Kater geht immer zu den Nachbarn

Hiho,
Mein 3-Monate-Altes Katerchen „Anakin“ haben wir mit 8 Wochen bekommen. Er hat sich eigentlich super bei uns eingelebt, ist kerngesund und wir haben ihn auch schon an die Freiheit gewöhnt.

Allerdings rennt mein Kater letzter Zeit immer nur noch zu den Nachbarn und kommt nicht wieder.
Ich vermute, dass es daran liegt, dass die auch einen großen Kater haben und die zwei befreundet sind. Der Nachbarskater ist tagsüber überwiegend drin.

Meine Nachbarn haben eine Katzenklappe und sind tagsüber nicht zuhause. Anakin hört nicht mehr auf mein Pfeifen und ich seh ihn meistens erst wieder, wenn unsere Nachbarn nach Hause kommen und ihn mir zurückgeben. Die sind allerdings immer so begeistert, wenn mein Kater sie „besucht“ und versuchen garnicht, ihn fern zu halten. Ich hab ihn jetzt schon wieder einen ganzen Tag lang nicht gesehen und ich glaube langsam, dass er schon garnicht mehr weiß, wo er hingehört…

Was tun?!

Hallo,

es ist nunmal so, dass Katzen sich selber aussuchen wo sie hingehören wollen (wenn sie es können).

Deine einzige Möglichkeit wäre einen Stubentiger aus ihm zu machen, aber damit tust du ihm bestimmt keinen gefallen, wenn es ihm momentan so gut gefällt.

Lass es doch einfach so wie es ist, wenn die Nachbarn nichts dagegen haben und die beiden Katzen sich so gut verstehen.

Gruß

Phoebe

Liebe Tierfreundin
Ja, das kommt nicht selten vor, dass Katzen gern andere (oder andere
Leute) besuchen. Für viele ist das eine echte Bereicherung.
Oft sind auch die Leute Tierfreunde und für die Katze eine echte
Bereicherung.
Ich kann die (leise) Enttäuschung der Besitzer vestehen, wenn die
geliebte Katze ihr Gunst auch auf andere verteilt - aber so sind
(manche) Katzen.
Andererseits kann eine Katze dort zu sehr verwöhnt werden und zB.
Futter bekommen, das dem Besitzer nicht gefällt usw.
Wir empfehlen mit den besuchten Leuten freundschaftlichen Kontakt
aufzunehmen und zum Wohle der Katze(en) eine Uebereinkunft betreffend
Aufenthalt, Futter, Leckerlis usw zu besprechen.
Wenn die Nachbarn diesen «intertierischen» Kontakt nicht schätzen,
besprechen Sie gemeinsam die «Abwehrstartegie».
Vermeiden Sie, wenn es geht, daraus ein gespanntes Verhältnis
entstehen zu lassen (a la Maschendrahtzaun) das wäre auch für Ihre
Katze ein Verlust an Lebensqualität.
Rechtlich können Sie kaum ein Besuchsverbot resp. Fütterungsverbot
durchsetzen.
Vielleicht kann auch für die Besitzer durchaus ein Vorteil entsehen.
Denken Sie zB nur an eine gegenseitige Betreuung bei Abwesenheit.
Mit tierfreundlichen Grüssen
Marc für http://www.dbi.ch/Tierinformation/

Gegen die Freundschaft von den beiden hab ich ja nix, ich befürchte bloß, dass er dort auch versorgt wird, Leckerlies kriegt und geschmust wird. Er hat also absolut keinen Grund mehr, zu uns zu kommen. Ich will es mal so sagen: Unsere Nachbarn sind nicht die beliebtesten. An sich ganz nett, aber sehr frech und eigenwillig. ich glaube kaum, dass wir denen i-was, vonwegen „kein-futter-geben“ vorschreiben können.

Zitat vom Nachbarn in unserer Gegenwart: „Katzen gehen dahin wo es ihnen gut geht…“

Ja, toll… was haben wir denn noch von unserem Kater. Ich will nicht, dass er zur Nachbarskatze wird, er liegt mir nämlich sehr am Herzen.

Zitat vom Nachbarn in unserer Gegenwart: „Katzen gehen dahin
wo es ihnen gut geht…“

da hat er recht - sie suchen sich den Menschen bei dem sie sich wohl fühlen

Ja, toll… was haben wir denn noch von unserem Kater.

ach so … ihr wollt was von ihm , dann habt ihr ihn garnicht um IHM ein schönes Leben zu bieten sondern damit IHR was davon habt

will nicht, dass er zur Nachbarskatze wird, er liegt mir
nämlich sehr am Herzen.

Kann dsa sein, dass du ein bisschen eifersüchtig bist ?

Wenn er dir am Herzen läge, fändest du das o.k. und würdest dich damit abfinden - was soll er denn dauernd bei euch zu hause, wenn keiner da ist ? wenn nur nachts jemand da ist und dann auch keine zeit für ihn hat ?

Er braucht Gesellschaft und die holt er sich

Gruß H.

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Zitat vom Nachbarn in unserer Gegenwart: „Katzen gehen dahin
wo es ihnen gut geht…“

Hallo Samira,
das ist ja richtig gemein! Da wäre ich auch verletzt…

Ja, toll… was haben wir denn noch von unserem Kater. Ich
will nicht, dass er zur Nachbarskatze wird, er liegt mir
nämlich sehr am Herzen.

Dein Kater scheint ja sehr gesellig zu sein- könnt Ihr euch vorstellen eine zweite Katze aufzunehmen? Vielleicht bliebe er dann bei Euch.
Damit beide nicht zu den Nachbarn gehen könnte man Sie ja dann eine Zeit lang tagsüber drinnen lassen und wenn man Sie abends rausläßt mit Ihnen im Garten spielen, damit er den Garten mit Action und Geselligkeit in Verbindung bringt…

Das ist nur eine Idee- ich habe keine Erfahrung mit so einem Fall…
Ich würde Dir nur so gerne helfen…Ich wäre auch sehr traurig wenn mir sowas widerfahren würde!

Alles Gute Marah

Hallo,

diese Besuche wirst Du nicht verhindern können, das gehört zu den „Risiken“ des Freiganges. Was Du aber unterbinden solltest, und auch Deine Nachbarn sollten dafür Verständnis haben: sie sollten Deinen Kater nicht füttern und ihm auch keine Leckerchen geben. Ein sachliches Gespräch sollte da helfen. Es geht hier nicht ums Spaßverderben, sondern um die Gesundheit des Tieres.

Vermutlich bilden sie sich etwas darauf ein, dass Dein Kater so gerne bei ihnen ist, aber es kann ihnen genau so passieren, dass ihrer sich demnächst mal bei Euch einfindet. Die Tiere sind ziemlich unberechenbar, was das angeht.

Gruß,

Myriam

Hi

Gegen die Freundschaft von den beiden hab ich ja nix, ich
befürchte bloß, dass er dort auch versorgt wird, Leckerlies
kriegt und geschmust wird.

Sagtest Du nicht, daß Deine Nachbarn tagsüber nicht zuhause sind?

Deine Fellnase scheint also einen anderen Grund zu haben ein anderes Haus vorzuziehen.

Ich will es mal so sagen: Unsere
Nachbarn sind nicht die beliebtesten. An sich ganz nett, aber
sehr frech und eigenwillig.

Fellnasen geben leider selten was auf die Meinung von Dosis. Die schätzen vielmehr den Unterhaltungswert von Menschen. :wink:

Zitat vom Nachbarn in unserer Gegenwart: „Katzen gehen dahin
wo es ihnen gut geht…“

Ich würde es zwar nicht so ausdrücken, aber es stimmt schon: Nicht der Mensch sucht sich seine Katze aus, sondern die Katze ihren Menschen.

Ja, toll… was haben wir denn noch von unserem Kater. Ich
will nicht, dass er zur Nachbarskatze wird, er liegt mir
nämlich sehr am Herzen.

Dann mußt Du Dir wohl überlegen was Du ihr anbieten kannst, damit sie sich bei Dir wohler als beim Nachbarn fühlt. Eine Freigängerkatze kannst Du ja nicht dazu zwingen bei Dir zu bleiben - außer Du sperrst sie ein. Aber wenn Dir die Katze am Herzen liegt, wirst Du das nicht tun wollen, oder?

Aber Du könntest sie überzeugen, daß es bei Dir sehr viel angenehmer ist als beim Nachbarn.

Eine zweite Katze als Spielgefährte wäre eine Möglichkeit. Kann aber auch ins Auge gehen.

Ausgedehnte Spiel- und Schmusezeiten könnten auch helfen.

Gruß
Edith

Es geht ja gar nicht um Eifersucht.
Ich vermisse meinen Kater ganz einfach.
Ich seh ihn ja überhaupt nicht und Schlafen tut er bei uns schon lange nicht mehr.

Hi gently,

das ist natürlich immer eine heikle Angelegenheit. Aber es ist wirklich so: Tiere müssen sich ihren Menschen aussuchen und nicht umgekehrt. Überlege es dir genau: Wie sehr liebst du deinen Kater? Und vor allem: Was ist dir wichtiger - sein Wohlbefinden oder deins?

Das einzige, was ich dir raten kann, ist: Widme ihm viel Zeit, in der ihr miteinander spielt und schmust. Er ist ja nun erst ca. 4 Wochen bei dir und da ist es denke ich verständlich, dass er die Artgenossen vorzieht, die er seit Geburt an kennt. Versuch es einfach mit einer zweiten Katze, dass könnte helfen, damit er bleibt.

Es ist natürlich für Menschen immer schwer, das eine vom anderen zu trennen. Ich kann mir vorstellen, dass es für deine Nachbarn eine Bestätigung sein könnte und für dich einen Schlag ins Gesicht. Aber es gehört meiner Meinung nach mehr Stärke dazu, zuzugeben, dass dein Kater lieber bei denen ist und ihm seinen Willen zu lassen.

Du wirst ihn eh nicht abschrecken können, da bei denen sicherlich tagsüber Futter für den eigenen Kater bereit steht und sich deiner dann bediehnt. Frag doch mal, welches Futter sie geben (so von Katzeneltern zu Katzeneltern :smile:) Wenn er es auch bei dir frisst und dann bleibt, wäre das die einfachste Lösung. Berichte mal, wie es weiter geht!

Alles Liebe dir und deinem Kleinen.

Es geht ja gar nicht um Eifersucht.
Ich vermisse meinen Kater ganz einfach.
Ich seh ihn ja überhaupt nicht und Schlafen tut er bei uns
schon lange nicht mehr.

Hallo
Ja, diese Sorgen kann ich verstehen - leider gibt es kein Patentrezept
die Katze gewisseremassen zurückzugewinnen. Es gibt unter den Stubentigern
solche «Untreue».
Hat sich bei Ihnen irgendetwas verändert? Möglicherweise etwas was nur die Katze empfindet. Katzen sind viel weniger an den Menschen gebunden als zB ein Hund - sie sind häufig zB eher standorttreu als menschentreu.
Hanben Sie Geduld, möglicherweise ist es eine vorübergehende Marotte - sonst würde ich versuchen mit den Nachbarn gütlich die Katze zu «teilen».

Hallo,
das Problem hatte ich auch schon und hier im Forum durchdiskutiert. Unser Sunny ist immer zur Nachbarin und kam nur noch selten heim, ließ sich kaum streicheln und fauchte. Das war eine sehr schwere Zeit aber wir haben es hingekriegt: Irgendwann hatt ich die Schnauze voll, daß sie ihn immer reingelassen hat. Ich hab unseren dann mit unserer 2. Katze insgesamt 7 Wochen nur in der Wohnung. Da gab es anfangs Proteste aber schon nach ein paar Tagen kamen sich beide wieder näher, er ließ sich wieder mehr streicheln usw. Es war auch für uns sehr schwierig, aber es hat sich gelohnt. Nach der Zeit war er wieder so an uns gewöhnt und gefestigt, daß er regelmäßig heimkam usw. Allerdings habe ich beiden angewöhnt, morgends zum Fressen zu kommen, dann KK zugemacht bis ich nachmittags daheim war (die schlafen sowieso) Danach konnten sie wieder raus bis zum nächsten Morgen. Lief super, kann ich nur empfehlen!

Hi

Gegen die Freundschaft von den beiden hab ich ja nix, ich
befürchte bloß, dass er dort auch versorgt wird, Leckerlies
kriegt und geschmust wird.

Mit Sicherheit ist das so!

Deine Fellnase scheint also einen anderen Grund zu haben ein
anderes Haus vorzuziehen.

Ich denke, der braucht einfach einen Artgenossen, deshalb geht er rüber! Denke mal über ein Zweitkätzchen nach! Bei uns hat es geholfen!

Zitat vom Nachbarn in unserer Gegenwart: „Katzen gehen dahin
wo es ihnen gut geht…“

Unsere sagte immer: Katzen kommen und gehen. Man muß das hinnehmen. Ich stimme dem nur z.T. zu, denn wenn die Tiere auch noch gefüttert werden, dann ist das klar, dass sie immer wieder kommen. Wenn Katzen beim Nachbarn nix zu fressen kriegen, gehen sie auch wieder!

Ja, toll… was haben wir denn noch von unserem Kater. Ich
will nicht, dass er zur Nachbarskatze wird, er liegt mir
nämlich sehr am Herzen.

Kann ich sehr gut verstehen!

Dann mußt Du Dir wohl überlegen was Du ihr anbieten kannst,
damit sie sich bei Dir wohler als beim Nachbarn fühlt. Eine
Freigängerkatze kannst Du ja nicht dazu zwingen bei Dir zu
bleiben - außer Du sperrst sie ein. Aber wenn Dir die Katze am
Herzen liegt, wirst Du das nicht tun wollen, oder?

Vielleicht habt ihr das Tier zu früh rausgelassen. So war es wohl bei uns. Es muß erst genau lernen, wo sein Zuhause ist.

Gruß
Heike

Hi,

was erwartest Du denn auch bei dem Namen? Anakin wird zu Darth Vader…

Sorry, aber der musste raus!

Gruß,

Florian