Der Käufer und Verkäufer einigen sich bei einem mündlichen Gespräch auf Summe X für ein Immobilienobjekt. Der Verkäufer stellt als Bedingung eine schnelle Abwicklung vom Kauf. Nach allen Vorbereitungen von Finanzierungsunterlagen (ca. 14 Tage später) kommt nun ein Notartermin nach weiteren 14 Tagen zustande (insgesamt 1 Monat). Ein früherer Termin wird dem Käufer von einem anderen Notartermin abgelehnt, da das KV-Entwurf, das vom Verkäufer gestellt wurde, absolut fehlerhaft war (dies hat auch die Bank bei der Finanzierung bemängelt). Daraufhin schlägt der Verkäufer einen „eigenen“ Notar vor, der die entsprechenden Änderungen unmittelbar bei der Beurkundung vornimmt. 2 (Werk)tage vor der Beurkundung wird dem Käufer mitgeteilt, dass das Objekt anderweitig verkauft wurde.
Nun die Fragen:
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Der Käufer hatte 15 Tage vor der Absage die Finanzierungsanfrage unterschrieben, die gleich dem Finanzierungsvertrag ist. Eine schriftliche Finanzierungsbestätigung von der Bank hat er allerdings noch nicht erhalten. Was passiert mit der Finanzierung? Kommen Kosten auf den Käufer zu?
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Gibt es für den Käufer eine Chance Schadensersatzanspruch geltend zu machen? Immerhin hat er sich 4 Wochen lang um den Kauf gekümmert und andere Immobilienobjekte abgesagt bzw. nicht betrachtet.
Danke für Eure Meinungen schon jetzt!
Gruss vadiker