Schaltschrank, wie bauen :/

Hallo,

folgendes ist gegeben. KEINE Schaltungsunterlagen, deswegen muss ich den Schrank nun selbst basteln. Es liegt an, ein TT Netz. Ein Zaehlerplatz mit 2 Zaehlern. Einer nur für die Waermepumpe und einer für die Installation im gesamten Haus (34! Stromkreise). Im HAK wird eine 35 A Sicherung reinkommen.

Nun stellen sich mir folgende Fragen!

* Muss nach dem Zaehler zwingend ein Hauptschalter sein?
* Wie gross sollte man die Selektiven Schalter wählen?
* 1 Zaehler davon wird nur für die Wärmepumpe sein! Welche Grösse vom RCD sollte man da wählen ? 30mA ?
* Genügt es für den anderen Zaehler vorne ein RCD ( 40/0,3A) und dann für die Steckdosen nochmal ein RCD (40/0,003A) ?
Im Haus sind 2 Fundament Erder, jedoch wird nur 1 benötigt. Was sollte man mit dem 2 machen ? Auf Potibock legen und Reserve drauf schreiben oder gar abschneiden ?

Wäre sehr Dankbar, wenn mir jemand diesbezueglich helfen koennte :smile:

MfG Alex

Moin,

… KEINE Schaltungsunterlagen, deswegen
muss ich den Schrank nun selbst basteln.
Es liegt an, ein TT Netz.
Ein Zaehlerplatz mit 2 Zaehlern.

Privat oder Gewerblich ?

Was sagt der VNB(ehem. EVU) dazu ?

Aktuelle TAB schon nachgesehen ?
http://www.vattenfall.de/www/dso/vf_dso/288620netzi/…

Einer nur für die Waermepumpe und einer für die Installation im gesamten Haus (34! Stromkreise).
Im HAK wird eine 35 A Sicherung reinkommen.

Nun stellen sich mir folgende Fragen!

* Muss nach vor dem Zaehler zwingend ein Hauptschalter sein?
* Wie gross sollte man die Selektiven Schalter wählen?

>Zitat:
Der original Wortlaut der TAB 2000 nachfolgend fordert ganz klar
einen selektiven Hauptleitungsschutzschalter (SHA- oder SHU-Schalter je nach Bauform),
wie man nachfolgend lesen kann:

* (2) Im unteren Anschlussraum werden für jedes Zählerfeld sperr- und plombierbare,
selektive Hauptleitungsschutzschalter (SH-Schalter)
mit einem Nennstrom von mindestens 63 A eingesetzt …

Die neue TAB 2007 fordert jedoch
vor jedem Zähler eine selektive Überstromschutzeinrichtung.
Daraufhin ist ein SH-Schalter nicht mehr Pflicht.
Aber die geforderte Schutzeinrichtung muss über eine Selektivität verfügen. … sondern separat geerdet.

Die dafür erforderlichen Erdübergangswiderstände sind sehr niedrig
und nur schwer zu erreichen.

Deshalb wohl auch 2 Fundament-Erder. :wink:

Was sollte man mit dem 2 machen ?
Auf Potibock legen und Reserve drauf schreiben oder gar abschneiden ?

Nein, beide auf den ZEP (früher PAS) legen.

DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600):2008-06
(Ersatz für VDE 0100-610 (VDE 0100-610):2004-04)
Errichten von Niederspannungsanlagen
Teil 6: Prüfungen(IEC 60364-6:2006, modifiziert);
Deutsche Übernahme HD 60364-6:2007

Wäre sehr Dankbar, wenn mir jemand diesbezueglich helfen
koennte :smile:

MfG Alex

mfg
W.

Hi anno, na, wieder mal in letzter Sekunde lieber nochmal nachfragen?

kann dir schon bisschen helfen, aber ich bin nicht gerade ein TT-Netz-Profi, obwohl ich vor einer Woche aufs Dorf umgezogen bin:smile: Wird mir jetzt auch öfter mal unterkommen.

Den Schaltschrank machst Du mit links, ABER:

34! Stromkreise). Im HAK wird eine 35 A Sicherung reinkommen.

oh oh, da war dein AG aber sparsam. Er zahlt die Anschlussgebühr nämlich nach der Höhe der HA-Sicherung! Je mehr Strombedarf, desto teurer. Da gehts um tausender-Summen…

Das wird knapp, lies weiter…

* Wie gross sollte man die Selektiven Schalter wählen?

Wenn du eine 35er im HAK vorgeschaltet hast, bleibt dir nur eine sel. HSA von max 25A. Das kannst du dem Bauherrn leicht erklären, wie knapp das wird. Kochen und waschen gleichzeitig =32A --> Bude dunkel --> Keller laufen, HSA einschalten (hab leicht übertrieben, löst ja verzögert aus)
trotzdem sollte man den AG darüber aufklären, daß in einem Wohnhaus 50A im HAK üblich sind, damit du die beiden Zähler mit 35A HSA einspeisen kannst, grad wenn im Winter die Wärmepumpe läuft und läuft…

* Muss nach dem Zaehler zwingend ein Hauptschalter sein?

Nein! Der dem Zähler vorgeschaltete HSA macht das schon. Der Hauptschalter über dem Zähler war früher mal, als mehrere Zähler auf einer NH gleichzeitig waren

* 1 Zaehler davon wird nur für die Wärmepumpe sein! Welche
Grösse vom RCD sollte man da wählen ? 30mA ?

Ich schätze mal gar keinen! Falls vom Hersteller gefordert, einen möglichst großen zB 0,5A

* Genügt es für den anderen Zaehler vorne ein RCD ( 40/0,3A)
und dann für die Steckdosen nochmal ein RCD (40/0,003A) ?

Bin kein TT-Netz-Profi, aber klingt gut, damit bist Du auf jeden fall sauber.

Im Haus sind 2 Fundament Erder, jedoch wird nur 1 benötigt.
Was sollte man mit dem 2 machen ? Auf Potibock legen und
Reserve drauf schreiben oder gar abschneiden ?

Abschneiden würd ich den nicht, die Erdung sollte so gut wie möglich sein (wegen der RCD’s). Besser beide verbinden, weil du nicht ins Fundament reinschauen kannst, dann hast du ein ruhigeres Gewissen

nächtliche Grüße… das wird schon. Aber weise den AG auf den Engpass der HA-Sicherung 35A hin.

Gruß Schorsch

Hallo Schorsch :smile:

Hi anno, na, wieder mal in letzter Sekunde lieber nochmal
nachfragen?

Jups, eh da was schief geht, alldiweil der E - Projekant mal wieder nicht das macht, was er soll :frowning:

kann dir schon bisschen helfen, aber ich bin nicht gerade ein
TT-Netz-Profi, obwohl ich vor einer Woche aufs Dorf umgezogen
bin:smile: Wird mir jetzt auch öfter mal unterkommen.

Naja, so schwer ist das nun wieder auch nicht :smile: Aber ich hoffe du hast deinen Umzug gut ueberstanden?

Den Schaltschrank machst Du mit links, ABER:

34! Stromkreise). Im HAK wird eine 35 A Sicherung reinkommen.

oh oh, da war dein AG aber sparsam. Er zahlt die
Anschlussgebühr nämlich nach der Höhe der HA-Sicherung! Je
mehr Strombedarf, desto teurer. Da gehts um
tausender-Summen…

Richtig. Er hat glaube auf dem Stromantrag eine Anschlußleistung von 10 KW geschrieben. Der E - Projekant sagte mir aber das zu 98% ne 35A Sicherung in den HAK kommt.

Das wird knapp, lies weiter…

Ok

* Wie gross sollte man die Selektiven Schalter wählen?

Wenn du eine 35er im HAK vorgeschaltet hast, bleibt dir nur
eine sel. HSA von max 25A. Das kannst du dem Bauherrn leicht
erklären, wie knapp das wird. Kochen und waschen gleichzeitig
=32A --> Bude dunkel --> Keller laufen, HSA einschalten (hab
leicht übertrieben, löst ja verzögert aus)
trotzdem sollte man den AG darüber aufklären, daß in einem
Wohnhaus 50A im HAK üblich sind, damit du die beiden Zähler
mit 35A HSA einspeisen kannst, grad wenn im Winter die
Wärmepumpe läuft und läuft…

Ok, ich werde dann den E - Projekanten darauf noch einmal hinweisen. Aber richtet sich nicht der Anschluss nach dem vom dem Antrag gestellten Werten?

* Muss nach dem Zaehler zwingend ein Hauptschalter sein?

Nein! Der dem Zähler vorgeschaltete HSA macht das schon. Der
Hauptschalter über dem Zähler war früher mal, als mehrere
Zähler auf einer NH gleichzeitig waren

OK, also bleibt der Weg :smile:

* 1 Zaehler davon wird nur für die Wärmepumpe sein! Welche
Grösse vom RCD sollte man da wählen ? 30mA ?

Ich schätze mal gar keinen! Falls vom Hersteller gefordert,
einen möglichst großen zB 0,5A

Da sind wir wieder beim TT Netz. Im TT Netz ist ein RCD zwingend vorgeschrieben, eben weil du vom Netz her keinen Schutzleiter bekommst und du diesen über das Fundament bildest. Ergo wird man nie den geforderten Wiederstand erreichen etc. Deswegen muss dort ein RCD rein.
Also werde ich da einen 40/0,5A RCD vorschalten :smile:

* Genügt es für den anderen Zaehler vorne ein RCD ( 40/0,3A)
und dann für die Steckdosen nochmal ein RCD (40/0,003A) ?

Bin kein TT-Netz-Profi, aber klingt gut, damit bist Du auf
jeden fall sauber.

Danke :smile:

Im Haus sind 2 Fundament Erder, jedoch wird nur 1 benötigt.
Was sollte man mit dem 2 machen ? Auf Potibock legen und
Reserve drauf schreiben oder gar abschneiden ?

Abschneiden würd ich den nicht, die Erdung sollte so gut wie
möglich sein (wegen der RCD’s). Besser beide verbinden, weil
du nicht ins Fundament reinschauen kannst, dann hast du ein
ruhigeres Gewissen

Der E - Projekant möchte es aber nicht, weil er sich dann sorgen macht wegen den Ausgleichströmen zwischen den beiden Erdern :confused:

nächtliche Grüße… das wird schon. Aber weise den AG auf den
Engpass der HA-Sicherung 35A hin.

Ok, das mache ich :smile: Danke dir trotzdem noch einmal :smile:

Gruß Schorsch

Gruss Alex

Hallo Wolfgang,

Moin,

… KEINE Schaltungsunterlagen, deswegen
muss ich den Schrank nun selbst basteln.
Es liegt an, ein TT Netz.
Ein Zaehlerplatz mit 2 Zaehlern.

Privat oder Gewerblich ?

Über eine Firma, als angestellter für ein priv. Einfamilienhaus

Was sagt der VNB(ehem. EVU) dazu ?

Noch nichts. Mein Chef hat nun den Stromantrag gestellt und dort die Wärmepumpe angegeben und eine Anschlußleistung in höhe von 10 KW!
Laut dem E - Projekanten aber, wird dort eine 35’er Sicherung reinkommen.
Mehr weiss ich bis heute nicht :frowning:

Aktuelle TAB schon nachgesehen ?
http://www.vattenfall.de/www/dso/vf_dso/288620netzi/…

Das wird nun das naechste sein, was ich gleich machen werde.

Einer nur für die Waermepumpe und einer für die Installation im gesamten Haus (34! Stromkreise).
Im HAK wird eine 35 A Sicherung reinkommen.

Nun stellen sich mir folgende Fragen!

* Muss nach vor dem Zaehler zwingend ein Hauptschalter sein?
* Wie gross sollte man die Selektiven Schalter wählen?

>Zitat:
Der original Wortlaut der TAB 2000 nachfolgend fordert ganz
klar
einen selektiven Hauptleitungsschutzschalter (SHA- oder
SHU-Schalter je nach Bauform),
wie man nachfolgend lesen kann:

* (2) Im unteren Anschlussraum werden für jedes Zählerfeld
sperr- und plombierbare,
selektive Hauptleitungsschutzschalter (SH-Schalter)
mit einem Nennstrom von mindestens 63 A eingesetzt …

Die neue TAB 2007 fordert jedoch
vor jedem Zähler eine selektive Überstromschutzeinrichtung.

Daraufhin ist ein SH-Schalter nicht mehr Pflicht.
Aber die geforderte Schutzeinrichtung muss über eine
Selektivität verfügen. … sondern separat geerdet.

Richtig!

Die dafür erforderlichen Erdübergangswiderstände sind sehr
niedrig
und nur schwer zu erreichen.

Genau und deswegen soll man einen RCD vorschalten

Deshalb wohl auch 2 Fundament-Erder. :wink:

Gut das ist ein Argument, welches ich einsehe. Nur wenn ich auf die geforderten Werte komme, muss ich dann noch zwingend einen RCD vor die ganze Anlage schalten oder muss ich das nur machen, wenn ich die Werte eben nicht erreiche?

Was sollte man mit dem 2 machen ?
Auf Potibock legen und Reserve drauf schreiben oder gar abschneiden ?

Nein, beide auf den ZEP (früher PAS) legen.

Und das will der Projektant eben nicht!

DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600):2008-06
(Ersatz für VDE 0100-610 (VDE 0100-610):2004-04)
Errichten von Niederspannungsanlagen
Teil 6: Prüfungen(IEC 60364-6:2006, modifiziert);
Deutsche Übernahme HD 60364-6:2007

Ok, die schaue ich mir nachher mal an

Wäre sehr Dankbar, wenn mir jemand diesbezueglich helfen
koennte :smile:

MfG Alex

mfg
W.

MfG Alex

Hallo,

folgendes ist gegeben. KEINE Schaltungsunterlagen, deswegen
muss ich den Schrank nun selbst basteln.

Das ist übertrieben, zumindest die Zählerplätze und das Gehäuse bekommt schon fertig, Abkantbank, Schweißgerät und so weiter braucht man nicht.

Es liegt an, ein TT
Netz. Ein Zaehlerplatz mit 2 Zaehlern. Einer nur für die
Waermepumpe

Wird da keine Uhr gefordert? VNB Unterlagen beachten!!!

und einer für die Installation im gesamten Haus
(34! Stromkreise). Im HAK wird eine 35 A Sicherung reinkommen.

Bei uns bekommst Du für ein EFH eine 63A Sicherung.

Nun stellen sich mir folgende Fragen!

* Muss nach dem Zaehler zwingend ein Hauptschalter sein?

Nein.

* Wie gross sollte man die Selektiven Schalter wählen?

Genauso groß wie die Vorsicherung NH. Entegen anders lautender Meinungen ist z.B. ein 63A SLS selektiv zu einer 63A NH Sicherung.
Siehe hier:
http://download.hager.com/Hager.de/files_download/Do…
Zweite Seite, „Kurzschlussselektivität in der Kaskade NH gL – SLS – LS“

* 1 Zaehler davon wird nur für die Wärmepumpe sein! Welche
Grösse vom RCD sollte man da wählen ? 30mA ?

Zunächst muss der Erdungswiderstand bekannt sein.

* Genügt es für den anderen Zaehler vorne ein RCD ( 40/0,3A)
und dann für die Steckdosen nochmal ein RCD (40/0,003A) ?

Vorne? RCD werden nicht kaskadiert, es sei denn, ma setzt vorneweg spezielle selektive RCD.

Im Haus sind 2 Fundament Erder, jedoch wird nur 1 benötigt.

Bitte was??? Wer hat sowas geplant, wofür? Bei TT kann man gar nicht gut genug mit dem Erdungswiderstand sein, da werden selbstverständlich alle Erder benutzt. Sind die denn vernünftig gemacht worden, also auch wirklich „erdfühlig“ (nicht in einer „schwarzen Wanne“) und im Ring verlegt, je nach Gebäudegröße mit Maschen?

Meine persönliche Meinung:

TT ist Kacke, deswegen in Österreich auch verboten worden.
OK, wenn es nun wirklich TT ist, dann muss man halt sich um einen möglichst niederohmigen Erder kümmern. Erst danach kann man sagen, wie groß der Bemessungsauslösestrom sein darf, für Steckdosen und besondere Räume sowieso maximal 30mA.

Das nur eine 35A NH Sicherung in den Hausanschluss kommen soll, kann ich ehrlich kaum glauben.

Moin,

. . . für ein priv. Einfamilienhaus
. . . Stromantrag gestellt und dort die Wärmepumpe angegeben
und eine Anschlußleistung in höhe von 10 KW!
Laut dem E - Projekanten aber,
wird dort eine 35’er Sicherung reinkommen.

Das wird aber eine „ganz enge Nummer“ mit 35A „Hauptabsicherung“.
Schon ein E-Herd kann zwischen 8-14kW Anschlußleistung haben
und ist mit Sicherheit nicht der einzige Großverbraucher !

Die meisten VNBs schreiben

Netzanschlusssicherungen Zählervorsicherung
3 x 63 A 3 x 35 A

pro Kundenanlage entspr. „Standard-Netzanschlussbaugrößen“ vor.

Außerdem gilt,
für die Dimensionierung der Hauptstromversorgung in Wohngebäuden,
DIN 18015-1.

In Wohngebäuden werden nach DIN 18015-1,
die Hauptleitungsabzweige bis zu den Messeinrichtungen
und die Leitungen bis zu den Stromkreisverteilern als
Drehstromleitungen ausgeführt und so bemessen,
dass ihnen zum Schutz bei Überlast
Überstrom-Schutzeinrichtungen mit einem Bemessungsstrom
von mindestens 63 A zugeordnet werden können.

Mehr weiss ich bis heute nicht :frowning:

Der sollte sich aber mal mit dem VNB abstimmen bzw.
die Netzanschlußbedingungen des Netzbetreibers ansehen,
ehe etwas angeschoben wird.

Btw. welcher VNB ist das bei Deinem Chef ?

Elektro-Fachplaner Fachinformationen
http://www.elektro-fachplanung.de/Fachinfo/fachinfo.htm
(Leider wurde die Seite länger nicht aktualisiert.)
. . .

Also werde ich dort für jeden Zaehler ein 25 HS setzen.

Klärt erstmal den HAK und die Absicherung !

Damit halte ich die Selektivitaet. Sehe ich das richtig?

Siehe mal hier nach:
http://www.schupa.de/html/pdf/schupa-technik/Technis… (PDF-315kB)
http://www.sicherungen.de/de/index.php?site=selektiv…
http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartike…
Koordination und Selektivität
http://katalog.hagergroup.ch/resource?app=CatDownloa… (PDF-23kB)
5.Schutzeinrichtungen
http://www.technik-emden.de/~elmalab/twp/download/TW… (PDF-257kB)

* 1 Zaehler davon wird nur für die Wärmepumpe sein! Welche
Grösse vom RCD sollte man da wählen ? 30mA ?

. . .

…Da kann man doch gleich einen RCD nehmen.
Oder sehe ich das falsch?

Nein, aber wie wärs mit Fi/SL-Kombi für die W-Pumpe?
Und auch bei RCDs kann man Meldekontakte nachrüsten.

* Genügt es für den anderen Zaehler vorne ein RCD ( 40/0,3A)

. . .

Im TT Netz muss m.E doch die Anlage durch einen RCD geschuetzt
sein.

Nicht zwingend,
vorgeschrieben sind nur die Abschaltbedingungen,
entsprechend der Netzform.

http://www.schaltungsbuch.de/norm014.html
Allerdings schreiben einige VNBs,
für TT-Netz grundsätzlich RCDs vor.

Ich wollte nun 2 einbauen um eine Selektivitaet zwischen den
vorgeschaltenen ( wo alles dran haengt ) und den Steckdosen…

Dann brauchst Du Selektiven Fehlerstrom-Schutzschalter Type „S“
z.B. F 204 A S-63/0,3 von ABB (PDF-186kb)
http://library.abb.com/global/scot/scot209.nsf/verit…

. . . Er meinte „NEIN!!!“ eben wegen der Ausgleichströme.

Welche Ausgleichströme meint er damit ?

Das Erdungssystem im TT-Netz ist,
im Gegensatz zum TNC-S-System
(Stichwort-verPENnte Installation),
nicht mit Strömen behaftet.

Die Grundidee liegt darin, dass die Rückleiterströme
aus den vielen einphasigen Verbrauchern gezielt zur speisenden Quelle zurückfließen
und sich nicht vagabundierend
über besser leitende niederohmige Erdungsverbindungen
als Bypass bis zum Trafosternpunkt „zurück schleichen“ müssen.

Deshalb sind ja, TN-S- und TT-Netze,
grundsätzlich besser,
in Bezug auf Störungen(EMV) als TN-C-S-Netze.

DIN 18014: Fundamenterder

DIN VDE 0100 Teil 410: Errichten von Starkstromanlagen mit

Nennspannungen bis 1000 V, Teil 4: Schutzmaßnahmen, Kapitel 41: Schutz
gegen elektrischen Schlag

DIN VDE 0100-540 Errichtung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen

bis 1000V - Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel -
Erdung, Schutzleiter, Potentialausgleichsleiter.

DIN V VDE V 0185-3: Blitzschutz Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen

und Personen.

DIN VDE 800-2-310: Anwendung von Maßnahmen für Potentialausgleich und

Erdung in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik.
Alle Fundament-, Tiefen-, oder sonstige Erdungeinrichtungen einer
Anlage, sind auf einen gemeinsamen ZEP zu führen.

Genau und deswegen soll man einen RCD vorschalten

Siehe „selektive RCD“

Deshalb wohl auch 2 Fundament-Erder. :wink:

Gut das ist ein Argument, welches ich einsehe.
… oder muss ich das nur machen,
wenn ich die Werte eben nicht erreiche?

Zwingend nur,
wenn die erfordenlichen Abschaltzeiten nicht erreicht werden können
und der VNB es verlangt.

Nein, beide auf den ZEP (früher PAS) legen.

Und das will der Projektant eben nicht!

Für den E - Projekant, was zum Nachlesen:
Erdungssysteme – Grundlagen der
Berechnung und Auslegung
http://www.cp-institute.de/download/6_3_1%20%20%2016… (PDF-4,9MB)


MfG Alex

Überspannungsschutz nicht vergessen !!

http://www.bet-menden.de/pdf/UEBERSPA.PDF (PDF-1,83MB)

mfg
W.

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