Klebereste an Wand - wie entfernen ?

Hallo,
ich habe eine Wand in der Wohnung, an der sich Kleberreste (war mit Filz beklebt) befinden:

Ich bekomme diese einfach nicht weg - gibt es eine Möglichkeit, um die Wand verspachteln zu können?

Klebereste immer zuerst mit einem Fön bearbeiten. Dann gehen sie meist leicht ab. Von glatten Flächen sowieso. Hast du bereits etwas von dem Zeug abgeknibbelt, tupfe mit dem Zeug in deiner Hand auf den klebenden Resten. geht noch leichter ab. Hilft alles nichts: Terpentin, Farbverdünner. Dann gibt es noch diese Schaber, mit denen Kochfelder gereinigt werden.
Gruß
Raketen

Vielen Dank!
Irgendjemand meinte mal, da würde nur eine Gipskartonplatte davor helfen.
Das fände ich etwas unpraktisch, da dann fast 1,5 cm verloren gehen würden.

Aber mein Heißluftföhn bringt da leider keinen Effekt :frowning:

Aus welchem Material ist denn die Klebe? Gummi? Pattex?
Gruß
rakete

Hm, ich kann nur sagen, dass der Kleber steinhart ist - leider!!!

Moin,

fachlich vielleicht nicht ganz korrekt, aber möglich.

Wenn das Zeug so extrem Hart ist, und vor Allem wenn es sich auch nach langem Einweichen nicht lösen lässt, dann würde ich es einfach abspachteln z.B. mit diesem Spachtel.

Kein großer Raumverlust und wird glatt wie ein Babypopo.

Viel Erfolg,
Gruß
Marcel

Ich würde es mal mit einem Langarmschleifer (Giraffe) versuchen. Beim Ausleihen aber auch gleich an einen Sauger mit automatischer Filterreinigung denken.

Direktes Spachteln würde ich mir überlegen. Kann durchaus sein, dass der Spachtel nicht anständig auf dem Kleber hält, und dann kommt Dir der Spaß beim Tapezieren oder Streichen ggf. wieder runter.

Steinhart = Fliesenkleber oder vergleichbares ?
Dann könnte man es ja abschleifen.

Schwing-/Bandschleifer mit sehr grobem Schleifpapier (Korn 40 ) oder Flex mit Schleifteller für Stein/Beton.

Was ist eigentlich an 1,5 cm mehr Aufbau für eine saubere Kartonplatte so schlimm ? Raumverlust ist ja nicht zu befürchten :smile:

Macht vermutlich weniger Arbeit als ganze Fläche spachteln und schleifen um eine ebene Fläche für Neuanstrich zu erhalten.

MfG
duck313

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

So hundertprozentig tragfähig kommt mir der Kleber dann leider doch auch nicht vor (bröckelt an manchen Stellen).

Gegen Gipskarton spricht eigentlich nur, dass an diese Wand die Küche verlegt werden soll - somit müsste man den Gipskarton um die frisch verlegten Wasseranschlüsse und Herdanschluss mühselig „aussenrumbauen“ und Installateur sowie Elektriker müssten eventuell sogar ein zweites Mal kommen, um nach erfolgter Gipskartonmontage ihre Arbeit zu vollenden.

Du willst doch wohl nicht erst renovieren und dann sollen Handwerker Wasserleitungen und Stromleitungen anbringen und verlegen ?

Eigentlich nicht - ich habe mir gedacht, erst die Sanitärangelegenheiten, dann die Elektroangelegenheiten, dann die Wände bzw. Decken, und zuletzt die Böden.

Nur die Gipskartongeschichte wäre irgendwie dazwischen anzusiedeln, da die Absperrhähne der Wasserleitungen ja auf dem Gipskarton montiert werden müssten, ebenso der Herdanschluss.

Oder liege ich da falsch?

hi,

was ist es denn für ein Untergrund?
Bei Holz und/oder Gips würde ich so Aktionen mit einweichen unterlassen.
Auch abfräsen wird bei Gipskarton schwierig.
Kann man den Untergrund belasten, geht bei Kleberresten ein Fräskopf mit Hartmetallrädchen recht gut.

Prüfe an einer kleineren Stelle, ob der Kleber durch Wasser gelöst werden kann.
Wenn sich nichts anlöst: lass drauf.

Grundieren, abspachteln, schleifen (sicher 2 mal) und gut is. Mit der schon vorgeschlagenen Spachtel oder mit Ardumur.

Gipskarton gibt es auch in 9mm als Ausbauplatte. Den Raumverlust wird man wohl ertragen.

grüße
lipi

Der Großteil der Wand besteht aus Beton, ein kleiner Teil, glaube ich, aus Gips (diese Wand ist relativ dünn und dort sollen dann auch die Leitungen durchgeführt werden).

Was mir jetzt noch einfällt:
Müssen die Gipskartonplatten überhaupt bis zum Boden gehen oder ist es auch möglich, diese nur von der Decke aus bis zur zukünftigen Arbeitsplatte reichen zu lassen?
Diese müssten dann im Prinzip „schwebend“ montiert werden…
Allerdings käme man so trotzdem mit den zukünftigen Steckdosen auf Arbeitshöhe in Konflikt (müssten erst vom Elektriker vorbereitet werden, nach Montage der Gipskartonplatten dann fertiggestellt werden).

Irgendwie hast Du mit Wandbekleidungen so ein Verständnisproblem.

Die Grundinstallation von Wasser und Strom kommt vorher dran, dann misst man die Stellen aus und überträgt sie auf die Gipskartonplatten und macht dort passende Ausschnitte (klein wie möglich) und „stülpt“ die Platte über die Anschlüsse und befestigt die Platte.

Wie auch immer, mit Ansetzkleber etwa (damit kann man geringe Unebenheiten ausgleichen wenn nötig).

Verspachtelt es nachher sauber und macht die Sache malermäßig fertig.
oder falls noch Fliesen dran sollen (Küche)
Dann erst wird die Endinstallation der Armaturen vorgenommen und der Elektrodosen.

Gipskarton nur bis Arbeitsplattenhöhe ?
Möglich, aber die Höhe der A-Platte muss genau bekannt sein, Gipskartonplatte geht aber mind. um Plattendicke tiefer, besser 10 cm mehr.

MfG
duck313

Vielen Dank nochmals!
Zusammengefasst kann man also sagen:
Bei einer Lösung mit Gipskartonplatten müssen sowohl Installateur als auch Elektriker zweimal kommen?

hi,

ich sehe da keine Wasseranschlüsse.

beim Spachteln würde man sie auch zweimal bestellen. Erst die nötigen Leitungen verlegen lassen, dann die Wand herrichten, dann Endmontage. Wenn bereits alles fertig ist, wie will man die Wand denn vernünftig spachteln? Es geht, aber nicht schön.

grüße
lipi

Die müssen auf jeden Fall wenigstens 2 x kommen. Die unterschiedlichen „Gewerke“ können dann weitermachen, wenn andere Gewerke erstmal fertig sind.
Der Elektriker muss Leitungen vor dem Verputzen oder dem TrockenBau verlegt haben, anschließen kann er aber erst, wenn TrockenBau oder Putz fertig sind. Ist beim Klempner genauso. Du musst Deinen Plan Schritt für Schritt überdenken oder einen der Betriebe mit der Durchführung des Gesamtvorhabens beauftragen.

Ohje, danke, das ist wirklich kompliziert.