[Info]: Männer mit Bart

Hi,

die Diplomarbeit meiner ehemaligen Kommilitonin, Frau Strauß, beschäftigte sich mit der Einschätzung von Vollbartträgern. Inzwischen sind die Ergebnisse auf der 46. Tagung experimentell arbeitender Psychologen vorgestellt worden sowie auf „spiegel-online“ und in der „Psychologie heute“ zu lesen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,313…

http://www.psychologie-heute.de/n_aktuel.htm?/rs/akt…

Grüße,

Oliver Walter

ich bin entsetzt, aber auch amüsiert (sorry)
Hallo Oliver,

selbst Bartträger seit über 20 Jahren bin ich doch überrascht, mit was für einem Unsinn man in experimenteller Psychologie examinieren kann.

Spricht das Ergebnis nun für die Bartträger, für die Uniformität der (zugegeben zahlenmäßig selbst bei einigermaßen hinreichender Repräsentativität nicht sehr aussagekräftigen) Befragten oder gegen die Methode?

Mir scheint das eher etwas für die Witzseite zu sein oder siehst du das wirklich anders (was ich gar nicht glauben könnte)?

Herzliche Grüße

Thomas

Hallo Oliver

und so etwas wird dann in die Geschichte als repräsentative Statistik eingehen?

die subjektive Meinung von 85 Psychologiestudenten wird dann als allgemeine „Wahrheit“ verkauft obwohl zig Millionen Menschen das sicher anders sehen würden?

genau DAS liebe ich so an Statistiken, sie gaukeln „Wahrheiten“ vor die keine sind.

Kopfschüttelnde Grüße

Schiwa

Hi Oliver,

diese Statistik dient dem Erlangen eines Diploms, sonst ist sie zu nichts zu gebrauchen. 85 Studenten betrachten 48 Bilder (oder umgekehrt, ist aber eh wurscht) - kommen Dir da nicht auch die Tränen?

Umfrage im Kindergarten „Schatzinsel“ zu Sankt Öd: Alfred ist die schönste Katze. Alfred ist zwar keine Katze, sondern ein Meerschweinchen, aber 27 Kinder können doch nicht irren…

Gruß Ralf

Hallo Thomas,

ich freue mich, daß Du ein solch reges Interesse an der Arbeit meiner lieben Kollegin gefunden hast. Du tust gut daran, denn das Thema reichte sogar für populäre Zeitschriften, was man ja von vielen drögen Arbeiten nicht unbedingt sagen kann.

Zur „Methode“ kann ich nicht viel sagen, denn ich kenne die Arbeit nur aus der Presse. Vermutest Du, daß die Arbeit aus politischen Gründen motiviert ist, wie Du es ja wiederholt bei empirischen Arbeiten geäußert hast? Vielleicht meinst Du, daß der Marxismus heimlich damit gefördert werden soll (was ich mir gar nicht vorstellen kann)? Aber schließlich war Karl Marx Vollbartträger, wenn ich mich richtig entsinne?
(Was sagst Du dazu, Frank?)

Meine persönliche vorläufige Einschätzung des *Themas* (ich habe die Arbeit noch nicht in Gänze gelesen): Ja, das *Thema* der Diplomarbeit scheint mir auf den ersten Blick eines zu sein, das ich in die Unterhaltungssparte einordne. Hast Du damit ein Problem? Falls ja, würde es dann das Vorurteil des humorlosen deutschen Geisteswissenschaftlers bestätigen?

Oder suchst Du nur einen Grund … schließlich sind die Zeiten olympisch und das Motto lautet: „Dabei sein ist alles.“ :wink:

Herzliche Grüße,

Oliver
der sich aufrichtig freut, daß Du wieder einmal einen wichtigen inhaltlichen, nicht nur moderationstechnischen Beitrag in diesem Board geleistet hat.

PS (hatte ich vergessen): Der „Captain“, den ich von hier aus herzlich grüße, berichtete mir von der Arbeit. Mein inhaltlicher Kommentar war einer, den ich aus persönlichen Gründen nicht öffentlich machen möchte. :wink:

Moin!

Mir scheint das eher etwas für die Witzseite zu sein oder
siehst du das wirklich anders (was ich gar nicht glauben
könnte)?

Herzliche Grüße

Thomas

Et voilá: http://www.taz.de/pt/2004/08/18/a0092.nf/text

Viele Grüße
Krischan

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Das Sommerloch füllen

Mir scheint das eher etwas für die Witzseite zu sein

Hallo, Thomas,
Wenn es an wirklichen Nachrichten fehlt, greifen Journalisten eben nach jedem Strohhalm. Schließlich sollen nicht nur (Todes-)Anzeigen die Zeitung füllen.
Ganz abgesehen davon führt die Sucht in der Zeitung/im Fernsehen genannt zu werden eben dazu, dass mit immer dünneren Themen nach Quote gehascht wird. Sollte mich nicht wundern, wenn wir die junge Diplomandin demnächst in irgend einer Plappershow dabei erwischen, wie sie „streng Wissenschaftliches“ absondert.

Non vale la pena!
Eckard

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Hi,

Hi Oliver,

über den Sinn oder Unsinn solcher Analysen kann man sicher trefflich streiten. Habe mal eine Abhandlung über psychische Profile bezüglich der Fahrer von Autos mit Vorliebe für bestimmten Farben gelesen.
Dabei haben sich die Fahrer dieses --> http://www.joega.de
Fahrzeugs heftig dagegen gewehrt, als schizoide Persönlichkeit eingestuft zu werden…

Grüße,

Oliver Walter

Grüße, Rollifern

auch wenn dies ein thema ist, mit dem ich mich selbst nicht beschäftigen möchte, kann ich trotzdem einen sinn in der studie sehen.

jeden tag beurteilen wir die gesichter unserer mitmenschen und versuchen, emotionen/ zustimmung/ ablehnung … davon abzulesen. also ist die beurteilung von gesichtern ein wichtiger bestandteil des menschlichen lebens und diese könnte dazu dienen, sozialpsychologische mechanismen bei der beurteilung von gesichtern/ gesichtsausdruck aufzudecken/ verständlich zu machen.

die beurteilung von bartträgern im vergleich zu bartlosen ist natürlich nur ein aspekt von vielen. wer sich aber schon einmal mit forschung befaßt hat, weiß, daß es sehr schnell kompliziert und unübersichtlich wird, wenn man möglichst viele wichtige aspekte gleichzeitig erfaßen und testen möchte. also greift man jeweils einige aspekte aus der fülle der möglichkeiten heraus.

daß sich jemand aufregt, daß „nur“ 85 personen befragt wurden, kann ich nicht verstehen. schließlich wurde die studie bisher durchweg als unnütz beurteilt, also seid froh, daß es nur 85 leute waren (im übrigen kann man eine studie wahrscheinlich nicht billiger durchführen als studenten zu befragen, die kostenlos zur verfügung stehen). oder möchte jemand täglich zwangsweise fragebogen ausfüllen, weil es angeblich nur sinn macht, stichproben im umfang von millionen zu erheben?

weil dies eben niemand möchte und auch gar nicht zu bewerkstelligen ist, zieht man die wahrscheinlichkeitsrechnung und statistik heran. und diese sagt, daß 85 personen für diesen zweck ausreichen. außerdem sind die statistischen formeln so angelegt, daß sehr großer stichprobeumfang dazu führt, daß kleine unterschiede sehr schnell als nicht zufällig ausgewiesen werden. also sind besonders große, für repräsentativ gehaltene stichproben nicht unbedingt sinnvoll, weil sie unterschiede finden, die gar keine sind.

:smile:
Hallo Oliver,

nein, nein, ich wollte keineswegs eine methodologische Diskussion anzetteln. Dass Statistik nützlich ist, ist doch unbestritten, dass man sie aber karrikieren kann, ebenso. Dass nun gerade von dir so eine Karrikierung zur Lektüre empfohlen wird, hat mich doch gewundert. Denn natürlich muss man Statistik lernen, und dafür ist es manchmal gut, ausgefallene und vielleicht sogar publikumswirksame Themen zu wählen. Ich erinnere mich an meine erst Logikstunde, wo auch ähnlich schöne Beispiele gegeben wurden, um den drögen Stoff aufzuhellen. Aber das eignet sich eben für eine Auflockerung und nicht für mehr - außer dafür, dass man daran eben auch schnell einige Grenzen solcher Methodiken aufzeigen kann.

ich freue mich, daß Du ein solch reges Interesse an der Arbeit
meiner lieben Kollegin gefunden hast.

Nett formuliert. :smile:

Zur „Methode“ kann ich nicht viel sagen, denn ich kenne die
Arbeit nur aus der Presse. Vermutest Du, daß die Arbeit aus
politischen Gründen motiviert ist, wie Du es ja wiederholt bei
empirischen Arbeiten geäußert hast? Vielleicht meinst Du, daß
der Marxismus heimlich damit gefördert werden soll (was ich
mir gar nicht vorstellen kann)? Aber schließlich war Karl Marx
Vollbartträger, wenn ich mich richtig entsinne?
(Was sagst Du dazu, Frank?)

Ich denke nicht, dass wir Frank fragen sollten, denn der ist ja bekanntlich nicht betroffen, weil kein Bartträger :smile: , und außerdem reicht die Bartkultur schon bis in die Antike zurück (Bsp. Sokrates, Platon).

Ja, das *Thema*
der Diplomarbeit scheint mir auf den ersten Blick eines zu
sein, das ich in die Unterhaltungssparte einordne. Hast Du
damit ein Problem? Falls ja, würde es dann das Vorurteil des
humorlosen deutschen Geisteswissenschaftlers bestätigen?

Nein, ich habe damit kein Problem, allerdings zeigen ja die Reaktionen nicht nur von mir, sondern auch die in der Presse (vm letzten Satz der FAZ bis zur TAZ), dass dies eher dazu dient, die Psychologie lächerlich zu machen, was ja eigentlich weder in deinem Sinne noch in meinem Sinne liegt.

Oder suchst Du nur einen Grund … schließlich sind die Zeiten
olympisch und das Motto lautet: „Dabei sein ist alles.“ :wink:

Klar, deshalb habe ich mich ja auch so lange thematisch zurückgehalten und nur als Moderator die Sau rausgelassen … :smile: - siehe:

der sich aufrichtig freut, daß Du wieder einmal einen
wichtigen inhaltlichen, nicht nur moderationstechnischen
Beitrag in diesem Board geleistet hat.

Gerne, das macht eigentlich auch mehr Spaß.

PS (hatte ich vergessen): Der „Captain“, den ich von hier aus
herzlich grüße, berichtete mir von der Arbeit. Mein
inhaltlicher Kommentar war einer, den ich aus persönlichen
Gründen nicht öffentlich machen möchte. :wink:

Und wie denkt er über die Arbeit?

Herzliche Grüße

Thomas

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Studien im Vergleich

daß sich jemand aufregt, daß „nur“ 85 personen befragt wurden,
kann ich nicht verstehen. schließlich wurde die studie bisher
durchweg als unnütz beurteilt

Volle Zustimmung, Schokolinda.
Warten wir also ab, wie die Resultate dieser Studie im Vergleich ausfallen zu weiteren Studien über Bartträger, bei denen folgende Personengruppen befragt werdem:

  1. 85 Kieler Jura-Studenten
  2. 85 Frauen und Männer international, die Gesichts- und Körperbehaarung eklich finden
  3. 85 psychologisch inkompetente Personen, wie z.B. Hausfrauen allgemein, eigen-mutmaßliche Borderliner, Personen mit langjähriger „bloß subjektiver“ Depressionserfahrung, Hobbypsychologen, die nur „Scheiße verbreiten“, sowie Personen, die schwachsinnigerweise schlechte Erfahrung mit Psychotherapeuten gemacht zu haben behaupten

und nicht zu vergessen:
4. 85 psychologisch geschulte Satanismusfachleute mit bewiesener sozialer Kompetenz, die im Unterschied zu Vollbartträgern ihr Gesicht zeigen, indem sie sich anonym in weibliche Gestalten faken.

Gruß

Metapher

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Mal ganz subjektiv und höchstpersöbnlich zu Bärten
Hallo Thomas, Oliver und Leuts,
als Kind hat mich irgendwie schon das damals gern gesungene Lied „Alle die mit uns auf Kaperfahrt gehen, müssen Männer it Bärten sein“ beeindruckt. Später haben mich verschiedene Männer beeindruckt, die (zufällig?) Vollbärte hatten, außerdem haben mich zuweilen die Bärte und überhaupt Köpfe dieser Bärtigen beeindruckt, ich denke nur an Leute wie Walt Whitman - falls Ihr die Fotos von ihm nicht kennen solltet, UNBEDINGT mal zur Ansicht runterladen!
WARUM moch oft Vollbartträger ansprachen/interessierten, warum ich selber Bart trage (nicht wie auf dem Foto meiner Vika son kleinen, kurzen, sondern eher Vollbart), ist nicht leicht zu erklären, zum Teil für mich selbst etwas im Dunkel, zum Teil liegt es an meiner Generation, die langhharig und vollbärtig in den Hörsäälen und auf den Sit-Ins rumhing und eben einfach nicht „glatt“, weder glattrasiert, noch glatt in den Persönlichkeit, sein wollte.
Ich fand es auch schon früh merkwürdig, wenn sich Männer nur im unteren Gesichtsbereich die Haare abrasierten, aber die Augenbrauen stehen ließen. Und: Langes Haar kann schön sein, sowohl Haupthaar als auch als Bart. Hemingway und Whitman und Freud hätten bartlos wahrscheinlich weniger attraktiv ausgesehen. Insofern kann ich diue oben erwähnte Arbeit und ihr Ergebnis-egal, wie sehr sie den wissenschaftlichen Ansprüchen Genüge tut- nachvollziehen.
Gruß, Branden

Jeder macht sich lächerlich so gut er kann
Moin Thomas,

Nein, ich habe damit kein Problem, allerdings zeigen ja die
Reaktionen nicht nur von mir, sondern auch die in der Presse
(vm letzten Satz der FAZ bis zur TAZ), dass dies eher dazu
dient, die Psychologie lächerlich zu machen, was ja eigentlich
weder in deinem Sinne noch in meinem Sinne liegt.

Ich sehe nur, dass sich die Psycholgoie durch solche „Diplomarbeiten“ selbst lächerlich macht. Wenn es für sowas in Psychologie ein Diplom gibt, dann muss man sich ja nicht mehr wundern. Als Hausarbeit in Statistik (z.B. zu Marktforschung) wäre das an meiner Hochschule in der BWL jedenfalls kaum durchgegangen.

Kann man nur hoffen, dass derartige „Diplomarbeiten“ in der Psychologie Einzelfälle sind, und nicht stellvertretend und das niemand ernsthaft daran denkt, durch solche Späße irgend eine Form von Erkenntnis zu gewinnen.

Gruß
Marion

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Hoi,

  1. 85 Kieler Jura-Studenten
  2. 85 Frauen und Männer international, die Gesichts- und
    Körperbehaarung eklich finden
  3. 85 psychologisch inkompetente Personen, wie z.B.
    Hausfrauen allgemein, eigen-mutmaßliche Borderliner, Personen
    mit langjähriger „bloß subjektiver“ Depressionserfahrung,
    Hobbypsychologen, die nur „Scheiße verbreiten“, sowie
    Personen, die schwachsinnigerweise schlechte Erfahrung mit
    Psychotherapeuten gemacht zu haben behaupten

und nicht zu vergessen:
4. 85 psychologisch geschulte Satanismusfachleute mit
bewiesener sozialer Kompetenz, die im Unterschied zu
Vollbartträgern ihr Gesicht zeigen, indem sie sich anonym in
weibliche Gestalten faken.

Desweiteren

  1. 85 afghanische Frauen (wobei die Frage zu klären ist, wie man herausfindet, daß es tatsächlich Frauen sind: http://www.suedasien.net/images/afghanistan/burka-fr… )

  2. 85 Inuit-Frauen (bei denen sich selbige Frage stellt http://whyfiles.org/shorties/145polar_evol/images/in… , ebenso wie die Frage, wie diese Frauen erkennen, ob ihr Inuit-Gegeüber Bart trägt oder nicht: http://www.soft-toy.co.uk/acatalog/south-park-kenny.jpg )

  3. 85 Bartträger: http://rhein-zeitung.de/on/03/11/03/topnews/foto_n.jpg

  4. 85 schwule Friseure.

Gruß,

Malte.

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you made my day (o.w.T.)
Grüße

Metapher

*loooooool* o.w.T
was für ein erheiternder Morgen :smile:)))

  1. 85 schwule Friseure.

Moin,
nicht zu vergessen:

  1. 85 vermummte Polizisten
    http://www.stressfaktor.squat.net/2000/images/nazis0…

und

  1. 85 ihrer Kontrahenden
    http://data.blogg.de/light/images/66324-1.jpg
    (damit nicht der - berechtigte - Vorwurf der Einseitigkeit entsteht)

sowie

  1. 85 Kollegen der Chirurgie, die alle hinterher wieder zusammenflicken müssen (Vollbärte werden für die OP leider abrasiert).
    http://www.sandygrendel.ch/chirurgen.jpg

Gruß,
Anja

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was für ein erheiternder Morgen :smile:)))
Zustimmen *lach*

Hi Schokolinda,

wir wissen nun, dass 85 Studierende in Kiel befragt wurden, von denen die Mehrheit Männer mit Bärten netter finden als solche ohne Bärte. Was lernen wir daraus? Was nehmen wir mit ins Leben? Wer sagt uns, wie Kinder, Frauen, Handwerker, … darüber denken? Bitte erkäre mir, wem diese Studie nützt oder welchen Erkenntnisgewinn Du daraus ziehst.

die beurteilung von bartträgern im vergleich zu bartlosen ist
natürlich nur ein aspekt von vielen. wer sich aber schon
einmal mit forschung befaßt hat, weiß, daß es sehr schnell
kompliziert und unübersichtlich wird, wenn man möglichst viele
wichtige aspekte gleichzeitig erfaßen und testen möchte.

Niemand verlangt, mehr Kriterien aufzunehmen. Sinnlos ist die Zahl der Befragten.

weil dies eben niemand möchte und auch gar nicht zu
bewerkstelligen ist, zieht man die wahrscheinlichkeitsrechnung
und statistik heran.

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung dient nicht dazu, ungenügendes Zahlenmaterial aufzublasen.

und diese sagt, daß 85 personen für diesen zweck ausreichen.

Pardon, das ist mir völlig neu. Ohne die Herleitung herauszusuchen, schwirrt mir eine Zahl von etwa 1200 Befragten im Hinterkopf herum, damit eine Umfrage als repräsentativ gelten darf.

außerdem sind die statistischen formeln so angelegt, daß sehr großer stichprobeumfang
dazu führt, daß kleine unterschiede sehr schnell als nicht zufällig ausgewiesen
werden.

Warum? Weil die Erfinder der Statistik alle bescheuert waren oder was?

also sind besonders große, für :repräsentativ gehaltene stichproben nicht unbedingt
sinnvoll, weil sie unterschiede finden, die gar keine sind.

Dazu braucht’s aber ganz besondere Statistiker. Kann ich das bei Dir lernen?

Gruß Ralf

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vielen dank für eure blödeleien = vorschläge dazu, welche stichproben man noch untersuchen „müßte“.

mir ging es allerdings in keinster weise darum, das bart-thema mein leben lang an allen möglichen stichprobenvariationen untersuchen zu wollen.

vielmehr war ich der ansicht, daß die studenten-stichprobe sehr wohl repräsentativ und damit ausreichend ist.

mit den einzelaspekten, die man sich bei einer studie aus der fülle der möglichkeiten herausgreifen muß, war nicht die zusammensetzung der stichprobe gemeint (obwohl die bei einer anderen thematik wichtig sein kann), sondern die tatsache, daß sich ausgerechnet jemand für den zusammenhang zwischen bart und emotionsausdruck interessiert.

ich halte emotionsausdruck und emotionsinterpretation für ein wichtiges thema, weil dies bestandteile des menschlichen lebens sind.

warum man dies unbedingt an bartträgern untersuchen muß bzw. will (und nicht z.b. an menschen mit gesichtsverletztung), sollten die diplomanden eingangs in ihrer arbeit begründet haben. eine mögliche begründung wäre, daß sich bedeutsames erst im vergleich von gewöhnlichem und ungewöhnlichem zeigt (daß etwas wichtig ist, merkt man vielleicht erst, wenn man es nicht hat).

bloß weil man irgendwo keinen sinn erkennen kann, heißt nicht, daß es dort keinen sinn gibt. oft fehlt einem nur das wissen oder die phantasie, den sinn zu erkennen.

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