Junkers Cerastar Druckverlust!

Hi,

hab nun schon länger hier noch Ursachen für Druckverlust bei Gasthermen gelesen und bin auf unterschiedlichste Dinge gestoßen, zu meinem aktuellen Problem hab ich leider nix gefunden.

Wir haben eine 10 Jahre alte Cerastar Gas-Kesseltherme ZR-18 die mit Flüssiggas betrieben wird. Vor ca. 2 Monaten wurde unser Speicher gewechselt da er durch war und nun haben wir bei der Therme einen ständigen Druckverlust. Ich fülle fast alle zwei Tage auf zwei bar nach. Jetzt habe ich gestern mal den Heizbetrieb dazugeschaltet und musste feststellen das da kein Druckverlust ist, stelle ich wieder auf reine Warmwasseraufbereitung fällt der Druck wieder ab. Hab schon bei Junkers angerufen und die können sich das nicht erklären. Hat jemand von euch eine Idee?

Gruß und vorab vielen Dank.

Daniel

Hallo daniel,

das sieht ganz nach defektem Ausdehnungsgefäß aus. Das kann leider nur ein Fachman überprüfen, weil es im Gerät verbaut ist.

Gruß Detlev

Ok, das steht auch bei mir ganz oben auf der kann sein Liste. Ich hab jetzt davon gelesen das man dies an einem Ventil testen kann und werde dies mal heute testen. Was mich allerdings irritiert ist das wir keinen Druckverlust haben wenn wir den Winterbrtrieb aktivieren!

Hallo Daniel,

dann ist möglicherweise der Vordruck nur zu gering. Der liegt bei einem neuen DAG bei 1,5bar. Korrekt messen kannst du den nur bei druckloser Therme. Wartungshähne schließen und die Therme drucklos machen. Der Vordruck richtet sich auch nach dem Anlagendruck und des höchsten Punkt des Rohrnetzes.
http://www.zentralheizung.de/planung/ausdehnungsgefa…

Gruß Detlev

Hallöle daniel. grundsätzlich kann ich mich den Ausführungen von meinem Vorschreiber anschließen, aber: wenn bis vor Auswechelung des Speichers keine keine unwesentliche Druckschwankungen vorlagen, empfehle ich folgendende Ursachenforschung; alle, wirklich alle Verschraubungen zum Speicher auf Dichtheit überprüfen(Gefäß drunterstellen), NICHT AM SICHERHEITSVENTIL RUMFUMMELN, drehen oder Ähnliches, eine Freude für jeden Installateur (Kosten). Solange die Anlage warmes Wasser liefert, gar nichts tun. Jede Therme , egal welchen Herstellers, ist mehrfach gegen Wassermangel gesichert. Das heisst, wenn kein Wasser,sondern Luft , gefördert wird, ist der GASWEG blockiert und die Therme springt auf keinen Fall mehr an, es besteht keine Gefahr, des unkontrollierten Gasaustritts. Das Einzige was dann zu hören ist wäre die Umlaufpumpe. Übrigens, wenn die Therme im Keller steht und du 2 bar auf der Uhr hast, entspricht das einer Höhe von 20m in der noch geheitzt werden kann(ca). Lass von dem Ergebnis hören Gruß Rolf

Hallo Daniel!
Wenn es das Ausdehnungsgefäß ist merkst Du das daran,
das der Druck beim Aufheizen sehr schnell ansteigt.
Wenn Du dann sichergehen willst musst Du am Gefäß das Ventil (Autoventil)betätigen. Wenn es nicht zischt oder Wasser dort austritt ist das Gefäß auf jeden Fall hin.Billiger und langlebiger ist übrigens ein externes Gefäß, das Du Auch im Baumarkt bekommst und im Heizungsrücklauf angeschlossen wird. Das Originalgefäß kann dabei defekt im Gerät verbleiben.
Zur Sicherheit dann alle Heizkörper schließen und das Gerät im Warmwasserbetrieb aufheizen. Der Anlagendruck darf dabei nicht nennenswert steigen.
Viel Erfolg und schönen Gruß
Walter

Hallo,

danke schon einmal vorab für die Hilfestellungen.

Ich habe gestern mal versucht das Stickstoffventil zu testen und habe nur das automatische Lüftungsventil gefunden das oben an der Therme
herauskommt, habe es geöffnet (Kappe entfernt) und es ist nix passiert.
Den Klopftest, den ich auch schon mehrfach hier gelesen habe, habe ich auch gemacht und es hört sich doch stark danach an das das Gefäß voll mit Wasser ist. Laut Handbuch müssen an dem Gefäß zwei Ventile sein, kann es sein das man das Stickstoffventil nur sieht wenn die Therme zerlegt ist, ich hatte nur die Verkleidung entfernt?

Was mir gestern noch aufgefallen ist, dass der Druck bei Aktivierung des Winterbetriebes um ca. 0,3 bar gestiegen ist und dann stehenblieb. Nachdem ich dann wieder auf Sommerbetrieb geschaltet habe ist der Druck wieder langsam abgefallen, so ca. 0,5 bar über Nacht.

@Walter1967 Danke für den Tipp mit dem externen Gefäß, sollte es wirklich am Gefäß liegen werde ich mal ins Bauhaus gehen. Wie sieht es mit dem Einbau aus, ich muss dazu sagen das ich ein Büromensch bin, wenn Du verstehst was ich meine. Bekommt man das als Leihe hin oder sollte ich lieber einen Fachmann holen?

Gruß
Daniel

Hi Rolf,

die Therme steht im Dachboden, den Tipp mit der Überprüfung der Anschlüsse werde ich mal heute Nachmittag nachgehen, mir ist schon beim ersten Nachfüllen aufgefallen das der Zulaufschlauch nicht richtig befestigt war und mir das Wasser nur so rausspritzte.

Was mich noch interessieren würde. Sagen wir mal ich lasse das Gefäß und gut ist, was kann schlimmsten Fall passieren? Also auch ohne die 2 bar kommt ausreichend Druck aus der Wasserhähnen und wenn der Druck im Winterbetrieb konstant bleibt kann ich auch ordentlich heizen. Ist es unwirtschaftlich wenn das Gefäß defekt ist?

Gruß
Daniel

Hi,

ich habe das Ventil jetzt gefunden, war etwas versteckt und ein Teil der Verkleidung musste entfernt werden. Hab das Ventil betätigt und es hat kurz gezischt und dann kamm warmes Wasser, denke also das es jetzt eindeutig das Gefäß ist. Danke für die Hilfe!

Gruß und schönes WE
Daniel

Hallo Daniel!
Du kannst das als Laie schon hinbekommen,wenn Du das passende Werkzeug und ein wenig handwerkliches Geschick hast.Am einfachsten geht es bei Kupferrohr mit einem T-Stück zum verschrauben (Klemmring-T-Stück)in gleichem Rohrdurchmesser wie die Anschlußleitungen für die Heizung an der Therme (Meistens 22 mm)und einem flexiblen Panzerschlauch.Im Baumarkt schon zusehen, daß alles zusammenpasst (Gewinde T-Stück auf Panzerschlauch; Panzerschlauch auf Ausdehnungsgefäß)und daß das richtige Dichtungsmaterial vorhanden ist (ggf. Hanf oder Teflonband,Flachdichtungen). Anlage abschalten und entleeren, im Heizungsrücklauf ein Rohrstück in Länge des T-Stückes (abzüglich der Einstecktiefen der Rohrenden in das T-Stück) aussägen und entgraten, T-Stück dazwischenschrauben und fest anziehen (Rohrzange),Panzerschlauch an den Abzweigund ans Gefäß (das auf dem Boden stehen kann,falls Platz vorhanden)und vor dem Auffüllen der Anlage den Vordruck des Gefäßes anpassen (am Ventil mit einem Reifendruckmesser kontrollieren und soviel ablassen, daß ca 1/10 der Anlagenhöhe in bar im Gefäß bleibt (z.B. bei einer Anlagenhöhe von ca 9,0 m sollte der Vordruck in etwa 0,9 bar betragen,muß aber nicht ganz genau sein,es reicht die Höhe zu schätzen, ca 3 m /Etage)
Dann Füllen (ca. 2,0 bar).Dabei kannst Du hören wie das Gefäß knackt und knistert,das ist normal.Dichtheit der ganzen Sache prüfen und Anlage entlüften, Druck wieder auf ca. 2,0 bar bringen und bei geschlossenen Heizkörperventilen das Warmwasser aufheizen (der Druck sollte jetzt nicht nennenswert steigen)
Falls Du unsicher bist, ob Du das gebacken kriegst ruf aber lieber einen Fachmann.Der baut Dir das dann Professionell ein (Ist Immer noch billiger als das originale integrierte Gefäß)
Viel Erfolg !!!
Gruß Walter