Hallo,
Wie verhält man sich gegenüber einem Möbelhaus, was seine eigenen Versprechen nicht einhält?
Folgender theoretischer Fall:
Der Kunde lässt sich im Möbelhaus zu Markenauslegware beraten und erhält den Verkaufslistenpreis von 53€/qm. Auf Nachfrage nach Rabatten bietet der Verkäufer letztendlich 20% Rabatt, also 43€/qm an.
Das Möbelhaus wirbt gleichzeitig mit einer „Bestpreis-Garantie“. Hier heisst es im Prospekt: „Für X ist es selbstverständlich, Ihnen den günstigsten Preis zu bieten. Sollte wider Erwarten der Fall eintreten, dass Sie einen bei uns gekauften Artikel innerhalb von 30 Tagen bei gleicher Leistung anderswo günstiger bekommen, zahlen Sie bei uns nur den niedrigeren Preis und erhalten darauf noch extra extra einen 3%-Vertrauensbonus.“
Nach Recherche wird im Möbelhaus X ein nachweisbares, schrifliches Angebot eines anderen Möbelhauses (nicht einmal ein Sonderangebot) über 39€/qm vorgelegt. Der gewünschte Verkaufspreis von 37,83€/qm wird auch nach hinzurufen des Abteilungsleiters abgelehnt. Als Grund wird angeführt, dass sowohl 39€/qm, als auch 37,83€/qm ziemlich genau dem Einkaufspreis entsprechen und man nicht gewillt ist zu diesem Preis zu verkaufen. Vielmehr wird auf unseriöse Angebote der Wettbewerber eingegangen.
Die Frage:
Welche Möglichkeit besteht den gewünschten („garantierten“) Endpreis zu erhalten?
Sollte man zunächst die 43€/qm akzeptieren und anschließend auf die Einlösung der Bestpreis-Garantie pochen?
Kurz zur Erklärung:
Der Kauf im anderen Möbelhaus ist keine Alternative, da bereits ein höherer Warengutschein für X vorhanden ist und dieser für die Auslegware verwendet werden soll.
Danke für alle Antworten!
MichaTF