Kühlschrank läuft, kühlt aber nicht mehr

Liebe/-r Experte/-in,

er läuft scheinbar normal, d.h. das Brummen des Kompressors klingt wie eh und jeh, nur schaltet er nicht mehr zyklisch ab, da er nicht kalt wird.

Vorgeschichte:
Vor 4 Wochen stellte ich fest, das der Kompressor nicht mehr zyklisch abschaltet, und zudem der Innenraum extrem kalt war. Meine Diagnose: Thermostat kaputt!
Da ich 2 Tage später in Urlaub fahren wollte, was an einen sofortigen Austausch des Thermostats nicht mehr zu denken. Da ich nun während des Urlaubs nicht so viel Strom vergeuden wollte, habe ich eine Zeitschaltuhr davorgeschaltet. Beim Studium der Bedienungsanleitung entdeckte ich, daß diese einen Zufallsmodus hat, gedacht als Einbruchsschutz. Super dachte ich, Problem einfach gelöst, zumal die durchschnittlichen Zyklen bei ca. 30 Min. ein und 60 Min. aus angegeben sind, also perfekt für einen Notbetrieb. Während der folgenden 2 Tage funktionierte das super, und der Kühlschrank hatte eine angemessene Temperatur.
Nun, aus dem Urlaub zurück, wurde ich mit einem verschimmelten Kühlschrankinhalt überrascht, der Innenraum hatte Raumtemperatur. Kurzer Blick auf die Zeitschaltuhr: der Zufallsmodus hatte sich leider von selbst deaktiviert —> so 'ne Scheiße!!!
Nach 'ner ekligen mehrstündigen Reinigungs- und Wegschmeissaktion inklusive Inspektion des Thermostats und Internetrecherche (die war leider sehr aufwendig und letztlich nicht abschließend erfolgreich, das ich das richtige Modell, MKM - KS 140.1, nicht finden konnte) für einen neuen, neu eingekauft, und die Kiste wieder angeschmissen.
Am nächsten Morgen dann: Das Teil wurde nicht kalt, obwohl er die ganze Nacht lief.

Was kann nun die Lösung sein?
Ist der Kompressor durch den Schaltuhrbetrieb oder das längere anschließende stehen (ich schätze 2 Wochen) kaputt gegangen?
Wie kann ich feststellen, ob der Kompressor noch pumpt, bzw. ob das Kühlmittel ausgetreten ist?
(Wie gesagt, brummen tut er noch wie eh und jeh)

Schon mal im Voraus besten Dank für hilfreiche Antworten!

Gruß Herzmann

… da hilft nur: den Kundendienst anrufen oder gleich ein neues Gerät kaufen.

Was auszuschließen ist, ist dass der Kompressor durch den Schltuhrbetrieb kaputt gegangen ist.

Der Thermostat muss auch nicht die richtige Antwort sein.

Weiter als die o.g. Hinweise kann ich Dir auch nicht helfen. Sorry! Also KD-Techniker anrufen…

Viel Erfolg!

Liebe/-r Experte/-in,

er läuft scheinbar normal, d.h. das Brummen des Kompressors
klingt wie eh und jeh, nur schaltet er nicht mehr zyklisch ab,
da er nicht kalt wird.

Vorgeschichte:
Vor 4 Wochen stellte ich fest, das der Kompressor nicht mehr
zyklisch abschaltet, und zudem der Innenraum extrem kalt war.
Meine Diagnose: Thermostat kaputt!
Da ich 2 Tage später in Urlaub fahren wollte, was an einen
sofortigen Austausch des Thermostats nicht mehr zu denken. Da
ich nun während des Urlaubs nicht so viel Strom vergeuden
wollte, habe ich eine Zeitschaltuhr davorgeschaltet. Beim
Studium der Bedienungsanleitung entdeckte ich, daß diese einen
Zufallsmodus hat, gedacht als Einbruchsschutz. Super dachte
ich, Problem einfach gelöst, zumal die durchschnittlichen
Zyklen bei ca. 30 Min. ein und 60 Min. aus angegeben sind,
also perfekt für einen Notbetrieb. Während der folgenden 2
Tage funktionierte das super, und der Kühlschrank hatte eine
angemessene Temperatur.
Nun, aus dem Urlaub zurück, wurde ich mit einem verschimmelten
Kühlschrankinhalt überrascht, der Innenraum hatte
Raumtemperatur. Kurzer Blick auf die Zeitschaltuhr: der
Zufallsmodus hatte sich leider von selbst deaktiviert —> so
'ne Scheiße!!!
Nach 'ner ekligen mehrstündigen Reinigungs- und
Wegschmeissaktion inklusive Inspektion des Thermostats und
Internetrecherche (die war leider sehr aufwendig und letztlich
nicht abschließend erfolgreich, das ich das richtige Modell,
MKM - KS 140.1, nicht finden konnte) für einen neuen, neu
eingekauft, und die Kiste wieder angeschmissen.
Am nächsten Morgen dann: Das Teil wurde nicht kalt, obwohl er
die ganze Nacht lief.

Was kann nun die Lösung sein?
Ist der Kompressor durch den Schaltuhrbetrieb oder das längere
anschließende stehen (ich schätze 2 Wochen) kaputt gegangen?
Wie kann ich feststellen, ob der Kompressor noch pumpt, bzw.
ob das Kühlmittel ausgetreten ist?
(Wie gesagt, brummen tut er noch wie eh und jeh)

Ein Kühlschrank ist für den Zeituhrbetrieb nicht geeignet. Das Aggregat baut beim Betrieb einen Druck im System auf. So lange die Maschine läuft ist das für den Motor erträglich. Doch sollte man vermeiden, diesen Motor nach dem Abschalten wieder zu starten. Der Druck im System verhindert den Anlauf, so dass der Motor durch den Überastungsschutz abschaltet. Solch ein Zyklus kann sich wärend der Entlastungsphase mehrfach wiederholen.
Das Resultat: Das Aggregat verreckt. oder aber ein Ventil in der Kapsel reißt ab. Motor läuft aber baut kein Druck mehr auf.
Man sollte auf keinem Fall einen Kühl- oder Gefrierschrank wärend einer längeren Zeit abschalten und schon garnicht einen alten.
Ich denke mal, dass der Zufallsmodus der Uhr an diesem Dilemma Schuld hat. Die Ein- bzw. Ausschaltzeit war zu kurz. Im Endeffekt ist warscheinlich durch die Motorlast der Schalter überm Jordan gehangen.
Ratschlag:
Ein neues Kühlaggregat kosten 150,00 bis 280,00 € der Einau, der nur von einem Fachmann ausgeführt werden kann, der Kostet inklusive Kleinteile und Kühlmittel ca. 80,00 bis 160,00 €
Für ein neues Gerät zahlen Sie 200,00 bis 600,00 € je nach Bauart und Güteklasse.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen.

Gruß Bernd B.

Hallo,

und danke für die ausführliche Antwort.

Ein Kühlschrank ist für den Zeituhrbetrieb nicht geeignet. Das
Aggregat baut beim Betrieb einen Druck im System auf. So lange
die Maschine läuft ist das für den Motor erträglich. Doch
sollte man vermeiden, diesen Motor nach dem Abschalten wieder
zu starten. Der Druck im System verhindert den Anlauf, so dass
der Motor durch den Überastungsschutz abschaltet. Solch ein
Zyklus kann sich wärend der Entlastungsphase mehrfach
wiederholen.

Verstehe ich nicht ganz.
Mit Entlastungsphase ist wohl die Zeit gemeint, wo der Motor steht?
Wie kann dann in dieser Zeit/Phase der Zyklus (Motor startet) sich *mehrfach* wiederholen, denn mit jedem Motorstart ist doch die „Entlastungsphase“ definitionsgemäß vorbei --> ergo: pro Entlastungsphase ist nur ein Motorstart, der diese gleichzeitig beendet.

Das Resultat: Das Aggregat verreckt. oder aber ein Ventil in
der Kapsel reißt ab. Motor läuft aber baut kein Druck mehr
auf.

Den Fall scheine ich nun zu haben.
Deine Theorie, die Zeitschaltuhr habe den Kompressor unzulässigerweise ab- und angeschaltet, kann ich aber nicht ganz teilen, denn der Kühlschrank-Thermostat tut *genau dasselbe*, meiner Erfahrung nach ca. alle 1-2 Std., also in ähnlicher Frequenz, wie meine Zeitschaltuhr.

Man sollte auf keinem Fall einen Kühl- oder Gefrierschrank
wärend einer längeren Zeit abschalten und schon garnicht einen
alten.

Dem kann ich jetzt nicht so ganz folgen weil:

  1. Ein neues Gerät wird im Werk sicher zum Test mal eingeschaltet. Deiner Theorie nach dürfte man es dann nicht mehr verkaufen, denn für den Transport zum Händler müßte man es ja unzulässigerweise ausschalten.
  2. Beim Umzug müßte man den Kühlschrank - in laufendem Zustand - dem Nachmieter überlassen, da er nach einem Ausschalten eh kaputt wäre.
  3. Der Druck im System müßte nach längerer Zeit mehr oder weniger ganz abgefallen sein, sodaß gerade dann das ganz oben beschriebene Überlast-Problem nicht auftreten könnte.
  4. Einmal jährlich im Urlaub sollte das doch möglich sein, zumal im Sommer, wo der Kühlschrank viel mehr Strom braucht. Wie soll sonst jemals ein Atomausstieg machbar sein, wenn keiner spart?
  5. Da meiner mindestens 12 Jahre alt ist (vom Vormieter übernommen), kann es natürlich schon sein, daß ihm der ca. 2-wöchige Stillstand nicht gut getan hat, also aufgrund der gänzlichen Kompressorabkühlung sich irgendwie festgesetzt hat, und dann tatsächlich beim Wiederanlauf vielleicht ein Ventil gebrochen ist. Das ist für mich nun die wahrscheinlichste Erklärung.
  6. Ich denke, die Verwendung der Zeitschaltuhr war im gegebenen Fall das Beste was ich tun konnte um (1) einen 3-wöchigen Dauerlauf, aber auch (2) einen 3-wöchigen Stillstand zu vermeiden. Daß die Uhr die Programmierung vergißt konnte ja keiner ahnen (trotz Puffer-Akku, den noch voll war, denn die Uhrzeit stimmte noch).

Ich denke mal, dass der Zufallsmodus der Uhr an diesem Dilemma
Schuld hat. Die Ein- bzw. Ausschaltzeit war zu kurz.

Bin da im Zweifel, siehe oben.

Im Endeffekt ist warscheinlich durch die Motorlast der Schalter
überm Jordan gehangen.

Hm, wenn’s der Schalter wäre, dürfte (1) der Motor doch nicht mehr laufen, und (2) müßte der doch evtl. noch zu ersetzen sein, ohne einen Kältefachmann zu konsultieren.

Ratschlag:
Ein neues Kühlaggregat kosten 150,00 bis 280,00 € der Einau,
der nur von einem Fachmann ausgeführt werden kann, der Kostet
inklusive Kleinteile und Kühlmittel ca. 80,00 bis 160,00 €
Für ein neues Gerät zahlen Sie 200,00 bis 600,00 € je nach
Bauart und Güteklasse.

Du hast noch ein paar Möglichkeiten vergessen:
Ab 0 € oder nicht viel mehr:

  • im Bekanntenkreis nachfragen
  • Sperrmüll
  • Kleinanzeigen
  • städtisches UmweltZentrum
  • Gebrauchthändler

Mit ersterer hatte ich (voraussichtlich, wenn er wieder anläuft) Erfolg.

Danke für alles,

Hallo Herzmann,
nach Deiner Beschreibung tippe ich auf eine Undichtigkeit im Kühlmittelkreislauf, d.h. es ist kein Kältemittel mehr vorhanden.
Das herauszufinden ist a) nur durch einen Fachmann möglich und b) ziemlich zeitaufwendig und damit auch ziemlich teuer. Ob eine Neubefüllung überhaupt möglich ist, weiß ich jetzt auch nicht; das ist eigentlich nur bei Klimaanlagen und professionellen Kühlanlagen möglich und üblich.
Dass der Schaden durch das Ein- und Ausschalten mittels Zeitschaltuhr entstanden ist, halte ich für unwahrscheinlich, da der Thermostat ja auch nicht anderes macht. Aber es kann sein, dass der Thermostat durch die Abschaltung von außen insgesamt abgeschaltet hat und damit keine Kühlung mehr möglich war.(Vorausgesetzt, Du hast den defekten Thermostaten nicht überbrückt.)
Es kann auch sein, dass durch schleichenden Verlust von Kühlmittel der Kühlschrank noch eine zeitlang gearbeitet hat und dann während des Urlaubs den Geist aufgegeben hat. (So etwas passiert immer am Wochenende oder im Urlaub - Murphy´s Gesetz.)
Wenn derKühlschrank nicht älter als 8 bis 9 Jahre ist, solltest Du zwei Anrufe tätigen: zuerst beim Hersteller, der Dir wahrscheinlich sagen wird, dass eine Reparatur nicht möglich ist/ sehr teuer ist; dann den zweiten Anruf bei einer Firma tätigen, die Kälteanlagen (z.B. in Supermärkten oder Lagerhäusern etc.) betreut (gelbe Seiten/Internet). Die werden Dir wahrscheinlich sagen, dass der Aufwand von Überprüfung und Reparatur eines Haushaltskühlschranks zu aufwendig und teuer ist.
Leider kann ich Dir keine besseren Nachrichten geben.

gruss
stockineu

Hallo,

und danke für die ausführliche Antwort.

Ein Kühlschrank ist für den Zeituhrbetrieb nicht geeignet. Das
Aggregat baut beim Betrieb einen Druck im System auf. So lange
die Maschine läuft ist das für den Motor erträglich. Doch
sollte man vermeiden, diesen Motor nach dem Abschalten wieder
zu starten. Der Druck im System verhindert den Anlauf, so dass
der Motor durch den Überastungsschutz abschaltet. Solch ein
Zyklus kann sich wärend der Entlastungsphase mehrfach
wiederholen.

Verstehe ich nicht ganz.
Mit Entlastungsphase ist wohl die Zeit gemeint, wo der Motor
steht?
Wie kann dann in dieser Zeit/Phase der Zyklus (Motor startet)
sich *mehrfach* wiederholen, denn mit jedem Motorstart ist
doch die „Entlastungsphase“ definitionsgemäß vorbei --> ergo:
pro Entlastungsphase ist nur ein Motorstart, der diese
gleichzeitig beendet.

Das Resultat: Das Aggregat verreckt. oder aber ein Ventil in
der Kapsel reißt ab. Motor läuft aber baut kein Druck mehr
auf.

Den Fall scheine ich nun zu haben.
Deine Theorie, die Zeitschaltuhr habe den Kompressor
unzulässigerweise ab- und angeschaltet, kann ich aber nicht
ganz teilen, denn der Kühlschrank-Thermostat tut *genau
dasselbe*, meiner Erfahrung nach ca. alle 1-2 Std., also in
ähnlicher Frequenz, wie meine Zeitschaltuhr.

Man sollte auf keinem Fall einen Kühl- oder Gefrierschrank
wärend einer längeren Zeit abschalten und schon garnicht einen
alten.

Dem kann ich jetzt nicht so ganz folgen weil:

  1. Ein neues Gerät wird im Werk sicher zum Test mal
    eingeschaltet. Deiner Theorie nach dürfte man es dann nicht
    mehr verkaufen, denn für den Transport zum Händler müßte man
    es ja unzulässigerweise ausschalten.
  2. Beim Umzug müßte man den Kühlschrank - in laufendem Zustand
  • dem Nachmieter überlassen, da er nach einem Ausschalten eh
    kaputt wäre.
  1. Der Druck im System müßte nach längerer Zeit mehr oder
    weniger ganz abgefallen sein, sodaß gerade dann das ganz oben
    beschriebene Überlast-Problem nicht auftreten könnte.
  2. Einmal jährlich im Urlaub sollte das doch möglich sein,
    zumal im Sommer, wo der Kühlschrank viel mehr Strom braucht.
    Wie soll sonst jemals ein Atomausstieg machbar sein, wenn
    keiner spart?
  3. Da meiner mindestens 12 Jahre alt ist (vom Vormieter
    übernommen), kann es natürlich schon sein, daß ihm der ca.
    2-wöchige Stillstand nicht gut getan hat, also aufgrund der
    gänzlichen Kompressorabkühlung sich irgendwie festgesetzt hat,
    und dann tatsächlich beim Wiederanlauf vielleicht ein Ventil
    gebrochen ist. Das ist für mich nun die wahrscheinlichste
    Erklärung.
  4. Ich denke, die Verwendung der Zeitschaltuhr war im
    gegebenen Fall das Beste was ich tun konnte um (1) einen
    3-wöchigen Dauerlauf, aber auch (2) einen 3-wöchigen
    Stillstand zu vermeiden. Daß die Uhr die Programmierung
    vergißt konnte ja keiner ahnen (trotz Puffer-Akku, den noch
    voll war, denn die Uhrzeit stimmte noch).

Ich denke mal, dass der Zufallsmodus der Uhr an diesem Dilemma
Schuld hat. Die Ein- bzw. Ausschaltzeit war zu kurz.

Bin da im Zweifel, siehe oben.

Im Endeffekt ist warscheinlich durch die Motorlast der Schalter
überm Jordan gehangen.

Hm, wenn’s der Schalter wäre, dürfte (1) der Motor doch nicht
mehr laufen, und (2) müßte der doch evtl. noch zu ersetzen
sein, ohne einen Kältefachmann zu konsultieren.

Ratschlag:
Ein neues Kühlaggregat kosten 150,00 bis 280,00 € der Einau,
der nur von einem Fachmann ausgeführt werden kann, der Kostet
inklusive Kleinteile und Kühlmittel ca. 80,00 bis 160,00 €
Für ein neues Gerät zahlen Sie 200,00 bis 600,00 € je nach
Bauart und Güteklasse.

Du hast noch ein paar Möglichkeiten vergessen:
Ab 0 € oder nicht viel mehr:

  • im Bekanntenkreis nachfragen
  • Sperrmüll
  • Kleinanzeigen
  • städtisches UmweltZentrum
  • Gebrauchthändler

Ja, ich sage es immer wieder: "Es ist nicht leicht eine Ferndiagnose zu stellen, wenn man keine Inaugenscheinnahme durchführen kann. Da mir das Alter des Gerätes verschwiegen wurde, lag ich nicht ganz Falsch mit meiner Vermutung.
Ich habe völliges Verständnis, dass ein „Laie“ nicht alles verstehen kann. Doch bin ich gerne bereit Ratschläge und eventuelle Tips für die Beseitigung einiger Probleme, die von einem „Nichtfachmann“ behoben werden kann, zu geben.
Aber auch noch Fachkundeunterricht zu erteilen ist schon sehr aufwendig.
Ich möchte aber trotz Allem einige meiner Argumente in meiner „Fehlerdiagnose“ erklären.
Ich denke, die Sache ist es Wert, weil sie sich solch große Mühe gemacht haben meine Ausführung zu verstehen.
Hier in Stichworten:
„Entlastungsphase“
Das ist die Stillstandzeit, die entsteht, wenn der Thermostat den Motor (Kompressor) ausschaltet und wieder einschaltet. Während dieser Zeit wird der aufgebaute Druck im Kühlsystem langam durch die engen Verdampferkanäle verfüchtigt, bis das System wieder Drucklos ist. Während dieser Zeit ist die Kälteerzeugung noch aktiv. Es braucht schon eine menge Zeit, bis der Thermostat wieder reagiert um den Motor (Kompressor) wieder einzuschalten. Nun kann der Motor (Kompressor) wieder ohne Gegendruck problemlos anlaufen. Denn kein Kompressor läuft an, wenn er gegen Druck arbeiten muß.
Sollte der Motor trotzdem aktiviert werden (was ja durch manuelle Einwirkung geschehen kann) schützt den Motor ein Motorschutzschalter (Klickson), der ihn wieder thermisch abschaltet. Kühlt sich dieser Klickson wieder ab, bevor das System entlastet ist, startet der Motor erneut. Dieser Zyklus wiederholt sich so lange, bis der Motor wieder manuell ausgeschaltet oder das System entlastet ist. Ein neuer Kühlschrank macht das schon eine Weile mit, weil kein Verschleiß zu einer Beeinträchtigung führt. Trotzdem würde auch ein Neuer Kühlschrank diese Prozedur nicht lange überleben. Daher macht ein manuelles Einschalten das Gerät sehr Krank und ist im endeffekt tödlich.

Kühlschrank sollte man nicht über lägere Zeit ausschalten:
Nun,- da habe ich mich nicht konkret genug ausgedrückt.
Aber doch auf das Alter des Gerätes aufmerksam gemacht.
Es ist einfach eine Alterungserscheinung, die des öfteren auftritt. Der Motor (Kompressor) ist verkapselt. In dieser Verkaspelung schwimmt der Motor (Natürlich in einer Aufhängung) im Öl. Da nun einmal durch das Alter bedingt und die enorme Hitzeentwicklung am Aggregat Öldämpfe mit dem Kühlmittel in das System gelangen kann, besteht beim Abschalten älterer Geräte die Gefahr, dass sich diese Öldämpfe im laufe der Zeit im System ansammeln, erkalten und somit verharzen. Das hat zur Folge, das die feinen Verdampferkanäle verstopfen und das Kühlmittel nicht mehr zirkulieren. In diesem Fall ist die Kühlfunktion außer Kraft. Eine Reparatur ist sehr aufwendig und teuer.
Natürlich haben Sie Recht, dass die Möglichkeit besteht sich aus einer Hauhaltsauflösung, Sperrmüll, Gebrauchthändler oder gar städtisches Umweltzentrum, ein Kühlgerät zu besorgen. Es gibt mit sicherheit noch andere Möglichkeiten und Institutionen, die nicht alle aufzuführen nötig sind.
Aber ich denke, darauf brauch ich niemanden aufmerksam machen, der Umweltbewußt denkt. Alte Geräte sind nun mal alt und nicht mehr Umweltbewußt. Energiefressend, Unwirtschaftlich und wie in Ihrem Fall: Anfällig auf „Alterserscheinungen“ Diese Geräte sollte man wirklich ruhen lassen. - Aber Ausnahmen gibt es -

Es war trotz allem nett von Ihnen, mir ihre Nachricht zukommen zu lassen.
Die Zeit, die ich hierfür aufgebracht habe, wa es mir Wert.

mit freundlichen Grüßen
Bernd B.

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Dass der Schaden durch das Ein- und Ausschalten mittels
Zeitschaltuhr entstanden ist, halte ich für unwahrscheinlich,
da der Thermostat ja auch nicht anderes macht. Aber es kann
sein, dass der Thermostat durch die Abschaltung von außen
insgesamt abgeschaltet hat und damit keine Kühlung mehr
möglich war.(Vorausgesetzt, Du hast den defekten Thermostaten
nicht überbrückt.)

Den brauchte ich nicht überbrücken. Wie ich schrieb, war der ja schon dauerhaft geschlossen. Die Zeitschaltuhr sollte den dadurch bedingten Dauerlauf unterbrechen. Auch nach dem Urlaub war der Thermostat noch in diesem Zustand.

Es kann auch sein, dass durch schleichenden Verlust von
Kühlmittel der Kühlschrank noch eine zeitlang gearbeitet hat
und dann während des Urlaubs den Geist aufgegeben hat. (So
etwas passiert immer am Wochenende oder im Urlaub - Murphy´s
Gesetz.)

Oder aber, wie Bernd schrieb, ein Ventil abgerissen ist, was ich für wahrscheinlicher halte, denn wie beschrieben, kühlte er eher zu gut als zu schlecht und das auf Stufe 1, was eher nicht auf schleichenden Kühlmittelverlust hindeutet.

Leider kann ich Dir keine besseren Nachrichten geben.

Danke für’s Beileid,

Herzmann

Nochmal besten dank Bernd, für die ausführliche und fachmannische Erklärung.

Da mir das Alter des Gerätes verschwiegen
wurde, lag ich nicht ganz Falsch mit meiner Vermutung.
Ich habe völliges Verständnis, dass ein „Laie“ nicht alles
verstehen kann. Doch bin ich gerne bereit Ratschläge und
eventuelle Tips für die Beseitigung einiger Probleme, die von
einem „Nichtfachmann“ behoben werden kann, zu geben.

Naja, nicht ganz, bin immerhin Dipl.-Ing. Elektrotechnik, aber eben nicht für Kühlschränke. Daher aber die bohrenden Fragen bis ins Detail.

Aber auch noch Fachkundeunterricht zu erteilen ist schon sehr
aufwendig.

Deshalb umsomehr danke für die Nachhilfe im fremden Fachbereich.

Ich möchte aber trotz Allem einige meiner Argumente in meiner
„Fehlerdiagnose“ erklären.
Ich denke, die Sache ist es Wert, weil sie sich solch große
Mühe gemacht haben meine Ausführung zu verstehen.
Hier in Stichworten:
„Entlastungsphase“
Das ist die Stillstandzeit, die entsteht, wenn der Thermostat
den Motor (Kompressor) ausschaltet und wieder einschaltet.
Während dieser Zeit wird der aufgebaute Druck im Kühlsystem
langam durch die engen Verdampferkanäle verfüchtigt, bis das
System wieder Drucklos ist. Während dieser Zeit ist die
Kälteerzeugung noch aktiv. Es braucht schon eine menge Zeit,

Ist damit mehr als 5 Minuten gemeint? Der Kompressor lief immer problemlos an, wenn ich 1…2 Minuten gewartet hatte, blockierte aber, bei weniger als einer Minute.

bis der Thermostat wieder reagiert um den Motor (Kompressor)
wieder einzuschalten. Nun kann der Motor (Kompressor) wieder
ohne Gegendruck problemlos anlaufen. Denn kein Kompressor
läuft an, wenn er gegen Druck arbeiten muß.
Sollte der Motor trotzdem aktiviert werden (was ja durch
manuelle Einwirkung geschehen kann) schützt den Motor ein
Motorschutzschalter (Klickson), der ihn wieder thermisch
abschaltet. Kühlt sich dieser Klickson wieder ab, bevor das
System entlastet ist, startet der Motor erneut. Dieser Zyklus
wiederholt sich so lange, bis der Motor wieder manuell
ausgeschaltet oder das System entlastet ist. Ein neuer
Kühlschrank macht das schon eine Weile mit, weil kein
Verschleiß zu einer Beeinträchtigung führt. Trotzdem würde
auch ein Neuer Kühlschrank diese Prozedur nicht lange
überleben. Daher macht ein manuelles Einschalten das Gerät
sehr Krank und ist im endeffekt tödlich.

Diese perfekte Beschreibung läßt nun keine Lücken mehr offen. Ich hätte also besser einen konstanten 30-Min-an-60-Min-aus Rhythmus programmiert, statt den Zufallsmodus verwandt, der evtl. das ein oder andere mal schon nach weniger wie 5 Minuten wieder eingeschaltet hat, auch wenn mir das in den 2 Tagen Probelauf nicht aufgefallen ist, mir aber zugegebenermaßen die Wichtigkeit dieses Aspekts bis dato nicht bekannt war.
All das erklärt aber nicht die Vergesslichkeit meiner Schaltuhr, weshalb auch der 2. genannte Grund, Verunreinigung des Kühlkreislaufs mit Motoröl wegen mangelndem Gegendruck während des längeren Stillstands, oder der 3. Grund, Abriss eines Ventils durch Anlauf bei ganz kaltem Motor bzw. Festsitz eines der mechanischen Teile durch die längere Standzeit, zum Totalausfall meines Geräts geführt haben kann.
Es würde mich ja echt reizen, das mal noch nachzuprüfen, wenn ich die geeignete Arbeitumgebung dafür hätte. So überlasse ich die Sauerei dem Entsorger, ohne Diagnose.

Natürlich haben Sie Recht, dass die Möglichkeit besteht sich
aus einer Hauhaltsauflösung, Sperrmüll, Gebrauchthändler oder
gar städtisches Umweltzentrum, ein Kühlgerät zu besorgen. Es
gibt mit sicherheit noch andere Möglichkeiten und
Institutionen, die nicht alle aufzuführen nötig sind.
Aber ich denke, darauf brauch ich niemanden aufmerksam machen,
der Umweltbewußt denkt. Alte Geräte sind nun mal alt und nicht
mehr Umweltbewußt. Energiefressend, Unwirtschaftlich und wie
in Ihrem Fall: Anfällig auf „Alterserscheinungen“ Ja, Umweltbewußtsein ist bei sowas immer meine Hauptmotivation. Neue Geräte, vor allem Autos (siehe Abwrackprämie) kosten vor allem deshalb so viel Geld, weil für deren Herstellung schon unglaublich viel Energie gebraucht wird.

Diese Geräte sollte man wirklich ruhen lassen. - Aber Ausnahmen gibt es -

Allerdings, siehe: /t/verbraucht-uralt-kuehlschrank-wirklich-so-wenig/5…
Auch meiner, vermutlich 20 Jahre alter No-Name von MKM-Müller&Kock, ist nicht weit davon entfernt, wie ich früher mal gemessen habe: Er brauchte im Schnitt 27 W (was bei 80 W Motorleistung meine Abschätzung bzgl. Ein-Aus-Schaltzeit von 1:2 bestätigt), was 236 kWh/a macht, und das, obwohl er trotz Stufe 1 eher zu viel zu stark kühlte. Hätte ich mal früh genug den Thermostat ausgetauscht, wäre er bei vernünftiger Einstellung sicher locker unter 180 kWh/a gekommen, …und er lief heute noch :wink:
Im Laden habe ich mir zum Vergleich mal die neuen angeschaut. Ein 50x85 cm Liebherr Standard-Tischgerät in A+ saugt mal locker 226 kWh/a, und das für über 300 Euronen, ein A++ kostet 450, braucht 80 kWh/a weniger, und müßte demnach 10 Jahre länger halten, bevor er in die Gewinnzone kommt. Sowas nennt man nun Fortschritt!! Mir scheint die Auflistung der Klassen B-G als reiner Marketing-Gag. Solche Energiefresser gibt’s gar nicht, und hat es wahrscheinlich auch nie gegeben.

Es war trotz allem nett von Ihnen, mir ihre Nachricht zukommen
zu lassen.
Die Zeit, die ich hierfür aufgebracht habe, wa es mir Wert.

Ja ganz meinerseits, präzises Fachsimpeln macht nicht nur Spaß, sondern man lernt meist noch was dazu.

Gruß,
Herzmann

Hallo,
die Idee war an sich gut.

Aber so wie es sich anhört ist kein Kühlmittel mehr in der Anlage.

Wenn der Motor läuft und der Verdampfer wird nicht mehr kalt, hinten an der Rückwand, ist das ein Zeichen für Kühlmittelverlust. Ist wohl dann eine Undichtigkeit vorhanden. Der Aufwand zu prüfen und neu zu befüllen ist nach meinem dafürhalten zu groß.

Bin nicht sicher wie alt das Gerät ist ich würde ein neues Gerät kaufen.

Gruß
Werner

Und leider hat die Einrückung nicht geklappt. Also nochmal, damit’s nicht übersehen wird…

Aber ich denke, darauf brauch ich niemanden aufmerksam machen,
der Umweltbewußt denkt. Alte Geräte sind nun mal alt und nicht
mehr Umweltbewußt. Energiefressend, Unwirtschaftlich und wie
in Ihrem Fall: Anfällig auf „Alterserscheinungen“

Ja, Umweltbewußtsein ist bei sowas immer meine Hauptmotivation. Neue Geräte, vor allem Autos (siehe Abwrackprämie) kosten vor allem deshalb so viel Geld, weil für deren Herstellung schon unglaublich viel Energie gebraucht wird, zuzügl. der Raumheizung für die Ingenieure die da jahrelang tüfteln, der Pendel-Fahrten der Arbeitsbelegschaft zum Arbeitsplatz und der Konferenz- und Reiseaufwendungen der Manager, die das ganze „wirtschaftlich“ machen.

Anmerkung:
Für die Fahrt im ICE werden pro Fahrgast durchschnittlich 4 Tonnen Stahl durch die Gegend gefahren, was einen Primärenergiebedarf verursacht, der ca. 3 l Benzin pro 100 km entspricht.
Ein voll besetzter Mittelklassewagen ist also sparsamer!
Ein normalerweise voll besetzter Charter-Flieger braucht ca. 3 l Kerosin pro 100 km pro Fahrgast. Kerosin: eine billige Variante von Diesel.
Ein Fernreisebus braucht ca. 0,5 l Diesel pro 100 km pro Fahrgast.
Letzteres ist in Deutschland aber wegen einem Gesetz von 1934, dem Fernverkehrsmonopol für die Deutsche Bahn, im Linienverkehr verboten.

Soweit zu den Tatsachen bzgl. der deutschen Klimapolitik, und den sonst kaum verstehbaren Preisen der Bahn gegenüber dem Auto und den in hohen Luftschichten leider sehr schädlichen Billigfliegern.

Wenn der Kompressor läuft und es dennoch nicht kalt wird fehlt Kühlflüssigkeit! Das sieht leider nicht gut aus. Wenn der Kühlschrank schon sein alter hat, dann besser einen neuen kaufen.

Hallo, Sorry, dabei kann ich dir nicht helfen

Hallo, bitte erst unter „Suchen“ „Kühlschrank kühlt nicht mehr“ suchen. Hier sind bereits sehr viele Beiträge zu finden, wenn man suchen mag. Fazit: Das Kühlsystem ist defekt. Reparatur für Laien nicht möglich. Reparatur vom Fachbetrieb zu teuer. Gruß S.