So hallo 
Ich studiere seit 2 semestern Lehramt Gymnasium in Bayern mit der Fächerkombination Mathematik/Sport. Ich tue mir ziemlich schwer in Mathematik und überlege auf Lehramt für Realschule zu wechseln. Ich zweifel jedoch, da viele mir gesagt haben, dass man bei Realschule viel weniger verdient als am gymnasium. Daher meine Fragen: Welche Vor- und Nachteile hat das Lehren am Gymnasium bzw an einer Realschule? wie groß wäre die Differenz des Gehalts? Ist das Studium der Mathematik für Realschule viel leichter als für Gymnasium?
schon mal danke im voraus
Lieber Manolo,
das Einstiegsgehalt für Realschullehrer in Bayern ist A13, genau wie bei Gymnasiallehrern. Am Gymnasium arbeitet man dafür 24 Wochenstunden, in der Verbindung mit Sport auch mehr, wenn es sich um sog. nicht-wissenschaftlichen Unterricht (also in der Unter- und Mittelstufe) handelt. Wie hoch die Unterrichtsverpflichtung für die Realschule ist, weiß ich nicht. Soviel zum Einstiegsgehalt. Je nach Funktion kann man am Gymnasium A14 und A15 erreichen, als Schulleiter derzeit A16; die Gehaltsstufen findet man im Internet. Wie die „Aufstiegschancen“ an der Realschule sind, weiß ich nicht, und als Philologin im eigentlichen Sinne kann ich mich auch nicht zum Mathematikstudium äußern. Da wäre wohl ein Realschullehrer gefragt, zumindest aber ein Mathelehrer. Außerdem geben doch Profs Informationen zu Studieninhalten.
Wünsche eine richtige Entscheidung!
Eulalia
Die Gehaltsfrage kann ich nicht beantworten - in Baden-Württemberg müssen die Realschullehrer auf jeden Fall mehr Stunden unterrichten. Sollte aber im Internet stehen. Da hat’s auch die Gehaltlisten (mal unter Regierungspräsidium nachgucken).
Zum Mathestudium kann ich nur sagen, dass ich es am Anfang (bis Zwischenprüfung) auch sehr schwer fand, weil diese „echte“ Mathematik einfach ganz anders ist als das Rechnen in der Schule. Bis zum Hauptstudium hatte ich mich aber eingedacht, fand es super und hab dann auch ein gutes Examen gemacht (Zwischenprüfung 4,0…).
Mathematik am Gymnasium ist eher Verstehen, an der Realschule gibt man Rezepte und viele Übungen an die Schüler weiter. Das Hochschulstudium an der PH ist dementsprechend kein Mathestudium, sondern enthält viel mehr pädagogische Aspekte.
Ich wollte ehrlich gesagt nicht auf die Mathematik am Gymnasium verzichten und nur Rechenalgorithmen einpauken.
Tja, mehr weiß ich auch nicht und alles Gesagte ich aus BW.
Gute Entscheidung!
Hallo,
also wenn du das Studium schaffst ist deine Kombination traumhaft. Ich kann dir nur raten versuche durchzuhalten. Du wirst dann ein langes Lehrerleben lang belohnt werden. wie viel du an der Realschule weniger verdienst weiß ich nicht, denn ich bin am Gymnasium in Sachsen-Anhalt angestellt und alter DDR-Lehrer. Ich glaube aber, dass sich das Studium nicht sehr stark unterscheidet-wird also nicht soviel leichter werden. Sie übertreiben überall, wenn man es mit den späteren Lehrplänen vergleicht. Die Kinder sind am Gymnasium aber meist motivierter und auch sozial nicht ganz so problematisch. Du hast aber wesentlich mehr Korrekturaufwand als an der Realschule. Trotzdem sparst du Nerven. Wenn du es nicht schaffst kannst du meines Wissens zum Realschulzweig wechseln im Studium, weil unterschiedliche Studienrichtungen. Ich drücke dir die Daumen.
MfG Sabben
Hallo manolo!
Da ich kein Lehrer bin kann ich dir leider nicht weiterhelfen!
Gruß
Thomas
Hallo,
ich habe mich anfangs auch schwer getan mit dem Lehramtsstudium, gerade in Mathe. Und nach den ersten zwei Semestern dachte ich an einen Fachwechsel, nicht an einen Stufenwechsel.
Ja, an der Realschule verdient man weniger (im Beamtenverhältnis meistens A12, als Gymlehrer A13, Tabellen dazu lassen sich googeln). Doch das hätte mich noch nicht einmal von einem Wechsel abgehalten. Denn am Gymnasium hat man den Vorteil, deutlich mehr „Fach“ zu unterrichten. Ist in Mathe zwar nicht so der Fall, aber in meinem Zweitfach Geschichte würde mir was fehlen, wenn ich immer nur 5-9/10 unterrichten würde: Der wissenschaftliche Anspruch ans Fach.
Zumal hast Du, wenn Du Pech hast, in 2/3 Deiner Realschulklassen (Jahrgang 6-9) von der Pubertät gebeutelte Schüler sitzen. Ich habe gerade die Hälfte meiner Stunden in Klasse 7 bis 9 - au weh.
Ob das Studium leichter ist, sagt Dir ein Blick ins Vorlesungsverzeichnis. An meiner Uni wäre es so gewesen (Mathe z.B. mit den Nebenfächlern), aber ob das zu Bachelorzeiten immer noch gilt - keine Ahnung!
Gruß sannah
Hi,
sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber die erste Antwort hat wohl das Netz gefressen. Wobei ich leider nicht viel helfen kann.
wir haben eine Kollegin von der Realschule hier, die sehr glücklich an der Realschule war.
Das Mit dem Gehalt findest du bestimmt im Netz. Als Beamter verdienst du am Gymnasium A13.
Alles Gute für die Entscheidung!