Knoten in der Milchleiste des Hundes

Hallo,

ich habe eine Frage:

Meine 12-jährige Hündin hat einen Knoten in der Milchleiste, nun zum 3. Mal.
Der erste wurde im Rahmen einer Kastration entfernt und war gutartig. Der 2. wurde vor ca. 3 Monaten entfernt und war leider nicht gutartig. Mir ist bekannt, dass es Tierärzte gibt, die dann sofort die gesamte Milchleiste entfernen lassen. Meiner riet mir jedoch, auch aufgrund ihres Alters, alles erstmal zu beobachten, zumal er einen Teil der Milchleiste entfernt hat, aber eben nicht die gesamte.

Nun habe ich vor 4 Wochen wieder einen kleinen Knoten ertastet. Mein Tierazt sagte, ich solle in 3-4 Wochen nochmal untersuchen lassen, ob er gewachsen sei. Ist er aber nicht, außerdem befindet er sich wohl irgendwo in der Mitte, schon fast nicht mehr Milchleiste, und er ist sich gar nicht sicher, ob es nicht evtl. eine Zyste oder Verkapselung o. ä. ist. Er hat mir geraten, dass wir im Abstand von 2-3 Monaten immer wieder zum Abtasten kommen, um zu schauen, ob der Knoten gewachsen ist.

Ich würde gerne mal Eure Meinung und Erfahrung zu dem Thema hören. Wenn es doch ein Knoten und zudem bösartig ist, dann kann er doch in der Zeit streuen, oder? Was haltet ihr von dem Vorschlag „Warten“? Ist die Wahrscheinlichkeit nicht recht hoch, dass er bösartig ist, wenn vorher schon ein bösartiger da war? Natürlich reisse ich mich auch nicht unbedingt um eine O.P., immerhin ist es ein altes Hundchen und ist schon seit der letzten Vollnarkose etwas schwächer geworden und will sogar nicht mehr als 10 Min. spazierengehen.

Ich danke Euch sehr für Eure Antworten, denn ich bin schon ziemlich in Sorge!

Hallo,

eine Entfernung der Milchleiste wäre für eine so alte Hündin (Du schreibst ja, sie läuft nur noch 10 min.) eine sehr schwere OP. Es bleibt die Frage, in wieweit so etwas die Lebenswerwartung verlängern bzw. die Lebensqualität verbessern würde. Es wäre vermutlich am besten gewesen, bei der letzten OP gleich die ganze Leiste zu entfernen.

Ich gehe mit der Entscheidung des Tierarztes konform, außer die Hündin ist herz-kreislaufmäßig im Topzustand, was sich aber nicht so anhört. Beobachte die Knoten immer schön und gehe regelmäßig zum Check. Leider streuen Mammatumore erfahrungsgemäß sehr schnell.

Gruß,

Myriam

Hallo Myriam,

danke für Deine schnelle Antwort.

Herz-Kreislauf ist bei meinem Hund angeblich ok., der Tierarzt meinte auch, dass die O.P. nach seinem Ermessen gut verlaufen würde. Es sei nur meine Entscheidung, und er rät zu warten.

Evtl. liegt das Problem mit dem Gassigehen auch an Gelenkproblemen / Arthrose o.ä., denn hier ist sie auch in Behandlung. Aber mir ist eben aufgefallen, dass sie seit der letzten O.P. nicht mehr so richtig gehen will, evtl. auch Zufall? Denn sonst ist sie eigentlich immer noch eine recht aufgeweckte und verspielte Hündin.

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Hallo,

wie groß ist denn deine Hündin, bzw. welche Rasse. Ich denke es ist ein Unterschied ob groß oder klein, alleine von der Lebenserwartung.
Ansonsten würde ich selber eine zweite Arztmeinung einholen. Zwar habe ich bei der Diagnose und Behandlung deines Arztes ein gutes Gefühl, aber bei uns war es gerade anderst herum. Unser eigentlicher TA wollte unseren Hund (ca. 10 Jahre, klein) nicht operieren (Kreuzbandriss) da er Klappengeräusche gehört haben will. Da es mit der Lauferein immer schlimmer wurde und der Hund schon ganz lustlos daherkam haben wir auch eine zweite Meinung eingeholt. Bei der TA Praxis sind 2 Tierärzte und 1 Ärztin im Praktikum anwesend gewesen und haben sich das Herz abgehört. Mit dem Effekt das gar nichts war. Der Hund hat die OP super überstanden und hatte keinerlei Nachwirkungen durch die Narkose. Man hat uns trotzdem versichert, dass sofort Massnahmen ergriffen werden können wenn was mit dem Herzen sein sollte. Irgendwie eine ganz beruhigende Sache.

Also um in deinem Fall sicherer zu sein (letztendlich bleibt wohl immer eine Unsicherheit und wenn was schief geht bereut mans) würde ich einen zweiten TA fragen. Und ansonsten abwarten wenn die Prognose einer OP zu schlecht wäre. Wir haben auch darüber oft gesprochen was wir bei unseren Hunden machen würden. Wenn mein TA sagen würde die Chance die OP zu überstehen wäre gering, dann würde ich meinen Hund so weiterleben lassen und mit Schmerzmitteln und so unterstützen bis es nicht mehr geht.

Ich wünsche deiner Maus und dir das Beste

Ute

Hallo Annette,

ja das hört sich ja nicht so gut an was du da erzählst. Also bei unserer Vorgänger Hündin war es so: Zuerst hatten wir den Tumor in der Milchleiste entdeckt wir sind dann mit Ihr zum Tierartzt. Der TA hat sie operiert hat aber nur die halbe Milchleiste rausgenommen, da er es nicht riskieren wollte alles rauszunehmen. Das hielt er für zu viel. Nach der OP hatte Sie sich auch wieder ganz gut berappelt sie wurde auch wieder munterer. Doch dann nach ein paar Wochen hatte dann auch die andere hälfte der Milchleiste Tumore gebildet. Ihr ging es wieder schlechter. Als ich dann abends mit Ihr raus gegangen bin ist sie auf der Wiese vorm Haus zusammengebrochen und gestorben. Ja so war das bei uns. Also der Tierartzt hat sie gut opperiert denn die eine hälfte ist gut verheilt. Und wer weiss ob sie das überstanden hätte, wenn er wirklich die ganze Milchleiste rausgenommen hätte.

Wir haben aufgrund dessen unsere jetzige Hündin sofort vor der 1. Hitze kastrieren lassen ob das jetzt soo viel besser war weiss ich nicht, aber wir wollten das Risiko senken und Ihr ein nicht so stressiges Leben ermöglichen. Und bisher geht es Ihr top, aber sie ist ja auch erst 3 bzw. wird im September 4. Also ich hoffe du trifst die richtige Entscheidung für dich und für deinen Hund! Ich wünsche dir ganz viel Kraft durch diese schwere Zeit!

Mit freundlichen Grüßen Stefan

hallo

also ich habe diese erfahrung 2 mal machen müssen.das erste mal beim yorkshire terrier meiner mutter (7 jahre) der ta hatte geraten den gesamten gesäugestrang zu entfernen,meine mutter ging darauf hin zu eienm anderen ta um sich eine zweite meinung einzuholen und dieser entfernte dann nur den gesäugetumor.und genau das war der große fehler der tumor streute und ein halbes jahr später war ihr liebling tot.
letztes jahr stellte ich dann auch bei meiner mastiff-mix hündin jenny (6 jahre) einen knoten fest.ich ging mit ihr zu dem ta bei dem meine mutter als erstes war.er riet uns den gesamten gesäugestrang zu entfernen,sie zu kastrieren (da sie immer scheinträchtig war) und zur sicherheit gleich die gebärmutter mit zu entfernen.ich willigte natürlich ein ohne nach kosten zu fragen.er sagte auch das es schnell gehen müsste und ich bekam gleich 2 tage später den op termin.als ich dann zum fäden ziehen nochmal hin musste sagte er mir das es gut war die gebärmutter entfernt zu haben weil sich dort schon überall metasthasen gebildet hatten.meine maus wurde also operiert hing zwar 3-4 tage etwas durch und rannte mit nem t-shirt und strümpfen rum aber nun ist sie wieder mops fidel.also ich bin froh das ich nicht gewartet habe sonst wär es der süßen jetzt vielleicht genauso ergangen wie dem yorki meiner mutter.

Vielen Dank für Deinen Tip, Du hast Recht, werde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

Danke nochmal.

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Danke für Deine Antwort!

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