Türzarge einbauen, doch Wand ist hohle Nummer

Hallo,

wir wollen unsere alte Türe ausbauen (mit Zarge) und eine neue Türzarge inkl. Blatt einbauen. Die alte Türe hat kein Normmaß, somit müssten wir den Ausschnitt um rund 4 cm verbreitern. Nach rechts geht es nicht, da dort der Kamin kommt. Nach links jedoch ist die Wand eine hohle Nummer. Das heisst, wir haben so etwas wie altertümliche Rigipsplatten (keine Ahnung wie das heisst und wie ich es anderes nennen soll). Es sind 3 eckige Hölzchen, mit Draht eineinandergebunden und mit Gipsschicht (ca 0,5 cm) verputzt. Unter der alten Zarge ist ein dünner Holzbalken mit eingedrahtet um die Zarge zu halten. Nun stellt sich uns die Frage, wie bekommen wir einen guten Ausschnitt hin, habt ihr da Erfahrungen?
Einfach abklopfen. Holz abschneiden bis es passt und dann die Türe einschäumen (hält das?) Oder einen neuen dünnen Balken vom Boden bis zur Decke einsetzen? Oder dieses Stück Wand mit etwas beplanken? Die Wand wurde laut Auskunft des Vorbesitzers deshalb so leicht gebaut, da sie zur tragenden Wand einen Stock tiefer rund 20 cm versetzt ist. Es sollte also nicht zu schwer werden. Die Wandstärke momentan ist 14 cm.

Danke Ute

Hi Ute,

ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Beschreibung richtig verstehe, aber so wie ich es mir danach vorstelle, müsst Ihr einen durchgängigen Stiel (Pfosten, Ständer, Bohle odgl.) so in die hohle Wand einbringen, dass die Türzarge dagegen befestigt (z. B. mit Montageschum) werden kann.

Hallo,

ich weiss es ist schwer zu beschreiben, also, unter der alten Zarge ist ein dünner Balken vom Boden bis zur Decke? Es ist nicht so weit aufgeklopft um es zu sehen.
Neben diesem Balken sieht man Drahtfäden, die vom Balken abgehen. Die Wand daneben ist innen hohl, die Wände sind mit dreieckigen Hölzchen so 1 x 1 x 1 cm auf Drahtmatte bespannt. Innen hat wohl jemand mal Stypoporkügelchen eingefüllt. Und darauf einfach Gips geschmiert. Die Frage ist, wenn ich einen Balken einsetze bekomme ich dann eine gute Verbindung zu dieser ähhh Hölzchen-Gipswand?

Danke Ute

Hallo Ute,

nur mal so, so weit ich weiß darf man in Kaminwände nicht reinbohren.

Was ist mit der alten Tür? Kann man die nicht restaurieren?

Prinzipiell ist an/in so einer Normaltür nix kompliziertes, wie wäre es mit Selbstbau oder durch einen Schreiner/Tischler?

Wie sieht es mit der Decke aus? Ist die belastbar? Dann könnte man links und rechts der Tür Vierkantholz senkrecht zwischen Boden und Decke „verkeilen“

So wie du das beschrieben hast kenne ich den Aufbau der Wand nicht. Wie wäre es die Wand zu entfernen und neu aufzubauen mit Vierkantholz oder diesen metallsystemen und dann beidseitig mit Rigips beplanken?
GGfs. Dämmmaterial dazwischen.

Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard,

nur mal so, so weit ich weiß darf man in Kaminwände nicht
reinbohren.

Das haben wir nicht vor. Neben dem Kamin sind ca. 5 cm Luft, dann kommt die alte Zarge, daher ist dort kein Platz weiter nach rechts zu kommen, aber der Kamin wird nicht angebohrt.

Was ist mit der alten Tür? Kann man die nicht restaurieren?

Tja, das Problem ist wir brauchen die Tür breiter. Daher müssen wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Breitere und neue Türe. Außerdem sind alle Türen ausser der schon umgetauscht, eine alte sieht auch blöde aus.

Prinzipiell ist an/in so einer Normaltür nix kompliziertes,
wie wäre es mit Selbstbau oder durch einen Schreiner/Tischler?

Wir wollen sie auch selbst einbauen, die anderen sind auch klasse geworden, da hatten wir aber links und rechts genug Substanz.

Wie sieht es mit der Decke aus? Ist die belastbar? Dann könnte
man links und rechts der Tür Vierkantholz senkrecht zwischen
Boden und Decke „verkeilen“

Das war die Frage, ob das geht. Rechts in Richtung kamin wäre ja schon ein Vierkantholz nur links müsste eins rein.

So wie du das beschrieben hast kenne ich den Aufbau der Wand
nicht. Wie wäre es die Wand zu entfernen und neu aufzubauen
mit Vierkantholz oder diesen metallsystemen und dann
beidseitig mit Rigips beplanken?
GGfs. Dämmmaterial dazwischen.

Das ist es ja, welche Methode ist einfacher und besser. Abreissen und neu aufbauen dauert vielleicht zu lange. Ausserdem läuft da ja das Stromnetz für Licht und Steckdosen, das müsste dann auch weg, wenn ich die Wand rausreisse, allerdings wäre es so weit weg von der alten Zarge dass wir bis zu 10 cm Wand wegnehmen könnten ohne da was zu beschädigen.

Danke Ute

Wie sieht es mit der Decke aus? Ist die belastbar? Dann könnte
man links und rechts der Tür Vierkantholz senkrecht zwischen
Boden und Decke „verkeilen“

Das war die Frage, ob das geht. Rechts in Richtung kamin wäre
ja schon ein Vierkantholz nur links müsste eins rein.

Hallo Ute,

durch Verkeilung, also Holzkeile unter das Vierkantholz treiben kriegt man das schon fest, natürlich nur wenn Decke und Boden mitspielen.

Alernativ zu Holzkeilen kannst du auch den senkrechten Vierkantholzbalken von unten in der Mitte anbohren. In das Bohrloch drehst du eine Rampa-Muffe ein

http://www.rampashop.com/cgi-bin/rampa.pl?template=i…

In diese Muffe schraubst du ein Gewindestück ein (Baumarkt, Gewindestäbe) und drehst darauf am Ende zweit Muttern darauf die du verkonterst.
Dann kannst du mit einem gabelschlüssel den Balken bombenfest verankern.
Oder es gibt ein Loch in die Decke wenn die diese Kraft nicht ab kann :smile:

Das ist es ja, welche Methode ist einfacher und besser.
Abreissen und neu aufbauen dauert vielleicht zu lange.
Ausserdem läuft da ja das Stromnetz für Licht und Steckdosen,
das müsste dann auch weg, wenn ich die Wand rausreisse,
allerdings wäre es so weit weg von der alten Zarge dass wir
bis zu 10 cm Wand wegnehmen könnten ohne da was zu
beschädigen.

Das habe ich nicht ganz kapiert, aber in einer Zwischenwand eine Stromleitung zu führen und einen Schalter einzubauen ist schnell gemacht.

Gruß
Reinhard

Hi Ute

ich weiss es ist schwer zu beschreiben, also,

kalr und bisweilen führen Erklärungen zu noch mehr Verwirrung - so wie hier

. . . unter der alten
Zarge ist ein dünner Balken vom Boden bis zur Decke?

Halt mich für begriffsstutzig - aber dann müsste der Balken quasi in der Türöffnung stehen ??? Meinst Du, dass dieser Stiel an einer Seite hinter der Zarge innerhalb der Mauer steht und die Zarge quasi diesen Stiel dreiseitig umschließt?

Es ist nicht so weit aufgeklopft um es zu sehen.

Das kommt dann ja wohl noch . . .

Neben diesem Balken sieht man Drahtfäden, die vom Balken
abgehen. Die Wand daneben ist innen hohl, die Wände sind mit
dreieckigen Hölzchen so 1 x 1 x 1 cm auf Drahtmatte bespannt.

Das dürfte eine frühe Konstruktion für ein nicht-massive Mauer sein, die man heute als Leichtbauwand bezeichnet.

Innen hat wohl jemand mal Stypoporkügelchen eingefüllt. Und
darauf einfach Gips geschmiert. Die Frage ist, wenn ich einen
Balken einsetze bekomme ich dann eine gute Verbindung zu
dieser ähhh Hölzchen-Gipswand?

Wozu sollte die wichtig sein? So wie ich Deine Beschreibung verstehe, wird der (neue) Stiel zur Befestigung einer Längsseite der (neuen) Türzarge verwendet. Die Seiten der neuen Türzarge liegen dann auf dieser „Gips-beschmierten“ Wand - fertig!