Traumdeutung: Was bedeutet Lähmung in einem Traum?

Hallo,

vllt kann mir jemand mit der Traumdeutung helfen. Es handelt sich um einen Traum, den ich mit 12 hatte.

Im Traum schlafe ich und wache auf. Ich sehe kaltes blaugrünes schummeriges Licht und höre von unten etwas laut atmend (fast röchelnd), dass zum Ende hin sehr laut wird. Dann taucht ein Monster auf (weiß, entstellt, unmenschlich). Es reißt mich aus dem Bett und zerrt mich zur Treppe, dann verprügelt es mich.
Plötzlich hört es auf und sagt „Geh doch!“ Ich gehe aber nicht, weil ich Angst habe, was draußen passieren könnte und nicht weiß wie ich alleine zurecht kommen soll.
Dann sagt es „Also gut, dann werde ich dich töten“ und fängt an unkontrolliert auf mich einzuschlagen. Ich versuche zu schreien, aber bin gelähmt und es kommt kein Wort raus.
Selbst als ich aufwache und versuche zu schreien, kann ich mehrere Minuten nichts sagen, zittere und bin aus dem Bett auf dem Boden gefallen, kann mich sogar einige Minuten schlecht bewegen.

Das Schlimmste am Traum war die Lähmung. Ist auch ein immer wiederkehrender Traum, also was bedeute Lähmung in einem Traum?

hallo Saskia,

Das ist ein Angsttraum. Es kann vorkommen dass, wenn man plötzlich aufschreckt, das Gehirn noch nicht wieder ganz wach ist und dann kann man sich nicht so schnell bewegen. Auch kann Auto-Suggestion „ich konnte mich im Traum nicht bewegen also kann ich es jetzt auch nicht“ eine Rolle spielen. Eine Deutung dieses doch sehr komplexen Traumes ist ohne detaillierte Kenntnisse deiner damalgigen Umstände und der Umstände in denen der Traum wieder auftritt nicht möglich. Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen dass eine Freundin, deren Vater alkoholkrank war und sie emotional missbrauchte, ähnliche Träume hatte bei der ein Monster sie attackierte, dann wegschickte, sie aber aus Angst nicht gehen konnte.

Das muss im Bezug auf dich natürlich nichts heißen, versuch dich zu erinnern und wofür dieses Monster (das muss keine Person sein, es kann auch eine Situation sein) stehen könnte.

lg
Kate

Hallo,

Lähmung heißt nichts anderes als handlungsunfähig zu sein. Zumeist weil man jemanden decken möchte, denn man kennt und den man lieb hat. Kommt dieser Traum vermehrt, wenn ihnen jemand weh getan hat??? Dies kann auch verbal oder mobbing sein.

Viele Grüße
Claudia Hesseler

Hallo Saskia,

am besten sind immer Informationen über das Leben des Träumenden, denn dann kann man einen Bezug herstellen. Ohne Informationen ist es so als sollte ein Arzt eine Diagnose stellen, ohne Untersuchung. Daher lege ich mich bei der Deutung des Traumes jetzt nicht fest und biete einfach verschiedene Möglichkeiten. Ich verlasse mich einfach mal auf die Intuition und Sie schauen, was das in Ihnen auslöst.

Also, mein erster Impuls beim Lesen des Traumes war Missbrauch. Aber bitte bedenken Sie, dass es nicht darum geht, Ihnen was einzureden. Ich kann damit völlig falsch liegen, möchte aber dennoch diesen Eindruck nicht unterschlagen. Ich schreibe jetzt zwischen Ihren Zeilen, damit Sie den Bezug haben.

***vllt kann mir jemand mit der Traumdeutung helfen. Es handelt sich um einen Traum, den ich mit 12 hatte.***

Wenn dieser Traum Sie jetzt noch so beschäftigt (ich nehme mal an, dass Sie jetzt einige Jahre älter sind), dann hat er sicher eine große Bedeutung.

***Im Traum schlafe ich und wache auf. Ich sehe kaltes blaugrünes schummeriges Licht und höre von unten etwas laut atmend (fast röchelnd), dass zum Ende hin sehr laut wird.***

Ich gehe bei den Deutungen so vor, dass ich erstmal abkläre, was am wahrscheinlichsten sein könnte. Vielleicht haben Sie dies wirklich, real erlebt. Vielleicht haben Sie die Eltern oder jemand anderen beim Liebesakt gehört. Oder sie waren Ohrenzeuge einer Straftat und haben diese verdrängt.

Möglich ist aber auch, dass sie als Kind sehr einsam waren, nicht beschützt, was immer zu großen Ängsten führt, die - wenn sie nicht aufgelöst werden - immer wiederkehren im realen Leben oder in Träumen.

***Dann taucht ein Monster auf (weiß, entstellt, unmenschlich). Es reißt mich aus dem Bett und zerrt mich zur Treppe, dann verprügelt es mich.***

Auch das KÖNNTE ein Hinweis auf Missbrauch oder Misshandlungen sein. Muss aber nicht. Fühlen Sie einfach nach, was stimmig ist.

Das Monster muss aber nicht Symbol eines einzigen Erlebmisses sein, sondern kann auch Folge einer an für sich lieblosen Kindheit sein. Verprügelt werden könnte dann bedeuten, sich wertlos fühlen, glauben, nichts besseres verdient zu haben. Vielleicht auch ein Audruck von selbstverletzendem Verhalten.

***Plötzlich hört es auf und sagt „Geh doch!“ Ich gehe aber nicht, weil ich Angst habe, was draußen passieren könnte und nicht weiß wie ich alleine zurecht kommen soll.***

Hier auch wieder das Gefühl nicht gewollt zu sein und der Ausdruck großer Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein. Es stellt sich auch die Frage, ob es Ihnen in Ihrem aktuellen Leben auch noch so geht (sollte die Deutung überhaupt stimmen).

***Dann sagt es „Also gut, dann werde ich dich töten“ und fängt an unkontrolliert auf mich einzuschlagen. Ich versuche zu schreien, aber bin gelähmt und es kommt kein Wort raus.***

Was auch immer zu großer Angst führt Missbrauch, Misshandlungen oder einfach „nur“ nicht gewollt zu sein, all das führt meistens auch zum Gefühl des Gelähmtseins. Als Kind ist man ausgeliefert, handlungsunfähig. Gewalt löst oft auch Ohnmacht im Sinne von Lähmung aus. Viele, die sagen, sie hätte sich ja wehren können, können diese Lähmung nicht wirklich nachvollziehen.

Kein Wort rausbekommen ist ja Teil der Lähmung, aber auch Zeichen von Unfassbarkeit. Das Geschehene ist so schlimm, dass man es nicht in Worte fassen kann.

***Selbst als ich aufwache und versuche zu schreien, kann ich mehrere Minuten nichts sagen, zittere und bin aus dem Bett auf dem Boden gefallen, kann mich sogar einige Minuten schlecht bewegen.***

Das verstärkt eigentlich noch meinen Eindruck des oben geschriebenen.

***Das Schlimmste am Traum war die Lähmung. Ist auch ein immer wiederkehrender Traum, also was bedeute Lähmung in einem Traum?***

Meiner Meinung nach Angst, Ausgeliefertsein, Hilflosikeit, Unfassbarkeit.

Prüfen Sie, ob da was bei Ihnen klingelt. Wenn nicht, dann verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl. Wenn doch, dann verzweifeln Sie bitte nicht. So schlimm sich diese Träume auch anfühlen, sie sind eine Hilfe, weil sie Dinge aufzeigen, Verdrängtes. Und das kann man dann bearbeiten, alleine oder mit Hilfe. Betrachten Sie den Traum bitte als Hilfe.

LG
Kerstin

hallo saskia - jasmin
ich weiss nicht wie alt du jetzt bist? Du schreibst du hattest den Traum mit 12 Jahren.
Mit 12 Jahren bist du am Anfang deine Pupertät und da verarbeitet man im Traum sehr viel reales. Vielleicht hast du Minderwertigkeitsgefühle oder Angst vor Beleidigungen. Aängste und Hemmungen werden in der Traumdeutung mit Lähmungen in Verbindung gebracht. Und die Monster die dich plagen nehmen daher im Traum von dir Überhand weil du wahrscheinlich zu Gutgläubig bist. Dass heisst du musst in deinem jungen Leben noch gefestigter werden und ein starkes Auftreten an den Tag legen und du wirst sehen diese Träume werden bald ein Ende haben. Solltest du diese Träume immer wieder haben da du mitlerweile schon älter als 12 Jahren bist und sich diese Träume seit dieser Zeit immer wiederholen, dann allerdings musst du gegen deine Minderwertigkeitsgefühlen etwas unternehmen und dich im Leben stärker behaupten. Tritt mit mehr Selbstbewusst sein in den Tag und du wirst sehen diese Träume werden dann auch ein Ende haben,
Viel Glück,
wilgad

In Kinderträumen stehen Monster für Erwachsene – Eltern, Lehrer oder andere enge Bezugspersonen. Die Lähmung steht in diesem Traumzusammenhang für Machtlosigkeit, sich nicht wehren können. Im Volksmund heißt es: Ich war wie gelähmt vor Angst! wenn jemand etwas Schlimmes erlebt hat und sich unfähig fühlte zu agieren.
Die Frage ist, was war damals, als Sie den Traum zum ersten Mal träumten. Hatten Sie pubertäre Probleme mit den Eltern? Kinder, die sich von den Eltern absetzten wollen, träumen oft von über-mächtigen Monstern, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Das kalte Licht kann als Hinweis gewertet werden, dass Sie sich in dieser Zeit ungeliebt und nicht verstanden fühlten. Der Satz: „Dann geh doch!“, mag damals so oder so ähnlich vielleicht tatsächlich gefallen sein. „Wenn es dir hier nicht passt, kannst du ja schauen, wo du bleibst und ob es da besser für dich ist …“
Es besteht auch die Möglichkeit, dass es damals von irgendeiner Seite sexuelle oder gewalttätige Übergriffe gab, das können aber nur Sie selbst beurteilen.
Wenn sich die Träume heute noch wiederholen, rate ich zu einem Traumtagebuch. Es sollte jeweils notiert werden, was sich in der Zeit vor dem Traum ereignet hat oder eventuelle kurz danach anstand. Fragen Sie sich: Welchen Film hast Du gesehen, welche Gespräche geführt, welches Buch gelesen, welche Menschen getroffen, welche Dinge erlebt? Waren es vielleicht Situationen, in denen Du Dich ohnmächtig fühltest, wie damals als Kind, das erwachsen werden wollte?
Sollte es tatsächlich um sexuelle oder gewalttätige Übergriffe gehen, rate ich, einen Therapeuten hinzuziehen.

Hallo Saskia,

als Kind träumt man häufiger von Monstern, wenn man erwachsen wird hört das meistens auf. Das liegt daran, daß man als Kind oft unbestimmte Ängste hat (z.B. vor Strafe, Liebesentzug, manchmal auch vor der eigenen Entwicklung oder vor Veränderungen die man noch nicht begreifen kann etc.). Im Traum stellen sich all diese Ängste und Sorgen als Monster da. Das Monster ist etwas greifbares, „reales“, anders als die diffusen Ängste im Wachzustand, die der Verstand noch nicht verarbeiten kann.
Die Lähmung im Traum bedeutet, dass du blockiert bist. Du willst schreien, irgendetwas möchte aus deinem Inneren nach Aussen kommen, aber es gibt etwas was dich davon abhält. Diese Blockade gilt es aufzulösen. Manchmal ist es jedoch sehr schwierig herauszufinden was einen eigentlich blockiert. In der Regel sind das Ängste die sich auf unsere Umwelt beziehen. Beispielsweise die Angst davor in den Augen anderer zu versagen, oder die Angst nicht geliebt zu werden wenn man zuviel von sich preisgibt.
Die Tatsche, dass du lieber bei dem Monster bleibst anstatt zu fliehen, dass du dich lieber dem bekannten Übel aussetzt und nicht dem Unbekannten was dich draussen erwarten könnte, deutet auf eine Angst vor dem Unbekannten, Neuen hin.
Ich kann nur spekulieren, weil ich dich nicht kenne, aber wenn du öfter Träume hast in denen du gelähmt bist, würde ich vermuten, dass du Probleme hast mit Veränderungen. Du möchtest gerne etwas ändern aber irgendetwas blokiert dich und hält dich davon ab.

Ich hoffe, du kannst ein bißchen was damit anfangen.

Liebe Grüße und schöne Träume

Steffi

die Lähmung ist Deine Handlungsunfähigkeit in irgendeiner sich wiederholenden Angelegenheit. Es muß nicht der äußere gleiche Vorgang sein, sondern daß Du unbewußt mit Entscheidungen konfrontiert bist, die Dich auf die gleiche Art treffen. Also gegenüber einem bestimmten Lehrer, oder in der Schule generell. Oder gegenüber einem Elternteil etc.

Bei solchen Träumen ist es interessant, daß sie eigentlich in dem Moment sich abspielen, wo die Situation des Ausdembettfallens sich einstellt.

Aber alles zu analysierren geht nur in einem langwieirgen Gespräch.

hoffe, das half schon
Georg

hallo saskia jasmin,

ich bin leider kein experte - hatte selber einen experten gesucht und drücke dir fest die daumen, dass du fündig wirst!
was ich dir schicken kann, ist eine anleitung die hilfreich ist, träume zu bearbeiten.

gruß
jochen


Eine Möglichkeit mit Träumen zu arbeiten

Da die Erinnerung an Träume meist sehr schnell schwindet, ist es ratsam, Schreibzeug neben das Bett zu legen. Wenn Du nach einem Traum aufwachst – egal ob morgens oder mitten in der Nacht – schreibe den Traum – zumindest in Stichworten – sofort auf.

Im Laufe des selben Tages – möglichst nicht später, weil dann die Details und Gefühle verloren gehen – kannst Du die folgenden Fragen beantworten:

Wenn Du den Traum noch nicht detailliert aufgeschrieben hast, hole das jetzt nach.

  1. Wie ist die Grundstimmung des Traumes?

  2. Wie lautet die Überschrift des Traumes?

  3. Wenn die Überschrift nur ein Wort lang sein darf, welches Wort passt am besten?

  4. Stelle Dir vor, dass alle Personen, Wesen und Gruppen, die im Traum anwesend waren, Teile Deiner eigenen Seele sind. Fühle Dich in jede Person, jedes Wesen und jede Gruppe ein. Was ist ihre Botschaft an Dich?

  5. Wie passt der Traum in Deine jetzige Lebenssituation?

  6. Sagt Dir der Traum etwas über Deine jetzige Lebenssituation, das Dir noch gar nicht aufgefallen war?

  7. Wenn Du den Traum in der Realität noch einmal erleben würdest, was würdest Du dann anders machen?

Hallo Saskia Jasmin!
Das ist wahrhaft ein böser Traum, den Du da hast! Zu allererst möchte ich Dir sagen, dass ich darauf tippe, dass es in einem früheren Leben mal eine schreckliche Situation gab, die immer noch in Dir festsitzt!

In jedem Fall aber sagt Dir der Traum, dass etwas in Deinem Leben Dich sehr stark hemmt, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Vorrangig ist es Angst die hier in Form eines Monsters auftaucht und Dich sozusagen lähmt.
Hinter der Lähmung verbirgt sich also die Angst vor einer Veränderung in Deinem Leben, diese Mut-und Kraftlosigkeit, einen neuen - befreienden Weg zu beschreiten.
Du selbst bist es jedoch, die sich hier gefangen hält und lieber Peinigung erduldet, als „auszusteigen“!
Ich denke,es wäre sinnvoll, sich hier Hilfe im Außen zu holen. Z.B. in einer Beratungsstelle für psychische Probleme. Diakonien oder die Caritas bieten solche kostenlosen Beratungen und Begleitungen über einen begrenzten Zeitraum auch.
Auch gibt es Angst-Selbsthilfegruppen entweder kostenlos oder für geringen Beitrag. Ebenso bietet die VHS Kurse zur Steigerung des Selbstwertes und des Durchsetzungsvermögens an.
Das wäre jetzt mein Rat an Dich. Wenn Du nichts unternimmst, wird Dein Leben immer im Schatten solch einer Angst gehemmt sein und das wäre echt schade. Wir sind hier um in Freude und Fülle zu leben und wenn das nicht geht, sollten wir uns darum kümmern, so gut wir können.

Ich hoffe, Dir damit ein wenig weiter geholfen zu haben.
Wenn es noch Fragen gibt, kannst Du Dich gerne noch einmal melden!

Gruß
R. Haider

Hello Saskia,

Vielleicht möchtest Du einmal nachdenken, was Dich seit Deinem 12. Lebensjahr „lähmt“.
Was Dich seitdem in Angst und Schrecken versetzt (Monster), bis heute, ein wiederkehrendes Thema in Deinem Leben.
Wenn der Traum noch einmal kommt, dann versuche Dich zu erinnern, was am Tag zuvor geschehen ist. Nicht äußerlich, sondern innerlich, emotional.
Zum Thema Wiederholungsträume kannst Du auf meiner Seite nachschauen : www.dieTraumwelt.de

viel Erfolg,

Eva

Hallo,
Die Lähmung im Traum ist eine Metapher für die Hilflosigkeit… Du fühlst Dich hilflos gegenüber dem Monster, welches eine Art Personifitierung oder eine Metapher für ein gegenwärtiges Problem sein kann, dass dich im Alltag bedrückt/ einschränkt… Es kann aber auch sein, daass Du in deiner Vergangenheit etwas erlebt hast, was Deine Seele noch nicht ganz verarbeitet hat, was dich daher im wiederholten Traum einholt. Um genauer deuten zu können, müsste man emhr über Deine Person wissen. Aber wie gesagt, generell bedeutet die Lähmung eine Art Selbstschutz vor der Hilflosigkeit .
Ich hoffe, ich konnnte Dir ein wenig weiterhelfen.
LG