Hallo,
ein Freund von mir fliegt nächste Woche zum Urlaub in die Türkei. Wohin genau weiß ich noch nicht.
Aber aufgrund des bevorstehenden Krieges mach ich mir schon Sorgen. Ihn davon abzubringen ist zwecklos - er hat sich das in den Kopf gesetzt. Nun hab ich halt Angst um ihn…
Wer kann mir sagen, wie gefährlich es in der Türkei (ggf. auch in bestimmten Regionen dort) jetzt werden kann?
Viele Grüße
Merlinchen
Hi,
im letzten Golfkrieg haben die Amerikaner ihre Soldaten zur Erholung in die Türkei (genauer an die türkische Riviera, Antalya, Kemer) geschickt. So wie sie es während Vietnam nach Thailand gemacht haben.
Geh davon aus, daß es dort ungefähr so sicher wie zu Hause ist. Die Gefahr, irgendwo Opfer eines Attentates zu werden, hast Du hier wie da. Krieg wird in touristischen Orten in der Türkei wohl definitiv nicht stattfinden.
Wendy
Hi
vom österreichischen Aussenministerium herausgegeben:
ERHÖHTE SICHERHEITSGEFÄHRDUNG
PARTIELLE REISEWARNUNG
OSTTÜRKEI
Aufgrund der aktuellen politischen Lage im Nahen Osten und der zunehmenden Möglichkeit militärischer Maßnahmen gegen den Irak wird seit 17.3.2003 vor Reisen östlich der Linie Samsun – Kayseri – Adana und insbesonders in das Grenzgebiet zum Irak ausdrücklich gewarnt. Im Südosten der Türkei wurde zwar das behördliche Notstandsregime in den Provinzen Diyarbakir, Hakkari, Sirnak und Tunceli aufgehoben, doch muss man weiterhin von einem erhöhten Sicherheitsrisiko ausgehen, Reisen in diese Region sollten auf ihre Notwendigkeit geprüft und gegen dieses weiterhin bestehende Sicherheitsrisiko abgewogen werden.
Quelle: http://www.bmaa.gv.at/presseservice/aussendungen/x1e…
Meldung vom auswärtigem Amt in D:
Weltweit gültiger Hinweis
18. März 2003
Trotz weiter laufender Friedensbemühungen spitzt sich nach dem US-Ultimatum vom 17. März 2003 die Irak-Krise weiter zu. Damit erhöht sich im Nahen und Mittleren Osten, in Süd-, Ost- und Südostasien, am Horn von Afrika, in Pakistan, Bangladesch und Afghanistan das Risiko - auch gewaltsamer - anti-westlicher Proteste und die Gefahr terroristischer Anschläge. Anschläge könnten auch in den europäischen Staaten, in der Türkei, in Australien, den USA oder Kanada verübt werden. Anschlagsziele können touristische Anlagen oder Sehenswürdigkeiten, öffentliche Gebäude, Flugzeuge und Flughäfen oder andere Verkehrsanlagen sowie große Menschenansammlungen sein.
Verschiedene Luftfahrtgesellschaften haben angekündigt, ab dem 19. März 2003 Israel nicht mehr anzufliegen. Reisende sollten sich auf die Möglichkeit der Schliessung weiterer benachbarter Luftverkehrsräume einstellen.
Quelle:http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/l…
imho würde ich jetzt nicht mehr unbedingt eine Reise in diese Gegenden unternehmen.
Hallo,
Um Gottes (oder besser Allahs) Willen!!!
Ist der denn wahnsinnig??? Eine Steigerung wäre, den Irak zu besuchen.
Also ich würde da nie im Leben hin gehen; das ist ja lebensgefährlich. Wie schnell kann sich da mal eine Bombe verirren. Oder der Irak rächt sich mit Giftgasanschlägen oder Anthrax…
Jedi
ein Freund von mir fliegt nächste Woche zum Urlaub in die
Türkei. Wohin genau weiß ich noch nicht.Aber aufgrund des bevorstehenden Krieges mach ich mir schon
Sorgen. Ihn davon abzubringen ist zwecklos - er hat sich das
in den Kopf gesetzt. Nun hab ich halt Angst um ihn…Wer kann mir sagen, wie gefährlich es in der Türkei (ggf. auch
in bestimmten Regionen dort) jetzt werden kann?Viele Grüße
Merlinchen
Verantwortungslose Panikmache…
Um Gottes (oder besser Allahs) Willen!!!
Ist der denn wahnsinnig??? Eine Steigerung wäre, den Irak zu
besuchen.Also ich würde da nie im Leben hin gehen; das ist ja
lebensgefährlich. Wie schnell kann sich da mal eine Bombe
verirren. Oder der Irak rächt sich mit Giftgasanschlägen oder
Anthrax…
Hallo,
…und verbreiten von Lügen und Märchen ist das. Aber soviel ich weiss, stammt das Geschlecht der Jediritter eh`aus den Tiefen des Weltraums und da gehören die meisten seiner Vorschläge m.M nach auch hin (*g*).
Antalya ist über 1000 km von der irakischen Grenze entfernt. Nach dieser verqueren Logik war wir zu Zeiten der Kriege im ehemaligen Jugoslavien in ganz Süddeutschland nicht mehr unseres Lebens sicher und da betrug die Entfernung nur die Hälfte.
Hier dazu die Stellungnahme von Öger Tours, dem größten Türkeiveranstalter Deutschlands:
Liebe Reisebüropartner,
aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage möchten wir Sie über unser Vorgehen im Falle eines eventuellen Irakkrieges informieren. Im Folgenden finden Sie daher eine Einschätzung der aktuellen Lage und eine Liste der am häufigsten gestellten Fragen.
Einschätzung:
Wir gehen auch weiterhin nicht von einer Gefährdung der türkischen Ferienregionen aus, da die Entfernung zur irakischen Grenze sehr groß ist. So liegen z.B. zwischen der Region Antalya und der irakischen Grenze etwa 1.600 km Luftlinie, was etwa der Entfernung Frankfurt - Madrid entspricht.
Unsere Kunden werden bei gegebenem Anlass umgehend und umfassend informiert.
Wir stehen in stetigem Kontakt zum Auswärtigen Amt, zu unseren Vertretern in der Türkei sowie zum Tourismusministerium. Eine telefonische Hotline wird im Falle eines Irak-Krieges in unserem Callcenter unter der Telefonnummer 01805-651065 freigeschaltet. Darüber hinaus informieren wir stets aktuell über unsere Website.
Ein Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes besteht nur für die türkisch-irakischen Grenzgebiete. In diesen Regionen bietet ÖGER TOURS keine Reisen an, daher besteht für uns aktuell kein Handlungsbedarf.
Anschließend noch die am häufigsten gestellten Fragen und Antworten zum Thema eines möglichen Irakkrieges:
Können Reisen in die Türkei kostenlos storniert werden?
Antwort: Nein, die Türkei ist ein sicheres Reiseland, es bestehen keine Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes für die Ferienregionen, die im übrigen mehr als 1.600 km Luftlinie vom möglichen Krisenherd Bagdad entfernt sind.
Kann kostenlos umgebucht werden?
Antwort: Alle Abreisen bis 31.03. können im Rahmen der ÖGER- und ATT- Programme für den selben Reisezeitraum nach Verfügbarkeit kostenlos auf z.B. Malta, Madeira, Marokko, Tunesien, Ägypten, Kuba, Thailand und die Dominikanische Republik umgebucht werden.
Kann die Reise im Kriegsfall bei Aufenthalt in der Türkei vorzeitig abgebrochen werden?
Antwort: Sofern Kapazitäten zur Verfügung stehen, kann kostenlos auf frühere Rückflüge umgebucht werden, die nicht in Anspruch genommenen Leistungen werden zurückerstattet. Auf die üblichen 30,00€ Umbuchungsgebühr wird verzichtet. Dies ist als reine Kulanzregelung für Kunden zu verstehen, da wir selbst im Kriegsfall nicht von einer Gefährdung der Ferienregionen ausgehen.
Was passiert, wenn sich der Konflikt wider aller Erwartungen auf den Ferienverkehr und die Ferienregionen auswirken sollte?
Antwort: In diesem Fall, wovon niemand ausgeht, wird ÖGER TOURS umgehend alle Gäste ausfliegen. Ein Krisenstab in Deutschland und der Türkei steht für solche Fälle adhoc zur Verfügung. Kostenlose Stornierungen für unmittelbar bevorstehende Reisen sind dann selbstverständlich möglich.
Wo sind die Stützpunkte der Amerikaner und Briten, gibt es militärische Präsenz in den Ferienregionen?
Antwort: Briten und Amerikaner haben Stützpunkte in Diyabakir und Incirlik, die von der Ferienregion Antalya wiederum 1.000 km entfernt sind.
Sind die großen türkischen Verkehrsflughäfen wie Izmir, Antalya, Istanbul etc. im Falle eines Krieges betroffen?
Antwort: Nein, davon ist nicht auszugehen, auch während des 1. Golfkrieg waren die Verkehrsflughäfen in den Urlaubsregionen jederzeit uneingeschränkt für den zivilen Flugverkehr nutzbar.
Gruß
Michael
off topic
im letzten Golfkrieg haben die Amerikaner ihre Soldaten zur
Erholung in die Türkei (genauer an die türkische Riviera,
Antalya, Kemer) geschickt. So wie sie es während Vietnam nach
Thailand gemacht haben.
… was dann zum Ursprung des Bordell-Tourismus á la Pattaya wurde. Das ist lebendige Tourismus-Geschichte.
Dürfte ihnen in einem islamischen Land hoffentlich schwerer fallen, so etwas ins Rollen zu bringen.
Hartmann.
Hallo !
Wer jetzt in die Türkei fliegt und dort Urlaub macht, muß schon bodenlos leichtsinnig sein!
Nicht etwa, weil ihm Gefahr droht, sondern weil, wenn die Amerikaner in Schwierigkeiten geraten und hektisch werden, der gesamte zivile Flugverkehr eingestellt wird.
Gruß max
War mir klar-hat aber nichts mit Gefährdung zu tun
Hallo,
das ist mir klar, es ging mir aber um die Kriegsgefahr und die Sicherheitslage und nicht um die Gefahr, an Geschlechtskrankheiten zu erkranken.
Wendy
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ach du meine Güte, wenn das schon bodenlos leichtsinnig ist, dann muss ich ja total verrückt sein :
Ich stürze mich täglich (HORROR) in den Münchner Strassenverkehr !
Aber stimmt schon, ich wundere mich auch jeden Abend, dass ich es schon wieder überlebt habe…
Gruß
Heidi
Du mußt schon alles lesen!
Die ersten Flüge in dem Bereich Naher Osten-Türkei sind bereits gestrichen. Es besteht die Gefahr, dass er mit dem Bus zurückfahren muß.
Max
zwei unterschiedliche Aspekte dazu
Wie der Krieg in Slowenien, dann in Kroatien und Bosnien ausbrach, lagen Österreich und Ungarn defacto neben den Kriegsländern. Graz - Laibach 185 km… Es kam jedoch kein Mensch auf die Idee, die beiden Länder zu meiden.
In Israel herrscht zugegebener Massen ein erhöhtes Sicherheitsrisko, um nicht zu sagen, „Krieg“. Niemand denkt sich etwas bei Reisen nach Ägpyten - liegt auch „daneben“.
Alanya, als östlichste Ferienziel in der Südtürkei, liegt aber nicht „daneben“, sondern rund 850 km (Salzburg - Berlin) von der irakischen Grenze (!) entfernt, dazwischen liegt Syrien.
Soweit die Geographie.
Menschlich verständlich, wenn jemand ein ungutes Gefühl hat, in die Region zu reisen. Aber man sollte bei seinen Überlegungen auch daran denken, dass die Bevölkerung in der Südtürkei davon lebt, dass Tourismus ist und Touristen kommen! Ich befürworte sicherlich nicht die derzeitigen Aktionen der Amerikaner im Mittleren Osten, ich finde es schlimm, dass unschuldige Menschen von den Amerikanern gleichwohl wie durch das Handeln des irakischen Regimes zu Tode kommen (werden) - aber ich denke, wenn den Menschen im Irak schon nicht wirklich von uns hier in Mitteleuropa im Moment geholfen werden kann, so sollte man doch nicht noch weitere Völker in (mögliche) wirtschaftliche Krisen schicken.
Bei allem Respekt der Gefühle - aber die Situation eines möglichen Kriegs war doch zumindest seit November 2002 klar. Wieso also jetzt so kurzfristig Gewissensbisse?
ein nachdenklich gestimmter mosaik (peter)
Hi
Im Prinzip hast du ja vollkommen recht, nur gibt es imho nur noch weitere Aspekte zu berücksichtigen.
Wie der Krieg in Slowenien, dann in Kroatien und Bosnien
ausbrach, lagen Österreich und Ungarn defacto neben den
Kriegsländern. Graz - Laibach 185 km… Es kam jedoch kein
Mensch auf die Idee, die beiden Länder zu meiden.
Die Gefahr eines Terroranschlages auf Österreich war zu dieser Zeit äußerst gering, da sämtliche kriegsführenden Nationen damals bestrebt waren, ein gutes Verhältnis zu Ö aufrechzuerhalten. Ö war und ist für diese Nationen das Tor zum Westen und damit zum Kapitak.
DEr Unterschied liegt darin, dass die Türkei als Verbündeter der USA gilt und damit als Feind des Iraks. Und einen Feind kann man am schwersten wirtschaftlich treffen und das ist im Fall der Türkei der Tourismus.
In Israel herrscht zugegebener Massen ein erhöhtes
Sicherheitsrisko, um nicht zu sagen, „Krieg“. Niemand denkt
sich etwas bei Reisen nach Ägpyten - liegt auch „daneben“.
Bitte glaub mir, es gibt viele Menschen, die mal Urlaub in dieser Region machen möchten, aber durch die politische Unsicherheit davon abgehalten werden.
Warum hat Mallorca immer noch so viele Touristen *g*
Menschlich verständlich, wenn jemand ein ungutes Gefühl hat,
in die Region zu reisen. Aber man sollte bei seinen
Überlegungen auch daran denken, dass die Bevölkerung in der
Südtürkei davon lebt, dass Tourismus ist und Touristen kommen!
Und auch ich werde wieder dort urlauben, wenn es ruhiger wird, denn die Urlaube dort zählen zu den schönsten.
Ich befürworte sicherlich nicht die derzeitigen Aktionen der
Amerikaner im Mittleren Osten, ich finde es schlimm, dass
unschuldige Menschen von den Amerikanern gleichwohl wie durch
das Handeln des irakischen Regimes zu Tode kommen (werden) -
aber ich denke, wenn den Menschen im Irak schon nicht wirklich
von uns hier in Mitteleuropa im Moment geholfen werden kann,
so sollte man doch nicht noch weitere Völker in (mögliche)
wirtschaftliche Krisen schicken.
absolute Beistimmung
Was mir aber einige Schluckbeschwerden verursacht, ist, dass das türkische Regime jetzt das Tohuwabohu dort ausnutzt und wieder Aktionen gegen die Kurden unternimmt.
Bei allem Respekt der Gefühle - aber die Situation eines
möglichen Kriegs war doch zumindest seit November 2002 klar.
Wieso also jetzt so kurzfristig Gewissensbisse?ein nachdenklich gestimmter mosaik (peter)
ein traurig gestimmter lag (heli) über diese gesamte Situation
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Hallo Peter,
Bei allem Respekt der Gefühle - aber die Situation eines
möglichen Kriegs war doch zumindest seit November 2002 klar.
Wieso also jetzt so kurzfristig Gewissensbisse?
wieso kurzfristig Gewissensbisse? Ich habe den Urlaub ja nicht gebucht. Ich mache mir nur Sorgen um einen Freund, der mir vor kurzem verraten hat, dass er dort hinfliegt.
Und mal nur die Kriegs-Situation als solche einbezogen: ich persönlich würde trotz allem die Türkei zur Zeit meiden, da ich für meinen Teil zu ängstlich bin. Denn mir ist das Risiko zu hoch, dass sich die Türkei „ungefragt“ einmischt oder reinziehen lässt. Frag mich nicht, warum - es ist einfach so.
Viele Grüße
Merlinchen
danke!
Hallo ihr,
danke für eure Antworten.
Naja, so ganz furchtlos bin ich zwar noch nicht, denn die Antworten waren ja doch recht unterschiedlich. Aber ich bin zumindest etwas ruhiger.
Heute ist er weggeflogen. Jetzt muss ich halt zwei Wochen lang zumindest halbwegs ruhig bleiben…
Viele Grüße
Merlinchen