Katze geht es schlecht

Hallo zusammen, ich brauche dringend einen Rat. Mein Kater (8jahre) war bisher immer ein lebhafter aufgedrehter Chaot. Vor 2 Tagen kam er von draußen rein und hatte einen dicken Kratzer an der schnutte.ich bin gleich im nachgegangen um nach ihm zu schauen und habe ihn weit versteckt unter dem Sofa gefunden( da geht er nie drunter) habe mir natürlich Riesen sorgen gemacht und bin sofort mit ihm zum Tierarzt. Beim anfassen hat er laut gemautzt ( sicher vor schmerzen) ich vermutete eine Prügelei mit einem anderen Kater. Beim Tierarzt angekommen wurde er komplett durchgecheckt, hat eine Spritze bekommen und Tabletten gegen die schmerzen. Wieder Zuhause angekommen hat er sich gleich ins Badezimmer geschleppt und kommt seit dem da nicht mehr raus, er will nicht mal sein lieblingsleckerlie anrühren und da ich ihm täglich eine Tablette geben soll ich das eine reine Prozedur ( ich muss ihm die Tablette mit der Hand in den Mund stecken) er ist nicht und will auch nichts trinken.wenn er sich bewegt dann nur ganz langsam und nur ein paar cm. Ich werde morgen früh auf jeden fall nochmal zum ta. Hat sowas schonmal jemand erlebt und was kann ich tuen? Ich mache mir große sorgen

HI,
leider vermute ich noch zusätzliche Verletzungen. Es könnte u.U. auch von einem Unfall stammen, z.B. Auto oder ähnliches?
Wenn´s nur der dicke Kratzer an der Schnute ist, wird sich der Kater bestimmt nicht so anstellen. Sorry für die harten Worte, hat sich der TA die Mühe gemacht weitergehende Untersuchungen vorzunehmen? Du schreibst ja! Waren noch andere Verletzungen zu finden?
Leider kann man so aus der Ferne wahrlich nicht helfen.
Leider ist man zur Unfähigkeit verdammt und auf den TA angewiesen! Evtl. mal bei einem anderen TA vorstellig werden.

V G

hallo Lora,

hach ja, die lieben Sorgen mit den Tieren

Es bringt nichts, den TA ständig zu wechseln, nur weil das Tier sich wegen der Verletzung mal versteckt und besonders ruhig verhält.

Das Tier hat Schmerzen, entweder wegen der Verletzung selbst, oder weil die Verletzung an einer besonders unangenehmen Stelle ist, oder weil sich die Wunde schon entzündet hat.
Daß sich das Tier versteckt und in Ruhe gelassen werden will, ist völlig normales Verhalten.

Es ist nur Wunschdenken, daß es dann zu Papi oder Mami in den Arm will und getröstet werden will.
Nein, Katzen ziehen sich dann zurück.

Du kannst erstmal nicht mehr tun, wie der Katze weiterhin die Tabletten zu geben (das wird Antibiotika sein), dann werden die Schmerzen auch innerhalb einiger Tage nachlassen, das Verhalten wird sich normalisieren

Falls sich das Tier nach 4 - 5 Tagen immer noch versteckt, musst du nochmal beim TA erscheinen

Bis dahin musst du das einfach so akzeptieren, Katzen sind nunmal keine Menschen
Katzen mit einer unbehandelten Verletzung können sich auch schon mal mehrere Wochen zurückziehen

Gruß

Hallo,

ich nehme mal an, dass er ein Langzeit-AB gespritzt hat und dir tatsächlich „nur“ Schmerztabletten gegeben hat.
Hat er denn die Wunde gereinigt?

Katzen ziehen sich häufig zurück, wenn sie Verletzungen haben, soweit ist es also nicht ungewöhnlich.
Sollte der Kater aber gar nichts zu sich nehmen, dann ist das gesundeheitsschädigend und trägt nicht zum Gesundwerden bei. Nach 2 Tagen ohne Futter, sollte ein TA aufgesucht werden.

Sollte der Kater sich länger zurückziehen, würde ich noch einmal einen TA aufsuchen, den wegen einer kleinen Wunde verstecken Katzen sich in der Regel nicht sehr lange. Ich vermute, dass dein Kater noch weitere Probleme hat, die abgeklärt werden sollten.

Gruß
Silja

Hallo,

warte nicht bis morgen, sondern gehe heute noch zum Tierarzt!

Wenn er nichts oder nur sehr wenig frisst, ist das für zwei oder drei Tage nicht so schlimm, aber wenn er nichts trinkt, ist das ein Alarmsignal.

Grüße

Hallo,

ich nehme an du hast selber Katzen?
Wenn du dich mal schlau machst, was nach zwei Tagen bei einer Katze im Körper vorgeht, wenn sie nicht mehr frisst, dann würdest du nicht mehr so einfach sagen, dass es nicht so schlimm sein.
Die hepatische Lipidose ist nur eine schwerwiegende Problematik, die nur in seltenen Fällen nicht zum Tode führt. Auch CKD kann relativ schnell auftreten.
Frisst eine Katze längere Zeit (und damit sind nur ab 5 Tage gemeint), hat sie irreperable Schäden an fast allen Organen , die dann eben auch zum Tod der Katze führen.

Eine kranke Katze sollte ruhig vermehrt Flüssigkeit zu sich nehmen. In welcher Form ist dabei völlig egal. Ob zermatschtes Nassfutter, wahlweise mit Wasser angereichert, ob Katzenmilch (bei Durchfall kontraindiziert) oder als Hühnerbrühe.
Aber generell ist es so, dass Katzen keine Hunde sind und von der in der Wüste lebende Falbkatze abstammt. Sie trinken nicht wie Hunde, wenn du dir anschaust, wie eine Katze trinkt, wirst du schnell merken, dass sie mit ihrer Zunge gar nicht in der Lage ist große „Wassermaßen“ zu sich zu nehmen.
Meine Katzen trinke kein Wasser. Nie. Obwohl letztens haben sie es aus Versehen getan. Ist aber die große Ausnahme. Muss ich mir jetzt Gedanken machen?
Fast alle TA fragten mich bei Untersuchungen, ob meine Katze denn ausreichend trinkt. Ist schon komisch, ich wurde aber noch nie gefragt, was meine Katze eigentlich frisst. Meine Katzen haben normale Harn- und Blutwerte und sind alles andere als dehydriert. Für sie ist die Flüssigkeitsaufnahme also ausreichend.
Freilebende Tiere trinken m.W. auch eher selten.
Somit ist das alleinige Ausbleiben des Trinkens noch kein Alarmsignal.

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Hallo,

ich nehme an du hast selber Katzen?

ja, in der Tat, und massig Erfahrung auch mit schwer kranken, zeitweise nicht oder nur sehr wenig fressenden.

Wenn du dich mal schlau machst, was nach zwei Tagen bei einer
Katze im Körper vorgeht, wenn sie nicht mehr frisst, dann
würdest du nicht mehr so einfach sagen, dass es nicht so
schlimm sein.
Die hepatische Lipidose ist nur eine schwerwiegende
Problematik, die nur in seltenen Fällen nicht zum Tode führt.
Auch CKD kann relativ schnell auftreten.
Frisst eine Katze längere Zeit (und damit sind nur ab 5 Tage
gemeint), hat sie irreperable Schäden an fast allen Organen ,
die dann eben auch zum Tod der Katze führen.

Wir sprachen hier von zwei Tagen, nicht von einem längeren Zeitraum. Außerdem ist anzunehmen, dass die „Ausgangskatze“ eine wohlgenährte und nicht etwa eine bereits durch ein chronisches Leiden o.ä. geschwächte Katze ist. Bei einer solchen treten die von dir geschilderten Horrorszenarien eher nicht auf.

Aber generell ist es so, dass Katzen keine Hunde sind und von
der in der Wüste lebende Falbkatze abstammt.

Ach, ne? Erzähl mir doch einmal etwas Neues. Sie entsprechen physiologisch auch anders als Hunde der Wildform noch nahezu vollständig, und selbige kippt auch nicht sofort aus dem Fell, wenn der Jagderfolg einmal mäßig war.

Sie trinken nicht
wie Hunde, wenn du dir anschaust, wie eine Katze trinkt, wirst
du schnell merken, dass sie mit ihrer Zunge gar nicht in der
Lage ist große „Wassermaßen“ zu sich zu nehmen.

*schallendlach* Das wusste wohl unsere würdige ältere Dame nicht, denn diese hat einen Napf im Nullkommanix geleert und sich sogar (wegen eines inoperablen Tumors im Kiefer, der sich in die Mundhöhle öffnete) in ihren letzten Lebenstagen ausschließlich flüssig ernährt.

Übrigens „schaufeln“ Katzen die Flüssigkeit gar nicht mit ihrer Zunge in den Mund, sondern machen sich einen physikailischen Trick nutzbar: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/trink-trick…

Meine Katzen trinke kein Wasser. Nie. Obwohl letztens haben
sie es aus Versehen getan. Ist aber die große Ausnahme. Muss
ich mir jetzt Gedanken machen?

Wenn sie ausreichend Flüssigkeit über Nassfutter aufnehmen nicht.

Fast alle TA fragten mich bei Untersuchungen, ob meine Katze
denn ausreichend trinkt. Ist schon komisch, ich wurde aber
noch nie gefragt, was meine Katze eigentlich frisst.

Das könnte daran liegen, dass im Krankheitsfall Nichttrinken eben doch etwas bedenklicher ist als Nichtfressen.

Freilebende Tiere trinken m.W. auch eher selten.

Da gibt es große individuelle Unterschiede.

Somit ist das alleinige Ausbleiben des Trinkens noch kein
Alarmsignal.

Davon war ja auch gar nicht die Rede, sondern von Nichttrinken im direkten Zusammenhang mit Nichtfressen, also auch keiner Flüssigkeitszufuhr über das Futter.

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Sie trinken nicht

wie Hunde, wenn du dir anschaust, wie eine Katze trinkt, wirst
du schnell merken, dass sie mit ihrer Zunge gar nicht in der
Lage ist große „Wassermaßen“ zu sich zu nehmen.

*schallendlach* Das wusste wohl unsere würdige ältere Dame
nicht, denn diese hat einen Napf im Nullkommanix geleert und
sich sogar (wegen eines inoperablen Tumors im Kiefer, der sich
in die Mundhöhle öffnete) in ihren letzten Lebenstagen
ausschließlich flüssig ernährt.

Hi,

war das Deine Siammix? Meine säuft wie ein Loch und das seit sie mit ca. 12 Wochen zu uns kam. Nein, sie hat auch nichts an den Nieren, sie ist mittlerweile gesegnete 19 Jahre alt und die Nieren sind für ihr Alter hervorragend.

Auch die 13jährige und der 3jährige kann man immer wieder beim Trinken beobachten.

Gruß
Tina

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Hi Tina,

war das Deine Siammix?

nein, die lebt noch und erfreut sich mit ihren sieben Jahren bester Gesundheit.

Unsere würdige ältere Dame ist vor ziemlich genau einem Jahr mit knapp 17 über die Regenbogenbrücke gewandert, nachdem sie bis zuletzt tapfer gegen diesen verf#&!%ten Tumor gekämpft hat.

Meine säuft wie ein Loch und das seit
sie mit ca. 12 Wochen zu uns kam. Nein, sie hat auch nichts an
den Nieren, sie ist mittlerweile gesegnete 19 Jahre alt und
die Nieren sind für ihr Alter hervorragend.

Der durchgeknallte Siammix leert auch locker einen Napf pro Tag - und ja, sie benutzt tatsächlich den extra dafür vorgesehen Napf. ;o)

Die beiden Katerlinge bevorzugen das abgestandene Wasser, das sich in den Badewannenspielsachen meines Sohnes sammelt; wenn ihnen nach kühl und frisch ist, bedienen sie sich einfach bei dem kleinen Bach neben der Heuwiese. Aber auch die beiden sehe ich regelmäßig trinken, obwohl sie im Gegensatz zu unserem Siammix derzeit fast nie zu Hause sind und sich zudem zusätzlich zu dem hier servierten Futter mit Mäusen und Vögeln naturnah ernähren.

Beste Grüße

Hi,

ja so ähnlich ist es bei mir auch. Der Kater säuft am liebsten aus dem Goldfischteich und ernährt sich auch von Mäusen und manchmal auch von einem Vogel.

Für meine 3 habe ich zwei Näpfe in der Wohnung, jeweils mit einem Fassungsvermögen von ca. 1,5 l, die regelmäßig geleert werden.

Gruß
Tina

Es ist nur Wunschdenken, daß es dann zu Papi oder Mami in den
Arm will und getröstet werden will.
Nein, Katzen ziehen sich dann zurück.

So generell w+rde ich das nicht sagen.
Sehr verschmuster kater von uns geht generell in den arm, da kommt es auch mal vor das man einen nieser ins gesicht bekommt wenn er erkältet ist.
Katze nicht so verschmust ist nach wirbelsäulenbruch immer wenn möglich auf den schoß gekommen. Jetzt gehts ihr besser aber diese extreme verschmustheit ist weg. Außerdem hat sie sich dann noch in die achselhöhle oder in einen pulli verkrochen und nuckel-gesten gemacht ohne wirklich zu nuckeln.
Katze nach kastration war ebenfalls sehr viel verschuster als sonst für etwa 1-2 wochen.

Ist halt eben stark charkterabhängig.