Katholisch-Evangelisch - 2 Mal kirchlich heiraten?

Hallo Zusammen,

ich hoffe mein Beitrag ist hier richtig platziert und das mir der Ein oder Andere vielleicht auch helfen kann und mir ein paar Tipps geben kann.

Mein Freund und ich würden gerne heiraten, haben aber eine unterschiedliche Konfession. Dazu kommt hinzu das er ursprünglich aus Polen kommt und seine ganze Familie natürlich auch noch dort lebt.
Seine ganze Familie ist noch sehr traditionell eingestellt und würden es natürlich gerne sehen, wenn wir in Polen katholisch heiraten.
Ich selbst bin evangelisch und würde aber auch gerne hier in Deutschland kirchlich heiraten, da ich persönlich eine starke Beziehung zu dieser Kirche habe. Und natürlich möchte ich auch meine ganze Familie und Freunde bei meiner Hochzeit haben und ich kann ja schlecht erwarten das alle nach Polen kommen können.

Nun haben wir uns überlegt einfach 2 Mal zu heiraten.
Einmal Standesamtlich und kirchlich in Deutschland und dann nochmal kirchlich in Polen.
Jetzt haben wir bei einem polnischen Pfarrer nachgefragt was wir alles dafür benötigen und ob das auch grundsätzlich geht, das ich als Protestantin katholisch heirate, da es in Polen auch noch sehr konservative Kirchen gibt die teilweise noch so etwas ablehnen (hab ich zumindestens gehört).
Der Pfarrer sagte uns dann erstmal das es grundsätzlich gar nicht geht 2 Mal kirchlich zu heiraten und das wir uns entscheiden müssten ob wir katholisch oder evangelisch heiraten wollen und das dann je nach dem Glauben der Trauung auch die Kinder erzogen werden müssen. Das mit den Kindern fand ich dann etwas weit her geholt, denn erstmal wollen wir heiraten und dann kommen irgendwann die Kinder und auch erst dann möchte ich mich entscheiden müssen, ob die Kinder katholisch oder evangelisch getauft werden.

Nach dieser Antwort war ich sehr geknickt, da ich mich nicht entscheiden möchte. Ich respektiere den Glauben meines Freundes und bin bereit auch so zu heiraten und alles, aber ich möchte auch unbedingt in meiner Kirche heiraten, da ich mit dieser Kirche sehr viele Erinnerungen verbinde. Nicht nur das ich darin getauft wurde und meine Konfirmation darin hatte, sowie meine ganze Familie, meine Oma war in dieser Kirche Küsterin und ich habe mit ihr sehr viel Zeit in dieser Kirche verbracht. Als meine Oma nach langem Leidensweg an Krebs starb, als ich 13 Jahre alt war, brach für mich eine Welt zusammen. Leider konnte meine Oma so nicht mehr an wichtigen Tagen in meinem Leben dabei sein und ich habe das Gefühl, das wenn ich in dieser Kirche heirate, meine Oma irgendwie dabei sein kann.
Ich weiß nicht ob das jemand nachvollziehen kann, aber mir ist es wirklich sehr wichtig.

Nach langem Schreiben nun meine Frage…
Hat schon jemand von Euch in einer solchen Situation gesteckt und kann mir sagen was man machen kann?
Oder ist hier vielleicht jemand der mir auch so sagen kann, ob es möglich ist 2 Mal kirchlich zu heiraten?

Ich würde mich über Antwort sehr freuen!

Viele Grüße,
Daniela

Hallo,
es tut mir leid, der Pfarrer hat wohl recht:

Der Pfarrer sagte uns dann erstmal das es grundsätzlich gar
nicht geht 2 Mal kirchlich zu heiraten und das wir uns
entscheiden müssten ob wir katholisch oder evangelisch
heiraten wollen und das dann je nach dem Glauben der Trauung
auch die Kinder erzogen werden müssen.

Zumindest kann man nicht zweimal katholisch heiraten. Die katholische Ehe gilt als Sakrament, im Kirchenrecht heißt es:
Can. 1085 — § 1. Ungültig schließt eine Ehe, wer durch das Band einer früheren Ehe gebunden ist, auch wenn diese nicht vollzogen worden ist.

Darum vermute ich, dass kein Priester euch zweimal verheiraten würde (auch wenn euch die Ungültigkeit der 2. Ehe ja egal sein kann).

Das mit den Kindern
fand ich dann etwas weit her geholt,

Nein, das ist auch in Deutschland üblich, dass man (wenn ein Partner nicht katholisch ist) zusagen muss, die Kinder katholisch zu erziehen. Soweit ich weiß, wird das bei dem Ehevorbereitungsgespräch zur Sprache gebracht.

Es heißt nämlich:
_Can. 1125 — Eine solche Erlaubnis [der „Mischehe“] kann der Ortsordinarius gewähren, wenn ein gerechter und vernünftiger Grund vorliegt; er darf sie nur erteilen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

1° der katholische Partner hat sich bereitzuerklären, Gefahren des Glaubensabfalls zu beseitigen, und er hat das aufrichtige Versprechen abzugeben, nach Kräften alles zu tun, daß alle seine Kinder in der katholischen Kirche getauft und erzogen werden […]_

Tut mir leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann mit deinem eigentlichen Problem.

Gruß
Kati

nochwas
Hallo,
nochmal zu dem zweimal heiraten:
§ 3. Es ist verboten, vor oder nach der kanonischen Eheschließung gemäß § 1 eine andere religiöse Trauungsfeier zur Abgabe oder Erneuerung des Ehekonsenses vorzunehmen;

Gruß
kati

Hallo Kati,

danke für Deine schnelle Antwort, auch wenn das nicht gerade das war was ich hören wollte :wink:

Du schreibst das wir nicht 2x katholisch heiraten dürfen, aber das wollen wir auch gar nicht, wir würden gerne einmal katholisch und einmal evangelisch heiraten :wink:
Weißt Du ob das geht?

Bekannte von mir haben hier in Deutschland Standesamtlich geheiratet und anschließend dann kirchlich in Polen, das geht doch auch, oder nicht!?

Die evangelische Hichzeit kann man doch auch eher als Segnung der Ehe ansehen, da bei der evangelischen Hochzeit ja eine Standesamtliche voraus gegangen sein muss. Ich hoffe Du verstehst auf was ich hier hinaus will. Kann das leider nicht so gut erklären, weil mir teilweise einfach das Wissen fehlt und die genauen Bezeichnungen dafür.

Viele Grüße,
Daniela

Hallo,

Du schreibst das wir nicht 2x katholisch heiraten dürfen, aber
das wollen wir auch gar nicht, wir würden gerne einmal
katholisch und einmal evangelisch heiraten :wink:
Weißt Du ob das geht?

Sorry, da habe ich wohl nicht genau formuliert. Schande über mein Haupt :smile:

Ich denke, die wichtige Stelle ist die, die ich in meinem Nachsatz zitiert habe: Es ist verboten, vor oder nach der kanonischen Eheschließung eine andere religiöse Trauungsfeier zur Abgabe des Ehekonsenses vorzunehmen;
Und ich vermute mal, dass die evangelische Hochzeit als „religiöse Trauungsfeier“
gilt.

Bekannte von mir haben hier in Deutschland Standesamtlich
geheiratet und anschließend dann kirchlich in Polen, das geht
doch auch, oder nicht!?

Das wäre ja etwas anderes, da spricht von kirchlicher (religiöser) Seite her nichts dagegen.

Die evangelische Hichzeit kann man doch auch eher als Segnung
der Ehe ansehen, da bei der evangelischen Hochzeit ja eine
Standesamtliche voraus gegangen sein muss.

Das muss es bei der kath. (in Deutschland) auch.

Ich hoffe Du
verstehst auf was ich hier hinaus will. Kann das leider nicht
so gut erklären, weil mir teilweise einfach das Wissen fehlt
und die genauen Bezeichnungen dafür.

Mein Problem ist jetzt, dass ich mich im evangelischen nicht so auskenne, was es da für Formen zur Eheschließung (Trauung, Segnung, …?) gibt.
Ich weiß auch nicht, was denn von der kath. Seite als „religiöse Trauungsfeier“ gilt, also ob eine Art „Segnung des Brautpaares“ (gibt es im Katholischen) in der evangelischen Kirche gilt oder nicht.

Das Problem wird auch sein, dass es dir nichts hilft, wenn hier gesagt wird, dass es geht und der polnische Priester verweigert sich.

Mir würde also nur einfallen:

  • Gibt es eine Art Segnung für Brautpaare, die ihn in deiner Kirche bekommen könnt, ohne dass es schon eine Trauung ist? Oder irgendetwas anderes, was kath. nicht als Trauung gilt (das kannst du am besten wohl mit deinem Pfarrer absprechen)?

  • Ansonsten: Gibt es eine Möglichkeit, vielleicht am Samstag mittags/nachmittags standesamtlich zu heiraten und dann noch einen Samstagabendgottesdienst in „deiner“ Kirche mitzumachen? Ohne Trauung oder speziell für euch, sondern der normale Gottesdienst in den (Hochzeits)Tag mit eingebaut (evtl. mit dem Pfarrer abgesprochen)?

  • Eine Möglichkeit wäre natürlich noch Betrug: Ihr erzählt dem kath. Priester nichts von der anderen Ehe :smile: War nur Spaß, ich weiß gar nicht, ob das geht und selbst wenn würde ich nicht zum Betrug raten.

Grüße
Kati

Hi

Oder ist hier vielleicht jemand der mir auch so sagen kann, ob
es möglich ist 2 Mal kirchlich zu heiraten?

Ich war am Samstag bei einer Silberhochzeit. Meine Cousine und ihr Mann haben das „Eheversprechen“ kirchlich nochmal wiederholt. Die Ringe wurden neu gesegnet und ausgetauscht. Also fast wie bei einer „echten Trauung“

Es war sehr feierlich und hatte für die beiden einen hohen Stellenwert, weil das ganze in der Kirche stattfand, in der vor 25 Jahren auch die Hochzeit stattfand.

Vielleicht gibt es ja so eine ähnliche Möglichkeit auch in Deinem Fall.

Gruß
Edith

Hallo Edith,

das ist ja interessant!
Kannst Du mir sagen was für eine Konfession sie haben?

Lieben Dank,
Daniela

Hi Daniela

das ist ja interessant!
Kannst Du mir sagen was für eine Konfession sie haben?

Ups, sorry. Das hätte ich auch gleich dazu schreiben können.
Die beiden sind katholisch
Aber ich denke mal, daß es in (D)einer evangelischen Kirche auch möglich sein sollte, so was in der Richtung zu machen.

Wahrscheinlich eher als in einer stockkatholischen Kirche in Polen.

Gruß
Edith

Hallo Daniela,

ich will Rolf nicht vorgreifen, aber eine doppelte Trauung in zwei verschiedenen Kirchen verbietet sich schon allein vom kirchlichen Eheverständnis her.

Was es aber gibt, ist eine Trauung konfessions-verschiedener (oder je nach Perspektive „konfessionsverbindender“) Ehen unter Anwesenheit von Geistlichen beider Konfessionen:

„„Ökumenische Trauungen“ gibt es nicht - obwohl dieser Begriff ständig benutzt wird. Was damit gemeint ist: die Eheschließung von konfessionsverschiedenen Partnern unter Mitwirkung von Geistlichen beider Konfessionen. Sie erfolgt nach dem Ritus der Kirche, in deren Gotteshaus die Trauung gefeiert wird. Bei einer Trauung nach evangelischer Ordnung mit Assistenz des katholischen Geistlichen muss der katholische Partner um die Befreiung von der so genannten Formpflicht (Trauung nach der vorgeschriebenen katholischen Eheschließungsform) nachsuchen.“
Mehr dazu unter: http://kirchensite.de/index.php?myELEMENT=5740

Und über die Frage, wie es mit der religiösen Erziehung der Kinder in religiös gemischten Ehen laufen soll, kann man nicht früh genug anfangen, denn das Ganze bietet mehr Sprengstoff als man für möglich halten möchte.

Viele Grüße

Iris

Und über die Frage, wie es mit der religiösen Erziehung der
Kinder in religiös gemischten Ehen laufen soll, kann man nicht
früh genug anfangen, denn das Ganze bietet mehr Sprengstoff
als man für möglich halten möchte.

Da kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen
Gruß
Fini

Liebe Daniela

Auch ich will Rolf nicht vorgreifen :wink:. Aber eines kann ich bekräftigen, was dir ohnehin wohl auch schon klar ist: Zweimal kirchlich heiraten funktioniert in keinem Fall.

Was aber vermutlich ginge, wäre eine Segnung eurer Ehe in deiner Heimatgemeinde. Das muss sich rein optisch von einem Traugottesdienst gar nicht so sehr unterscheiden, aber der offizielle Status wäre einfach ein anderer. Ansprechpartner dafür ist dein Pfarrer.

Gruß
Hardey

Hallo Iris,

Was es aber gibt, ist eine Trauung konfessions-verschiedener
(oder je nach Perspektive „konfessionsverbindender“) Ehen
unter Anwesenheit von Geistlichen beider Konfessionen:

Das würde das Problem aber nicht lösen, denn es geht ja gerade darum zweimal in verschiedenen Kirchen zu heiraten, nicht, dass die beiden unterschiedliche Konfessionen haben.

Und über die Frage, wie es mit der religiösen Erziehung der
Kinder in religiös gemischten Ehen laufen soll, kann man nicht
früh genug anfangen, denn das Ganze bietet mehr Sprengstoff
als man für möglich halten möchte.

Deswegen antworte ich dir eigentlich: Volle Zustimmung!
Das kann man sich wahrscheinlich vorher gar nicht vorstellen, was es da für Probleme geben kann (selbst wenn es „nur“ innerchristlich ist), besonders wenn die Schwiegereltern dann noch mitmischen wollen…

Viele Grüße
Kati

Hallo Hardey,

ja das scheint mir im Anbetracht der Dinge die Beste Lösung zu sein und ist eine wirklich gute Idee.
Ich hoffe sehr das wenigstens das funktioniert und werde am Wochenende mit dem Pfarrer darüber sprechen.
Drückt mir die Daumen.

Viele Grüße,
Daniela

Hallo,

also ich habe am Sonntag mit unserem Pfarrer gesprochen und er meinte das eine Segnung ohne Eintrag ins Kirchenbuch möglich sein. Allerdings weiß ich nicht was die katholische Kirche dazu sagen wird.
Aber der Gedanke das man Hochzeit spielt, aber es gar nicht echt ist, finde ich irgendwie auch komisch :frowning:
Ich wusste echt nicht das heiraten so kompliziert ist!
Aber jetzt habe ich nochmal eine Frage zu dem Thema Kinder und deren Glauben. Die katholische Kirche würde von mir verlangen das die Kinder im katholischen Glauben erzogen und getauft werden. Allerdings bin ich ja evangelisch, wie also soll ich den Kindern einen anderen Glauben beibringen?
Wenn die Kinder katholisch getauft werden sollen, dann müssen auch die Paten katholisch sein oder? Das hieße das mein Bruder nie Pate sein dürfte, oder? Oder kann mein Bruder vielleicht doch Pate werden?

Nochmals Danke für Eure Hilfe und Ratschläge.
Fühl mich im Moment sonst ziemlich allein gelassen und das alle Entscheidung auf meinen Schultern liegen.

Liebe Grüße,
Daniela

Hallo,
ich fange mal so an: Wahrscheinlich ist das ganze halb so wild, du wirst sehen. Was hier besprochen wird ist ja nur für den Fall, dass ihr einen sehr traditionellen Priester habt, der sich streng nach den Regeln richtet. Vielleicht ist euer Priester auch locker drauf und freut sich, dass er euch trauen kann, anstatt dich misstrauisch einem Kreuzverhör zu unterziehen.

also ich habe am Sonntag mit unserem Pfarrer gesprochen und er
meinte das eine Segnung ohne Eintrag ins Kirchenbuch möglich
sein. Allerdings weiß ich nicht was die katholische Kirche
dazu sagen wird.

Na ja, sagen wir es mal so: Woher soll der kath. Priester davon wissen, wenn die Segnung nirgendwo eingetragen ist und ihr es ihm nicht sagt?

Aber der Gedanke das man Hochzeit spielt, aber es gar nicht
echt ist, finde ich irgendwie auch komisch :frowning:

Das ist eben das Problem: Eine „richtige“ Hochzeit darf es nur einmal geben, dann müsst ihr einmal eben spielen. Aber sehe es mal so: Du wirst ja eine richtige Hochzeit haben, aber eben nicht zweimal.

Aber jetzt habe ich nochmal eine Frage zu dem Thema Kinder und
deren Glauben. Die katholische Kirche würde von mir verlangen
das die Kinder im katholischen Glauben erzogen und getauft
werden.

Das stimmt, offiziell ist aber vor allem dein Partner in der Pflicht: 1° der katholische Partner hat sich bereitzuerklären, Gefahren des Glaubensabfalls zu beseitigen, und er hat das aufrichtige Versprechen abzugeben, nach Kräften alles zu tun, daß alle seine Kinder in der katholischen Kirche getauft und erzogen werden

Allerdings bin ich ja evangelisch, wie also soll ich
den Kindern einen anderen Glauben beibringen?

Ich denke nicht, dass du wirklich dem Kind den Katechismus lehren sollst, ich denke es geht eher um die Lebensweise, also dass du z.B. das Kind an den Fastentagen nicht mutwillig mit Süßigkeiten und Fleisch fütterst :smile: Für die kath. Erziehung ist dann eher dein Partner gefordert.

Hattet ihr schon das Ehegespräch? Wenn nicht, dann wäre es vielleicht gut, wenn du mit deinem Mann vorher absprichst, was ihr auf eine solche Frage antworten wollt bzw. wenn ihr euch (für euch) klarmacht, was ihr denn überhaupt für euch wollt.
Möchtest du denn eine evangelische Erziehung für deine Kinder? Wollt ihr beide denn überhaupt eine religiöse Erziehung? Was sagt denn dein Mann zu der Frage?

Ich frage, weil ich den Eindruck gewonnen habe, dass euch beiden die Religion wichtig ist. Dann ist es wirklich gut, wenn man sich das vielleicht schon mal überlegt, quasi als Trockenübung vor den Kindern. Wichtig ist das ganze natürlich nur, wenn ihr auch aktiv christlich (ob kath. oder evangelisch) lebt, da kann es natürlich Reibungspunkte (Fasten etc.) geben, wenn ihr unterschiedlicher Meinung seid. Sonst ist das wahrscheinlich eher egal und nur eine Formalität.

Ansonsten könnt ihr ja immer versichern, dass die Erziehung von euch beiden übernommen wird, dass dein Mann sich gut auskennt und damit eine kath. Erziehung gewährleistet ist, dass du natürlich kein Problem mit einer kath. Erziehung hast… Im Prinzip kannst du ihm erzählen was du willst, ihr könnt es euch ja noch anders überlegen, wenn ihr dann später Kinder habt. :smile:

Wenn die Kinder katholisch getauft werden sollen, dann müssen
auch die Paten katholisch sein oder? Das hieße das mein Bruder
nie Pate sein dürfte, oder? Oder kann mein Bruder vielleicht
doch Pate werden?

Also ich habe mal im Kirchenrecht nachgeschaut:
er muß katholisch und gefirmt sein sowie das heiligste Sakrament der Eucharistie bereits empfangen haben; auch muß er ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht;

Aber es gibt eine Möglichkeit, wie dein Bruder Pate werden kann:
Ein Getaufter, der einer nichtkatholischen kirchlichen Gemeinschaft angehört, darf nur zusammen mit einem katholischen Paten, und zwar nur als Taufzeuge, zugelassen werden.

Nochmals Danke für Eure Hilfe und Ratschläge.
Fühl mich im Moment sonst ziemlich allein gelassen und das
alle Entscheidung auf meinen Schultern liegen.

Wenn du magst, kannst du mir auch eine Email schreiben, dann lässt sich das vielleicht besser diskutieren (auch mit mehr Details) als hier.

Viele Grüße
Kati