unverschämtheiten ist nur
durch politische Rückendeckung möglich.
Nur habe ich gelesen (bei NTV glaube ich), daß Schröder
indirekt Mäßigung gefordert hatte. Er hatte auf die schwierige
wirtschaftliche Lage im Moment hingewiesen. Vielleicht hilft´s
ja.

Falsch, die sogenannte Kanzlerrunde für Arbeit hat niedrige Lohnabschlüsse gefordert, schade das Gewerkschaften autonom sind und sich von Kanzlerrunden nicht beeindrucken lassen.

Dann schätze ich sollte man diese Rechnung schleunigst
überarbeiten.

Das ist nicht nötig, schau Dir die Zahlen des letzten und des jetzigen an und Du wirst zum gleichen Ergebniss kommen.

Ich kenne kein einziges KMU, welches aufgrund dieses
vermeintliche finanziellen Vorteils eine Buchung
„Geschäftsführer an Ferrari S.A.“ getätigt hätte.
Der Vorteil, welcher ohnehin nur für ein paar Firmen
interessant war, wurde vielmehr voll und ganz durch die
erhöhten Aufwendungen aufgrund der Ökosteuer und der Neuerung
des BVG aufgefressen.

Erstens habe ich nicht behauptet es hätte sich irgendwer einen Ferrari gekauft. Allerdings gehört das in den Mund legen von Unsinn möglicherweise zu Deinem Diskussionsstil.
Die Ökosteuer hat nichts aufgefressen, da sie zum einsparen der Rentenversicherungsbeiträge genommen wurde. Solltest Du endlich mal zur Kenntnis nehmen.
Das neue Betriebsverfassungsgesetz enthält keinen, ich wiederhole, KEINEN Paragraphen der die Mitbestimmung ausweitet. Im übrigen sind das meiste Wahlvorschriften und Vorschriften über die Zusammensetzung der Betriebsräte. Diese greifen erst nach der nächsten Betriebsratswahl. Du solltest wirklich aufhören den Unsinn der Frau Merkel weiter zu verbreiten. Die hat von Arbeitsrecht nun gar keine Ahnung.

Eben und die Leistungen werden durch Arbeitnehmer gebracht.

Korrekt.

Ich „will“ hier gar nichts haben oder nicht haben.
Ich schreibe hier über die Realität im Geschäftsleben. Ihr
solltet das Aufsaugen und leben, anstatt hier schwachsinnige
Fordeurngen zu stellen…:wink:

Ich will das haben. Und ich bin Arbeitnehmer. Und um sämtliche Verdächtigungen zu beseitigen, ich bin Schichtarbeiter. Meine Gewerkschaftstätigkeit mache ich Ehrenamntlich un ohne Bezüge.
Und ich sauge bei meinen Kolleginnen und Kollegen und die sind der Meinung das sie mehr und zwar kräftig mehr brauchen.

Konsum ist eine Sache. Für Konsum sind ausreichend Mittel da,
denn wir bewegen uns auf einem hohen Niveau.
Wir sprechen hier nicht mehr über elementare
Bedürfnisbefriedigung, sondern über Machtspielchen und
Besitzstände.

Komisch ist das schon. Ich hab am Monatsende immer 0 auf dem Konto. Nach Lohnerhöhungen habe ich auch 0. Irgendwo muss das Geld doch sein. Wahrscheinlich bringe ich meine paar Kröten nach Lichtenstein.

Falsch. Vor 10 Jahren hatten wir schätzungsweise 3,5 Mio.
Arbeitslose. Heute sind es 5,7 Mio.
Wir haben pro Jahr ca. 10-15% weniger Firmengründungen als
Firmenpleiten.

Die Zahlen sind Falsch.

Eine solche Entwicklung dauert insgesamt eher 4-6 Jahre.
Hier geht keinem etwas verloren, vielmehr wäre das ein faires
Angebot.

Das Angebot ist nicht akzeptabel. Es werden nur Tarifverträge für zwölf Monate abgeschlossen. Von den Mitgliedern entschieden, auch wenn Du glaubst es wäre Funtionärsgehabe.

Weniger Arbeitszeit schafft keine Arbeitsplätze. Das ist
eindeutig erwiesen.

Auch das ist Falsch. Die Verkürzung der Arbeitszeit hat nachweislich Beschäftigung erhalten. Da aber in den zehn Jahren der Arbeitszeitverkürzung der Produktivitätszuwachs höher war und dadurch der Rationalisierungsdruck, sind mehr Arbeitsplätze verlorengegeangen, wie es die Arbeitszeitverkürzung ausgleichen konnte.

Es ist die Ausweitung der Mitbestimmung, die mir hier Sorgen
macht.

Nochmal, zeige mir den Paragraphen der die Mitbestimmung ausweitet. Du brauchst Dir keine Sorgen mehr machen.

Wahrheiten ändern sich nicht.

Das sind keine Wahrheiten gewesen

Falsch.
Weniger Wochenarbeitszeit hingegen führt zu mehr Überstunden.
Arbeitnehmer, die wirklich weiter kommen wollen, arbeiten
sowieso seit 30 Jahren ca. 50-60 Stunden pro Woche.
Der Rest ist nur eine Verschiebung hin zu mehr besser
bezahlten Überstunden.

Überstunden können gar nicht teuer genug sein. Überstunden sind Übelstunden und kosten Arbeitsplätze.

Das sehe ich höchstens am Fließband.
In den Verwaltungen sinkt m.E. die Arbeitseffektivität
kontinuierlich.

In der Verwaltung meiner Firma nicht. Wenn sich denn Produktivität von Verwaltungen objetiv messen lässt. Die Arbeitsverdichtung nimmt aber meiner Einschätzung nach zu. Das ist ein Problem der Arbeitszeitverkürzung, das muss ich zugeben.

Grüße,

Mathias

Grüße Michael

Hallo Michael,

ich möchte Deine Argumente nicht bestreiten. Sie sind für sich alleine stehend richtig. Nur, wir haben eben das Problem, dass sich die IG Metall mehr an den Konzernen orientiert und weniger an der mittelständischen Industrie oder dem kleinen Betrieb. Die kommen mit solchen Forderungen nicht mehr mit.

Und zwar aus 2. Gründen. Einerseits die Kosten und auf der anderen Seite werden viele Kleinunternehmer als Zulieferer von Konzernen bis auf den letzten Gewinn ausgequetscht. Und vor allem, wenn diese Kleinen nicht mithalten können, werden sie von den Konzernen fallen gelassen und dann sind in der Folge die Arbeitsplätz weg. Die Forderung ist aus meiner Sicht falsch, da wir in D immer noch das Probleme haben, dass der Arbeitsplatz im ö.D. kein Risiko birgt, aber die Lohnerhöhungen dort meist zum Anlass für auch dort erforderliche Lohnerhöhungen dienen muss.

Ich meine, man müsste, ungeachtet, dass man den Flächentarifvertrag durchaus als Grundlage belässt, zu mehr Vereinbarungen zwischen Unternehmen und Mitarbeitern kommen. Wobei ich einräume, dass zuerst unsere Wirtschaft ihre Mitarbeiter als Menschen und Partner anerkennen muss. Da sind einige Bosse weit entfernt. Leider aber auch viele Gewerkschaftsfunktionäre in den Unternehmen, die sich ihre Stellung oft nur über gewerkschaftliche Beziehungen beschafft haben.

GRuss Günter