Kannst du bitte die Grammatik überprüfen?

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe vier Thesen formuliert und da meine Professorin ganz genau auf Rechtschreibung und Grammatik achtet, bitte ich dich die vier Sätze zu überprüfen.

Thesen:
Trapp
Die Werbung nutzt unsere Begierde nach dem dauerhaften Wohlgefühl mit Hilfe von Phantasmen zur Steigerung des Konsums

Pollmann
Das Leiden an Unverfügbarkeit führt zu Selbsthass und Selbstverstümmelung

Zons
Obwohl die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, ist nicht von der Hand zu weisen, dass es ein gesellschaftliches Schönheitsideal gibt und die Auffassung herrscht, dass schöne Menschen erfolgreicher sind

Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen Freiwilligkeit einer beinahen göttlichen Verwandlung vom hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

Vielen lieben Dank!!!

Katharina

Hallo Kathi,

fast alles in Ordnung, nur die letzte These holpert.

(alt:smile:
Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen
Freiwilligkeit einer beinahen göttlichen Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

(neu:smile:
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen

Freiwilligkeit, eine beinahe göttliche Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

(oder:smile:
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen

Freiwilligkeit einer beinahe göttlichen Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan

Liebe Grüße aus dem verschneiten München
Thessi

Hallo Katharina,
ehrlich gesagt, ohne Kontext finde ich Satz 1 und 3 zwar grammatisch korrekt, aber sehr lang, sehr konstruiert und schwer zu verstehen.

Der vierte Satz muss geändert werden, um grammatisch korrekt zu sein: :
Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen Freiwilligkeit einer beinahe göttlichen Verwandlung vom hässlichen Entlein zum Techno-Schwan.
oder
Der Fetthass der Amerikaner führt zu einer erzwungenen Freiwilligkeit, eine beinahe göttliche Verwandlung vom hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

Grüße von Judith

Hallo Katharina,
ehrlich gesagt, ohne Kontext finde ich Satz 1 und 3 zwar grammatisch korrekt, aber sehr lang, sehr konstruiert und schwer zu verstehen.

Der vierte Satz muss geändert werden, um grammatisch korrekt zu sein: :
Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen Freiwilligkeit einer beinahe göttlichen Verwandlung vom hässlichen Entlein zum Techno-Schwan.
oder
Der Fetthass der Amerikaner führt zu einer erzwungenen Freiwilligkeit, eine beinahe göttliche Verwandlung vom hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

Grüße von Judith.

Hallo Katharina

Trapp
Die Werbung nutzt unsere Begierde nach dem dauerhaften
Wohlgefühl mit Hilfe von Phantasmen zur Steigerung des Konsums

Stimmt so.

Pollmann
Das Leiden an Unverfügbarkeit führt zu Selbsthass und
Selbstverstümmelung

Grammatikalisch okay, beim Wort Unverfügbarkeit bin ich nicht sicher, ob es richtig ist (evtl. besser Nichtverfügbarkeit?). Ist wohl ein spezifischer Begriff aus diesem Fachgebiet? Sonst müsste noch gesagt werden, was nicht verfügbar ist.

Zons
Obwohl die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, ist nicht
von der Hand zu weisen, dass es ein gesellschaftliches
Schönheitsideal gibt und die Auffassung herrscht, dass schöne
Menschen erfolgreicher sind

Stimmt so.

Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen
Freiwilligkeit einer beinahen göttlichen Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

Entweder ist das „durchzuführen“ am Ende zu viel, oder statt „einer“ müsste es „eine“ heissen, mit einem Komma davor. Was mit dem Satz allerdings gemeint ist, lässt sich ohne Zusammenhang unmöglich verstehen. Was ist erzwungene Freiwilligkeit? Wieso Techno-Schwan? etc. Aber das wird dir und deiner Professorin wohl bekannt sein.

Zudem fehlt jeweils bei allen Thesen der Punkt am Ende des Satzes.

Viele Grüsse
Stefan

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe vier Thesen formuliert und da meine Professorin ganz
genau auf Rechtschreibung und Grammatik achtet, bitte ich dich
die vier Sätze zu überprüfen.

Thesen:
Trapp
Die Werbung nutzt unsere Begierde nach dem dauerhaften
Wohlgefühl mit Hilfe von Phantasmen zur Steigerung des Konsums

Pollmann
Das Leiden an Unverfügbarkeit führt zu Selbsthass und
Selbstverstümmelung

Zons
Obwohl die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, ist nicht
von der Hand zu weisen, dass es ein gesellschaftliches
Schönheitsideal gibt und die Auffassung herrscht, dass schöne
Menschen erfolgreicher sind

Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen
Freiwilligkeit einer beinahen göttlichen Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

Hallo Katharina!

Die ersten drei Thesen stimmen sowohl von der Grammatik als auch von der Interpunktion. Nur die vierte These macht mir Sorgen. Sollte es nicht heißen:
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen
Freiwilligkeit eine beinahe göttliche Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen.

Also:…führt zur…Freiwilligkeit eine beinahe göttliche Verwandlung…durchzuführen.

Wenn man es nämlich so liest: Führt zur Freiwilligkeit EINER BEINAHEN…Verwandlung…durchzuführen.
fällt einem der Fehler auf.

Hoffe andere Experten entscheiden sich ähnlich.
Weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit!

Liebe Grüße
Patrick

Hallo Kathi,
alles richtig im Text.
Viel Erfolg wünscht
Bärbel

Hallo, Katharina,

ist doch ganz ordentlich geworden, was Du geschrieben hast. Da alle Thesen Sätze sind, sollten sie mit einem Punkt abgeschossen werden.

Bei Trapp verstehe ich nicht, wie man mit Hilfe von Phantasmen unsere Begierde nutzen kann, aber das ist vielleicht nur ein inhaltliches Problem. Schöner und klarer würde der Satz vielleicht durch Umstellung:
„Die Werbung nutzt mit Hilfe von Phantasmen unsere Begierde nach dem dauerhaften Wohlgefühl zur Steigerung des Konsums.“

Bei Pollmann scheint mir zu fehlen, wer oder was unverfügbar ist. Leidet man an seiner eigenen Unverfügbarkeit? Dann schreib es! Oder an welcher Unverfügbarkeit leidet man?
Das Leiden an Unverfügbarkeit führt zu Selbsthass und
Selbstverstümmelung.

Bei Zons ist bis auf den Punkt am Ende nichts auszusetzen.

Bei Morgan stimmt etwas nicht: Du verwendest „beinahe“ als Adjektiv. Es ist aber ein Adverb und wird nicht mit einer Endung versehen: „einer beinah(e) göttlichen Verwandlung“. Zudem passt der Infinitiv am Ende nicht in den Satz. Entweder der muss weg, oder aber Du meintest:
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen
Freiwilligkeit, eine beinahe göttliche Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen."?

Mich stört auch die „erzwungene Freiwilligkeit“, da die in meinen Augen nicht recht möglich ist. Kann sein, dass Morgan das so nennt. Oder meint er vielleicht „erzwungene Bereitschaft“?
Und „Techno-Schwan“ ist ein von Morgan verwendeter Terminus? Ansonsten wüsste ich nicht, was das sein soll.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen …

Gruß,

Edgar

Sieht alles ganz korrekt aus, bis auf die letzte These - da ist irgendwas mit der Syntax durcheinandergeraten. Richtiger ist vielleicht:

Morgan
Der Fetthass der Amerikaner führt zur erzwungenen
Freiwilligkeit, eine beinahe göttliche Verwandlung vom
hässlichen Entlein zum Techno-Schwan durchzuführen

Viel Glück mit der Seminararbeit!

Hab jetzt auch gelesen, was die anderen geschrieben haben. Haben ja sehr ähnlich korrigiert. Muss also funktionieren.

Noch was vergessen: Die erste These hört sich nach einer weiteren Umstellung vielleicht noch besser an: „Zur Steigerung des Konsums nutzt die Werbung mit Hilfe von Phantasmen unsere Begierde nach dem dauerhaften Wohlgefühl.“ Übrigens empfiehlt der Duden statt „mit Hilfe“ „mithilfe“, aber beide sind anerkannt.

Die „Unverfügbarkeit“ ist übrigens gerade im religiös-philosophischen Kontext anerkannt neben der häufiger verwendeten „Nichtverfügbarkeit“.

(Und bei mir muss es natürlich heißen: „abgeschlossen“ statt „abgeschossen“.)

Grüße,

E.

Hallo Katharina,
die ersten drei Thesen sind ok, aber die These von Morgan scheint mir nicht ganz schlüssig, d.h. ich kann mit dem Wort „durchzuführen“ am Ende des Satzes nichts anfangen. Auf jeden Fall muss es aber heißen „…zur erzwungenen Freiwilligkeit einer beinahe göttlichen…“, d.h. nicht „beinahen“, sondern „beinahe“, ohne „n“ am Ende.
Viel Erfolg für Deine Arbeit und viele Grüße,
Astrid

Hallo Kathi,

entschuldige, dass ich nicht geantwortet habe! War viel los. Ich hoffe, du konntest die Aufgaben zur Zurfiedenheit deines Profs lösen.

Grüße
Sonja