Können geräusche von außen einen Traum beinflussen

Hallo !
Ich habe eine frage die mich schon etwas länger beschäftigt.

Ich interessiere mich sehr für Träume und arbeite seid einer zeit daran im Traum luzid zu werden. Da ich die reality checks nicht mache da ich sie immer vergesse zu machen hab eich mich gefragt ob geräusche von außen den Traum beeinflussen können. Es gibt ja sowas wie binural beats , die angeblich helfen können luzid zu Träumen. Ich konnte sie aber noch nicht testen da ich keine kostenlose beats finde. Wenn man mir einen Link geben würde wäre ich sehr dankbar.Nun wieder zurück zum Thema. Man soll ja im Traum bewusst werden das man Träumt. Das merke ich aber nie und deswegen habe ich mir gedacht was ist wenn ich auf meinem MP3 etwas aufnehme wie „Ich Träume , das hier passiert nicht wirklich“ und wenn ich träume nimmt es mein unterbewusstsein auf und ich werde luzid. könnte das funzen? oder eher nicht ?

Hello Lucy,

zunächst einmal wäre es interessant zu erfahren, was Sie sich vom luciden Träumen versprechen ?
Die - meist nicht willentlich beeinflußbaren - Nacht-Träume sind ja verschlüsselte Botschaften, die uns helfen können, uns zu verstehen.
Guckst Du bei Interesse meine Seite www.dieTraumwelt.de

Man soll ja im Traum bewusst werden das man Träumt.

Soll man das ? Wäre es nicht auch wichtig, die Botschaft des Traumes zu verstehen ?

habe ich mir gedacht was ist wenn

ich auf meinem MP3 etwas aufnehme wie „Ich Träume , das hier
passiert nicht wirklich“ und wenn ich träume nimmt es mein
unterbewusstsein auf und ich werde luzid. könnte das funzen?
oder eher nicht ?

… es wäre, bei Ihrer Absicht, lucid zu werden,
sicherlich einen Versuch wert. Ich habe auch schon gelesen, daß nächtliche „Einflüsterungen“ dieser Art erfolgreich sein können, zB wenn man etwas „im Schlaf“ lernen möchte. Ich wäre interessiert daran, etwas über den ERfolg oder Mißerfolg Ihres Versuches zu erfahren. Schöne Träume !

Eva

Hallo LucYchen,

um die Frage in der Betreffzeile zu beantworten:
Ja, Geräusche von außen können den Traum dahin beeinflussen, als dass diese Geräusche nahtlos in das Traumgeschehen integriert werden. Träume werden auch als der Hüter des Schlafs bezeichnet. Wir werden also durch äußere Geräusche nicht in jedem Fall wach. Ein Klappern draußen wird beispielsweise durch eine klappernde Wassermühle in Szene gesetzt.

Ach so, beim weiteren Lesen Deiner Anfrage habe ich erst richtig verstanden. Als ich von den binaural Beats las, fand ich das auch sehr interessant. Da müsste ich mal schauen, ob es so etwas kostenlos gibt. Falls ja, würde ich den Link mitteilen.

Von der Suggestion „Ich träume, das hier passiert nicht wirklich“ würde ich wegen der Negation ‚nicht‘ in dem Satz abraten.

Meine Vorschläge (die kann man abends beim Einschlafen denken oder laut sprechen):
Ich träume luzid
Ich bin im Traum wach
Wenn ich träume, wird mir das bewusst
… oder ähnlich.
Die Formulierung sollte positiv sein.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, während des Einschlafens etwas anzuhören.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße von Marianne

Ich meine mal - ohne Garantie - gelesen zu haben das sowas geht. Einen Versuch ist es aber allemal wert, also probier es doch einfach aus :wink:

Hallo Lucy

Es könnte schon funktionieren, ähnliches wird auch kommerziell gemacht und scheint schon zu gehen:bsp http://www.lucidity.com/novadreamer.html

Ich denke am besten ist es, wenn du selber rum experimentierst! Das Problem ist halt den Text „ich träume“ oder so in der REM-Phase abzuspielen. Du müsstest das irgend wie timer und dann hoffen, dass es ab und zu einen Traum trifft, wobei, ich denke das würde schon gehen. dann hat man so die Tendenz in Träumen Signale vom realen Leben einzubauen. dh du würdest vielleicht Träumen, dass du Radio hörst und dann kommt diese Durchsage oder irgendso. dann braucht ee dennoch noch etwas in dir, dass den lD triggert. Also du solltest dir bestimmt vor dem Schlafen noch vornehmen bei dem Trigger luzig zu werden.

Würde mich interessieren, ob du Erfolg hast. Nicht aufgeben!

Viel Glück

Tom

Hallo LucYchen40!

Eine wirklich interessante Frage.
Der Reihe nach:
Was verstehst du unter reality checks?
Ich verstehe darunter das Erinnern der Träume und gegebenenfalls notieren und analysieren. Zu diesem Thema gibt es ein sehr gutes Grundlagen-Buch in dem eigentlich alles Wichtige gesagt wird. Es heißt, soweit ich mich erinnere „Kreativ träumen“.

Seine Träume überhaupt möglichst umfassend zu erinnern (möglichst auch mehrere), das ist tatsächlich der erste und wichtigste Schritt: wenn Du nicht weißt, was Du geträumt hast, kannst Du auch nicht damit arbeiten.

Geräusche können definitiv Träume beeinflussen.
Allerdings kenne ich keine Versuche, damit luzide Träume zu stimulieren. Es ist sicher ein interessantes Experiment.
Solltest Du damit eines Tages zu irgendwelchen Ergebnissen kommen. So würde mich das interessieren. Was etwas hilft, ist Wasser zu trinken, in das man ca. 24 h einen echten Rosenquarz gelegt hat. Der Klassiker schlechthin ist aber immer noch das einfache Glas Wasser vor dem Schlafen gehen: Da man dann irgendwann pinkeln muss, wacht man aus dem (Tief-)Schlaf auf und hat hier eine sehr gute Gelegenheit, seine Träume „hautnah“ zu erinnern.

Grundsätzlich gilt, dass Du den Wunsch im Traum wach zu werden, sehr tief in Dir verankern musst. Eine Hilfe dabei ist, dich zu programmieren (Hierbei kann evtl. auch eine Audio-Aufnahme helfen). Wichtig ist, kurz vor dem einschlafen Dir die Absicht, aufzuwachen sehr deutlich ins Bewusstsein zu rufen. Hier kann auch lautes aussprechen helfen.

Die erste, die ganz fundamentale Übung die Don Juan Carlos Castaneda machen lässt, ist, im Traum seine Hände zu finden und anzuschauen. Die Hände deswegen, weil man sie immer dabei hat, also nicht „herbeiträumen“ muss, und weil sie uns sehr bekannt und vertraut sind. Je besser und detaillierte wir etwas kennen, desto leichter können wir es finden.

Ach ja, Texte, mit denen man sein Unterbewusstsein programmiert wollen sehr wohl überlegt sein. So etwas wie „Das ist nicht real“ würde ich nicht nehmen: Es gibt Welten die wir über Träume erreichen, die äußerst real sind.

Hat man seine Hände mehrfach gefunden und darin eine gewisse Sicherheit erlangt, so beginnt man, seine Aufmerksamkeit (nicht zu direkt) von den Händen auf die Umgebung zu lenken.

In den Büchern von Carlos Castaneda gibt es noch mehr Hinweise - sehr verstreut und selten, aber unbedingt nützlich und praxistauglich.

Zum Schluss als reality-check: Es hat für mich ca. 10 Jahre gedauert, bis ich mich im Traum erinnert habe, dass ich träume und meine Hände gefunden und angeschaut habe.

Und noch mal zurück zur eigentlichen Frage: inwieweit z.B. binural beats oder andere Geräusche helfen können, kann ich nicht sagen. Ganz sicher ist jedoch, wichtiger als alle Hilfsmittel ist der klare, starke, ungeteilte und uneingeschränkte Wunsch dazu.

Hast Du schon mal Deine Motivation überprüft?

Was übrigens auch sehr Hilft ist Enthaltsamkeit: Sexuelle Träume und Flugträume sind beides Vorstufen zu luziden Träumen.

Und vielleicht das noch: die erste Hürde ist die allerschwierigste. Wenn man das erste Mal wirklich wach geworden ist, ohne aus dem Traum aufzuwachen, dann wird es danach etwas einfacher.

Viel Erfolg,

Hallo
Tut mir leid da kann ich dir leider nicht weiterhelfen weil ich mich damit nicht auskenne.

Hallo Lucychen,
ich denke, deine Idee könnte klappen, muss sie aber nicht. Wenn du luzid träumst, das ist meine Erfahrung, ist die Grenze zwischen Träumen und Aufwachen sehr dünn. Dass einen Geräusche von außen beeinflussen können, hast du selbst bestimmt schon einmal erlebt, etwa, dass dein klingelnder Wecker zum Beispiel Teil deines Traumes wird, bis du von ihm letztendlich geweckt wirst. Da die Grenze aber so dünn ist, könnten die Informationen deines MP3Players dich auch aus deinem Traum aufwecken.

Wenn du nach Castaneda gehst, benötigt das Träumen jede Menge Energie, die du nur durch Makellosigkeit erreichst. Das heißt, um die nötige Energie für dein Träumen zu bekommen, müsstest du dein Leben gravierend umstellen, deine persönliche Geschichte loswerden, dein Leben rekapitulieren, den inneren Dialog ausschalten und vor allem auch sexuell enthaltsam sein, weil es vor allem deine sexuelle Energie ist, die für das Träumen benötigt wird. Und du brauchst eine makellose Absicht, zu träumen, einen eisernen Willen sozusagen, der das Ziel des Träumens verfolgt.

Ich empfehle dir, dich an den letzten Punkt, den eisernen Willen, zu halten. Damit richtest du deine Absicht auf das Träumen aus und womöglich vollziehen sich dann einige Veränderungen in deinem Leben wie von selbst.

Ansonsten haben folgende Methoden bei mir schon funktioniert: Wenn du schlafen gehst, stell dir, wenn du in deinem Bettchen liegst, einfach vor, du gingst über eine saftige Wiese. Fühle das Gras unter deinen Füßen. Fühle, wie du läufst. Fühle diesen Körper, der nicht jener ist, welcher sich in deinem Bett befindet. Ich glaube, so stellst du eine Verbindung zu deinem Traumkörper her. Eine andere Methode ist, zu versuchen, in die Bilder und Filme, die sich vor deinen geschlossenen Augen abspielen, bevor du einschläfst, einzutauchen, in und an ihnen Teil zu nehmen. Das ist dem auf dem Gras Herumlaufen sehr ähnlich, da du dich hier auch sofort in deinen Traumkörper beabsichtigst. Eine letzte Methode, die mir noch einfiele, wäre, wenn du in deinem Bett liegst, aber noch wach bist, dir vorzustellen oder einzureden, dass du bereits schläfst, aber dir eben darüber bewusst bist, dass du schläfst. Langsam wirst du ein Gefühl bekommen, als schwebtest du oder verließest deinen Körper.

Beabsichtige das Träumen vor jedem Schlafengehen. Höre niemals auf. Die Devise lautet: „Immer weiter machen“. Das „richtige“ Beabsichtigen, wirst du irgendwann merken, ist eigentlich kein richtiges Wollen. Man will und doch will man nicht. Es ist ein Wille, der aus deinem Körper kommt und nicht aus deinem Verstand. Dennoch hast du keine andere Wahl, als mit deinem Verstand mit dem Wollen zu beginnen. Es ist eher so, dass du irgendwann einen Punkt erreichst, an dem es quasi gleichgültig wird, du aber trotzdem immer weiter machst. Dann hast du eine wirklich gute Basis für alles Mögliche im Leben, nicht bloß für das Träumen.

Also immer weitermachen!

Liebe Grüße
Jan

P.S: Versuch’s auch mal mit Mittagsschlaf!

Tut mir leid. Dazu kann ich nichts sagen. Dieter Hassler

Tut mir leid. Dazu kann ich nichts sagen. Dieter Hassler

Ich interessiere mich sehr für Träume und arbeite seid einer
zeit daran im Traum luzid zu werden. Da ich die reality checks
nicht mache da ich sie immer vergesse zu machen hab eich mich
gefragt ob geräusche von außen den Traum beeinflussen können.

Hallöchen!

Das man durch Klänge oder Töne von Aussen beeinflusst wird, während man schläft, kann ich nur bestätigen.

Ich habe Früher oft Sonntag Nachmittags während des Schlafens Musik laufen lassen und dabei mehrmals von Konzerten geträumt, auf denen exakt die Lieder gespielt wurden und die Bands auftraten, die während ich schlief nebenbei liefen.

Soviel dazu.

Ob nun ein einfaches „Ich Träume“ auf mp3 genügt, um dich dazu zu bringen, um in den luziden Zustand zu gelangen, weiß ich leider nicht, aber einen Versuch ist es Allemal wert. Da hast du mich direkt auf eine großartige Idee gebracht.

Was binural beats angeht, habe ich leider gar keine Erfahrung, ich habe mit den guten, alten reality checks sehr positive Erfahrungen gemacht, hat also bei mir prima geklappt - schon nach wenigen Tagen.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen

Liebe Grüße
Alex