Lehrer beleidigt Schüler

Hallo zusammen,

ich möchte nicht weit ausholen, da es für die Beantwortung meiner Frage irrelevant ist. Des weiteren möchte ich auch nicht zu konkret werden, weil ich das ganze (noch) nicht in aller Öffentlichkeit ausfechten möchte.

Zu meinem Problem:
Mein Lehrer hat einen meiner Freunde und mich vor einer ganzen Klasse als Schlappschwänze und Lügner beleidigt, die nicht ihre Schwänze einziehen sollen.

Dass hier eine Beleidigung vorliegt, ist offensichtlich. Beim recherchieren im Internet, habe ich herausgefunden, dass Schüler für solche und ähnliche, (meines Erachtens nach) weniger schlimme Äußerungen, schlimme Strafen bis zum Rauswurf aus der Schule erlitten.

Der Lehrer stritt dies in einem persönlichen Gespräch mit mir und vor der Direktorin ab.
Daraufhin haben mein Freund und ich den Gang zur Direktorin gewählt und um ein klärendes Gespräch mit der Direktorin, dem Lehrer und den Verbindungslehrern gebeten.
Den Kurs werde ich wohl wechseln können, jedoch steht für mich immer noch die Beleidigung und eine fehlende Entschuldigung im Raum.
Es ist meiner Meinung nach untragbar, dass ein Pädagoge, der zur Erziehung von Kindern beitragen soll, in diesem Maße (nicht zum ersten Mal) jeglichen Respekt vermissen lässt.
Manche meinte ich könnte ein Disziplinarverfahren einleiten lassen, ihn anklagen…

Ich hätte gerne von Leuten die Ahnung diesbezüglich haben, ein Statement. Wie sind meine Chancen, dass ich, sollte es zum Extremfall kommen und ich rechtlich gegen ihn vorgehen möchte, nicht den kürzeren Ziehe?

Ich danke vorab für eure Hilfe
Liebe Grüße

Hallo,

das ein Lehrer Schüler beleidigt ist nicht notwendig und auch nicht in Ordnung.

Aus einer Mücke einen Elefanten zu machen ist aber auch nicht notwendig.

Versuche noch einmal mit dem Lehrer zu sprechen und erkläre einfach warum dir eine Entschuldigung so wichtig ist. Weise ihn auf seine Vorbildfunktion hin; einen Fehler muß man auch zugeben können- auch das ist ein pädagogisches Vorbild.

Ansonsten wechsle den Kurs und hoffe das der Lehrere was daraus lernt.

Sollten sich zukünftig weitere Vorfälle ergeben, dann macht eine Sammlung mit genauen Daten und Angaben und wendet euch mit mehreen Schülern (evtl. durch Eltern unterstützt) an das zuständige Kultusministerium.

Es grüßt Yvisa

Hallo,

Mein Lehrer hat einen meiner Freunde und mich vor einer
ganzen Klasse als Schlappschwänze und Lügner beleidigt, die
nicht ihre Schwänze einziehen sollen.

Ohne die näheren Umstände zu kennen liegt hier m.E. ein unprofessionelles Verhalten vor. Ich unterstelle, dass nicht provoziert wurde.

Dass hier eine Beleidigung vorliegt, ist offensichtlich. Beim
recherchieren im Internet, habe ich herausgefunden, dass
Schüler für solche und ähnliche, (meines Erachtens nach)
weniger schlimme Äußerungen, schlimme Strafen bis zum Rauswurf
aus der Schule erlitten.

Wegen einer Beleidigung wird kein Schüler von der Schule geworfen. Da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben.

Der Lehrer stritt dies in einem persönlichen Gespräch mit mir
und vor der Direktorin ab.

Das ist eine völlig normale Reaktion. „Nein, das stimmt nicht.“ Der nächste Schritt wäre dann: „Das ist doch nicht so schlimm.“ Nächster Schritt: „Das macht doch jeder.“

Daraufhin haben mein Freund und ich den Gang zur Direktorin
gewählt und um ein klärendes Gespräch mit der Direktorin, dem
Lehrer und den Verbindungslehrern gebeten.

Diese Vorgehensweise ist OK.

Den Kurs werde ich wohl wechseln können, jedoch steht für
mich immer noch die Beleidigung und eine fehlende
Entschuldigung im Raum.

Überlege dir bitte was das Ziel von deiner ganzen Aktion sein soll, was du damit erreichen möchtest und überlege dir dann genau, wie du dein Ziel erreichen kannst ohne dir selbst zu schaden.

Es ist meiner Meinung nach untragbar, dass ein Pädagoge, der
zur Erziehung von Kindern beitragen soll, in diesem Maße
(nicht zum ersten Mal) jeglichen Respekt vermissen lässt.

Kannst du das nachweisen oder sind es Gerüchte. Gibt es glaubwürdige Zeugen?

Manche meinte ich könnte ein Disziplinarverfahren einleiten
lassen, ihn anklagen…

Das sind zwei verschiedene Sachen. Du kannst kein Disziplinarverfahren einleiten lassen, du kannst dich bei der vorgesetzten Behörde beschweren, die dann - gegebenenfalls - ein Disziplinarverfahren einleitet. Aber dafür müssen überprüfbare Fakten auf den Tisch und Zeugen, die keine Schlappschwänze sind (-;.

Ich hätte gerne von Leuten die Ahnung diesbezüglich haben,
ein Statement. Wie sind meine Chancen, dass ich, sollte es zum
Extremfall kommen und ich rechtlich gegen ihn vorgehen möchte,
nicht den kürzeren Ziehe?

Überlege dir dein Ziel:

  1. Entschuldigung,
  2. Dem Lehrer zeigen, dass es nicht so geht,
  3. Den Lehrer von der Schule entfernen,
  4. Den Lehrer aus dem Dienst entfernen.

Je nach Ziel musst du unterschiedlich vorgehen, ab dem zweiten Punkt wird es ohne belastbare Zeugen und tatsächlich bereits vorliegenden schriftlichen Beschwerden schwierig.

Coram iudice et in alto mare in manu dei soli sumus

hth

Hallo,

Mein Lehrer hat einen meiner Freunde und mich vor einer ganzen Klasse als Schlappschwänze und Lügner beleidigt, die nicht ihre Schwänze einziehen sollen.

Definitiv eine Wortwahl, die man als Lehrer nicht treffen sollte.

Der Lehrer stritt dies in einem persönlichen Gespräch mit mir und vor der Direktorin ab.

Dafür sollten in der Klasse wohl Zeugen zu finden sein.

Manche meinte ich könnte ein Disziplinarverfahren einleiten lassen, ihn anklagen…

Ein Disziplinarverfahren kann nur der Dienstvorgesetzte einleiten.

Was du tun kannst, ist, eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzulegen. Wenn du volljährig bist, kannst du das selbst tun, wenn nicht, müssen das deine Eltern übernehmen. Die Dienstaufsichtsbeschwerde wird bei der Schulbehörde eingereicht. Diese setzt sich im Normalfall mit dem Schulleiter in Verbindung. In der Folge wird ermittelt, ob und in welcher Form eine Verfehlung des Lehrers vorliegt und wie damit weiter zu verfahren ist.

Ich bin keine Juristin, aber wegen einer einzelnen Beleidigung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht furchtbar viel passieren. Dass es etwa zu einem Disziplinarverfahren kommt, kann ich mir in diesem Fall nicht vorstellen. Damit werden Dinge wie gravierende Verstöße gegen die Aufsichtspflicht geahndet. Kämen mehrere Beschwerden verschiedener Schüler zusammen, hätte das Ganze natürlich mehr Gewicht.

Wie sind meine Chancen, dass ich, sollte es zum Extremfall kommen und ich rechtlich gegen ihn vorgehen möchte, nicht den kürzeren Ziehe?

Das ist schwierig abzuschätzen. Es dürfte klar sein, dass solche Aktionen dem Klima nicht dienen. Selbst wenn sich der Lehrer also gezwungenermaßen bei dir entschuldigen müsste, steht zu befürchten, dass die Stimmung dir gegenüber nicht besonders gut sein wird - Recht hin oder her.

Und: Ohne die tatsächlichen Hintergründe zu kennen noch eins: Solltet ihr tatsächlich gelogen haben, stehen eure Chancen erst recht schlecht - auch wenn die Art der Lehrerreaktion nicht in Ordnung war.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule!
Es ging um einen Beschluss einer Schulkonferenz, in der er nicht anwesend war. In der drauffolgenden Gesamtlehrerkonferenz wurde über das in der SK beschlossene MP3-Player und iPod-Verbot abgestimmt.
Entscheidungskraft hat nur die GLK (in diesem Fall zumindest), die SK hat nur eine beratende Funktion. Unabhängig davon, wie die Schülervertreter gestimmt haben ( nicht dafür ), unterliegen beide Konferenzen der Geheimnishaltung.
Gelogen haben wir jedenfalls nicht, auch wenn es nicht um den Sachverhalt geht.
So viel dazu!
Vielen Dank, dass du dich damit auseinandersetzt

Hallo,

Ohne die näheren Umstände zu kennen liegt hier m.E. ein
unprofessionelles Verhalten vor. Ich unterstelle, dass nicht
provoziert wurde.

Es wurde nicht provoziert.

Wegen einer Beleidigung wird kein Schüler von der Schule
geworfen. Da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben.

Okay, vielleicht stimmt der Extremfall nicht, ungeschoren kommt jedenfalls keiner davon. Kein Schüler.

Der Lehrer stritt dies in einem persönlichen Gespräch mit mir
und vor der Direktorin ab.

Das ist eine völlig normale Reaktion. „Nein, das stimmt
nicht.“ Der nächste Schritt wäre dann: „Das ist doch nicht so
schlimm.“ Nächster Schritt: „Das macht doch jeder.“

Finde ich jetzt nicht so normal…::

Daraufhin haben mein Freund und ich den Gang zur Direktorin
gewählt und um ein klärendes Gespräch mit der Direktorin, dem
Lehrer und den Verbindungslehrern gebeten.

Diese Vorgehensweise ist OK.

Überlege dir bitte was das Ziel von deiner ganzen Aktion sein
soll, was du damit erreichen möchtest und überlege dir dann
genau, wie du dein Ziel erreichen kannst ohne dir selbst zu
schaden.

Es ist meiner Meinung nach untragbar, dass ein Pädagoge, der
zur Erziehung von Kindern beitragen soll, in diesem Maße
(nicht zum ersten Mal) jeglichen Respekt vermissen lässt.

Kannst du das nachweisen oder sind es Gerüchte. Gibt es
glaubwürdige Zeugen?

Es gibt glaubwürdige Zeugen, die gleiche Klasse. Beleidigung der Sekretärin.

Manche meinte ich könnte ein Disziplinarverfahren einleiten
lassen, ihn anklagen…

Das sind zwei verschiedene Sachen. Du kannst kein
Disziplinarverfahren einleiten lassen, du kannst dich bei der
vorgesetzten Behörde beschweren, die dann - gegebenenfalls -
ein Disziplinarverfahren einleitet. Aber dafür müssen
überprüfbare Fakten auf den Tisch und Zeugen, die keine
Schlappschwänze sind (-;.

Dankeschön…:wink:

Ich hätte gerne von Leuten die Ahnung diesbezüglich haben,
ein Statement. Wie sind meine Chancen, dass ich, sollte es zum
Extremfall kommen und ich rechtlich gegen ihn vorgehen möchte,
nicht den kürzeren Ziehe?

Überlege dir dein Ziel:

  1. Entschuldigung,

  2. Dem Lehrer zeigen, dass es nicht so geht,

  3. Den Lehrer von der Schule entfernen,

  4. Den Lehrer aus dem Dienst entfernen.

Je nach Ziel musst du unterschiedlich vorgehen, ab dem
zweiten Punkt wird es ohne belastbare Zeugen und tatsächlich
bereits vorliegenden schriftlichen Beschwerden schwierig.

Vielen Dank, das hat mir weitergeholfen. Mein Ziel, ein Funken Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft zu finden, scheint schwer umsetzbar zu sein…

Coram iudice et in alto mare in manu dei soli sumus

^^

hth

Moin,

Du schreibst

Mein Lehrer hat einen meiner Freunde und mich vor einer
ganzen Klasse als Schlappschwänze und Lügner beleidigt, die
nicht ihre Schwänze einziehen sollen.

Ich habe alle bisherigen Antworten gelesen und diesen Hinweis nicht gefunden: dann ist doch die ganze Klasse Zeuge dafür (oder auch nicht).
Außerdem schreibst Du nicht, in welcher Situation die Äußerung gefallen ist (oder sein soll) - auch da spielt die ganze Klasse eine Rolle.

Ich erfinde mal eine:
Wenn Ihr beiden als Schülervertreter bei einer Konferenz Eurer Aufgabe nicht mit Nachdruck nachgekommen wäret, dann wäre die Aussage „Mensch Ihr Schlappschwänze, zieht doch nicht Eure Schwänze ein“ sprachlich zwar etwas unter der Gürtellinie, aber durchaus passend und keinesfalls beleidigend.

Außerdem spielt der Tonfall eine große Rolle, in dem diese Äußerung gefallen sein könnte.
Glaub mir, in der Politik geht’s schlimmer zu.

Dass hier eine Beleidigung vorliegt, ist offensichtlich.

Dasist noch fraglich

Beim
recherchieren im Internet, habe ich herausgefunden, dass
Schüler für solche und ähnliche, (meines Erachtens nach)
weniger schlimme Äußerungen, schlimme Strafen bis zum Rauswurf
aus der Schule erlitten.

Im Internet findest Du allen möglichen Unfug.

Weißt Du, wir haben hier alle paar Wochen solche Fragen wegen Fehlverhaltens von Lehrern; dabei hinterfragen die Schüler ihr eigenes Verhalten nie.
Dann wird eine Weile auf die Lehrer eingedroschen, wie das so üblich ist, und dann war alles ein Sturm im Wasserglas.

Pit

„vermutungon“
Ihr habt in der SK oder GSK für das Verbot gestimmt aber euren Mitschülern das Gegenteil erzählt damit die euch nicht den Kopf runterreißen (bildlich gesprochen).

Deine Mitschüler haben in Anwesenheit des Lehrers darüber diskutiert, dass doch die böse GSK für ein Verbot war obwohl ihre beiden Schülervertreter (angeblich) dafür waren und dann hat der Lehrer die Wahrheit erzählt: nämlich, dass ihr auch dafür gestimmt habt und ihr in der Öffentlichkeit nicht hinter eurer Entscheidung steht.
Er hat das ganze nur etwas „derber“ aber sehr eindeutig ausgedrückt.
Und damit eure Mitschüler endlich über etwas anderes diskutieren als über eure für sie besch… Entscheidung bauscht ihr die Beleidigung des Lehrers jetzt entsprechend auf. Schwups denkt niemand mehr ans Handy- und i-pod-Verbot.
„vermutungoff“

Es tut sehr wohl etwas zur Sache warum ein Lehrer solche Äußerungen vom Stapel lässt.
Ich sag sogar meinem Chef gelegentlich wie doof er ist und er grinst sich dann was.

Grüße
Bröselchen

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Hai!

Ansonsten wechsle den Kurs und hoffe das der Lehrere was
daraus lernt.

Was soll er denn lernen?
Wenn ich einen Schüler nur richtig anschnauze dann verschwindet der
von alleine, naja ob das so gewollt ist als Lernziel?

Der Plem

Tach,

Außerdem schreibst Du nicht, in welcher Situation die
Äußerung gefallen ist (oder sein soll) - auch da spielt die
ganze Klasse
eine Rolle.

…natürlich gilt das im umgekehrten Fall - also Schüler sagts zum Lehrer - genauso, oder?

Gruß, Leebo

2 Like

Schülerin beleidigt Lehrer
Moin Leebo,

…natürlich gilt das im umgekehrten Fall - also Schüler
sagts zum Lehrer - genauso, oder?

Selbstverständlich ist das so - oder steckt hinter Deinem Kommentar eine Ironie, die ich nicht verstehe? Klär mich doch bitte auf!

Grüße
Pit

Eine Geschichte aus meinem Lehrerleben:

Meine Tochter war Schülerin an der Schule, an der ich Lehrer war.
Sie war ein liebes, nettes Mädchen, neigte aber zu gelegentlichen Wutausbrüchen mit unangemessenem Vokabular.
Sie hatte einen Englischlehrer, der ein netter Kerl war, aber ebenfalls zu Wutausbrüchen neigte und bisweilen Schüler oder ganze Klassen mit unangemessener Lautstärke zusammenschiss; den konnte man dann über mehrere Flure hinweg hören.

Es kam, wie es kommen musste: eines Tages (meine Tochter muss damals 13-14 gewesen sein) gerieten die beiden aneinander. Der Kollege explodierte lautstark, und mein Töchterlein entgleiste verbal: „Ach, halt’s Maul!“
Da war nicht nur die Sonne Zeuge, sondern die ganze Klasse :wink:

Hallo,

Klär mich doch bitte auf!

ich will damit sagen, dass es eben nicht ok ist - und zwar in keinem der beiden Fälle. Wenn ich Lehrer wäre, würde ich das jedenfalls nicht dulden - und wenn ich sowas nicht dulde, würde ich das auch nicht von anderen (=Schüler) verlangen.

Gruß, Leebo

hi,

ich möchte nicht weit ausholen, da es für die Beantwortung
meiner Frage irrelevant ist. Des weiteren möchte ich auch
nicht zu konkret werden, weil ich das ganze (noch) nicht in
aller Öffentlichkeit ausfechten möchte.

Zu meinem Problem:

Mein Lehrer hat einen meiner Freunde und mich vor einer
ganzen Klasse als Schlappschwänze und Lügner beleidigt, die
nicht ihre Schwänze einziehen sollen.

Wie sind meine Chancen, dass ich, sollte es zum
Extremfall kommen und ich rechtlich gegen ihn vorgehen möchte,
nicht den kürzeren Ziehe?

das kommt auf den konkreten hintergrund an.