Physik: Strahlungspotential in der Luft nutzen

Liebe Experten,

Ich möchte gerne für eine techn. Vorabklärung wissen, wie viel „Energie“ eigtl. im Äther oder Luftraum so herum schwirrt, und falls man diese Energie in Form von Elektromagnetischer Strahlung nutzen kann, was leistungsmässig damit betrieben werden könnte.

Beispiel: In jeder Stadt und selbst auf dem Land bekommt man fast überall auf der Erde mind. 10 UKW-Sender rein, eine bis zwei Mobilfunkantennen sind im Betrieb, und abends sind noch etwa 20 Mittelwellen-Radiosender empfangbar. Dazu kommen noch Mikro- und Elektrosmogstrahlungen, Dimmer, Bahn- und Polizeifunk, usw.

Es würde mich wunder nehmen, ob man, wenn man alle diese Frequenzen und Strahlungen zusammen nehmen würde, damit doch noch z.B. ein Handy, oder zumindest eine Led-Lichterkette betreiben könnte, und ob der Strom im Mikro-Amperebereich wäre.

Siehe auch Umrechnung von Energieeinheiten:
http://www.convertworld.com/de/energie/kJ.html

Übetragung von Hochfrequenz-Handystrahlung auf einen Led-Verbraucher
Beispiel unter:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/46371/DSCN…
http://www.mikrocontroller.net/attachment/46372/DSCN…
http://www.mikrocontroller.net/topic/125249

Eine Beschreibung, wie man mit einer Schaltung diese „Luft- oder Frequenzenergie“
anzapfen kann…
http://www.jupiter-verlag.ch/shop/auswahl_neu.php?st…

Da eine Strahlung mehr Energie birgt, je höher die Amplitude und je grösser die Hertzzahl ist,
umso mehr Energie kann angezapft werden. Wie berechne ich die durchschn. Energiegewinnung,
wenn ich in der Elektronikschaltung auch noch Verluste hätte ?
Z.B. ist UKW der Frequenzbereich von 87,5 - 108 Mhz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ultrakurzwelle

Gruss Andy

Hallo,

Ich möchte gerne für eine techn. Vorabklärung wissen, wie viel
„Energie“ eigtl. im Äther oder Luftraum so herum schwirrt, und
falls man diese Energie in Form von Elektromagnetischer
Strahlung nutzen kann, was leistungsmässig damit betrieben
werden könnte.

Was genau spricht dagegen, die allergrößte Quelle elektromagnetischer Energie zu benutzen, die alle anderen Quellen um Größenordnungen übertrifft - und eine Solarzelle zu verwenden?
Gruß
loderunner

Auf die Schnelle gesagt: 1.000 starke UKW-Sender in unmittelbarer Nähe wären nötig, um ein Handy im Standby (!) zu halten.

Hallo Ralf, in den Anfängen der Rundfunkzeit brachten berliner Schrebergärtner Glühbirnen zwischen einer Antenne und Erdung zum Leuchten. Das hörte erst auf, als es gesetzlich verboten wurde. Gruß, eck.

Hallo,

in den Anfängen der Rundfunkzeit brachten berliner
Schrebergärtner Glühbirnen zwischen einer Antenne und Erdung
zum Leuchten. Das hörte erst auf, als es gesetzlich verboten
wurde.

Du sagst es, ohne darüber nachzudenken: direkte Nähe zum Sender ist notwendig. In Potsdam klappte das schon lange nicht mehr, nur in den Schrebergärten direkt um den Sender herum. Inzwischen hat die Sendeleistung auch ein wenig ab- und dafür die Dichte zugenommen, aber die Gesamtfeldstärke (die nichts nutzt, weil man die Energie nur bei Abstimmung auf einzelne Frequenzen nutzen könnte) ist trotzdem wesentlich geringer als damals - bessere Empfänger benötigen nicht mehr so viel Empfangsfeldstärke.
Und wenn es gar um Handyfrequenzen geht (wegen der kleineren Antennengröße): da geht die Sendeleistung vergleichsweise gegen Null (etwa 100W gegenüber bis 100kW bei UKW und etwa 300kW bei MW).
Das wird so also nichts werden.
Gruß
loderunner

Moin, eck.,

in den Anfängen der Rundfunkzeit brachten berliner
Schrebergärtner Glühbirnen zwischen einer Antenne und Erdung
zum Leuchten. Das hörte erst auf, als es gesetzlich verboten
wurde.

schön ausgedacht. Das glaube ich aber erst, wenn ich es sehe.

Um Glühdrähte zum Glühen (nicht zum Leuchten!) zu bringen, ist ein Strom nötig, den die Bastler selbst mit 1000 Tricks nicht aus der Luft hätten zapfen können. Deshalb war ein derartiges Verbot weder nötig noch sinnvoll - wo nichts geklaut werden kann, braucht’s keinen Zaun.

Gruß Ralf

Kein Problem:
Gabs bei uns als Schulversuch, Sendedipol und Empfängerdipol, auf dem
Empfängerdipol eine kleine Lampe, und siehe da, sie leuchtet auch noch in 2-3 Meter Entfernung. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die
Sendeleistung (EIRP) bei so einem Großsender gerne mal im Bereich
von mehreren hundert KW liegt, der Versuchssender aber max 2 Watt hatte,
dann würde das selbe Birnchen bei dem Rundfunksender mit 200 KW noch
in 200 Meter entfernung leuchten. Mit einer Richtantenne o.ä.
geht es dann nochmal ordentlich weiter.

Gruss

Hallo Ralf,

schön ausgedacht. Das glaube ich aber erst, wenn ich es sehe.

ich kann Dir versichern, dass das ausnahmsweise mal keine Legende ist, sondern tatsächlich so war. In unmittelbarer Nähe zu einem starken Radiosender kann man eine (kleine) Glühbirne sozusagen nur mit einem Draht in der Luft anstandslos zum Leuchten bringen. Die entsprechende Energie wird dem elektromagnetischen Feld dadurch natürlich entzogen, was das Verbot erklärt.

Gruß
Martin

Moin, Diggi,

auf dem Empfängerdipol eine kleine Lampe

ein klitzekleiner Beleg in Form einer exakten Beschreibung der Versuchsanordnung, die vor allem den Lampentyp wiedergäbe, könnte mich überzeugen.

Es ist keine Kunst, eine Glimmlampe oder eine Neonröhre zum Flackern zu kriegen. Mit Glühlampen, und seien sie noch so klein, ist das anders.

Gruß Ralf

Eine ganz normale Glühlampe, so eine Taschenlampenbirne eben …
Gabs bei uns in der Schule und an der Uni.
Gruss

Guten Tag,

Ja, wenn ich Solartechnik nutzen wollte, hätte ich die Frage ja nicht gestellt.
Ich will bloss wissen, welche theoretischen Grössenordnungen durch Elektrosmog und Radiowellen nutzbar sind.
Im Dunkeln funktioniert Solartechnik nicht mehr, jedoch die Brennstoffzellentechnik und die Radiowellenumwandlung immer noch.

Vielen Dank Ralf, für deine Antwort !

Ich habe im anderen Beitrag nachgesehen, und bin immer wieder erstaunt, welche Rechtschreibung heutzutage an der Tagesordnung ist: Z.B. „Empfähnger“ statt Empfänger…
Ich habe zwar schon einmal eine kleine Radioempfangsanlage aus WC-Rolle, Gleichrichterdiode, Kopfhöhrer, Stellkondensator und Kupferdraht gebaut, doch ist diese Spannung, die durch die Radiowellen induziert wird, gerade so stark, dass ein kleiner Kopfhörer im Mikroamperebereich betrieben werden kann, und tatsächlich ein fixer Radio ohne Batterie betrieben werden kann.
Die Schaltung habe ich aus einem Bastlerbuch aus den 50er-Jahren nachgebaut. Die Kupferantenne war aber über 20 Meter lang, und je nach Fläche der Antenne oder Schaltung wird dementsprechend weniger „Wellenenergie“ eingefangen.

Ich wäre irgendwie aber noch froh, wenn man das Ganze mathematisch irgendwie und theoretisch noch berechnen könnte.
Kann da noch wer aushelfen ? Und wieviel Ampere zieht ein Handy mit Akku 3 oder 5VDC ?

Hallo Ralf !

Richtig: Der Unterschied besteht zwischen „Glimmen“ und „Leuchten“, was ja nicht unbedingt das Gleiche sein muss ! Mit ner Glimmlampe kann man schon bei einem sehr geringen Strom Licht erzeugen, und bei einer herkömmlichen Osram-Leuchte geht ja etwa 80% der Elektrizität als Wärme verloren. Ich habe auch mal einen TV-Bericht gesehen, wo eine Lampe in der Nähe einer Sendeanlage von alleine leuchtete. Bin mir aber nicht mehr sicher gewesen, ob die Lampe schon leuchtete, als sie über den Menschen geerdet wurde, der die Lampe in der Hand hielt…
Aber gut, dass ihr auf den Unterschied hingewiesen habt.

gruss Andreas

Hallo Martin,

Das würde mich aber noch interessieren: Kannst du das Verbot aus Deutschland noch in einer alten Gesetzessammlung (z.B. Archiv oder Lexikon) auftreiben, und meine zweite Frage wäre, wenn man das „begründet“ damals verboten hatte, müsste man auch praktisch beweisen können, dass irgendwo im Feld Energie verloren ginge, und dass wie beim Knoten-Satz in der Elektronik, alle Energie zusammen wieder die Ursumme der Energieerzeugung geben würden…
Sonst kann ja jeder behaupten, er würde von irgendwem irgendwo Strom klauen. Den Gegenbeweis anzutreten ist ja sehr schwer…

Gruss Andreas

Meintest du etwa 100 Meter (200:2 = 100)?

Eine ganz normale Glühlampe, so eine Taschenlampenbirne eben

Gabs bei uns in der Schule und an der Uni.
Gruss

Meintest sicher sowas:
http://ch.opitec.com/opitec-web/articleNumber/202053…

Diese Lampe braucht sogar nur 2,5 Volt, so dass sie sogar mit ner Knopfzelle betrieben werden könnte…

Ja, das geht, wenn man nicht zu weit (

Moin, Andreas,

wieviel Ampere zieht ein Handy mit Akku 3 oder 5VDC ?

Leistungsaufnahme im Standby etwa 100 mW. Strom = Leistung / Spannung.

Gruß Ralf

Hallo,

Ja, das geht, wenn man nicht zu weit (

Keine Ahnung was ich meinte :smile:
Mein Rechengang war Abstand1^2/Abstand2^2 =
Sendeleistung1/Sendeleistung2

Gruss