Nöö.
Die Sache mit den verschiedenen Kartoffelsorten ist nix neues und hat auch nichts mit Experte zu tun. Das wusste Oma schon und steht im uralten Oetker-Kochbuch, das aus einer Zeit stammte, als der erste Fernsehkoch noch Mandeln in Erdbeeren stopfte und das Kreativ-Edelküche war.
Wenn du sagst, dass es bei Schupfnudeln zusätzlich zur Kartoffelsorte auf einiges ankommt, geb ich dir recht. Aber eben zusätzlich.
Und die Grenze festkochende Kartoffel und Schupfnudel überspringst auch du. Das ist nämliche vor allem auch eine Konsistenzfrage. Mit vorwiegend festkochenden wäre das übrigens eher möglich.
Wenn ich nichts anderes zur Verfügung habe, dann muss ich nehmen, was ich habe. Wenn ich aber ein sämiges Kartoffelpüree haben will (das ist wahrlich keine Expertenfrage!), dann brauch ich mich nicht zu wundern, wenn das mit festkochenden Kartoffeln schlicht nicht vernünftig geht. Dann kann ich literweise Sahne reinkippen, in der Hoffnung, was übertüncht zu bekommen. Oder ich nehme gleich die richtigen Kartoffeln und brauch das nicht.
Es sind also sehr hausfrauliche, praktische Erwägungen und kein Schickimicki, wenn es um die Wahl der Kartoffel geht
LG Petra