Mit Roller auf Fahrradweg?

Hallo,

weiß jemand, ob man mit einem Elektro-Roller einen Fahrradweg benutzen darf? Gibt es da eine Beschränkung, wie schnell das Fahrzeug fahren kann?
Und wie sieht es mit Benzin-Rollern und -Mofas aus?

Es handelt sich nicht um einen Radweg am Rand einer Straße, sondern um einen als Fahrradweg ausgebauten ehemaligen Bahndamm. Obwohl ich bisher immer dachte, dass man mit Mofas Radwege benutzen darf, habe ich dort noch nie eines gesehen…

Hallo!

weiß jemand, ob man mit einem Elektro-Roller einen Fahrradweg
benutzen darf?

http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__2.html

Absatz 4 passt. Mit Mofa, wenn durch Treten fortbewegt, oder außerhalb geschlossener Ortschaften. Fragt man sich natürlich, was mit einem auf 25 km/h gedrosselten Roller ist…im Ergebnis ist das ja kein Mofa im eigentlichen Wortsinn…allerdings haben die, soweit ich weiß, eine Mofa-Zulassung. Dürften also trotz fehlender Pedale außerhalb geschlossener Ortschaften auf dem Radweg fahren.

Gruß,

Florian.

Danke, guter Link … Ich folgere daraus, das als Mofa gilt, was nicht schneller als 25 km/h fährt? Dann wäre ein Elektro-Roller, der 45 fährt, wahrscheinlich kein Mofa mehr. Schade eigentlich, da er (fast) genauso leise und abgasfrei fährt, wie ein Fahrrad, und damit die außerörtlichen Radwege für längere, regelmäßig gefahrene Strecken viel besser geeignet wären, als Landstraßen, wo der Roller sich mit den Autos herumschlagen muß…
Grüße!

Hallo Jonas,

Elektro-Roller, der 45 fährt, wahrscheinlich kein Mofa mehr.
Schade eigentlich, da er (fast) genauso leise und abgasfrei
fährt, wie ein Fahrrad,

das ist ein Irrtum. Die Abgase des Elektro-Rollers entstehen bei der Stromerzeugung. Oder lädt der Roller seinen Akku, während der Fahrer zwischendurch tritt?

Gruß, Karin

Hallo Karin,

Ich dachte an einen solchen Roller (leider kann ich mir das Ding
zur Zeit nicht leisten…):

http://www.evt-scooter.de/homeframeset.htm

Er kann die Batterien leider nicht während Bremsens aufladen (Rekuperation), und Pedale gibt es auch nicht. Es gibt allerdings einen in den USA hergestellten Elektro-Roller mit ca. 27 PS, der die Bremsenergie zurückgewinnen kann. Kostet aber nur schlappe 11.000 €.

Natürlich ist die Erzeugung des Stroms nicht abgasfrei, es sei denn, man bezieht seinen Strom von einem Unternehmen, das 100% Öko-Strom anbietet, und das tue ich. Noch besser wäre es, den Roller direkt an der eigenen Solar- oder Windenergieanlage aufzuladen, aber das ist für mich noch Zukunftsmusik.

Also meinte ich mit abgasfrei in erster Linie, dass man die Radfahrer und Fußgänger auf der Strecke nicht stört.

Schöne Grüße!

Also meinte ich mit abgasfrei in erster Linie, dass man die
Radfahrer und Fußgänger auf der Strecke nicht stört.

Hallo!

Meinst Du es würde eine Familie auf ihrem Ausflug nicht stören, wenn ein Rollerfahrer mit 45 km/h beinahe lautlos an ihren 3 - 12jährigen Kindern (mit oder ohne Rad) auf dem Radweg vorbeirauscht?

Was würde wohl passieren, wenn Du auf Fußgänger mit Hund triffst? Hunde ignorieren gern die Begrenzung zwischen Rad- und Gehweg, Menschen leider auch oft. Außerdem gibt es auf vielen Landstraßen kombinierte Rad- und Gehwege.

Ich denke, die Beschränkung auf 25 km/h ist sehr sinnvoll. Selbst schnellere Radfahrer haben oft ihre Probleme mit der Radwegebenutzungspflicht. Eigentlich hört der Spaß auf solchen Wegen bei ca. 20 km/h auf.

Der Mief der entstehenden Abgase wäre noch das geringste Problem.

Viele Grüße

Anne

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Hallo,

Meinst Du es würde eine Familie auf ihrem Ausflug nicht
stören, wenn ein Rollerfahrer mit 45 km/h beinahe lautlos an
ihren 3 - 12jährigen Kindern (mit oder ohne Rad) auf dem
Radweg vorbeirauscht?

… auf diesem Radweg, einem umgebauten Bahndamm, müssen die Fussgänger mit Radfahrern rechnen, und sollten nur eine „Spur“, also die rechte Farbahnhälfte benutzen. Denn auch mit dem Rennrad komme ich von hinten beinahe lautlos mit 45 km/h an. Meistens klingele ich vorsorglich, wenn an der Bewegungsweise erkennbar ist, dass sie dazu neigen, die Spur zu verlassen. Mit einem E-Roller wäre es genauso…

Was würde wohl passieren, wenn Du auf Fußgänger mit Hund
triffst? Hunde ignorieren gern die Begrenzung zwischen Rad-
und Gehweg

… wie gesagt, das ist ein gemeinsam genutzter Weg ohne Begrenzung. Hunde müssen da schon wegen der Radfahrer an die Leine. Und das gilt auch für normale Radwege entlang von Gehwegen: Wenn ein Hund die Begrenzung nicht erkennt, sollte er an die Leine.

Ich denke, die Beschränkung auf 25 km/h ist sehr sinnvoll.
Selbst schnellere Radfahrer haben oft ihre Probleme mit der
Radwegebenutzungspflicht. Eigentlich hört der Spaß auf solchen
Wegen bei ca. 20 km/h auf.

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wieviel CO2 eingespart werden kann, wenn Fahrten von 10-20 km, die regelmäßig zurückgelegt werden (Fahrten zur Arbeit, zu Freunden, zum Wochenendhaus, etc.), nicht mit Auto oder Motorrad, sondern mit Fahrrad oder e-Roller gefahren werden? Dafür muss man aber auch mit diesen Verkehrsmitteln eine passable Geschwindigkeit fahren dürfen. Was ist denn wichtiger? Die emissionsfreie (oder -arme) Fortbewegung, oder die völlige Bewegungsfreiheit der Fussgänger? Wenn unsere Erde den Hitzetod stirbt, dann nutzt es weder den Kindern, noch den Hunden. Ich hab manchmal das Gefühl, dass einige Frauen diesbezüglich ein wenig „schizo“ sind: Kinder gehen ihnen über alles, werden zur Schule, zum Kindergarten und sonstwohin mit der PS-starken Großraumlimousine gekarrt. Dass diese Kinder, oder spätestens deren Kinder, eventuell eine geplünderte Erde mit Wüsten, Stürmen, Überschwemmungen vorfinden, verdrängen sie irgendwie…

Der Mief der entstehenden Abgase wäre noch das geringste
Problem.

… finde ich nicht, denn bei solchen Wegen abseits der Strasse, die eben auch dem Erholungsbedürfnis dienen, sollten die Leute nicht durch Gestank und Geknatter gestört werden.

Grüße, Jonas

Hi,

da sieht man mal, wo die Medienhysterie inzwischen hingeführt hat:

Wenn unsere Erde den Hitzetod stirbt,

So ein Quatsch. Es geht um ein paar Grad, die die Durchschnittstemperatur vielleicht zunehmen wird, nicht um einen unbewohnbaren Planeten…

Dass diese Kinder, oder spätestens
deren Kinder, eventuell eine geplünderte Erde mit Wüsten,
Stürmen, Überschwemmungen vorfinden, verdrängen sie
irgendwie…

Zu Recht, denn so wird’s nicht kommen. Abgesehen davon wird der steigende Ölpreis dafür sorgen, dass energieverschwenderische automobile Dinosaurier ganz von selbst verschwinden.

Du solltest nicht so viel P7S1 oder Antenne sehen/hören. Naja, die Öffentlich-Rechtlichen sind inzwischen auch nicht besser …

So, nun hör ich aber uff, weil OT. Im Klimabrett stehen ein paar interessante Aussagen hierzu.

Gruß B

Hallo,
Ich musste mir jetzt wirklich dreimal überlegen, ob ich auf so einen Mist antworten soll - aber so einen Bullshit, den Du schreibst, kann man kaum so unkommentiert stehen lassen.

So ein Quatsch. Es geht um ein paar Grad, die die
Durchschnittstemperatur vielleicht zunehmen wird, nicht um
einen unbewohnbaren Planeten…

… die „paar Grad“, wie Du schreibst, machen heute schon, an anderen Orten der Welt, wo sich die Menschen vielleicht nicht wie Du in ihren Luxusbunkern verkriechen können, sehr wohl was aus. Bei uns dauert es, ja nach Wohnort, noch was. Aber es ist Leuten wie Dir wahrscheinlich scheissegal, wenn dort ein paar Menschen mehr verrecken. Kannst ruhig weiter in deiner bequemen, geheitzten und klimatisierten Karre fahren und auf Radfahrer schimpfen…

Zu Recht, denn so wird’s nicht kommen. Abgesehen davon wird
der steigende Ölpreis dafür sorgen, dass
energieverschwenderische automobile Dinosaurier ganz von
selbst verschwinden.

… da kannst Du aber noch lange warten. Und wenn alle so denken würden wie Du, dann würde es auch, bis der letzte Tropfen Öl aufgebraucht wäre, keine Alternativen geben, z.B. Elektrofahrzeuge, die nur billiger werden, wenn viele Leute sie kaufen.

Du solltest nicht so viel P7S1 oder Antenne sehen/hören.

… ich sehe sehr selten Privatfernsehen. Aber mittlerweile sind sich die meisten, ernst zu nehmenden Wissenschaftler einig, dass der Klimawandel und seine Folgen keine Hysterie sind. Übrigens auch die, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu Wort kommen. Du bist da nicht so ganz auf der Höhe der Zeit. Mir ist das schon seit Anfang der 80er klar, und ich handele seitdem auch danach. Aber da lagst Du wahrscheinlich noch in den Windeln.

Grüzzi

Aber da lagst Du wahrscheinlich noch in den Windeln.

Wenn Du alle Fakten so gründlich recherchierst wie mein Alter, wundert mich nix mehr.

Gruß B

Ich weiss nicht, ob man im Fall des Klimas von Fakten reden kann. Es gibt eine Entwicklung, und einen Teil der Entwicklung sehen wir heute schon. Wir haben jetzt den zweiten Winter, der kein Winter ist, haben sehr lange, trockene Perioden im Sommer, und haben verstärkt Extrem-Ereignisse, wie Stürme und Hochwasser. Das ist das, was wir alle jetzt merken. Was in 10, was in 20, in 50 oder 100 Jahren ist, weiß niemand, aber eins ist klar: Wenn wir nicht komplett umsteuern, ist das Szenario, was ich -zugegebener Weise - etwas plakativ ausgemalt habe, durchaus möglich.
Aber wo gibt für den Einzelnen eine Möglichkeit, CO2 einzusparen? Schließlich müssen wir kochen, waschen, brauchen im Winter geheitzte Räume zum Leben. Der Verkehr dagegen ist ein Bereich, in dem jeder konkret etwas machen kann, vorausgesetzt, die anderen erkennen den Wunsch des nicht automobilen Verkehrsteilnehmers an, sich halbwegs schnell fortzubewegen.

Grüße, Jonas

Recht viel Informatives finde ich in Deinem Beitrag nicht.

Du musst jetzt ganz stark sein:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpoliti…

So, damit mach ich jetzt mal Schluss hier, sonst werden wir noch rausgeschmissen.

Gruß B

So, damit mach ich jetzt mal Schluss hier, sonst werden wir
noch rausgeschmissen.

…dann gehört das letzte Wort wohl mir, danke!

Recht viel Informatives finde ich in Deinem Beitrag nicht.

Es ging mir ursprünglich nicht darum, jemanden zu informieren, sondern ich hatte eine verkehrsrechtliche Frage, in deren Folge eine kleine verkehrsrechtliche Debatte entstand. Ich habe im Übrigen das Thema nicht gewechselt, sondern es war eine Person namens Anne, die mir vorwarf, kleine Kinder und Hunde auf Radwegen gefährden zu wollen. Daraufhin habe ich mich nur verteidigt…

Du musst jetzt ganz stark sein:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpoliti…

…das ist die Meinung eines Einzelnen, der es vermutlich leid ist, mit einem schlechten Gewissen herumzulaufen. Auf die Politik bezogen, stimmt es ja auch: Sie wird, im günstigsten Fall, nur einen ganz kleinen Teil zur Lösung des Problems beitragen, z.B. erneuerbare Energien fördern. Den Hauptanteil muss leider jeder selbst tun (oder besser nicht tun).

Grüße!

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