Vorstellungsgespräch im Krankenhaus

Hallo zusammen,
ich habe in einem Monat ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus zur Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Ich habe aber unglaublich Angst davor, da ich diese Ausbildung wirklich möchte, und das auch mein erstes Vostellungsgespräch ist. Außerdem habe ich Bedenken, dass sie mich nicht nehmen, da ich kein Praktikum dort gemacht habe, sondern nur im Altenheim. Auch habe ich keine Ahnung was ich anziehn soll.
Jetz meine Fragen, was soll ich anziehen? könnte ich ein Problem wegen meinem Praktikum bekommen? Auf welche eventuellen Fragen sollte ich mich einstellen? Und weiß zufällig jemand wie das ist mit dem Schwesternwohnheim?

Ich wäre wirklich über ein paar Tipps dankbar :smile:

Ersteinmal Glückwunsch zur Einladung, das bedeutet schon mal, dass man Deine Bewerbung interessant findet.

Wichtig ist, dass Du dich nicht verstellst. Die Mitarbeiter im Krankenhaus wissen auch, dass Du nervös bist, das ist schließlich jeder in Deiner Situation. Mach Dir da keine Sorgen. Meistens verfliegt die nervosität auch nach ein par Minuten. Du kannst das auch ruhig zugeben, da wird Dir niemand böse sein.

Antworte einfach wahrheitgemäß auf die Fragen. Man wird wissen wollen, warum Du Dich für die Ausbildung in der Pflege entschieden hast. Was Deine Motivation ist. Das mit dem Praktikum ist auch nicht so tragisch. Die Altenhilfe ist schon mal ein guter Einstieg.

Auch wird man bestimmt wissen wollen, ob Du eine realistische Vorstellung vom Job und von der Ausbildung hast. Vielleicht kannst Du bin in einem Monat ja mal bekannte zum Berufsbild befragen.

Man wird Dich evtl. Fragen was deine Stärken sind, wie Du diese Stärken im Job einsetzen kannst, was Du nicht so gerne machen willst und ob das Probleme gibt. Dir muß klar sein, das Pflege auch Schichtdienst bedeutet, dass es auch um Papierkram geht. Schwer kranke und sterbende Menschen mit Schmerzen, überleg Dir genau, warum Du diesen Job willst. Das wird man versuchen herauszufinden. Du solltest Spaß am lernen haben, menschen zu helfen.

Kleidung: Ordentlich, sauber, schlicht, blos nicht aufgedonnert. Auf Parfüm, starke Schminke, Schmuck etc. besser verzichten. Aber das ist wirklich nicht das wichtigste. Auf der Station trägst Du ja ohnehin Dienstkleidung.

Wohnheim: Würde ich erst Fragen, wenn es zu einem zweiten Gespräch kommt. Ersteinmal willst Du ja den Ausbildungsplatz. Wenn die Pflegedienstleitung Dir eine Zusage gibt, kannst Du immer noch nach einem Wohnheimplatz fragen. Das ist auch total unterschiedlich, je nach Klinikum.

Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen :smile:

Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen :smile:

Ich drücke Dir die Daumen, das wird schon klappen. Immer daran denken: Auf der anderen Seite sitzen auch nur Menschen und die haben dich eingeladen, weil sie dich kennenlernen wollen, nicht um die fertig zu machen oder um dich bloßzustellen. Und wenn es nicht klappen sollte, dann darfst Du dich auch nicht entmutigen lassen.

Hallo,

Kleidung ist immer ein Zeichen von Respekt.
Deshalb gibt es bei einem Vorstellungsgespräch kein Overdressed.
Du darfst dich also gerne sehr fein anziehen.

Typische Ausbildungs-Interview-Fragen gehen gerne in die Richtung warum du diese Ausbildung wählst, was du dir unter dem Beruf vorstellst, ob du auch die negativen Seiten des Berufs kennst und damit zurecht kommst.

Gut ist dass du überhaupt ein Praktikum gemacht hast in einem ähnlichen Umfeld. Ein Problem sehe ich dabei nicht.

Schwesternwohnheim kenne ich nur von Erzählungen, die sind aber durchweg positiv.

Wenn du Angst hast und merkst dass du im Gespräch eine Blockade hast oder gehemmt wirkst, darfst du deine Angst auch gerne zugeben und erklären, genau so wie du es hier beschrieben hast.

Viel Erfolg

Sehr geehrte Fragerin,
1)„JassiMaus“ steht hoffentlich nicht in der Bewerbung bzw.Mailkontakten, denn es assoziiert etwas Kleines und Ängstliches.Sonst bitte dringend ändern !!!
2) Gut zu Gesichte steht immer etwas frisches und nicht zu Edles z.B Jeans und Bluse mit Blazer. Bitte nie kurzen Rock oder weites Dekollete.
3)Man kann Gespräche mit einer Freundin üben, die mal eine nette Oberschwester und mal einen Drachen spielt.
4)Nicht verstellen und auf cool machen, wenn man unsicher ist. Ein Lächelm mit dem Hinweis, dass man gestottert hat, weil einem das Ganze so wichtig ist, kann charmant wirken.
5) dicke Schminke (und nach m.M. auch Gesichts-Piercing) ist ein „NoGo“)
6)sich gut vor dem Gespräch über die Klinik informieren und deutlich machen am Ende des Kontaktes, dass man sich freuen würde, wenn man die Abteilung schon einmal sehen könnte
7)Man sieht bei der Führung die Gesichter den angetroffenen Personals. Grüßt die Oberschwester freundlich. Verlass auf das eigene Gefühl ist richtig. Wenn hier schon komische Stimmung ist, klappts nacher meist nicht.
8)Es gibt die Frager und die Schweiger bei den Vorgesetzen. Die Ersten sind etwas unprofessionell und stellen sich und ihre Leistung gerne in den Vordergrund. Nicht nur Nicken, sondern auch mal ne gescheite Zwischenfrage stellen. Keine Angst vor Schweigern, sondern in langsamer Stimme votragen, warum man genau diese Stelle haben möchte und warum man ebenso genau die Richtige ist.
9)Mit Fragen rechnen:„Was sind die Ihre größten Stärken und Ihre größten Schwächen“. Interesse am Patienten, gute Teamfähigkeit und Interesse noch viel zu lernen sind allgemein, aber als gut akzeptiert. Eine Schwäche wie „ich bin manchmal etwas ungeduldig“ wird besser toleriert als „ich bin unpünktlich“.
10) Don’t panic! Auch die andere Seite möchte ein gutes Gespräch und sucht zunächst einmal einen netten Menschen, der auch was kann. Viele erfüllen eines der beiden Kriterien nicht. Also wird’s schon gelingen. Man darf übrigens am Ende durchaus nach dem Gehalt fragen und sagen welche Einstufung man adäquat findet (alles, was man jetzt rausholt, würde man später viel schwerer erreichen).
Mit freundlichem Gruß und viel Glück
J.P.Theurich (ehem Chefarzt, der viele Ärzte eingestellt,aber auch Pflegekräfte in Examina geprüft hat).

Hallo,

erst mal gaaaaaaanz ruhig.
Du hast auf jeden Fall gute Voraussetzungen mit Deinem Praktikum.
Dabei ist es nicht so relevant wo Du es gemacht hast. Im
Grunde ist es sogar von Vorteil es in einer Altenpflegeeinrichtung gemacht zu haben. Da die meisten Patienten im Schnitt immer älter werden, spielt die Pflege alter Menschen mittlerweile auch im Krankenhausalltag eine bedeutende Rolle.
Der Pflegeschule kommt es auch eher darauf an, dass Du bereits praktische Erfahrung im Umgang mit alten und kranken Menschen gemacht hast und somit weißt welcher Belastung Du Dich in dem Pflegeberuf aussetzen wirst. Du weißt also definitiv was Du willst und bist nicht eine Kandidatin die beim ersten Kontakt mit Patienten erst merkt, dass das überhaupt nichts für sie ist. Solche Bewerber versucht die Schule natürlich immer im Vorfeld auszusieben.

Mach DIr also keine Sorgen, Du hast somit wirklich gute Voraussetzungen, die Du auch zu Deinem Vorteil einsetzen kannst. Zum Beispiel kannst Du aus dem Pflegealltag in Deinem Praktikum erzählen und erwähnen was Dir dort besonders viel Spaß gemacht hat und warum Du jetzt die Ausbildung machen willst. Stelle Dich aber auch auf die Frage ein warum Du lieber Kranken- und Gesundheitspflegerin und nicht Altenpflegerin werden möchtest. Das lässt sich gut damit begründen, dass Dich auch das medizinische an dem Beruf interessiert oder dass es Dir wichtig ist auch eine Besserung/Heilung bei den Patienten mitzuerleben, was im Altenheim ja nie der Fall ist.

Zur Kleiderfrage: Kleide Dich gepflegt und sauber, ruhig auch ein wenig schicker, das zeigt, dass es Dir nicht egal ist und Du Dir Gedanken gemacht hast. Was Du nicht machen solltest ist unnatürlich viel Schminke oder Schmuck zu tragen, da Hygiene ein zentraler Aspekt im Krankenhaus ist und man sonst schnell den Eindruck gewinnen könnte, dass Du Dir darüber nicht so sehr im Klaren bist.

Das Schwesternwohnheim ist in der Regel eine günstige Alternative zum Wohnen und auf jeden Fall eine gute Übergangslösung, wenn ein Umzug in eine fremde Stadt ansteht. Das ganze hat aber eher WG-Charakter und gerade in religiösen Häusern kann so eine Art unangenehme Kontrolle und tägliche Morgengebete damit verbunden sein. Da solltest Du Dich auf jeden Fall mal vor Ort kundig machen. Dafür lässt sich auch der Vorstellungstermin nutzen, um sich das Wohnheim zeigen zu lassen und mit den älteren Semestern zu sprechen.

Viel Glück mit Deiner Bewerbung, aber ich bin guter DInge, dass das klappt!