Problem schwiegermutter

was tut man mit so einer schwiegermutter? mein mann u ich haben leider vor 3 jahren in der 22. ssw unsere tochter verloren. meine schwiegermutter war teilnahmlos. für andere enkel wird alles gemacht ist ihr nichts zuviel am grab war sie noch nie kein blümchen in 3 jahren für ihr grab das tut einer mutter sehr weh ich habe mich zurück gezogen meine schwägerin also ihre tochter hat ihr gesagt ohne das ich das wollte ich käme nicht mehr kommentar von schwiegermutter: ist mir egal mein mann glaubt nicht das seine mutter das gesagt hat mein mann geht weiter zu ihr alle bitten mit ihr zu reden lehnt mein mann ab er bettele nicht für ein blume für seine tochter wenn sie nich wolle solle sie es lassen was soll ich machen ich will doch nur anerkennung meiner tochter sie ist doch auch ein enkelkind auch wenn sie tot ist seit 3 jahren warte ich darauf das meine schwiegermutter sich ändert sie wird 70 ob das sich menschen noch ändern?

Hallo,

was tut man mit so einer schwiegermutter?

Lass sie doch einfach sein, wie sie ist.

mein mann u ich
haben leider vor 3 jahren in der 22. ssw unsere tochter
verloren.

Das ist ohne Zweifel, insbesondere in diesem Stadium, eine höchst traurige Angelegenheit.

meine schwiegermutter war teilnahmlos.

Das ist wahrscheinlich ihre persönliche Strategie, mit einer solchen Situation umzugehen. Ich vermute, eine Art Selbstschutz, vielleicht, um sich dem empfundenen Schmerz nicht dauernd stellen zu müssen (Ob es letztlich sinnvoll ist, ist hier ja nicht die Frage).

für andere enkel wird alles gemacht ist ihr nichts zuviel

Das spricht für meine Vermutung.

am grab war sie
noch nie kein blümchen in 3 jahren für ihr grab

Das erscheint konsequent. Sie will sich demgegenüber verschließen.

das tut einer mutter sehr weh ich habe mich zurück gezogen

Auch das ist verständlich.

meine schwägerin
also ihre tochter hat ihr gesagt ohne das ich das wollte ich
käme nicht mehr kommentar von schwiegermutter: ist mir egal

Sie möchte sich offenbar damit nicht näher befassen - ohne wenn und aber.

mein mann glaubt nicht das seine mutter das gesagt hat mein
mann geht weiter zu ihr alle bitten mit ihr zu reden lehnt
mein mann ab er bettele nicht für ein blume für seine tochter
wenn sie nich wolle solle sie es lassen

Dein Mann kennt seine Mutter, weiß offenbar, dass sich ihre mangelnde Anteilnahme nicht gegen euch/dich richtet und respektiert das, was ich richtig finde.

was soll ich machen

Akzeptieren oder zumindest tolerieren, dass die Schwiegermutter damit schlecht umgehen kann.

ich will doch nur anerkennung meiner tochter sie ist doch auch
ein enkelkind auch wenn sie tot ist

Ich glaube, wenn das totgeborene Enkelkind deiner Schwiegermutter scheißegal wäre, hätte sie kein Problem gehabt, ihrem Sohn und/oder dir zuliebe 50 Euro zu investieren um einmal jährlich das Grab mit Blumen zu pflastern

seit 3 jahren warte ich
darauf das meine schwiegermutter sich ändert

Das ist deine Sache, aber evtl. kannst du noch lange warten. Eine Alternative wäre, dass du deine Sichtweise in dieser Angelegenheit mal neu zu justieren versuchst.

sie wird 70 ob das sich menschen noch ändern?

Alles ist möglich, aber darauf solltest du dich nicht versteifen. Wie rein wäre die Welt, wenn jeder erstmal gründlich vor seiner eigenen Tür kehren würde - in seinen ureigensten Interesse?

Aufrichtig liebe Grüße,
sine

es bohrt in mir sie so zu lassen ich denke wenn sie interese hätte gerade dann hätte sie eine blume für ihr enkelkind nein ich denke es ist ihr egal sie hat in 3 jahren nicht einmal gefragt wie es uns geht das thema wird vermieden als gebe es unsere tochter nicht werde es wohl akzeptieren müssen wie sie sich verhält mein mann sitzt zwischen zwei stühlen es ist auch seine tochter aber sie ist auch seine mutter danke

Hallo,
deiner Schwiegermutter fehlt jede emotionale Verbindung zu deiner verstorbenen Tochter. Sie hatte sie nicht im Bauch und sie nicht so erlebt wie ihr sie erleben durftet. Aus diesem Grund denke ich das sie es gar nicht merkt das es für euch als Eltern viel bedeuten würde diesem Mädchen eine Blume aufs Grab zu legen. Da sie keine emotionen für eure Tochter empfinden kann merkt sie auch nicht wie sehr du darunter leidest. Mache dich frei davon denn es ist nur unötiger Ballast der dich belast und dir Kraft nimmt die du aber brauchst. Ändern kannst du sie in dem Fall sicher nicht denn ein Gefühl was nie da war kannst du auch nicht hervor rufen, auch wenn du es dir noch so sehr wünscht.
Alles gute für dich und deine Familie Sunny

Hallo,

das ganze erscheint mir als Frage des Blickwinkels.
Du trauerst offen um deine verstorbene Tochter, du besuchst ihr Grab, du sprichst über deine Trauer. Das ist gut und richtig.
Deine Schwiegermutter legt scheinbar ein gleichgültiges Verhalten an den Tag. Ich denke allerdings, dass das nur ihre Fassade ist, die du da siehst. In ihr drin wird sie wahrscheinlich auch sehr trauern, fühlt sich aber nicht gewachsen, über ihre Trauer zu reden oder diese offen zu zeigen. Dies würde auch beinhalten, dass sie euch fragt, wie es euch geht oder dass sie das Grab besucht. Manche Menschen können sich solchen belastenden Situationen nun mal sehr, sehr schlecht stellen, weil sie Angst haben, zusammenzubrechen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Verhalten für dich schwer zu verstehen ist. Aber versuch zumindest, ihr Verhalten nachzuvollziehen. Vielleicht kann dir auch dein Mann dabei helfen, der seine Mutter ja schon länger kennt. Und nimm ihre scheinbare Teilnahmslosigkeit nicht persönlich. Ich denke nicht, dass ihr das Ganze gleichgültig ist, sie weiß eben einfach keinen besseren Weg, mit ihrer Trauer umzugehen. Sie kämpft sozusagen mit sich und nicht gegen euch. Wenn du sonst ein gutes Verhältnis zu ihr hast, versuche ihre Haltung zu akzeptieren und halte das Thema Trauer aus euren Gesprächen raus.

Gruß
Yvette

PS: Bitte versuche, etwas leserlicher zu schreiben. Trenne Sätze und Teilsätze mit Punkt und Komma, damit wir deine Beiträge besser verstehen können.

4 Like

Hallo,

ich kann mich völlig meiner Vorrednerin Sunny anschliessen. Deine Schwiegermutter hat und konnte auch nicht, tiefe Gefühle für das kleine Wesen aufgebauen, da sie sie ja nie kennenlernen konnte. Eine so emotionale Bindung aufbauen in dieser Zeit können meiner Meinung nach nur die Eltern.
Das Du sehr, sehr traurig bist, kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut verstehen.
Wenn sie ansonsten eine tolle Oma für ihre anderen Enkel ist, würde ich ihre Reaktion nicht überbewerten. Sie ist bestimmt auch traurig über Euren Verlust, aber anders wie Ihr.
Jeder Mensch geht mit Trauer anders um und das ist auch gut so. Der eine trauert offen und geht ans Grab. Der andere braucht für seine Trauer keine Friedhofsbesuche.

LG
Bienewilli

Hallo

was euch vor 3 Jahren passiert ist, ist traurig, für euch für dich!
Du konntest dein Kind spüren , konntest innerlich eine Beziehung aufbauen!

Deine Schwiegermutter nicht, sie sah nichts und konnte auch nichts fühlen, somit auch keine Beziehung aufbauen.

Vielleicht solltest du dir Hilfe suchen, du suchst Anerkennung für deine Tochter, die nur du gefühlt hast. Deine Schwiegermutter sah nur, das du schwanger warst, aber sie sah kein Kind!!!

Erfreue dich daran, das sie zu den anderen Enkelkindern eine liebe Omi ist, das wäre sie auch zu euer Tochter…ganz bestimmt!

Lasst euch bitte helfen, besonders dir, damit du mit deiner Trauer fertig wirst…

Alles Gute

Entwicklung der Trauerkultur
Hallo,

abgesehen von den schon genannten Aspekten könnte eine Rolle spielen, dass in unserer Gesellschaft und Trauerkultur der Tod eines ungeborenen Kindes seit noch nicht allzu langer Zeit offen betrauert wird - bis vor wenigen Jahren mussten Eltern darum kämpfen, ein vorgeburtlich verstorbenes Kind bestatten zu dürfen und das Betrauern ungeborener Kinder wurde als unangemessen betrachtet.

In der Generation meiner Mutter hätten Frauen kaum ein Wort darüber verloren, es gab dafür keine Trauerrituale; Fehlgeburten zu betrauern galt nahezu als Tabu, vor allem, wenn die Mutter weitere lebende Kinder hatte.

Ich weiß nicht, wie alt Deine Schwiegermutter ist, aber evtl. spielt bei ihrem Verhalten auch eine Rolle, dass sie es aufgrund ihrer Sozialisation befremdlich findet, den Tod eines ungeborenen Kindes zu betrauern, geschweige denn das Grab aufzusuchen.

Viele Grüße
Diana

Hi,

ganz allgemein: man kann Gefühle anderer Menschen weder fordern, noch erzwingen. Und schon gar nicht von einer 70jährigen Dame, dass sie sich doch gefälligst ändern soll, nur, damit es Dir passt.

Gruß,

Anja

Hallo,

wie schon in einer anderen Antwort stand: Der Umgang mit Fehlgeburten hat sich über die letzten Jahren massiv gewandelt. In der Generation der Schwiegermutter war es noch so, dass viele Frauen und Familien über so ein Ereignis einfach hinweg gegangen sind, und man dann in passendem Gesprächskontext auch mal von der ein oder anderen Fehlgeburt hörte. Das war dann aber nur die Fehlgeburt, und viel von Gefühlen für das gestorbene Kind, oder Trauer war da eigentlich nie dabei. Das ganze war ein mehr oder weniger medizinischer Vorgang. Daher auch keine Bestattungsmöglichkeiten, und es hat wohl auch keiner solche verlangt, denn sonst hätte man die ja geschaffen.

Das ganze Thema ist eigentlich erst in den letzten Jahren ins Rollen gekommen, und ich denke, dass darzu insbesondere auch moderne Ultraschallverfahren beigetragen haben, die es den werdenden Eltern ermöglichen eine viel intensivere Beziehung zum ungeborenen Kind zu entwickeln, als dies früher möglich war.

Bei uns in der Stadt wurde gerade vor wenigen Wochen erst eine erste gesonderte Bestattungsmöglichkeit geschaffen, nachdem der Wunsch hiernach über die letzten Jahre nicht nur ein kleines Stohfeuer war, sondern sich als konstant bis zunehmend erwiesen hat.

Insoweit solltest Du an deine Schwiegermutter nicht mit deinen eigenen Maßstäben heran gehen.

Das Menschen sich insoweit ändern können ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber andererseits auch nichts, was Du erwarten oder verlangen kannst. Mir ist da ein Beispiel sehr gegenwärtig von einer mehrfachen Mutter, die vor Jahren noch genauso wie oben geschildert sehr nüchtern auch über ihre Fehlgeburten sprach, die sich anlässlich eines Krankenhausaufenthaltes vor rund zehn Jahren noch eher despektierlich über das „Gewese“ aufregte, was die Frau im Nachbarbett und deren Mann über eine gerade erlittene Fehlgeburt machten, und die dann vor Kurzem nahezu zusammenbrach, als sie von der Fehlgeburt ihrer Schwiegertochter erfuhr. Entsprechende Anteilnahme wird die betroffene Familie sicherlich gefreut haben, aber wie schon gesagt: Erwarten und verlangen kann man diese aus dieser Generation nicht, und noch vor zehn Jahren, hätte besagte Person das ganze Thema auch noch als medizinisches Ereignis betrachtet.

Gruß vom Wiz

sie soll sich nicht für mich ändern, sondern für ihr enkelkind. sie versündigt sich an ihr.

sie soll sich nicht für mich ändern, sondern für ihr
enkelkind. sie versündigt sich an ihr.

Wo genau? Jeder hat eine andere Art mit Trauer umzugehen, wie kommst Du darauf, daß ausgerechnet Deine Art zu trauern die einzig richtige ist?

Ich kenne eine Mutter die ihre 21jährige Tochter verlor und nach der Beerdigung nicht ein einziges mal am Grab war. Der Vater kümmert sich um das Grab. Die Mutter ist bis heute nicht in der Lage auf den Friedhof zu gehen, sie leidet unendlich.

Ist sie jetzt schlechter?

Gruß
Tina

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sie soll sich nicht für mich ändern, sondern für ihr
enkelkind. sie versündigt sich an ihr.

Wo steht das, dass es eine Sünde ist, nicht zu trauern?

Gruß,
Anja

es geht nicht um trauern , sondern um anerkennung des enkelkindes um sonst nichts.

nein ist sie nicht. sie zeigt ja trotzdem gefühle. das tut meine schwiegermutter nicht.es ist ihr alles egal.

es geht nicht um trauern , sondern um anerkennung des
enkelkindes um sonst nichts.

Für Dich ist es „Dein Kind“ - weil Du es getragen hast und verlieren musstest. Für andere Menschen ist es ein Fötus. Du kannst nicht erwarten, dass das, was Du empfindest, von anderen ebenso empfunden wird.

Gruß,
Anja

6 Like

ja dann ist das so

nein ist sie nicht. sie zeigt ja trotzdem gefühle. das tut
meine schwiegermutter nicht.es ist ihr alles egal.

Ich gehe mal davon aus, das auch Du Deiner Schwiegermutter nur vor und nicht in den Kopf gucken kannst. Wer sagt Dir, das sie innerlich nicht trauert, aber dies nicht zeigen kann. Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise.

Und selbst wenn sie nicht trauert, warum willst Du sie dazu zwingen? Was bringt Dir ein erzwungener Besuch, er würde an ihren Gefühlen ja nichts ändern.

Akzeptiere ihr Verhalten und versuche nicht es zu ändern.

Gruß
Tina

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Hallo Wiz,

danke für deine tolle Antwort. Etwas ähnliches zum Thema Fehlgeburten früher und heute, wollte ich auch schreiben. Du hast es besser ausgedrückt als ich es gekonnt hätte.

Gruß

Samira

ja es würde niemand was nutzen. das ist ja der
grund warum ich mich zurück gezogen habe, nicht um sie zu ärgern. einfach weil ich ihre gleichgültigkeit nicht mehr ertrage. zwingen kann ich sie zu gar nichts.