Kinder - wann damit anfangen? (+ Studium)

Hallo,

mich beschäftigt momentan die Frage, wann der beste Zeitpunkt für das „Projekt Kinder“ ist - Anfang nächsten Jahres schließe ich meine Weiterbildung ab, dann wollte ich allmählich ein Studium beginnen (bin dann 25, wird ja langsam mal Zeit :wink: ). Bis man dann einen Bachelor-Abschluß hat, sind weitere drei Jahre vergangen, während derer man dann nach Möglichkeit auch noch ein Auslandssemester oder wenigstens einen mehrwöchigen Auslandsaufenthalt gemacht haben sollte. Also ist vor oder während dieser Zeit wohl schlecht - oder?

Zzgl. 2 Jahre Master-Studium, evtl. Praktika etc. wär ich dann Anfang 30 - eigentlich wollte ich früher damit angefangen haben.

Aber es gibt doch Frauen, die während ihres Studiums schon Kinder bekommen… wie schaffen sie das? :smile:

Die Voraussetzungen feste, gut funktionierende Partnerschaft, finanzielle Rücklagen, gelegentliche Betreuungsmöglichkeiten etc. wären bei mir gegeben, nur die Frage ist, ob man sich dann wirklich noch auf sein Studium konzentriert bzw. konzentrieren kann.

Allgemein würd ich gern wissen, (für) wann Ihr Kinder geplant habt (wenn überhaupt), oder - falls Ihr schon welche habt - wann das war, wie das organisiert war usw. Das richtet sich nicht ausschließlich an Studierende.

Mir ist bewusst, dass man das nicht minutiös planen kann und dass man vielleicht nie den „besten Zeitpunkt“ abwarten kann - aber etwas mit Bedacht wollte ich das schon angehen, und es nicht einfach „passieren“ oder „auf mich zukommen“ lassen. Liegt vielleicht auch an bisheriger mangelnder Erfahrung?! :wink: Ich erinnere mich an Gespräche mit Freundinnen, als wir 18 waren „ja, mit Mitte 20… da haben wir bestimmt schon bald unser erstes Kind…“ :wink:

Es eilt nicht, aber ich würde es gern schon sinnvoll mit dem Studium kombinieren (man kann ja auch ein Teilzeit-Studium machen, soweit ich weiß).

Also: ich bitte um Anregungen, Denkanstöße, Erfahrungsberichte und derartiges!

Vielen herzlichen Dank,

Lara

Hi,

aus eigener Erfahrung heraus würde ich abraten, während des Studiums ein Kind zu planen. Vor allem dann, wenn sich die Ausbildung vielleicht schon dem Ende zuneigt, du nur noch eine letzte Arbeit oder sowas erstellen musst. Mein Kind hat meine Zeitplanung um gut 2 Jahre verschoben (war allerdings auch fast alleine und Kindergartenplätze für Kleinstkinder sind udn waren im Westen schon immer Mangeware).

Natürlich ist es auch blöde, nach dem Studium als Berufsanfänger sowas in Angriff zu nehmen. Man (Frau) will sich ja erstmal etablieren.

Noch später biste dann vielleicht zu alt.

Ganz ehrlich? Ich trau mich nicht, dir was zu raten. Egal, wann du’s machst, es gibt immer Vor- und Nachteile. In jungen Jahren bist du belastbar, optimistisch, dynamisch und kannst die Doppelbelastung Ausbildung/Kind physisch und psychisch gut wegstecken. Mit 30 bist du abgeklärter, nicht mehr ganz so optimistisch, bist aber realistischer, hast einen sicheren Beruf (hoffentlich) und pufferst so einen Teil der Belastungen ab. Und mit 40 bist du mitten im Leben, abgeklärt und sehr viel ruhiger geworden. Eigentlich eine wunderbare seelische Verfassung, um Kinder groß zu ziehen. Wenn’s dann mit der Zeugung noch klappt.

Den idealen Zeitpunkt gibt es einfach nicht.

Sorry, aber so wie sich Deine Lebensplanung liest kann ich Dir nur davon abraten Dir ein Kind anzuschaffen. Finger weg von Kindern, wenn man mit Anfang 20 das Leben schon bis zur Bahre durchgeplant hat.
Das arme Kind.

Nee mal im Ernst, wenn Du so ran gehst wird das nix. Betrachte doch mal die Situation von der anderen Seite.
Was wäre wenn Du jetzt - in 2 Jahren - in 5 Jahren ein Kind bekommen würdest. Worauf müsstest Du verzichten, was müsstest Du wie lange verschieben, wo müßtest Du mit Einbussen rechnen.
Wenn Du Dir das klar machen kannst und Lösungen findest ist der kleine Unfall Schwangerschaft dann auch nicht mehr das Problem.
Was sagt eigentlich Dein Partner dazu? Oder mußt Du den erst noch finden.
Ohne ihn würde ich die Planung nicht anfangen.

Hallo Lara,

auf der einen Seite finde ich deine Gedanken gut und bewundere dich für deine vielen Überlegungen, auf der anderen Seite aber frage ich mich warum Babys im Bauch wachsen und es gleichzeitig ein Bauchgefühl gibt.

Wir haben zwei Kinder und es war keine Entscheidung anhand einer Eröffnungsbilanz oder des Kalenders. Es kam nach vielen Gesprächen in den wir festgestellt haben das wir Kinder möchten. Als wir dann zum Elefantenturnen (Geburtsvorbereitung) gegangen sind habe ich mich erschrocken, wie viele „Alte Säcke“ darum gelaufen sind bei denen kurz vor 40ig sich das erste Kind ankündigte (als ich um die zwanzig war, dachte ich immer in dem Alter hat man gar keinen Sex mehr *fg*).

Sicherlich haben diese Eltern ihr Kind durchgeplant, ein Nest gebaut, Karriere gemacht und in drei – vier Fernreisen was von der Welt gesehen aber der Preis ist das Risiko einer Spätgeburt, das es ein Einzellkind bleibt oder das man beim Elternabend im Kindergarten Probleme bekommt auf den kleinen Stühlen zwei Stunden auszuharren.

Lange Rede, kurzer Sinn (auch wenn es für so etwas immer keine Sternchen gibt), es sollte aus dem Bauch heraus kommen, wenn man weiß man hat einen Partner der genauso denkt wie man selbst und man meint der Aufgabe gewachsen zu sein.

Viele Grüße
Me

…mach mal hin :wink:
Hallo,

persönlich bin ich der Meinung. Je früher, je besser. Ob Du das Studium mit einem Kind schaffst oder nicht, ist von untergeordneter Bedeutung. Entweder es klappt, oder es klappt halt nicht.

Das würde sich später nicht ändern. Ob Du dann nämlich Beruf und Kind miteinander vereinbaren kannst, wirft genau das gleich Problem auf.

Letztendlich ist man einfach belastbarer als junge Frau. Wenn Du mit dem „ersten“ Kind mit 35 anfängst und das dann toll findest…wann willst Du das zweite haben?

Umstände können sich von heute auf morgen verändern zum Guten wie zum Schlechten. Daher spielen diese auch kaum eine Rolle, zumindestens in meiner Betrachtung.

Eencockniedo

Hallo an alle,

danke zunächst für die Antworten! :smile:

Ich wollte nur noch klarstellen, daß ich das nicht minutiös planen wollte - so schrecklich engstirnig will ich nicht erscheinen, bin ich auch nicht.

Ich frage mich nur derzeit, wann der geeignete Zeitpunkt sein sollm wenn man noch an ein Studium denkt. Und ja, wie gesagt, einen geeigneten Partner hab ich schon länger (is doch schon mal was! *g*) Derzeit sehe ich, wenn es so läuft, wie es aussieht (man weiß nie) keine richtig gute Möglichkeit (die wäre evtl. schon länger im Beruf, Auszeit-Möglichkeit usw.).

Eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung habe ich ja schon.

Hm… Und klar hab ich mit meinem Freund auch schon darüber gesprochen, ihm wär das nächstes Jahr so recht wie ein bißchen später auch, aber seine „Karriereplanung“ betrifft das ja auch nicht allzu arg (ok, weil man evtl. vorsichtig mit solchen Äußerung sein soll: nein, er will sich schon gleichsam und bestmöglich um evtl. Kinder kümmern etc.)

Gruß,
Lara

Hi noch mal,

….Ich wollte nur noch klarstellen, daß ich das nicht minutiös planen wollte - so schrecklich engstirnig will ich nicht erscheinen, bin ich auch nicht……

So hatte ich dich auch nicht gesehen oder verstanden und die Art wie du gefragt hast lässt dich auch sympathisch rüberkommen. Meine Antwort (Ansicht) ist auch eher genereller Natur und sollte dich in keiner Weise kränken oder so. Wenn es aber einen Spruch gibt auf den ich gar nicht kann dann der „Auf keinen Fall vor Dreißig“ aber den hast du ja auch nicht im Ansatz gebracht.

Ich glaube ihr seit auf dem richtigen Weg….

lG
Me

Hi,
das Thema Kinder ist immer schwierig - egal in welcher Phase.
Die wirklich wichtigen Fragen sind meiner Meinung nach:
Was willst Du noch erleben?
Das kann ein toller Urlaub sein, eine Weltreise, eine große Liebe, ein Sportwagen oder viel Ausgehen - egal wie banal oder wie wichtig es klingen mag, irgendetwas, von dem Du irgendwann (auch erst in 10 Jahren) das Gefühl haben könntest, es verpasst zu haben.
Und wie geht es Deinem Partner?
Was macht der beruflich? Wie eingespannt ist er? Was sagt er, wie viel er übernehmen will und was meinst Du tut er wirklich?
Denn egal wie genau man sich alles ausmalt - wenn das Kind erstmal da ist ist es anders: Die ersten Monate hast Du für NICHTS anderes Zeit - hast Du jemanden, der Dir im Haushalt hilft oder ihn gar übernimmt während Du nach 3h Schlaf das fünfzehnte Mal versuchst zu stillen oder die Windeln zu wechseln…
Hast Du Freunde für die es kein Problem darstellt dass Du immer einen Babysitter brauchst wenn du Dich mit Ihnen treffen willst und dann dauernd aufs Handy schaust ob dieser angerufen hat? Dass es Dich um 21.00h vor Müdigkeit vom Stuhl haut? Und die Verständnis dafür haben, dass es bei Dir nur noch ein Thema gibt?
Wie ist die Kindergarten-Situation bei Euch? Musst Du Dich jetzt schon anmelden um in vier Jahren einen Platz zu bekommen?
Verdient Ihr genügend Geld, um Eurem kind auch mal was „bieten“ zu können? Ich meine keine teuren Turnschuhe, sondern ein Fahrrad, Ausflüge, Museums- und Schwimmbadbesuche?
Das soll jetzt alles nicht so abschreckend wirken, wie es das vielleicht im ersten Moment tut, aber aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen: Es ist anstregender, zeitraubender als man meint. Natürlich kriegt man viel zurück, aber unterschätze es nicht.
Ich hatte das Glück, einen sehr engagierten Partner mit viel Zeit und sehr flexiblen Arbeitszeiten im Hintergrund zu haben. Auch die Tatsache, dass wir uns ein Kindermädchen leisten können ist nicht unerheblich. Ich wäre nämlich total ausgeflippt, wenn ich länger als 6 Monate (nur) zu Hause geblieben wäre. Aber arbeiten ohne Nanny? Zumindest in meinem Job ist es undenkbar, jeden Tag pünktlich um 16 oder 17h zu gehen.
Daher: Was wäre für Dich selbst unter Umständen so schlimm daran, eine „späte“ Mutter zu sein? (Nicht, weil ich Dich in die Richtung drängen will, sondern nur als Frage) Verstößt es gegen innere Überzeugungen oder gegen Vorstellungen, die Du und Dein Umfeld habt?
Oder ist es für Dich kein Problem, jetzt auf vieles zu verzichten? Bist Du jemand, der sowieso leicht lernt und keinn Problem hat, das müde zu tun? Oder während im Hintergrund ein Kleinkind Deine ungeteilte Aufmerksamkeit möchte?
Es ist eine schwierige Entscheidung, ich kann Dir da auch nicht wirklich zu etwas raten. Natürlich gibt es den „perfekten Zeitpunkt“ nie, aber es gibt Faktoren, die man bedenken sollte…
Lg,
NOrah

Hallo Lara,

ich würde versuchen, das Studium schnellstmöglich durchzuziehen (es gibt vereinzelt Hochschulen, die wesentlich weniger Ferien machen, so dass man den Abschluss in etwa 2/3 der normalen Zeit schafft). Weiß nicht, ob das in deinem gewünschten Studienfach möglich ist.
Ich persönlich bekam meine Kinder mit knapp 28 und 30. Nach der Geburt der Kleinen machte ich ein Fernstudium, was wirklich nicht lustig war, worauf ich aber sehr, sehr stolz bin (habe es mittlerweile abgeschlossen).
Wenn es vorher passieren sollte, dann kämst du sicher damit auch irgendwie klar, aber absichtlich würde ich mir das nicht antun. Erfahrungsgemäß pflegen die lieben Kleinen gerade in den Nächten vor wichtigen Prüfungen zu zahnen, fiebern oder ähnliches.*seufz*
Nebenbei noch bemerkt: Man kann mit 18 oder auch mit 38 eine modernen oder auch furchtbar altmodische und hausbackene Mutter sein, das ist keine Frage des Alters, sondern der Persönlichkeit.

Viele Grüße, Heike

Hallo!

wenn das Kind
erstmal da ist ist es anders: Die ersten Monate hast Du für
NICHTS anderes Zeit - hast Du jemanden, der Dir im Haushalt
hilft oder ihn gar übernimmt während Du nach 3h Schlaf das
fünfzehnte Mal versuchst zu stillen oder die Windeln zu
wechseln…

Hmmmm…Ich hatte in den ersten Monaten gerade am allermeisten Zeit. Und ich bin alleinerziehend. Klar kommt es auch auf das Kind an, aber bei mir war es beispielsweise so, dass ich so ziemlich alles machen und erledigen konnte. Mir war in den ersten Monaten eigentlich die meiste Zeit langeweilig und ich saß nur am Rechner rum und hab im Internet gesurft :wink:. Da hätte ich wunderbar was lernen können. Dadurch, dass er in den ersten 3 Monaten immer an mir dran war im Tuch hat er auch nie geschrien. Wie gesagt - muß nicht so sein, kann aber. Ich denke, wenn man sofort den Teufel an die Wand malt ist niemandem gedient.

Hast Du Freunde für die es kein Problem darstellt dass Du
immer einen Babysitter brauchst wenn du Dich mit Ihnen treffen
willst und dann dauernd aufs Handy schaust ob dieser angerufen
hat? Dass es Dich um 21.00h vor Müdigkeit vom Stuhl haut? Und
die Verständnis dafür haben, dass es bei Dir nur noch ein
Thema gibt?

Ich treffe mich immer noch mit allen meinen Freunden und nehme den Kleinen mit. Jetzt im Sommer auch gerne abends. Ich kann halt nicht in die Disco, aber soooo schlimm ist das ja auch nicht :wink:Richtige Freunde stören sich nicht wirklich daran, wenn man vielleicht noch ein Baby an sich dranhängen hat. Jetzt wo er krabbelt, müssen sie halt zu mir kommen oder ich zu ihnen. Aber auch das ist kein Problem bei wirklich guten Freunden.

Wie ist die Kindergarten-Situation bei Euch? Musst Du Dich
jetzt schon anmelden um in vier Jahren einen Platz zu
bekommen?

Das kommt ja immer drauf an, wo man wohnt. Es ist nicht überall schlimm. Ich hatte innerhalb von 3 Wochen einen Platz für sofort - hab ihn dann allerdings doch nicht gebraucht (in Berlin).

Verdient Ihr genügend Geld, um Eurem kind auch mal was
„bieten“ zu können? Ich meine keine teuren Turnschuhe, sondern
ein Fahrrad, Ausflüge, Museums- und Schwimmbadbesuche?

Okay, die Geldfrage taucht natürlich auf. Aber auch da kann man, meiner Meinung nach, ganz gut klarkommen. Und es gibt auch Großeltern etc die mal was schenken können. Ich habe mir vorgenommen, das Kindergeld für solche Sachen zu nutzen. Denn das ist was, was man „zusätzlich“ bekommt zu seinem Gehalt etc, also ist es was, was ich dann „zusätzlich“ für meinen Sohn verwende.

Das soll jetzt alles nicht so abschreckend wirken, wie es das
vielleicht im ersten Moment tut, aber aus eigener Erfahrung
kann ich Dir nur sagen: Es ist anstregender, zeitraubender als
man meint. Natürlich kriegt man viel zurück, aber unterschätze
es nicht.

Okay, „eigene Erfahrung“ - dann hast Du wohl wirklich selbst ein Kind und ich sag nix mehr :wink: Ich find es halt einfach immer schade, was vielen Menschen so für Horrorstories erzählt werden, von wegen, ein Baby würde ständig schreien und man bekäme niiiiie wieder genügend Schlaf etc. Kein Wunder, dass dann keiner eins will. Klar kann sowas passieren, aber das ist doch nicht der Normalfall. Natürlich muß man sich einschränken, aber das nun GAR NICHTS anderes mehr geht und es nur noch das Kind gibt und sonst nichts - das ist ja nun sehr übertrieben… Wenn man ein paar Sachen beachtet, kann man es wunderbar einfach mit 90% aller Babys haben, davon bin ich felsenfest überzeugt.

Ich hatte das Glück, einen sehr engagierten Partner mit viel
Zeit und sehr flexiblen Arbeitszeiten im Hintergrund zu haben.
Auch die Tatsache, dass wir uns ein Kindermädchen leisten
können ist nicht unerheblich. Ich wäre nämlich total
ausgeflippt, wenn ich länger als 6 Monate (nur) zu Hause
geblieben wäre. Aber arbeiten ohne Nanny? Zumindest in meinem
Job ist es undenkbar, jeden Tag pünktlich um 16 oder 17h zu
gehen.

Okay - hätte ich mal alles gelesen, du bist Mutter :wink: Dann mal herzlichen Glückwunsch, weiß ja nicht, wie lange schon :wink: Zum Thema Arbeit hast Du natürlich Recht - das ist nicht einfach. Bei mir geht es zum Glück ganz gut, weil ich selbständig bin und mir 6 Arbeitstage im Monat „reichen“. Und ich acuh manches zu Hause schreiben kann, wenn der Kleine gerade schläft. Aber auch bei anderen Jobs denke ich, dass wenn man das vorher klärt und ein funktionierendes Netzwerk hat, dann ist auch das zu schaffen.

Ich will sie nicht überreden, unbedingt jetzt sofort ein Kind zu bekommen, aber ich denke, wenn man so schwarzmalt, vergeht einem irgendwann die Lust…

Gruß :smile:

M.

Lg,
NOrah

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Einzelkind
der Preis ist das Risiko einer

Spätgeburt, das es ein Einzellkind bleibt oder das man beim
Elternabend im Kindergarten Probleme bekommt auf den kleinen
Stühlen zwei Stunden auszuharren.

ok, das mit den kleinen Stühlen versteh ich ja, aber das „Risiko“, ein Einzelkind zu haben?
Gibt Leute, die wollen von vorneherein nur ein Kind…und das Einzelkind-Risiko sollte eigentlich niemanden davon abhalten, überhaupt noch ein Kind zu bekommen.
Unter Umständen kann es bestimmt auch besser sein, spät ein Kind zu bekommen als früh vier…genau wie umgekehrt.
Pauschalisieren würde ich da nix.

Grüße von Sonja, trotzdem sozial kompetent und ohne Einzelkindkomplex.

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Hi!

Du hast natürlich recht - alles auch eine Frage des Kindes - nur, das kennt man ja vorher noch nicht :wink:
Es gibt natürlich ganz „brave“, die einem Leben mit ihm leicht machen. Und ich wollte auch nicht alles ganz düster malen - es kann nur eben auch sein, dass man echt nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist…

Ich treffe mich immer noch mit allen meinen Freunden und nehme
den Kleinen mit. Jetzt im Sommer auch gerne abends. Ich kann
halt nicht in die Disco, aber soooo schlimm ist das ja auch
nicht :wink:

Klar, man kann das Kind auch ins Cafe etc. locker mitnehmen - außer es schreit dauernd :wink:
Aber das geht natürlich.
Ich bezog mich auch wirklich eher auf Abends in der Bar - in den Rauch und Krach mag man den Kinderwagen ja nicht stellen. Aber andererseits muss man sich natürlich nicht immer abends in ner Bar treffen :wink:
Und mit den guten Freunden hast Du definitiv recht - es trennt sich wahrhaftig auch ein wenig die Spreu vom weizen, wie man so schön sagt.

Was den Kindergarten angeht: Da machts echt der Wohnort aus.
Ich wohne in München und hier… Katastrophe allenthalben.

Okay, die Geldfrage taucht natürlich auf. Aber auch da kann
man, meiner Meinung nach, ganz gut klarkommen. Und es gibt
auch Großeltern etc die mal was schenken können. Ich habe mir
vorgenommen, das Kindergeld für solche Sachen zu nutzen. Denn
das ist was, was man „zusätzlich“ bekommt zu seinem Gehalt
etc, also ist es was, was ich dann „zusätzlich“ für meinen
Sohn verwende.

Da hast Du auch recht. Allerdings hat sie geschrieben, dass sie nebenbei studieren will - und da wirds schnell mal knapp.

Okay, „eigene Erfahrung“ - dann hast Du wohl wirklich selbst
ein Kind und ich sag nix mehr :wink: Ich find es halt einfach
immer schade, was vielen Menschen so für Horrorstories erzählt
werden, von wegen, ein Baby würde ständig schreien und man
bekäme niiiiie wieder genügend Schlaf etc.

Das wollte ich auf keinen Fall!
Nur gibt es leider auch Leute, die etwas … blauäugig an die Sache rangehen und dann erstaunt sind, was es eben doch bedeuten kann, ein Kind zu haben

Okay - hätte ich mal alles gelesen, du bist Mutter :wink: Dann
mal herzlichen Glückwunsch, weiß ja nicht, wie lange schon :wink:

Dank Dir!
Wir haben zwei. Der eine ist jetzt 6, der andere 3.
Beides „Prachtxemplare“, und obwohl ich sie natürlich nie hergeben wollen würde - manchmal ists schon verdammt anstrengend :wink:)

Ich will sie nicht überreden, unbedingt jetzt sofort ein Kind
zu bekommen, aber ich denke, wenn man so schwarzmalt, vergeht
einem irgendwann die Lust…

Ich glaube, im Grunde sind wir uns einig - wir haben einfach zwei unterschiedliche Seiten betont :wink:

Gruß :smile:

Auch Gruß an Dich,
Norah

Lg,
NOrah

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Hallo Lara,

so wie ich das sehe, möchtest du einfach den Bachelor machen, um zum Master zu gelangen. Du hast scheinbar schon einige Jahre gearbeitet und irgendwelche zusätzlichen Qualifikationen !? (da Weiterbildung). Falls das angestrebte Studium mit deiner bisherigen Tätigkeit artverwandt ist, könnte ein Bachelor Zeitverschwundung und langweilig sein. Vielleicht bekommst du dort einiges mehr an Theorie mit, aber für jeden Studenten gilt sowieso: das non-plus-ultra kommt erst im Job. Das, was du mehr lernst, wird dir u.U. nur wenig bringen. Das Studium würde ich an deiner Stelle nur absolvieren, wenn es der einzige bzw. effektivste Weg zur Zukunft ist. Und Zukunft ist hier nicht der Master, sondern das, was du nach dem Master vorhast.

(Bedenke dass der Master jenen vorbehalten werden soll, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Ob das in der Praxis dann auch so realisiert wird, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls wird nicht jeder zum Master zugelassen bzw. könnten bei Nicht-Zulassung einige Summen fällig werden, um doch den Master draufzusetzen)

Mir scheint, du willst das Studium beginnen, um einfach studiert zu haben. Natürlich kann ich mich täuschen, da du nichts von deinen Berufsabsichten erwähnt hast. Ich würde mich also noch über andere Wege zum Ziel informieren, um das Ganze evtl. abzukürzen. Pauschal denke ich: entweder Kind während dem Studium oder, wenn nach dem Studium nicht vor Mitte 30. Mir scheint es komisch, das Studium abzuschließen und dann sofort ein Kind zu bekommen. Aber das kommt wiederum auf eure Planung an, also wer wie lange daheim bleiben möchte etc. pp.

punkt

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sonja

Sorry,

wollte auf keinen Fall was gegen Einzellkinder oder deren Eltern sagen. Ich kenne nur persönlich Leute, die bewusst erst mit +30 ein Kind wollten und aufgrund der „Biologischen Uhr“ (blödes Wort aber ich habe es mir nicht ausgedacht) Jahre gebraucht haben (kann natürlich auch in jungen Jahren der Falle sein, will ja nicht pauschalisieren) und dann aufgrund der langen Anlaufphase auf das zweite verzichtet haben/mussten.

Also tut mir Leid wenn ich jemanden fälschlich verunglimpft habe.

Viele Grüße
Me

Hallo,

Sicherlich haben diese Eltern ihr Kind durchgeplant, ein Nest
gebaut, Karriere gemacht und in drei – vier Fernreisen was von
der Welt gesehen aber der Preis ist das Risiko einer
Spätgeburt, das es ein Einzellkind bleibt oder das man beim
Elternabend im Kindergarten Probleme bekommt auf den kleinen
Stühlen zwei Stunden auszuharren.

Sag mal, wie bist Du denn drauf? Es soll vielleicht auch einfach Leute geben, die nicht das Glück haben mit 20 schon den Partner fürs Leben zu finden, die sich vielleicht um kranke Angehörige kümmern müssen, oder Studium oder Job einfach so ernst und intensiv betreiben, dass einfach keine Chance besteht den Partner fürs Leben zu finden.

Haben die es dann bitteschön beim Händchenhalten zu belassen? Dürfen die keine Kinder mehr bekommen? Ernsthaft, bei solchen dämlichen Pauschalierungen geht mir echt die Galle hoch. Ich bin bekennender und glücklicher „später Vater“ mit fast 40 nicht weil ich Kindern so eine geringe Priorität in meinem Leben eingeräumt habe, und sie erst in diesem Alter „dran“ sein sollten, und meiner Frau geht es ganz genau so. Ein anspruchsvolles und selbstfinanziertes Studium, eine Selbständigkeit, großes ehrenamtliches Engagement, … ließen leider wenig Platz für ständige Fetenbesuche, Disco, Kneipenabende und sonstige Lustbarkeiten auf denen andere Leute sich kennenlernen. Müssen wir uns jetzt schämen, dass wir uns erst Mitte dreißig über den Weg gelaufen sind? Sind wir schlechte Eltern, weil wir dann erst einmal eine kranke Schwiegermutter gepflegt und deshalb auf eine eigene Wohung verzichtet haben und nicht gleich „los gelegt“ haben, als wir noch in zwei ehemaligen Flüchtlingszimmern unter dem Dach ohne eigene Küche und eigenes Bad gehaust haben?

Und was müssen das erst für schlechte Eltern sein, wo der eine Partner im Rollstuhl sitzt und es doch tatsächlich nicht auf den Kindergartenstühlen aushalten kann (Rabeneltern unter sich kennen einander)?

Irgendwie scheinen alte Zöpfe aus Großmutterszeiten einfach nicht abzuschneiden sein. Der Tipp, es passieren zu lassen, wenn es passiert scheint wohl für Leute jenseits der dreißig nicht mehr zu gelten?

Glaube, dass die Erde eine Scheibe ist, glaube, dass Eltern über dreißig keine guten Eltern mehr sein können, … Ich sehe in China einen Sack Reis umfallen, schnappe mir meinen Kleinen und genieße es. Gut, er wird nicht gleich lernen müssen, was wirtschaftliche Not ist, weil seine Eltern, wie es der Zufall so wollte, schon in gesicherten Verhältnisse gelebt haben, als er auf die Welt kam. Aber er lacht mich an, und ich weiß, dass ihn das alles gar nicht interessiert und er einfach glücklich ist.

Kopfschüttelnder Gruß vom Wiz

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Hallo MeTOO,

du scheinst ein reifer Herr zu sein, redest aber wie ein Hosenscheißer. Mit 20 dachte ich schon längst nicht mehr, dass man mit 40 keinen Sex haben würde oder Leute mit 30 alt sind. Schade auch, dass du späte Eltern mit Karrieregeilheit oder Partyspaß (Reisen blablabla) in einem Atemzug nennst. Schade, dass in deinem Post der Eindruck entstanden ist, es gäbe nur jung (20) oder alt (40), auch wenn das vielleicht nicht deine Absicht war. Das Beispiel mit den Stühlen beim Elternabend im Kindergarten zeugt für mich von Spott.

punkt

6 Like

Hallo Wiz,

na da habe ich dir wohl auf den Schlips getreten. Nun ich sehe die Zeile nicht in der ich dich angreifen wollte oder sage je älter je schlechter, dass du es doch tust, tut mir leid.

Wenn wir mal vom rein biologischem ausgehen, fängt die Fruchtbarkeit so um die 12 an und hört irgendwo um die (+) 40 auf. Wenn es also Leute gibt, die es eher gegen Ende legen, dann ist es deren Sache, es widerspricht aber des körperlichen Hochs bzw. der Belastbarkeit (kannst natürlich den Erfahrung und Ausgeglichenheit dagegensetzen).

Werfe doch mal ein Blick in meine Vika, ich bin selber relativ alt und habe die gleichen Gründe die du als „Entschuldigung“ anführst (mir tun nach 2 Stunden auf den Sitzen im Kindergarten die Beine weh) . Es ändert aber nichts an meiner Sicht und das ich mir gewünscht hätte mit Mitte/Ende zwanzig Vater zu werden.

Soll jeder so glücklich werden wie er mag, wenn aber nach Meinungen und Erfahrungen gefragt wird, gestatte mir bitte meine und ich kenne viele, die Kinder erst spät bekommen weil es doch so modern geworden ist und man heute lieber -erst gelebt haben- will bevor man sich ein Kind –anschafft-. Als wenn man ohne Kinder nicht „leben“ könnte bzw. die tolle Reise auch in Ruhe machen kann wenn die lieben Kleinen eines Tages aus dem Haus sind.

Sorry again
Viele Grüße
Me

Hallo punkt,

irgendwie wusste ich das ich bei meiner Meinung wieder eins drauf bekomme (ist ja auch nicht zum ersten mal hier als Frage im Brett).

Das mit den Stühlen ist aber kein Spott (und geht auch nicht gegen Rollstuhlfahrer oder so) sonder lediglich eine witzig gemeinte Feststellung die ich auf jeden Elternabend beobachten kann. 40 ist alt und rein statistisch knapp über der durchschnittlichen Lebenserwartung (glaube ich jedenfalls bei Männern).

Also nicht so viel mit mir Schimpfen sondern die Duldsamkeit die man von mir erwartet auch zeigen :smile:

Viele Grüße
Me

Hallo punkt,

irgendwie wusste ich das ich bei meiner Meinung wieder eins
drauf bekomme (ist ja auch nicht zum ersten mal hier als Frage
im Brett).

Ach weißt du, das geht mir oft genauso.

Das mit den Stühlen ist aber kein Spott (und geht auch nicht
gegen Rollstuhlfahrer oder so) sonder lediglich eine witzig
gemeinte Feststellung die ich auf jeden Elternabend beobachten
kann.

Ich habe Tränen gelacht.

Also nicht so viel mit mir Schimpfen sondern die Duldsamkeit
die man von mir erwartet auch zeigen :smile:

Ich habe nicht geschimpft und musste hier auch schon einiges aushalten.

Viele Grüße

Gleichfalls

40 ist alt und rein statistisch knapp über der
durchschnittlichen Lebenserwartung (glaube ich jedenfalls bei
Männern).

Bei Neandertalern?
In Afghanistan?
Oder wo soll das sein?

Du hast soeben das Rentenproblem gelöst.

Gruß,

Myriam

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