Pfeifersches Druesenfieber

Wer kennt sich aus,oder hat schon
Erfahrungen mit Pfeiferschem Druesenfieber
gemacht?Wie aeussert es sich?
Was kann man dagegen tun?
Wie lange kann die Krankheit dauern?
Ist es anstecken,wenn ja wodurch und wer ist
gefaehrdet (nur Erwachsene oder auch Klein-
kinder und Babys)? Gibt es verschiedene
Krankheitgrade?Warum wird eventuell die
Leber geschaedigt (erhoehte Leberwerte)?
Jetzt schon vielen Dank!
D. Held

Wer kennt sich aus,oder hat schon
Erfahrungen mit Pfeiferschem
Druesenfieber
gemacht?Wie aeussert es sich?
Was kann man dagegen tun?
Wie lange kann die Krankheit dauern?
Ist es anstecken,wenn ja wodurch und wer
ist
gefaehrdet (nur Erwachsene oder auch
Klein-
kinder und Babys)? Gibt es verschiedene
Krankheitgrade?Warum wird eventuell die
Leber geschaedigt (erhoehte Leberwerte)?
Jetzt schon vielen Dank!

Aus Erfahrung mit meiner Tochter (13 Jahre) kann ich sagen, dass, wie mir mitgeteilt wurde, die Krankheit, besonders bei sehr jungen Menschen, unbemerkt verlaufen kann. Je älter man wird, desto kränker kann man wohl werden. Bei meiner Tochter äußerte es sich nur durch sehr starke Müdigkeit über einige Tage. Ein Bluttest ergab dann die Diagnose. Bei Erwachsenen kann es eine viele Wochen dauernde Erkrankung mit starkem Halsschmerz und geschwollenen Drüsen sein. In unserer Familie hat sich niemand angesteckt, also ist es vielleicht nicht sehr ansteckend, oder wir anderen hatten es alle schon.
Gruß, Pumuckl

Das kann sehr unterschiedlich sein. Ich kenne mehere Leute, die es hatten, und bei einigen war es wie eine Grippe, die durften dann allerdings ein halbes Jahr lang keinen Alkohol trinken. Bei einer Bekannten von mir hat es allerdings (neben extrem entz"undeten Dr"usen) zu einer Hirnhautentz"undung, L"ahmung der Beine und des Gesichtsnervs (das ging erst nach etwa einem Jahr wieder weg) gef"uhrt.
Ansteckend ist es auf jeden Fall durch’s K"ussen.

Wer kennt sich aus,oder hat schon
Erfahrungen mit Pfeiferschem
Druesenfieber
gemacht?Wie aeussert es sich?
Was kann man dagegen tun?
Wie lange kann die Krankheit dauern?
Ist es anstecken,wenn ja wodurch und wer
ist
gefaehrdet (nur Erwachsene oder auch
Klein-
kinder und Babys

Das Pfeiffer’sche Drüsenfieber ist sehr ansteckend, darum wird sie im Volksmund auch „Kußkrankheit“ genannt.
Im allgemeinen ist man zwei bis drei Wochen arbeitsunfähig, mit größeren Komplikationen ist im allgemeinen nicht zu rechnen.
Während des akuten Krankheitsverlaufes sollte man größere Anstrengungen auf jeden Fall vermeiden.

Wie aeussert es sich?
Unterschiedlich - die einen sind mehr die anderen weniger erkrankt. Man sagt, Frauen erwischt es mehr als Männer.
Meist gehts mit Fieber einher, geschwollenen Lymphknoten, vergrößerten „Mandeln“ oft auch mit Belägen darauf. Man fühlt sich oft abgeschlafft und müde. Zusätzlich kann es zu einer Milzvergrößerung kommen, in Extremfällen sogar zu einem Riss dort.

Was kann man dagegen tun?

Nichts. Es ist eine Viruserkarnkung (EbsteinBarrVirus), der durch Tröpfchen übertragen wird (kissing diesease).

Wie lange kann die Krankheit dauern?

Bis zu drei Wochen aber manchmal auch nur wenige Tage.

Ist es anstecken,wenn ja wodurch und wer
ist
gefaehrdet (nur Erwachsene oder auch
Klein-
kinder und Babys)?

Prinzipiell kann sich jeder infizieren, aufgrund der Abwehrlage sind Babys natürlich mehr gefährdet als andere, aber - da es eine Viruserkrankung ist - häufig durch den Nestschutz der Mutter besser geschützt. Der Verlauf ist meist bei Kindern und Erwachsenen gleich, die Kinder schlauchts halt mehr.

Gibt es verschiedene

Krankheitgrade?

Ja, s.o.

Warum wird eventuell die

Leber geschaedigt (erhoehte Leberwerte)?

Wie jeder Virusinfekt kann die EBV-Infektion (=Pfeiffersches Drüsenfieber, Infektiöse Mononukleose) auch Organe befallen. Eben auch die Leber. Ob man daher nach der Erkrankung weniger Alk trinken muss, weiss ich nicht - ist wahrscheinlich mehr zur Gewissensberuhigung, Leberschädigung = Alkverzicht, naja.

Jetzt schon vielen Dank!

Gern geschehen. Hatte selbst Pfeiffer mit 17, damals von meiner Freundin bekommen (-:, inzwischen bin ich selbst Arzt.

Schöne Grüße,
Oliver

Einschränkungen
das bisher geschriebene ist überwiegend zutreffend.
Die Krankheit ist aber wesentlich gefährlicher als es geschildert wurde aber nicht so hochansteckend wie geschildert.
Sie ist relativ selten.
Das Krankheitsbild ist unterschiedlich (siehe andere Beiträge) und reicht von „Grippebildern“ bis zu „Leukämiebildern“ (wie bei meiner Tochter). Eindeutige Identifikation erst durch wiederholte Blutteste (verdammt, wie schreibt man hier die Mehrzahl?:smile:
Heilungschancen stehen bei Kindern ziemlich gut, bei Erwachsenen Todesraten bis zu 50 % (je nach Quellenangabe), bedingt durch gleichzeitigen Funktionsausfall der verschiedensten inneren Organe (Folgeerscheinungen der stark geschwächten Immunität => meist Lungenentzündung, Nierenversagen usw.). Behandlung erfolgt medikamentös (seelischer Aspekt hier sehr wichtig => Aufrechterhaltung des Lebenswillen)
Ob nach durchstandener Krankheit Immunität besteht ist nicht geklärt.