Nach einem Schlag aufs Ohr, piepsen im Ohr !?

Gesundheit Medizin
#1

Hallo,

ich habe vorgestern, also Samstag auf Sonntag Nacht einen Schlag aufs Ohr bekommen. Seitdem hab ich ein Piepsen am rechten Ohr. Schmerzen sind jedoch keine vorhanden. Heute, also am Montag war ich beim HNO-Arzt und habe ihm gesagt, dass ich ein „Piepsen“ am rechten Ohr habe. Er fragte mich, ob ich in der Disco war und ich stimmte nur zu. Ich machte ein Hörtest und der Arzt sagte, ich habe kein Hörsturz. Ich fragte nach, ob es möglich sei, dass etwas gerissen ist. Er sagte, dass da nichts gerissen ist. Nun hat er mir Kortison verschrieben. Die Tabletten muss ich 9 Tage einnehmen und wenn es nicht besser sein sollte, dann muss ich nochmal hin.
Meine Frage ist, ob es einen großen Unterschied macht, dass ich ihm nicht gesagt hab, dass ich eine aufs Ohr gekriegt habe. Soll ich nochmal hingehen oder was meint ihr ??? Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

MFG

#2

Hallo,
als medizinscher Laie kann ich darauf nur unverbindlich antworten:

Soetwas nennt man: Knalltrauma nach Rohheitsdelikt

Also: Den Arzt vollständig unterrichten. Sollte der Schläger bekannt sein, könnte es auch im Falle einer Körpferverletzungsklage wichtig sein.

Soweit meine private, laienhafte Antwort.

MfG

#3

Hallo,

da die Ursache für den Tinnitus daher eine Andere ist. Würde ich es dam Arzt sagen.
Weil Kordison nach meinen Erfahrungen eigentl. nur bei dem klassischen Tinnitus hilft.

LG
Christian

#4

Hallo,
ja, du hättest es dem Arzt sagen sollen, wahrscheinlich hätte er dich anders behandelt

gruss
pue

#5

Hallo…
du solltest auf jeden Fall nochmals hingehen und sagen das du einen Schlag auf`s Ohr bekommen hast.
Ich denke schon das es ein Unterschied sein kann…ein sogenanntes Knalltrauma? könnte sein.
Aber wie das dann behandelt wird kann ich dir leider auch nicht sagen.
Drücke dir mal die Daumen…

liebe Grüße
liebeChaotin

#6

Hallo Alex, ich würde den Schlag auf jeden Fall mitteilen, denn die Erschütterung kann schon Einiges durcheinandergebracht haben. Also geh noch mal hin und gute Besserung! LG Sylvia

#7

Hallo,

ich danke euch für die Antworten. Das Ding ist, ich bin seit dem 01.12.10 Zivi und muss da normal son blauen Schein holen um zum Arzt zu gehen. Da ich aber mir gestern die Überweisung zum HNO Arzt geholt habe und auch da war, muss ich keinen weitern Schein/keine weitere Überweisung mehr mitbringen oder ? D.h. ich ruf da jetzt einfach an und sag, dass der Unfall anders passiert ist und ich gern nochmal zum Dr. möchte !?

MFG

#8

Hallo,

außerdem hab ich das hier noch gefunden.

Zur Knalltraumatherapie kommen zunächst sogenannte konservative Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz. Darunter versteht man die nichtoperativen Therapieverfahren. Dazu gehört unter anderem eine Kortisontherapie, die hochdosiert begonnen und dann allmählich reduziert wird. Außerdem werden Medikamente eingesetzt, welche die Fließfähigkeit des Blutes verbessern, was wiederum die Durchblutung des Innenohres fördert. Bei unzureichendem Ansprechen der Medikamente stellt die Verabreichung von Sauerstoff unter Überdruckbedingungen (hyperbare Sauerstofftherapie) eine weitere Maßnahme zur Behandlung des Knalltraumas dar.

Da es sich beim Knalltrauma zwar nicht um einen Notfall, jedoch durchaus um einen Eilfall handelt, sollte die konservative Behandlung so rasch wie möglich begonnen werden. Ein früher Therapiebeginn begünstigt die Rückbildung der Hauptsymptome des Knalltraumas, das heißt des Tinnitus und der Hörminderung. Eine solche Symptomverbesserung ist bei mehr als der Hälfte der Betroffenen innerhalb von Tagen bis Wochen zu beobachten.

Für mich stellt es dar, dass ein Knalltraume ein Tinnitus hervorruft und der mit Kortison behandelt wird. Das heißt ja für mich persönlich, dass die Behandlung die ich momentan durchführe, die richtige ist !?

MFG

#9

Hallo Alex7389,

Du solltest dem HNO auf jeden Fall sagen, dass der Tinnitus nach dem Schlag aufs Ohr aufgetaucht ist. Das ist ein wichtiger Anhaltspunkt und beeinflusst wahrscheinlich die Art der Baehandlung!!!

Oft findet man auch bei Akutpatienten ja die Ursache für die Tinnitusentstehung gar nicht heraus, das macht die Behandlung ungleich schwieriger. In Deinem Fall weißt Du ja sogar die Ursache, also unbedingt mitteilen!

Alles Gute und viele Grüße

NicoleHmF

#10

Hi Alex,

ob es Unterschied macht, dass du einen Schlag aufs Ohr bekommen hast, kann ich dir nicht sagen.
Aber wenn du das Piepen immer noch hast, würde ich schleunigst noch einmal zum HNO-Arzt und ihn auf die Möglichkeit eines Tinnitus fragen. Damit ist nicht zu spaßen, da es chronisch werden kann, d.h. das Piepen könnte bleiben.
Gute Besserung, wünscht Dir
Sasabi

#11

Hallo,

ein Arzt kann nur eine nachhaltige Behandlung durchführen, wenn die genaue Ursache bekannt ist. Eine Nachuntersuchung ist daher empfehlenswert.

Mit welcher Begründung wurde denn Kortison verschrieben? Eine Verschreibung von Kortison ist mir in der von dir beschriebenen Situation nicht bekannt. Eher Infusionen, Sauerstoffbehandlung und Ginko etc. Präparate zur Blutverdünnung.

Ein Schlag auf dem Ohr ist nicht zu unterschätzen! Dieser kann eine erhebliche Lautstärke ans Innenohr übertragen, der dann dazu führen kann, dass deine feinen Härchen im Ohr umgeknickt sind, und nun den Piepton (Tinnitus) hören lassen. Vergleich mit einem Kornfeld, wo der Wind die Halme umgeknickt hat. Dieses kann man mit entsprechenden Geraeten messen.

Gute Besserung!

mfg

#12

Hallo,

wenn Du dem Arzt nicht die ganze Wahrheit sagst, kann er Dir auch nicht so helfen, wie es ihm vielleicht möglich wäre. Also nochmal hingehen und alles auspacken;
kannst ihm ja sagen, daß es Dir peinlich gewesen wäre aber Du hättest jetzt eingesehen, dass es falsch war.
Viele Grüße und gute Besserung,
grubber

#13

Hallo,

es wäre schon empfehlenswert dem Arzt zu sagen, was wirklich geschehen ist, denn die Lautstärke in einer Disco & die Einwirkung eines Schlages auf dein Ohr haben schon einige Differenzen. Wenn es nicht besser wird, geh bitte wieder zum Arzt!

Maueee

#14

Hallo,

alles klar dann werde ich die Tage nochmal hingehen. Der Arzt hat gesagt: " Es ist der Tinnitus der bei 99% der Menschen wieder verschwindet und bei 1% bleibt. Man muss was dagegen tuen damit er wieder verschwindet. Ich verschreibe Ihnen Methylprednisolon AL 16 mg Tabletten die Sie bitte 9 Tage einnehmen. Wenn es danach nicht weg sein sollte, melden Sie sich bitte wieder."

Das war die Aussage des Arztes. Die Behandlung mit Kortison is die neuere Methode.

#15

…das ist nicht nur eine Frage der Ehrlichkeit, es geht auch darum, dass er ja ohne diese Info nicht optimal diagnostizieren kann, deshalb hat er ja auch Cortison verschrieben. Und dann ist es auch eine Frage der Versicherung im Falle eines bleibenden Schadens.

#16

Hallo Alex,
besser wäre es, wenn du dem HNO noch über den Schlag auf das Ohr informierst. Vielleicht wird er dann das Kortison absetzen u. etwas anderes verschreiben.
Der Grund:
Bei einem Schlag auf ds Ohr entsteht ein enormer Impulsschall. D. h. die ganz kurze Beschallung des Ohres durch den Schlag übersteigt bei weitem die Lautstärke eines startenden Düsenfliegers aus 100m Entfernung (ca. 120 dB), wirkt dafür aber nur sehr kurz auf das Ohr ein.
Fazit: Die Haarsinneszellen im Innenohr sind ganz schön durcheinander gewirbelt u z.T. irritiert und geben u. U. den (von außen nicht vorhandenen) Hörimpuls an das Gehirn w3iter. Das hörst Du als Tinnitus/ Ohrgeräusch.
Also, Empfehlung: Hin zum HNO und Info über Schlag aufs Ohr.
Wichtig! Grundsätzlich hast Du ja schon gut reagiert, indem Du zum HNO gegangen bist. Für die korrekte Medikation ist aber für den Arzt die Info über den Schlag auf’s Ohr wichtig.
2. Empfehlung: Meide in den nächsten 2-3 Tagen laute Umgebungen für längere Aufenthalte und schone die Ohren. An ruhigen Orten (Bsp. zu Hause) sorge für Ablenkung vom Tinnitus durch leise, subjektiv angenehme (Hintergrunds-)Beschallung: Musik, Hörbücher, Naturgeräusche, Zimmerspringbrunnen. Was Du gerade zur Hand hast und was Dir angenehm ist. Der Tinnitus geht vorbei!

Gute Besserung und alles Gute

Hennie Pyppie

Hallo,

ich habe vorgestern, also Samstag auf Sonntag Nacht einen
Schlag aufs Ohr bekommen. Seitdem hab ich ein Piepsen am
rechten Ohr. Schmerzen sind jedoch keine vorhanden. Heute,
also am Montag war ich beim HNO-Arzt und habe ihm gesagt, dass
ich ein „Piepsen“ am rechten Ohr habe. Er fragte mich, ob ich
in der Disco war und ich stimmte nur zu. Ich machte ein
Hörtest und der Arzt sagte, ich habe kein Hörsturz. Ich fragte
nach, ob es möglich sei, dass etwas gerissen ist. Er sagte,
dass da nichts gerissen ist. Nun hat er mir Kortison
verschrieben. Die Tabletten muss ich 9 Tage einnehmen und wenn
es nicht besser sein sollte, dann muss ich nochmal hin.
Meine Frage ist, ob es einen großen Unterschied macht, dass
ich ihm nicht gesagt hab, dass ich eine aufs Ohr gekriegt
habe. Soll ich nochmal hingehen oder was meint ihr ??? Ich
hoffe ihr könnt mir helfen.

MFG

#17

Hallo Alex 7389,
als einer mit Dauerpiepsen in beiden Ohren empfehle ich dir dringendst dem Arzt die ganze Wahrheit anzuvertrauen. Es könnte für den optimalen Heilungsverlauf sehr wohl einen Unterschied machen.Also am besten noch mal hingehen wenn du es noch nicht gemacht hast! Es sei denn es ist mit dem Kortison schon wesentlich besser geworden. Auf jeden Fall solltest du alles mögliche unternehmen um das Piepsen loszuwerden. Nicht aufschieben oder runterspielen. Auch beim Arzt hartnäckig bleiben. Wünsche dir gute Besserung

#18

Hallo,

die Aussage deines Arztes trifft nur zu, wenn dein Tinnitus nicht durch ein Knalltrauma entstanden ist. Ein Schlag auf das Ohr kann zu einem Knalltrauma führen. Wenn es dem so ist, wirst du es nicht so schnell wieder los bis gar nicht mehr. Genauso wenig wie du einen abgeknickten Halm in einem Kornfeld wieder richten kannst. Ich selbst habe bei mir festgestellt, dass der Tinnitus (den ich durch ein Knalltrauma habe) sich nach 12 Jahren leicht gebessert hat. Kann aber auch sein, dass ich besser damit zurecht komme.

mfg

#19

Hallo,

vielen vielen dank für alle Antworten. Ich bin mir nicht sicher ob ich nur damit besser auskomme oder ob es wirklich eine Verbesserung ist, aber ich höre es nicht mehr so stark. Am 20 Dezember hab ich einen weiteren Termin bei meinem HNO Arzt und werde ihm die komplette Wahrheit sagen. Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde euch auf dem Laufendem halten.

MFG

#20

Warum hast Du nicht die Wahrheit gesagt?!!Es geht doch um Deine Gesundheit.Von dem mal ab,es gibt auch verschiedene Arten von Piepen im Ohr und jedes muß anders behandelt werden.Denn je länger ein Piepen dauert,je eher ist die Wahrscheinlichkeit,daß es bleibt.Deswegen bin ich imer für die Wahrheit.Also gute Besserung! :smile: