Kompostieren

Hallo, ich habe zwei Komposter. Einen offenen für alle Gartengrünabfälle und einen Schnellkomposter für Küchenabfälle. Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Kunststoffbehälter mit Luftschlitzen im Deckel. Durch drehen des Deckels kann man die Schlitze öffnen oder schließen.
Um diesen Schnellkomposter geht es mir hier. In den letzten Jahren hatte ich daraus immer gute Erde, die ich, etwa zwei drei Eimer voll aus der unteren Klappe entnommen habe. Diese Erde habe ich in den offen Komposthaufen umgefüllt. Frische Abfälle kamen einfach wieder oben in den Komposter. Wie ein Kreislauf. Jetzt hat mein Schnellkompüoster aber stark faulig gerochen und es waren kaum Würmer etc. enthalten. Den Inhalt habe ich entsorgt.
Jetzt zu meinen Fragen:

  1. Wann öffne bzw.schließe ich die Luftschlitze im Deckel?
  2. Sollt ich auch Grünabfälle mit in den Schnellkomposter mischen(Sauerstoffzufuhr), um eben keine stinkende feuchte Erde entstehen zu lassen.
  3. Was ist mit einer Gartenkalk- oder Schnellkompostierereinstreuung.
    4.Wie beginne ich nun sinnvoll und richtig die Befüllung des Schnellkomposters für überwiegend Küchenabfälle. Essensreste, Zitrusfrüchte usw. kommen selbstverständlich nicht in den Komposter.
    Kann man aus meiner Beschreibung erkennen, welche Fehler ich gemacht habe ?
    Herzlichen Dank

Hallo,

laden Sie sich doch bitte unsere PDF-Anleitung „Kompostieren - so geht es richtig“ runter ( http://wurmo.de/Aktuelles/aktuelles.html ).

Darin finden Sie schon mal grundsätzliche Aspekte, die es zu beachten gilt.

Sollten Sie dann noch offene Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne per Mail zur Verfügung.

Freundliche Grüße aus Ahaus

Christian Grünewald
Wurmfarm Ottenstein

Hallo Heinz,
also 2 Komposter;
ein offener für Gartenabfälle;
ein geschlossener für Küchenabfälle ist gut.
Dieser geschlossene sollte Mäuse- und Rattendicht sein.
Bei mir kommen dort auch Essensreste und Zitrusfrüchte rein, aber nur in haushaltsüblichen Mengen.
Dass dieser Inhalt fault und stinkt ist normal, denn aus diesem Komposter gibt es keinen fertigen Kompost.
Staunässe und Sauerstoffmangel sind Schuld daran.
Hier soll das frische Material nur vorkompostieren.
Entweder wird das vorkompostierte irgendwann mit in den offenen Koposter gemischt, wenn dieser umgesetzt wird, oder man hat im Garten einen Platz für Zuccine oder Kürbisse. Hier kann man in eine flache Grube dieses Material einbringen und zudecken, und bepflanzen.
Zur Geruchsminderung verwende ich in geringen Mengen billiges Gesteinsmehl zum einpudern.
Sogenannte Kompostbeschleuniger sollten richtigerweise Kompoststarter genannt werden, weil sie die sogenannte Heissrotte für neu angelegte Laubhaufen eileiten, aber bei schon bestehendem Kompost ungeeignet sind.
Fehler sind aus Deiner Beschreibung nicht erkennbar.
Die Luftschlitze sollten nur bei anhaltendem Frost geschlossen werden.
Die Staunässe, die auch den Kompostwürmer nicht behagt,
(mögen feuscht aber nicht nass) kann reduziert werden, wenn der feste Boden des geschlossenen Koposters durch ein feinmaschiges Gitter, max 8 mm, ausgetauscht wird.
So genug für Heute.
mfg [email protected]
siehe auch www.kompostwurmzucht.de

Hallo Heinz,
das Du Fehler gemacht hast, kann ich nicht erkennen.
Also 2 Komposter:
a) offen, für Gartenmaterial
b) geschlossen, für Küchenabfälle ist schon mal richtig.
zu b) sollte Mäuse- und Rattendicht sein;
bei mir kommen auch Essenreste und Zitusfrüchte in üblichen Mengen hinein.
Faulen und stinken ist normal, wegen Staunässe und Sauerstoffmangel dieser geschossenen Komposter.
Zur Geruchsminderung kann mit billiges Gesteinsmehl in geringen Mengen eingepudert werden.
Auch ist das austauschen des festen Bodens gegen ein Gitternetz (max. 8 mm) vorteilhaft, denn Kompostwürmer mögen feucht aber nicht nass.
Luftschlitze nur bei anhaltendem Frost schliessen.
Normalerweise kommt aus diesen Komposter keine fertige Erde; also nur vorkompostieren und später in eine sogenannte Zuccinegrube tun und zudecken und bepflanzen.

die irreführende Bezeichnung: Kompostbeschleuniger, sind eigentlich nur Kompoststarter, die die erste Heissrotte für frisch angesetzte Laubhaufen sein sollen. für Würmer kann das wegen der Hitze tödlich sein.
genug für Heute
mfg [email protected]
www.kompostwurmzucht.de

Hallo Heinz,
auch ich kann keine groben Fehler erkennen. Zu den sehr guten Ratschlägen weiter oben, möchte ich nur noch hinzufügen, dass es sich sehr lohnt beim schichten des Kompostes darauf zu achten das sich braune (trockene Blätter, etc.) und grüne (frische Abfälle) Materialien abwechseln.

Da dies nicht immer möglich ist (besonders bei Küchenabfällen) kann man die braunen Materialien durch Kartonage ersetzten. Eierkartons und leere Klopapier Rollen lassen sich gut sammeln und bei Bedarf mit in den Komposter werfen.

Kompostwürmer lieben die Fasern der Kartonage sowie die entstehenden Hohlräume. So werden sich diese auch von alleine schneller vermehren.

Mehr zu dem Thema steht auf:
http://www.wurmwelten.de/garten/kompostwuermer_im_ga… „Kompostwürmer im Garten“

Bei weiteren Fragen, empfehle ich auch das Forum unter http://www.wurmwelten.de/forum/

Viele Grüße,
Philip

Hallo Heinz,

  1. Schlitze immer öffnen, sonst faults im Kompost.
  1. auch Grünabfälle mit in den Schnellkomposter
    mischen(das Untermischen ist wichtig.
  2. Zugabe von in Wasser gelöstem Schnellkomposterpulver ist sinnvoll.
    4.Lagenweise Beschickung ohne Durchmischen ist möglich, wenn genug Luft rankommt und direkter Kontakt zum Boden besteht.

Fehler habe ich keine erkennen können.
ein Tip: Fallobst im Kompost zieht Regenwürmer an, die ales wunderbar aufbereiten.
Nach jeder nassen Lage eine trockene zugeben, ebenso Sand (Lockerung)und Erde (Eintag von Bodenmikroben) sind sinnvoll, wenn einfach vorhanden.
Grundregel: alles, was die Natur hergibt, auch Laub, Erde. Vermeiden: Gras in zu dicken Lagen (Fäulnis) und Moos (verzögert).

Sorry für die späte Antwort, war länger nicht auf der Seite.

Grüße,
Jan