Meine Mutter will nicht ausziehen.. Lösung?

Ich möchte mit meinem Freund zusammen ziehen, allerdings sitze ich im Rollstuhl und wohne derzeit noch mit meiner Mutter zusammen in einer Behindertengerechten Wohnung…
da ich nicht einfach so ausziehen kann,
vorallem weil die Wohnung für mich geeignet ist hab ich mit meiner Mutter geredet ob sie dann ausziehen könnte und mein Freund hier einzieht…
aber sie stellt sich stur und sagt solang ich nicht heirate zieht sie hier nicht aus!! und das macht mich fertig… ich bin 19 und will meine eigenen entscheidungen treffen…
Meine Mutter ist psychisch krank und ich verstehe mich auch nicht mit ihr, es gab früher situationen da hat sie mich geschlagen und ich mein damit nicht nur ne schelle seitdem verachte ich sie…
ich glaub ihr kommt es ganz recht das ich im Rollstuhl sitze sonst wäre ich längst abgehauen zu mein freund… ich bin den ganzen tag in meinem zimmer vor dem pc und schließe mich ein weil ich ihr nicht begegnen will… und das macht mich auch kaputt, ich habe schon suizid gedanken weil ich weiß meine Beziehung wird daran kaputt gehen wenn es nicht irgendeinen weg gibt… denn er wohnt in einer andern stadt und wir können uns immer nur heimlich treffen da meine mutter auch was dagegen hat das er hierher kommt und hier übernachtet. gibt es nicht einen andern weg wie ich sie dazu bringen könnte hier auszuziehen… über irgendwelche Ämter oder so?
Hier gibt es kaum Wohnungen die Behindertengerecht sind
deswegen bitte keine Antworten wie das ich mir eine andere Wohnung suchen soll… denn die Wohnung in der wir wohnen wird im moment auch nur vom Sozialamt bezahlt weil 2 Personen hier wohnen,
das heißt selbst wenn ich eine andere geeignete Wohnung finden und ausziehen würde würde meine Mutter auch ausziehen müssen da sie die Miete ja sonst nicht übernehmen.

Danke schonmal für Antworten

Hi,
du brauchst Unterstützer, die dir dabei helfen, deine Mutter zu überzeugen. GIbt es Pfleger, Sozialarbeiter, Betreuer oder ähnliche Leute, die dich oder deine Mutter unterstützen. Nimm sie alle und deinen Freund, um Unterstützung in deinem Plan zu erhalten.
Ansonsten sehe ich keine andere Möglichkeit, als mit deinem Freund eine andere behindertengerechte Wohnung zu finden.
Wenn sich deine Mutter so sturstellt, hast du offenbar keine andere Wahl, als mit der Unterstützung deines Freundes selbst zu sehen, wo du bleibst.
Trotz der mageren Antwort, die ich dir geben kann, wünsche ich dir bei deinem Plan alles Gute.

Rechtlich seid ihr beide gleichgestellt, weil du volljährig bist. Deine Mutter kann dich zu nichts mehr zwingen, Du sie aber eben auch nicht.

Viel Glück!
Martin

Hallo Sinaxoxo,
Deine Sache gehört in die Hand eines Therapeuten, der mit jedem die Sache betrachtet. Eine Beratung ohne persönliche Kenntnis scheint mir nicht möglich, vor allem deshalb weil Du sehr einseitig denkst, denn auch Deine Mutter hat das Recht ein vernünftiges Leben zu leben und nicht nur die Pflicht, Dir Dein ungestörtes Vergnügen zu zu gewähren. Du hast nicht das R$echt Deine Mutter an die Luft zu setzen. , sie hat doch die vergangenen 19 Jahre für Dich und Dein Quartier gesorgt. Das wars

Guten Morgen Sina,

zunächst ein Mal - Kopf hoch ! Ich werde versuchen, dir so gut es geht mit Rat zur Seite zu stehen.

Also, da du zur sogenannten Gruppe der U 25 gehörst, müsstest du im Falle eines Umzuges, (keine Sorge, möchte dir aber genau antworten)die Arge/Jobcenter sowieso um Erlaubnis fragen. Diese wirst du nicht bekommen, da du bereits in einer behintertengerechten Wohnung wohnst.

Desweiteren ist für dich das Jugendamt zuständig unzwar bis zum Alter von 21 Jahren - darüber hinaus, wenn du nicht in der Lage wärst, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Jetzt komme ich zu den Aspekten, die für dich in Betracht kommen, damit du mit deinem Freund zusammenleben kannst.

  1. Wende dich an das Jugendamt, mache dort einen Termin, dass das Jugenamt bei dir vorbei kommt oder fahre selbst dorthin. Erkläre dennen die Situation und erwähne auch, das deine Mutter dich auch wenn es schon länger zurückliegt, misshandelt hat. Vergiss bitte nicht, zu erwähnen das deine Mutter ein psychisches Problem hat.

  2. parallel wende dich an deine Krankenkasse und stelle einen Antrag auf Haushaltshilfe, mit der Begründung, deine Mutter kann deine „Pflege“ „Betreuung“ nicht mehr gewährleisten und auch nicht vergessen, dass sie selber „krank“ ist und Hilfe benötigt.

  3. Es gibt in jeder grösseren Stadt sogenannte Betreuungsvereine, die ehrenamtliche Mitarbeiter haben, die sich für deine Belange einsetzen. Erkundige dich und führe ein Gespräch mit dennen.

  4. Für dich trifft auch zu dich an das Versorgungsamt zu wenden. (Schwerbehindertenstelle) falls noch nicht, stelle einen Antrag auf Schwerbehinderung.

  5. Gehe zu deinem Hausarzt und bitte Ihn um Unterstützung. Gehe auch bitte zu einem Psychologen und beginne eine Therapie… oder noch besser gehe ins Krankenhaus in eine Klinik mit Schwerpunkt : Neurologie und Psychatrie… die haben dort Sozialarbeiter, die dir auch die Behördenwege abnehmen können oder dir helfen, dass deine Mutter ausziehen muss.

  6. deine Mutter darf dich nicht zur Heirat zwingen - welches sie ja auch gar nicht will, sondern sie will weiterhin Macht auf dich ausüben. Solange du ihr die Macht gibts, du bist nur noch in deinem Zimmer, um ihr nicht über den Weg zu laufen, weiss sie ganz genau du wirst nichts unternehmen.

7)hast du vielleicht schon mal darüber nachgedacht, dass für einen gewissen Zeitraum ein sogenanntes betreutes Wohnen gut wäre???

  1. Ich weiss, du möchtest in der Wohnung bleiben, aber unter den Umständen, dass du dort eigentlich nicht mehr glücklich bist, wäre ein Umzug evtl. das kleinere Übel. Mache dir aber bitte keine Gedanken, was wird aus meiner Mutter? Das ist nicht dein Problem sondern nur Ihres.

LG Deern50

Erstmal vielen dank für deine hilfreiche Antwort! :smile:

Betreutes Wohnen hat mir mein Hausarzt schonmal vorgeschlagen, da er der Meinung gewesen ist das meine Mutter mich zu sehr bevormundet und damit ich selbstständiger werde, aber ich möchte das nicht.
Was ich möchte ist zusammen mit meinem Freund in einer ‚normalen‘ Behindertengerechten Wohnung wohnen.
Und wie du schon sagst werden die mir keine andere geben nur weil ich mit meiner Mutter nicht klar komme.
Sie leidet unter Schizophrenie und sie hat sich auch nicht unter kontrolle wenn sie auf etwas das ich sage wütend wird und droht dann wieder mit schlägen, weshalb ich mich in mein Zimmer zurück ziehe und mich da einschließe.
Ich sitze zwar im Rollstuhl aber bin trotzdem selbstständig d.h. ich wasche mich selbst, kann kochen, mich selber anziehen, haushalt machen usw.
Meine Angst ist dass z.b. das Jugendamt dann eher darauf hinarbeitet mich in ein Betreutes Wohnheim zu stecken anstatt mich in dem was ich möchte zu unterstützen. Schließlich ist meine Mutter auch krank und könnte ebenfalls z.b. in ein Wohnheim für psychisch kranke. Die Wohnung würden Sie ihr alleine sowieso nicht überlassen und das wäre auch unsinn denn die Wohnung ist ja für Rollstuhlfahrer.
Oder nehmen wir mal an, sie würde mich wieder schlagen
und ich würde diesmal die Polizei anrufen, was würde passieren? Ich habe Angst das die mich dann in so ein Wohnheim bringen oder so.

hallo sinaxoxo,
deine situation ist schwierig.
Du kannst natürlich deine mutter nicht einfach an die luft setzen.
Ich würde tatsächlich versuchen, mit deinem freund eine eigene wohnung zu finden, auch wenn dann deine mutter selbst umziehen muß.
Laß dich doch mal vom sozialamt, dem sozialverband deutschland oder einer körperbehinderten organisation beraten.
Viel glück,
Reinhard

Selbst wenn wir eine andere geeignete Wohnung finden würden, würde dies das Sozialamt nicht zahlen da ich ja schon in so einer Wohnung untergebracht bin

Klar hat meine Mutter genau so wie ich das Recht ein vernünftiges Leben zu führen, aber sie tut alles um mir dies nicht zu ermöglichen, also weshalb soll ich Rücksicht auf sie nehmen?
Meine Mutter ist streng gläubig (türkin) und sagt sie zieht erst aus wenn ich verheiratet bin!
Wen interessierts ob ich überhaupt heiraten will?
Kann ja nicht nur weil ich nicht heiraten möchte,
mein Leben mit ihr verbringen.
Ich setze sie nicht mal eben an die Luft!
Die Wohnung in der wir leben ist rollstuhlgerecht
und ich möchte hier mit meinem Freund leben. Sie hat die Chance sich selber eine Wohnung zu suchen,
denn eine ‚normale‘ Wohnung findet man viel eher als eine Behindertengerechte!

Hallo Sinaxoxo,

nach Deiner Antwort möchte ich mich aus der Diskussion ausklinken, denn religiöse Probleme sind kein Thema für mich, Religion jeder Art ist für mich suspekt.
Das hat nichts damit zu tun , daß es jetzt in den Bereich der muslimischen Religion hinein geht, nein für mich ist Religion egal welcher Art kein Thema. Ansonsten habe ich mit Muslimen keine Probleme, im Gegenteil ich lebe unter eine größeren Ansammlung türkischstämmigen Mitbürger und habe keine Schwierigkeiten.

Hallo…
auch wenn du es nicht hören möchtest um sie los zu werden bleibt dir leider nix anderes übrig als auszu ziehen,und ne neue wohnung zu suchen es sei den du stehst allein im mietvertrag,dann musst du ihr 3 monate zeit geben das sie was anderes findet,tut sie nix finden in der zeit kannst du sie vor die tür setzen
mehr kann ich leider nicht dazu sagen wünsche dir alles gute
lg hummer35

Die Idee eines anderen Antwortenden mit dem Betreuten Wohnen finde ich hervorragend. Das solltest du aber unbedingt vor einem Umzug mit Sozialamt bzw. Jobcenter absprechen. Das alles m u s s vor einem Umzug genehmigt werden! Du benötigst evtl. einen Wohnberechtigungsschein, der dir als Rollstuhlfahrerin bestimmt zuerkannt wird. Ich gehe davon aus, dass du einen Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen aG (außergewöhnlich gehbehindert) hast. Jetzt mal abgesehen davon, dass du im Rollstuhl sitzst: du bist erst 19 Jahre alt und solltest wohl eher erst mal selbständig wohnen und dich nicht von der einen Abhängigkeit (deine Mutter) in die nächste (Freund) stürzenen. Wenn du dann nach einiger Zeit des selbständigen Wohnens (auch wenn es mit Betreuuung ist) immer noch mit dem Freund zusammenziehen möchtest und er auch mit dir: viel Glück. Überstürze nichts. Da heißt es, mit Ruhe und Überlegung an die Sache ran gehen.
Alles Gute!

Versuche es bei der Caritas. Mal schauen ob du da einen Ansprechpartner findest

Hallo, ich hoffe für euch, dass sich alles normalisiert hat