Tim Mälzer

Hallo, warum ist eigentlich Tim Mälzer kein Sternekoch?

Hallo, warum ist eigentlich Tim Mälzer kein Sternekoch?

Weil er nicht die Qualifikation hat.

Gruß,

Anja

Hallo,

Die Portionen sind zu groß sind und am Ende kocht er doch nix anderes als Muddi.

Grüße
Artemis

E und U
Moin,

in der Kunst gibt es die (unseelige) Unterscheidung zwischen E und U

Auf die Köche übertragen, wäre ein Sternekoch (meist) in die E-Kategorie einzugliedern, der Herr Mälzer in die Kategorie U.

Und genauso, wie viele U-Künstler sehr populär sind, haben sie meist keine Chance, einen Preis zu erlangen, der üblicherweise für Künstler der Kategorie E ausgelobt werden.
Dafür sind die meisten Künstler der E-Kategorie, so gut sie auch sein mögen, weniger populär.

Gandalf

Also ist er nichts anderes als ein wichtig tuer! wie ich mir schon immer gedacht habe!

Moin Moin,

Weil er nicht die Qualifikation hat.

Was benötigt man denn für Qualifikationen, außer der z.B. recht subjektiven Benotung durch den Guide Michelin?

CU

Axel

Moin,

Also, man wird satt und geschmeckt hat’s auch ohne „künstlerisches“ Gedöner rundherum.

Genau!
Darauf kommts mir auch an. Siehe unten.

Grüße
Artemis

Also ist er nichts anderes als ein wichtig tuer! wie ich mir
schon immer gedacht habe!

Es kommt immer darauf an, welchen Anspruch man an einen Koch hat.
Wenn ich will, dass ein Koch minimalistische Portiönchen kocht, in denen auserlesene Zutaten verwendet, die mit 29394 Tonnen CO2-Ausstoß vom anderen Ende der Welt importiert wurden und von armen Arbeitern für 14 Cent pro Stunde geernet wurden um dann das Endprodukt für 48€ pro Portion zu verkaufen, dann sollte man sagen „nur Sterneköche sind wahre Köche.“

Wenn man mag was Muddi kocht und das auch mal gerne zu Hause nachmacht, dann kann man auf Mälzers Rezepte zurück greifen.
Ein Stern macht essen noch lange nicht lecker.
Und nach meiner bescheidenen Meinung sollte es vorallem das sein. Und satt machen! Muddi ist eben die beste.

Grüße
Artemis
*leidenschaftliche Köchin. Mälzer find ich auch anstrengend aber seine Rezepte sind lecker.

PS: Wer die Hyperbel findet, darf sie behalten und sich eine leckere Suppe draus kochen.

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Hi,

Was benötigt man denn für Qualifikationen, außer der z.B.
recht subjektiven Benotung durch den Guide Michelin?

Aber der Guide Michelin ist nunmal die Instanz, die die begehrten Sternchen vergibt …

Der Timm Mälzer ist für mich ein großspuriger Bub, der noch nicht mal die gängigsten (französischen) Fachwörter aussprechen kann geschweige denn auf „Sterneniveau“ kocht. Wie ein anderer Poster hier schon schrieb: Das ist ordentliche Hausmannskost ohne jede Raffinesse.

Gruß,

Anja

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Hallo erstmal,

offenbar hast Du dich mit den Sternen - ich denke mal wir reden hier von den Sternen des Guide Michelin - bislang nicht auseinander gesetzt. Diese werden nämlich nicht an Köche, sondern an Restaurants bzw. deren Küche verliehen. D.h. der Begriff „Sternekoch“ ist ohnehin schon problematisch, weil damit lediglich der Chef einer so ausgezeichneten Küche bezeichnet werden kann, der aber so für sich alleine gar keine Sterne hat. Dies ist von großer Bedeutung, denn die Sterne kann man beim Wechsel des Hauses nicht einfach mitnehmen, und wer nur noch vor der Kamera arbeitet, aber nicht mehr im Restaurant, mag mal Sterne gehabt haben, oder könnte ggf. theoretisch welche erreichen, wird dies aber ohne Restaurantküche nun mal nicht bekommen. Dies ist auch ganz richtig, weil es bei den Sternen darum geht, ein konstant hohes Niveau zu bieten, auf das ich mich als Gast verlassen kann. Es nützt mir ja nichts, wenn ein Koch einmalig einen grandiosen Einfall gehabt hat, und vielleicht in drei Monaten wieder einen hat, sondern ein Restaurantführer ist dafür da mir Restaurants zu empfehlen, in die ich jederzeit gehen kann, und bei denen das Essen heute so gut wie gestern oder morgen ist. Und dies hängt weniger von dem einen Chef an der Spitze und dessen gelegentlichen grandiosen Ideen, als vielmehr von der gesamten Crew, Küchenausstattung, Warenbezug, … ab. D.h. hier sprechen wir mehr vom Handwerk des gesamten Betriebes als von der Kunst des Einzelnen.

BTW: Was an dem, was ich bislang von Hr. Mälzer gelesen und gesehen habe auch nur eines Sternes würdig sein soll, ist mir vollkommen schleierhaft. Ich habe mir vor vielen Jahren mal ein paar Wochen Praktikum in einer Sterneküche gegönnt, und auch in diversen entsprechenden Lokalitäten in der Zwischenzeit gegessen. Irgendwie kann ich da keinerlei Parallelen entdecken.

Gruß vom Wiz

Hallo nochmal,

Du schmeisst hier immer mit pauschalen Ein-Satz-Postings um Dich, dass es eine wahre Freude ist. Nur weil ein Koch nicht einer mit Sternen ausgezeichneten Crew vorsteht, heißt das doch noch lange nicht, dass er deshalb kein guter Koch sein muss, oder gar ein Wichtigtuer ist. Es gibt Köche, die überhaupt keinen Wert auf Sterne legen, Köche die nicht in sternewürdigem Ambiente arbeiten wollen bzw. die sich dort wohl fühlen wo sie sich bewegen (was nicht unbedingt sternewürdig sein muss), …

Sternegastronomie heißt, mit unglaublichem Einsatz (und nicht jeder steht auf konstante 16h-Tage) tagtäglich 100% reproduzierbare Qualität zu liefern. Das liegt dem einen Koch, dem anderen nicht. Wenn ich mir überlegen würde, heute an der passenden Ecke einen Laden aufzumachen, in dem es keine feste Karte geben würde, und wo man ohne großen Weinkeller einfach jeden Tag das auf den Tisch stellt, was man aktuell gerade in perfekter Qualität bekommen konnte, dann kann ich vom Anspruch her durchaus im einzelnen Gericht mit einer Sterneküche konkurrieren, einen Stern werde ich dafür aber nicht bekommen. Denn dafür muss ein bestimmtes Gericht heute wie gestern schmecken, und wenn mich heute der Hafer sticht, und ich es mit einer Zutat abwandle, die mir heute gerade auf dem Markt über den Weg gelaufen ist, dann passe ich nicht in das Sterneraster. Ob ich ein guter oder schlechter Koch bin, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Von Fernsehköchen werden zudem auch noch ganz andere Qualitäten erwartet. Das müssen bestimmte „Typen“ sein, die müssen je nach Format einen lockeren Spruch drauf haben, in der passenden Altersklasse liegen, und nicht zuletzt auch die Küche kochen, die in genau diesem Format gewünscht ist. Tim Mälzer bedient dabei nun mal ein anderes Muster als z.B. es Dieter Müller tun würde (der vielleicht gerade deshalb nicht so oft im Fernsehen auftaucht, weil er zwar ein perfekter Sternekoch ist, nicht unbedingt aber ein Entertainer).

Gruß vom Wiz

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Moin Grußloser,
(Deine Umschalttaste tuts übrigens nur am Anfang!)

Also ist er nichts anderes als ein wichtig tuer Wichtigtuer! wie ich mir
schon immer gedacht habe!

eine sehr gewagte Aussage!
Ich komme selten in den Genuss, in einem Sternerestaurant zu essen, aber ich habe es nicht immer genossen.
Was die Damen und Herren Tester als sternwürdig erachten ist manchmal deren Geheimis.
Aber egal.

Manchmal esse ich sehr gerne deftig und hab in meinen Vorlieben auch so manche Leiche im Keller :wink:
Wenn ich winters richtig Hunger habe, schmecken auch gut gemachte Reibekuchen und eine gute Frittenbude bevorzuge ich so manchem Laden mit Molekularküche.

Gutes gutbürgerliches Essen ist auch nicht so einfach hinzukriegen und wers kann, hat meinen Respekt.

Gandalf

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Hi,

weil er nicht gut genug ist. das sympathische an ihm ist, daß er das weiß und auch öffentlich sagt.
wer ahnung hat, weiß, daß es auch tolle gasthäuser und restaurants gibt (und geben muss), in denen es richtig gut schmecken kann.
wer keine hat, behauptet, es schmecke sowieso nicht in sternerestaurants.
wer noch weniger ahnung hat, hält tim mälzer für einen spitzenkoch.
und wer gar keine ahnung hat, ist der meinung, sarah wiener könne kochen.
mältzer ist ein showtalent und seine stärken waren in seinen sendungen grillen und kochen für und mit kindern. das hat er toll gemacht.

http://www.youtube.com/watch?v=FzeyKh5O9Ws&hl=de

Strubbel
m:open_mouth:)

Es kommt immer darauf an, welchen Anspruch man an einen Koch
hat.
Wenn ich will, dass ein Koch minimalistische Portiönchen
kocht, in denen auserlesene Zutaten verwendet, die mit 29394
Tonnen CO2-Ausstoß vom anderen Ende der Welt importiert wurden
und von armen Arbeitern für 14 Cent pro Stunde geernet wurden
um dann das Endprodukt für 48€ pro Portion zu verkaufen, dann
sollte man sagen „nur Sterneköche sind wahre Köche.“

Es könnte natürlich auch sein, daß Du maßlos übertreibst und verallgemeinerst. Es gibt durchaus mit Sternen bedachte Restaurants, die vorzugsweise mit lokalen Produkten arbeiten und nicht maßlos überteuert sind.

Wenn man mag was Muddi kocht und das auch mal gerne zu Hause
nachmacht, dann kann man auf Mälzers Rezepte zurück greifen.
Ein Stern macht essen noch lange nicht lecker.

Naja, wer Aal und Fenchel nicht mag, wird Aal und Fenchel nicht mögen, wenn der weltbeste Koch diese Produkte benutzt. Will sagen: lecker ist auch eine Frage der subjektiven Einschätzung.

Und nach meiner bescheidenen Meinung sollte es vorallem das
sein. Und satt machen!

Was dem einen sin Uhl ist dem andern sin Nachtigall, würde ich meinen. Lecker ist auch ein Döner, aber wenn ich die Wahl hätte, zwischen Döner und dem ein oder anderen Restaurant, würde ich wohl letzteres nehmen. Im Bereich „lecker“ gibt es nämlich Abstufungen und außerdem ist eine Imbißbude nicht für jeden Anlaß der passende Hintergrund.

PS: Wer die Hyperbel findet, darf sie behalten und sich eine
leckere Suppe draus kochen.

Ich freu mich.

Gruß
C.

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Hi strubbel,

wer ahnung hat, weiß, daß es auch tolle gasthäuser und
restaurants gibt (und geben muss), in denen es richtig gut
schmecken kann.

Glücklicherweise! Aber leider gibt es viel zu viele „Locations“, die sich „Restaurant“ nennen und mir ist oft schleierhaft, wie ein immerhin „gelernter“ Koch schauderhafte Dinge aus der Küche schicken kann, die ich aus leidlicher Erfahrung schon verzehren musste.

wer keine hat, behauptet, es schmecke sowieso nicht in
sternerestaurants.

Tja, so isses. Ich hatte das Glück, in verschiedenen 1-3 Sternehäusern in Deutschland und Frankreich essen zu können und es war einfach himmlisch, was da auf die Teller kam, wie professionell herzlich und souverän das Personal daherkam.

wer noch weniger ahnung hat, hält tim mälzer für einen
spitzenkoch.

Vermutlich.

und wer gar keine ahnung hat, ist der meinung, sarah wiener
könne kochen.

Oh, oh, ich habe mal bei Sarah Wiener in ihrem Berliner Lokal ganz vorzügliche Kalbsleber mit einem Kartoffel-Apfel-Gratin, gerösteten Zwiebeln und einem Hauch von Balsamico gegessen - das war durchaus sterneverdächtig. Allerdings kann ich von dem einen Essen nicht auf die ganze Bandbreite an Fähigkeiten von S.W. schließen.

mältzer ist ein showtalent und seine stärken waren in seinen
sendungen grillen und kochen für und mit kindern. das hat er
toll gemacht.

Ja. Und es ist doch toll, dass es Menschen gibt, die sowas können.

Gruß,

Anja

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Moin,

bis ich Deine Frage las wusste ich nicht mal, dass es jemanden namens Tim Mälzer gibt.
Und nun ist wertvoller Speicherplatz in meinem Hirn mit überflüssigem Inhalt gefüllt; so ein Mist aber auch!

Pit

Weil er nichtmal Sushi schneiden kann!
Hi!

Echtmal! Der kriegt das nicht gebacken, das kann ja wohl nicht wahr sein!
Und dann behilft er sich mit Kotlett-Frühlingszwiebel „Sushi“.

Und Pulpo kocht er mit Schnabel und nimmt den erst später raus, ohne zu waschen, und wundert sich, dass da Sand im Essen is…

Fernsehkoch heißt eben nicht, dass er ein echt qualifizierter Koch ist.

Andersrum wird auch kein Schuh draus, ich sag nur Lafer und Mettbrötchen.

lg
Kate

Hallo Anja,

die hausfrau kocht in ihren vier Restaurants ja nicht selbst.
Wolfram Siebeck schreibt:

In unserer Zeit fällt es einem TV-Prominenten leichter, selbst gestickte Sofakissen zu verkaufen, als einem professionellen Kissensticker. Und Sarah Wiener, eine Unternehmerin aus dem Verpflegungsbereich mit Einschaltquoten über der Nullgrenze, hat in Berlin in einem Seitenflügel des Hamburger Bahnhofs, der ein prachtvolles Museum ist, ein Café-Restaurant installiert, das von den Museumsbesuchern und der gastronomischen Ödnis dieses Viertels profitiert. Der riesige und ziemlich kahle Saal muss voll sein, damit die krachende Leere dem Gast nicht auf die Stimmung schlägt.

Das besorgt die Küche ohnehin durch die dicke Haut auf meiner Hummercremesuppe, durch einen schweißtreibend scharfen Vegetarierteller und einen Schweinebraten, dessen trockene Festigkeit auch durch ein grobes, süßliches Krautgemüse und durch mumifizierte Semmelknödel nicht genießbar wird. Aber wer zum Aperitif die Flick Collection genossen hat, wird auch die pfefferige Kürbissuppe überstehen. Vor allem, wenn er die mütterlich besorgte Bedienerin erlebt, die auf meinen ratlosen Blick in die winzige Weinkarte mitfühlend reagiert: »Nehmen Sie doch ein Bier!«

http://www.zeit.de/2005/06/Siebeck_2fKolumne_Berlin?..

Heinz Horrmann meint (der von der Mottenpost und aus der Vox-Show):

Über Frau Wieners Leistungsvermögen am Herd erklärt etwa ihr Kollege Tim Mälzer bei jeder Gelegenheit, sie könne nun wirklich nicht kochen (was übrigens auch meine Meinung ist).

Strubbel
=:open_mouth:D