Hallo,
weiss jemand wie man seine negativen Gedanken in positive
umwandeln kann.
Ich weiß nicht genau, was Du mit umwandeln meinst. Im Bereich des bewußten Denkens kannst Du damit beginnen, die negativen Formulierungen zu lassen.
Es ist ja bekannt das negatives Denken zu negativem Handeln
und fühlen führt.
Und zum Glück auch umgekehrt. Und deshalb ist Gedankenhygiene so außerordentlich wichtig. Lächeln z.B. ist absolut selbstverstärkend. Es mag zunächst Überwindung kosten und sich merkwürdig anfühlen, mit der Zeit fühlt man sich aber tatsächlich besser.
Gibt es unter euch welche die mit bestimmten Technicken oder
Übungen ihren negativen Gedanken ins positive umgewandelt
haben?
Wie gesagt, nicht umgewandelt, sondern ausgetauscht. Wir brainwashen uns tagtäglich mit ätzendem Müll, merken es nicht und erleben trotzdem die Ergebnisse. Warum also nicht regelmäßig und bewußt Zeiten einhalten, in denen man sich ausschließlich mit positiven Gedanken beschäftigt.
Die Leute die meistens positiv denken wie macht ihr das, was
denkt ihr wenn euch etwas schlimmes passiert?
Kommt darauf an, was passiert. Bei alltäglichen Ärgernissen denke ich meistens „Shit always rolls down hill“ und zucke innerlich mit den Schultern. Würde mein Mann bei einem Unfall umkommen, wäre das aber kaum eine angemessene Reaktion.
Mal abgesehen davon, daß dies aus der Ecke „Bestellungen beim Universum“ ist, würde ich Dir empfehlen, Dir selbst klar zu machen, welche guten Dinge Du für Dich in Deinem Leben willst und Dir anzugewöhnen, diese öfter am Tag mantramäßig zu wiederholen. Also z.B. „Ich finde nette und hilfreiche Menschen, die mich in meinem Leben unterstützen“ oder „Ich entscheide mich, mehr und mehr Freude am Leben (meinem Job, meiner Beziehung usw.) zu haben“. Wie gesagt, Gefühle sollten auch immer in einer realistischen Relation zu den Situationen Deinen Lebens stehen. Wenn Du einen Partner hast, der Dich jeden zweiten Tag grün und blau schlägt, ist dies nicht die richtige Strategie. Da nütz es nichts, ausschließlich seine Gedanken zu kontrollieren, da sind dann Handlungen angesagt.
Und erinnere Dich immer wieder daran, daß es die guten Dinge gibt. Wir richten unser Augenmerk fast nur auf Negatives, z.B. durch das Sehen und Hören von Nachrichten. Und dennoch gibt es Gutes, es gibt Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, persönlichen Erfolg, Entspannung, Freude, Lust, Spaß… Die schrecklichen Dinge werden nicht weniger schrecklich dadurch, daß ich mir von ihnen die Laune verderben lasse. Aber mir geht es besser, wenn ich weniger von dem Schrecklichen an mich ran lasse.
Würde es mir auch helfen wenn ich mir meine negativen Gedanken
aufschreibe und versuche diese dann umzuformulieren?
Es würde Dir dabei helfen, ein Bewußtsein zu entwickeln, wie Du denkst. Das ist sehr wichtig. Aber es wird nicht reichen aus „alles ist Scheiße!“ ein „alles ist toll!“ zu machen.
danke
Bitte, gerne.
Liebe Grüße
Avera