Öl-Heizung zwangsweise umrüsten auf Gas..nur wie?

Hallo,
habe ein Problem, und zwar habe ich ein 3Familienhaus Baujahr 1980, geheizt wird mit Öl wobei der Tank unterirdisch im Garten ist. Habe vor 2Wochen nur 2 Jahre Tüv auf den Tank bekommen, der Tüvbeamte hat mir klipp und klar gesagt das der Tank beim nächsten mal keinen Tüv mehr bekommt weil extreme Beulen entstanden sind, ich sollte mich drum kümmern entweder einen neuen Tank einbauen zu lassen oder halt die heizung komplett umzurüsten auf Gas oder sonstiges.Eine Innenhülle für den Tank wäre laut der Tankfirma auch nicht mehr möglich.Ein neuer Erdtank sollte so ca.9000-10000 unverschämte Euros betragen, ein Kellertank 5500Euro+1 Kellerraum weniger.Habe ein Öl-Gas-Heizkessel von Viessmann, Baujahr 2002, und alle 3Etagen haben komplett Fussbodenheizung.War bis jetzt immer sehr zufrieden, Jahresverbrauch ca.3500Liter Öl.
So nun meine Frage: Was soll ich machen? Auf Gas umrüsten(Gasleitung legen lassen, Brenner wechseln), oder direkt auch einen Brennwertkessel einbauen? Ist der verbrauchsunterschied zwischen Brennwert und normalem Heizkessel gross? Oder soll ich auf Erdwärme umrüsten? Was würde mich das kosten, Gas legen lassen und brennwertkessel oder brennerwechsel? wie teuer ist Erdwärme? würde es sich lohnen mein Heuzkessel rauszuschmeissen? bin wirklich ratlos, würde mich auf Antworten sehr freuen.Danke schonmal an alle

Hallo!

Also zunächst würde ich evtl. prüfen, ob dir nicht ne andere Firma ein besseres Angebot für einen unterirdischen Tank unterbreiten kann. Wie groß ist denn der Tank bislang? Ggf. könnte bei nur 3500L Verbrauch da auch ein kleinerer verbaut werden. Dies hätte dann insgesamt den Vorteil, dass im Gebäude -sprich der Haustechnik keine Eingriffe vorgenommen werden müssen.

Zum Thema Heizungswechsel:
Einen so neuen Kessel rauszuwerfen wäre natürlich grundsätzlich schon schade… aber die bringen z.B. auf ebay & Co als Gebrauchtgeräte auch noch ganz brauchbare Sümmchen ein, das würde also gehen.

Grundsätzlich gilt zu sagen, dass mit der Fußbodenheizung das Gebäude natürlich hervorragend für ein Brennwertgerät oder auch eine Wärmepumpe geeignet wäre. Der Grund sind 1. die niedrigen Vorlauftemperaturen und 2. die sehr niedrige Rücklauftemperatur, welche essentiell für einen guten Wirkungsgrad bei Brennwerttechnik oder Wärmepumpen sind.

Bei Öl besteht die Möglichkeit, einen Öl-Brennwertkessel zu kaufen, oder aber den bestehenden Ölkessel mittels eines nachrüstbaren Abgaswärmetauschers und der Sanierung des Schorsteins nachzurüsten. Es gibt inzw. am Markt ganz brauchbare Nachrüstprodukte. Für so einen neuen Kessel wäre das (egal ob mit welchen Tanks oder ob mit Gasumrüstung) sicher ne Überlegung wert, da man sich schließlich viel Verrohrungsarbeit spart.

Eine Schornsteinsanierung ist bei Brennwerttechnik immer erforderlich.

Bei Gasbetrieb bietet sich neben der Umrüstung des bestehenden Ölkessels mit einem Gebläsebrenner und optional dem Abgaswärmetauscher auch die Installation einer Gas-Brennwerttherme an. Diese hat gegenüber dem bisherigen Kessel den Vorteil, dass sie ihre Leistung sehr stark modulieren, und damit in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen oder der Außentemperatur exakt regeln kann. Hierzu unter dieser Adresse mehr: Bei der Brennwerttechnik wird mit dem Rücklauf (durc…

Hi,

neuer Erdtank sollte so ca.9000-10000 unverschämte Euros
betragen, ein Kellertank 5500Euro+1 Kellerraum weniger.

Hi, bei der Investitionssumme würde ich am ehersten über eine Umrüstung auf Biomasse nachdenken.
Du hättest zwar mit höheren Investitionskosten zu rechnen, dafür aber mit halben Verbrauchskosten.

Das zweite wäre natürlich zu prüfen wie es mit dem Grundwasser aussieht für eine Wärmepumpe.
die laufenden Kosten wären in etwa ident wie mit der Biomasse, aber ich denke Strom (und gerade der Energie Tagstrom) wird in Zukunft mehr steigen als zB.: Pellets.
Auch habe ich keine Erfahrung über die Zuverlässigkeit, außer dass mein Nachbar eine hat und ständig rumschraubt.
OL

Oh nein
Nene…Das Hauptproblem im geschilderten Fall ist ganz offensichtlich die Art der Bevorratung. Und keine andere Heiztechnik stellt so große Platzanforderungen wie Biomasse. Es müssten in dem Zusammenhang auf jeden Fall ein enormer Erdbehälter, ein großer Kessel und großzügig ausgelegte Pufferspeicher verbaut werden. Wenn man das und die komplette Umrüstung der eigentlich noch jungen Heizungsanlage (die kostete vor nur 8 Jahren auch schon was) mit einkalkuliert, dann landet man schnell mal bei >20.000€ für was Vernünftiges in der Dimensionierung für ein Mehrfamilienhaus. Und in dieser Größenordnung ist der Schwenk auf eine Wärmepumpe dann allemal besser.

Es gibt dafür eh einen Sonder-Stromtarif, der vom Gesetzgeber tief gehalten wird. Außerdem ist auch eine Wärmepumpe mit regenerativ erzeugtem Strom betreibbar, wenn das dem Betreiber wichtig sein sollte.

Bei alledem sollte man sich aber im Klaren darüber sein: so ein Spaß in diesen preislichen Sphären muss gut überlegt sein. Darum würde ich zunächst mal schauen, wie ich evtl. Tanks im Heizraum oder dessen Nähe unterbringen kann, selbst wenn dann ggf. im Jahr 2x getankt werden müsste. Alternativ ein günstigeres Angebot für einen Erdtank einholen. Dann kann man aber den Heizkessel noch an seine Soll-Lebensdauer (~ +/-20 Jahre) „verbrauchen“ und sich bis dahin mit der Thematik beschäftigen, was eingebaut werden soll, und auch die finanzielle Realisierung dessen vernünftig planen.

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Hallo,
erstmal Danke für die rasche Antwort :smile:
Der Tenk hat einen Volumen von 8500Liter. Weiss nicht bei welchen Firmen ich ein Angebot für einen neuen Tank holen soll, vielleicht ein paar Adressen? Ist denn eine Umrüstung meines jetzigen Kessels lohnenswert? Oder ist da nicht soviel unterschied mit dem Preis, wenn ich mir einen brennwertkessel kaufen würde? Ich habe mir auch schon gedacht das Erdwärme die teuerste Variante sein wird, daher denke ich nicht das ich mich dafür entscheiden werde. Wer verlegt denn überhaupt die Gasleitung bis ins Haus und was kostet denn sowas? Kann ich überhaupt mein jetzigen Warwasserspeicher (200Liter) weiterhin benutzen wenn ich evtl.auf Brennwertkessel umrüste? Ich weiss, hab echt viele Fragen, aber ich weiss irgendwie nicht weiter. Danke nochmal

Gruss
exotist

Hallo exotist!
Ich würde den „alten“ Heizkessel mit einem Gas-Gebläse-Brenner weiter
betreiben. Hier in Hamburg ist es so, das man den Gasversorger über den
Vertragsintallateur beauftragt, eine Gas-Hausanschluß zu legen. Von diesem Anschluß aus legt dann der Installateur die Leitung zum Verbraucher (in Deinem Fall die Heizung)und regelt auch die Geschichten mit der Anmeldung und Abnahme (Bezirks-schornsteinfegermeister).
Über ein Brennwertgerät kannst Du dann ja immer noch nachdenken und
vielleicht in einigen Jahren einbauen lassen. Oder auch gleich, statt des Gas-Gebläse-Brenners, wenn die finanziellen Möglichkeiten das zulassen.
Gruß Walter

Hallo Walter,
danke für die Antwort. Werde mal dann die Preise vergleichen vom Gas-Gebläse brenner und einem Brennwertkessel.Mal sehen was die Gasleitung kostet bis zum Haus. Danke nochmal…

Gruss
exotist

Hallo exotist,

danke für die Antwort. Werde mal dann die Preise vergleichen
vom Gas-Gebläse brenner und einem Brennwertkessel.

Wir haben eine Umrüstung 2002 machen lassen, da war der Unterschied nicht so gewaltig (60KW-Brenner).

Und die Kaminsanierung (Kunststoffrohr in Kamin) für ein 5-stöckiges Haus war auch nicht so hoch wie erwartet.

Allerdings gab es Unterscheide bei den Installateuren um den Faktor 3…

Viele Grüße
HylTox

Danke für den Tipp,
darf ich fragen wie teuer das war?

Danke für den Tipp,
darf ich fragen wie teuer das war?

Also die Umrüstung war von Gas auf Gas Brennwert.
Da lagen die Voranschläge von knapp 8 T€ bis gut 24T€.

Im Preis: Entfernung der Altbrenner (2) und Kessel.

Einbau:
Neuer Heizkessel mit Steuerelektronik neues Druckausgleichsgefäß und Rohr in Kamin(5 Stockwerke) sowie eine „Laugenpumpe“ (fürs Kondensat aus dem Kamin) mit Anschluß an das Abwasser.
Heizung brauchte mindestens 35% weniger als die alte (aus den '70ern).

Anschluß an die Gasleitung hängt wohl sehr von der Entfernung ab da würde ich mal bei den Stadtwerken nachfragen. Die machen das sicher preiswert, weil sie einen neuen Kunden fürs Gas gewinnen.

Viele Grüße
HylTox

Nein nein, beispielsweise den jetzigen Erdtank in einen Pelletsraum umzurüsten kostet bei weitem weniger als ein neuer Öltank, und sollte vom Volumen ebenfalls reichen.

Glaubst du echt an eine Rechtsverbindlichkeit für die nächsten 20 Jahre…?

Das hört sich ja nicht schlecht an, hinzu kommt ja mein Gasanschluss noch.Wie Sie schon geschrieben haben werde ich mich mal bei der Stadtwerke schlau machen.

L.G
exotist

Sowas wie die Verwendung eines beschädigten Öl-Erdtanks kann man halt nie ungesehen empfehlen.

  1. Könnten die Beulen durch drückendes Erdreich entstehen, und das Material bereits nachhaltig geschädigt sein.
  2. Ist die Größe des Erdtanks noch ungewiss. Die Energiedichte von Holzpellets liegt bei ~4,7 kWh/kg. Das heißt, 1000L Heizöl entsprechen ~2000kg Pellets. Bei einer Pellets-Schüttdichte von 650 kg/m³ heißt das: Um 1m³ Heizöl zu ersetzen braucht man >3m³ Pellets. Wir brauchen also Lagerraum mit dem Faktor 3 (!!!).

Ich empfehle Leuten gerne Holz- und andere Biomassenanlagen. Die haben je nach Einsatzzweck sicher ihre Berechtigung. Und wenn von vorn herein Lagermöglichkeiten geschaffen werden, dann halten sich auch die Kosten in Grenzen. Aber bei Mehrfamilienhäusern besteht diese Möglichkeit halt leider nicht, da muss man sich dan anders / platzsparender behelfen.

Glaubst du echt an eine Rechtsverbindlichkeit für die nächsten 20 Jahre…?

Verbindlich ist ne Haltbarkeitsangabe nie. Aber was die Lebensdauer von einem Heizkessel angeht, kann man immer noch gut auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Und die sagt mir, dass ein Viessmann Stahlkessel ~20 Jahre leben kann. Erfahrungsgemäß haben diese Viessmann-Kessel nicht annähernd die Lebenserwartung von Buderus-Gusskesseln o.Ä., aber die Lebensdauer kann man annehmen. Ich gehe dann dabei ja auch nicht vom heutigen Datum aus. Der Kessel ist ~8 Jahre alt, also macht es Sinn, ihn für die nächsten ~10 Jahre in Betrieb zu halten, und sich in der Zeit einem neuen System zuwenden.

Also der unterirdische Tank ist für die jetztige Heizsituation bestimmt überdimensioniert. So groß müsste er ja nicht mehr sein. Für Angebote bzgl. Tanks würde ich mir einfach mal von den größeren Herstellern Angebote machen lassen bzw. von denen regionale Monteure vermitteln lassen. Unverbindliche Angebote sind ja erstmal gut machbar, und die Entscheidung muss ja nicht sofort getroffen werden. Namhafte Hersteller sind z.B. Haase oder Dehoust. Es gibt da noch weitere. Schau mal nach, ob’s in der Gegend noch regionale Anbieter gibt.

Außerdem würde ich wirklich nochmal schauen, ob im Heizraum oder einem Nebenraum nicht Platz für ein paar Standarttanks wäre. Das wäre die preisgünstigste Lösung. Der Materialpreis für einen 1000L Doppelwandtank einer Marke wie Dehoust, Schütz, Buderus usw. ist ~500€ + Verrohrung & Einbau. Mal vom Heizungsinstallateur anbieten lassen. ~4000L sollte in dem Gebäude genügen. Dann den Kessel nochmal ~8-10 Jahre laufen lassen und sich in der Zeit überlegen, ob sowas wie Erdwärme langfristig sinnvoll ist.

Falls die Entscheidung doch auf Erdgas fallen sollte:
Zu den Kosten für den Hausanschluss kann hier leider keiner Angaben machen. Die Kosten variieren

  1. Je nach regionalem Anbieter
  2. Je nach baulicher Situation, sprich der Länge der zu verlegenden Strecke, und dem Aufwand, dort was zu verlegen. 5m Erdreich umgraben ist billiger als 200m Straße aufreißen. Hierzu kann einzig und allein der örtliche Gasversorger Auskunft geben. Leider kann man sich da keine Alternativangebote einholen, man ist auf das Versorgermonopol angewiesen.

Zur Heizung im Falle der Gasumrüstung:
Der Umbau eines bestehenden, modernen Ölkessels auf Brennwerttechnik lohnt sich in meinen Augen nur als Option bei weiterem Ölbetrieb. Falls die Entscheidung auf Gas fällt, empfehle ich dringend den Einbau einer Gas-Brennwerttherme. Den bestehenden Kessel 1. auf Gas und 2. auf Brennwerttechnik umzurüsten ist doppelte Bastelei, das ist unwirtschaftlich und lohnt sich auch finanziell nicht. Lieber den Kessel ausbauen lassen, und dann versteigern/verkaufen so wie er ist, der ist noch lange nicht schrottreif und darum noch was wert. Die Schornsteinsanierung mit Kunststoffrohr ist keine große Sache. Die Brennwerttherme kann ihre Leistung elektronisch genau dem Bedarf anpassen. Es wird also nicht wie bei einem Gebläsebrenner (wie jetzt noch, oder im Falle einer Umrüstung des best. Kessels auf Gas) ständig mit der selben Leistung gefahren, und laufend an- und abgeschalten. Diese Modulation bringt zu der Brennwerttechnik noch weitere Einsparungen. Gerade bei niedrigen Systemtemperaturen.
Die Kosten für eine Brennwerttherme hängen von der Leistung und dem Umfang der geforderten Fähigkeiten der Regelungstechnik ab. Bosch (Junkers) Geräte mit Abgaspaketen im Bereich von 22-28kw werden beim Materialpreis so bei ~2700-3500€ liegen. Buderus (auch Bosch) Geräte sind inzw. großteils baugleich damit. Mal evtl. Preise vergleichen.

Was noch nicht in Erwägung gezogen wurde und sehr interessant ist:
Eine Luft- Wärmepumpe. Je nach Heizleistungsbedarf und Region kann der Einbau einer Luft-Wärmepumpe Sinn machen. Ich sage das nur, weil im vorliegenden Fall mit Flächenheizungen das ideale Einsatzgebiet der Wärmepumpe vorliegt. In dem Fall entfällt auch der Aufwand für eine Erdbohrung oder Erdkollektoren. Ganz billig wird natürlich auch das nicht, jedoch sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man dadurch endgültig der Verbrennungstechnik adé sagt. Es werden keine Gasleitungen, Zähler oder Öltanks mehr gebraucht. Ich kenne jetzt die Heizleistung des bisherigen Kessels nicht. Aber bei 6 Wohneinheiten und 3500L Verbrauch würde eine Markenanlage mit Pufferspeicher wohl unter 15.000€ zu realisieren sein. Der Schornstein wäre dann übrig, und könnte sogar für einen Holzofen o.Ä. weiter dienen, wenn man das mag. Aber das ist ne andere Sache.
Auf jeden Fall würde ich das mal in Erwägung ziehen, falls das mit den Öltanks im Haus oder günstiger im Erdreich wirklich nicht klappt. Ist eine saubere und inzw. sehr ausgereifte Sache.

Was den bisherigen Brauchwasserspeicher angeht:
Wenn die Brauchwassermenge 200L für alle Wohneinheiten ausreicht und der Speicher auch ~8Jahre alt ist würde ich den stehen lassen -je nach regionalem Härtegrad vom Installateur entkalken lassen (ist bei Viessman ein bisschen knifflig). Falls es ein liegender Speicher (unter dem Heizkessel) ist, würd’ ich es lieber bleiben lassen, wenngleich es wenn’s sein muss auch dann noch geht. Systembedingt wechseln muss man den Speicher nur, wenn man auf Solartechnik umrüsten möchte. Falls das evtl. später mal geplant ist, dann kann man den Speicher auch noch dann wechseln wenn es soweit ist. Wäre auch besser so, denn man kann jetzt noch nix einbauen, das noch gar nicht spruchreif ist und darum nicht dimensioniert werden kann.

Ein freiwerdender Schornstein bei Wärmepumpentechnik ist übrigens ein hervorragender Schacht für die einfache Verrohrung von Solarleitungen :wink:

Ich hoffe, das hilft ein wenig. Ansonsten einfach nochmal nachfragen.

Sowas wie die Verwendung eines beschädigten Öl-Erdtanks kann
man halt nie ungesehen empfehlen.

darum gehts doch nicht, den Vorhanden Tank weiterzubenutzen,
Ich heize erfolgreich ein Objekt das 3 Wohnhäusern (Wärmebedarf steht ja im Beispiel nicht fest) entspricht bei derzeit bei -9 bis -5 Grad um 55-60 Kg pro 24 Stunden (je nach Raum 19-21Grad)
Das Objekt hat ungefähr 1900 m3 plus Keller. oder 8000Kg im JAhr

Ich würde also einfach wenn ich darüber nachdenken würde den kaputten Erdölerdtank, gegen einen Pelletserdtank austauschen.
Natürlich ist die Investition höher aber bietet viele Vorteile, und die beste Gelegenheit ist eben wenn was an der alten Anlage kaputt wird.

nicht, da muss man sich dan anders / platzsparender behelfen.

Wieso der Bagger muß ohnehin kommen, ob der jetzt das Loch nach Bergung des Öltanks zumacht oder etwas größer aushebt ist völlig egal.

Glaubst du echt an eine Rechtsverbindlichkeit für die nächsten 20 Jahre…?

Die Betriebssicherheit von irgendwelchen Kesseln hat nichts mir einer Rechtsverbindlichkeit zu tun, zumindest nicht wenn es um 20 Jahre geht.
Somit kann nur die gesetzliche Regelung über den Energiestrompreis gemeint sein.
Bei all den Problemen die die nächsten 20 Jahre auf dem Gebiet noch kommen werden, kann ich mir das nicht vorstellen.

OL

Hi, ganz nebenbei, bei meiner Pelletsheizung habe und brauche ich keinen Puffer.
die Minimumheizleistung hat erstens eine Spur den besseren Wirkungsgrad und wenn die Minimumleistung nicht gebraucht wird, brauch ich eigentlich gar nicht heizen.

OL

Ich würde also einfach wenn ich darüber nachdenken würde den kaputten :Erdölerdtank, gegen einen Pelletserdtank austauschen.
Natürlich ist die Investition höher aber bietet viele Vorteile, und :die beste Gelegenheit ist eben wenn was an der alten Anlage kaputt wird.

Tja… die Rechnung geht nur auf, wenn man den Tank wirklich bergen will. Muss man aber nicht zwangsläufig, eine vorschriftsmäßige Stillegung reicht da erstmal.
Was den Einbau eines Erd-Pelletslager plus Installation einer Pelletkesselanlage angeht:
Das ist halt das Problem… ist erstmal viel zu teuer. Dem Threadsteller geht es ganz offensichtlich darum, erstmal die veranschlagten Kosten von ~10.000€ zu vermeiden. Am einfachsten ist dies mit Doppelwandtanks im Haus zu realisieren. Aufrüstung auf Brennwerttechnik des Bestandskessels optional -Ersparnis ~7-8%.

Die Umrüstung auf Pellets ist in dem Falle eine extrem teure Angelegenheit, die mit Erdwärme & Co auf Augenhöhe rangiert. In der Planungsphase eines Gebäudes mag das noch Sinn machen. Wenn überirdische Lagermöglichkeiten vorhanden sind natürlich noch mehr. Aber in diesem Fall wird das ne ganz enorme Großinvestition, und zählt mit zu den teuersten Varianten.

Somit kann nur die gesetzliche Regelung über den Energiestrompreis :gemeint sein.
Bei all den Problemen die die nächsten 20 Jahre auf dem Gebiet noch :kommen werden, kann ich mir das nicht vorstellen.

Unter den Gesichtspunkten müsste man sich dann fragen, ob Leute, die sich für ne halbe Million Photovoltaik aufs Dach bauen noch alle Sinne beieinander haben, wenn Rechtsverbindlichkeiten für förderungslastie Arbeitspreise bei erneuerbaren Energien nicht gegeben wären. Für heute forderfähige Bestandsanlagen kann da nichts wegfallen, für künftige Einbauten möglicherweise. Aber das wäre in dem Falle schließich egal. Und zunächst fällt erstmal eher nix weg.

Ich denke ferner, man kann den Glauben an eine Stabilität des Arbeitspreises für Wärmepumpenstrom mit dem Glauben an die unumstößliche Preisstabilität von Biomasse gleichsetzen. Das schenkt sich rein gar nix.

Ich will hier wirklich auf keinen Fall Biomasseanlagen schlechtreden o.Ä… Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, ist das sogar manchmal die Ideallösung.
Ich halte es einfach in diesem speziellen Fall eher für die ungünstigere Lösung, da die Investitionssumme erstmal wirklich gewaltig sein wird, und genau das zu vermeiden war das Ansinnen des Fragestellers schon im Bezug auf einen Bruchteil der zu erwartenden Investitionskosten für eine Pelletsanlage.

In einen Vergleich mit Erdwärme sollte man sich da aber jetzt auch erstmal nicht verrennen. Dazu müsste man geographische und geologische Informationen haben, die wir nicht haben und aber auch nicht brauchen, weil das wie er sagt ohnehin eher nicht gemacht wird.
Von daher heißt die Devise wohl:
Entweder günstig Tankanlagen beschaffen oder Gasleitung heranlegen. Luftwärmepumpe optional (regionsabhängig).

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Hallo,
also über Luftwärme habe ich bisher fast nichts gehört, hört sich interessant an. Wo kann ich mir Preise einholen? Du schreibst das es abhängig vom Wohnort ist, also ich wohne an der Siegerland-Sauerlandgrenze (Wintergebiet). Das Haus ist ein 3 fmailienhaus, kein 6 Fam.haus :smile:.Jetzt mal ne ganz blöde Frage, Du schreibst Brennwerttherme, ist das ein brennwertkessel oder ist das wieder was anderes? Hab echt keine Ahnung, Sorry :smile:. Hab mich mal schlau gemacht bei der Gasversorgung, die wollen für die komplette Arbeit 1300 Euro +Märchensteuer bis 15Meter, ab 15M pro Meter 20Euro, inklusive Baggerarbeiten, Anschluss bis ins Keller.Ich denke der Preis ist eigentlich Ok…

Ein
neuer Erdtank sollte so ca.9000-10000 unverschämte Euros
betragen, ein Kellertank 5500Euro+1 Kellerraum weniger.

Offenbar ist der alte Tank viel zu groß. Man muss wohl kaum den gesamten Ölbedarf von 2,5 Jahren bevorraten.
Also lass Dir ein ANgebot auf Grundlage deines tatsächlichen Bedarfs machen.

War bis jetzt immer
sehr zufrieden, Jahresverbrauch ca.3500Liter Öl.
So nun meine Frage: Was soll ich machen? Auf Gas
umrüsten(Gasleitung legen lassen, Brenner wechseln),

Halleluja.
Straße aufbuddel, Graben iehen, Brenner wechseln - das soll dann billiger werden??? Glaube ich kaum.

Erdwärme wird auf jeden Fall nochmal DEUTLICH teurer.

Hallo!

Also einigermaßen verbindliche Preise zur Wärmepumpe wird dir da wohl nur dein Heizungsinstallateur machen können. Ne Regionenkarte hab ich jetzt leider nicht, um zu prüfen, wie die Minimaltemperaturen dort so liegen und wie lange die extremen Tiefwerte dort anhalten. Für die Anlagenkosten ist dann natürlich auch noch die Auslegung ganz wichtig. Also wieviel Quadratmeter beheizte Flächen vorhanden sind und wie das Gebäude wärmegedämmt ist. Auch die bisherige Heizleistung des Viessmann-Kessels wäre dafür interessant. Aber zu bedenken gilt halt noch: Es wird aber vermutlich schon teurer als die Umrüstung auf Gas oder der Ersatz des Öltanks. Es ist u.U. auch noch der Platz für einen kleineren Pufferspeicher von Nöten, falls in dem Gebäude nicht evtl. mal eine Schwerkraftheizung eingebaut gewesen sein sollte, um das Volumen zu erhöhen und die Laufzeiten konstanter zu halten. Je nach Leistungsbedarf sieht so ein Gerät beispielsweise so aus.

Also einen Heizkessel nennt man für gewöhnlich ein bodenstehendes Heizgerät aus Guss oder geschweisst mit Verbrennungstechnik, wie den bestehenden Ölkessel. Heizkessel können sowohl mit Gebläsebrennern (Öl + Gas)als auch mit atmosphärischen Brennern (Gas) ausgestattet sein.

Eine Therme (auch vereinzelt Kesseltherme genannt) ist ein üblicherweise wandhängendes Gerät (platzsparender) -üblicherweise mit atmosphärischem Gasbrenner und ggf. Abzugsgebläse. Inzwischen gibt es vereinzelt auch wandhängende Thermen mit Ölbetrieb, das ist aber eher noch recht selten und teuer.

Bei einem Umbau auf Erdgas empfiehlt sich aus Kosten- und Platzgründen oft der Einbau einer Gastherme oder wenn der Platz egal ist einen Heizkessel mit Brennwerttechnik. Brennwertgeräte haben einen sogenannten LAS-Schornstein (Rohr in Rohr System) mit welchem die Frischluft von oben angesogen wird, und die Abgase im Innenrohr abeführt werden. BrennwertthermenbeispielBrennwertkesselbeispiel

Der Preis für die Leitungsarbeiten wäre in etwa okay würd ich sagen. Drum rum kommt man eh nicht. Hinzu kommt dann halt noch das Verlegen der Leitung zum Kessel/zur Therme und das ordnungsgemäße Stillegen des Erdtanks. Da muss man sich überlegen, was aus dem werden soll. Ob und wie der stillzulegen ist erfragst am besten beim Prüfinstitut, das ihn wegsprechen will. Oft muss er dazu von einer Fachfirma von Ölresten gereinigt werden. Er kann sogar zum Wassertank umgebaut werden. Aber das ist wieder ne andere Story.

Gruß, fitspire