Warum fallen Kräne micht um, wenn die Windstärke sehr hoch ist?

Bekanntlich haben Kräne Gewichte angebracht, welche Schätzungsweise das Gleichgewicht wahren sollen(?).
Aber wie kommt es dass Kräne das meiste an Wind und Wetter so leicht wegstecken können? Allein von der Konstruktion her müssten sie doch sehr anfällig für (Seiten)Wind sein? :no_mouth:

Die Konstruktion (Verstrebungen) sind nicht nur deshalb so gebaut, dass sie besonders stabil und leicht sind, sondern eben auch den kleinen Nebeneffekt haben, dass sie wenig Angriffsfläche für zb. Wind bieten.

Hallo.

Für stationäre Baukräne gilt das schon Gesagte, wobei auch so ein Kran bei zu starkem Wind umkippen kann. Weil man so ein Ding nicht mal eben abbauen kann, hat es eine Windfreistellung.
Der Ausleger eines mobilen Autokrans bietet in der Tat eine ziemlich große Angriffsfläche für Seitenwind, aber auch hier gibt es Vorschriften zum Betrieb (oder eben Nicht-Betrieb) bei solchen Bedingungen.

Gruß

Michael

Servus,

wie Du möglicherweise in den letzten Tagen den Nachrichten entnehmen konntest, ist Deine Aussage nicht allgemein gültig. Man sieht übrigens in diesem Zusammenhang, dass es schon nützlich ist, wenn man rechtzeitig türkische Techniker und Ingenieure herangezogen hat - sonst dürfte jetzt niemand vom Liebherr z’Egna nach Mekka reisen: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/kranexperten-von-liebherr-untersuchen-unglueck-in-mekka-13803045.html

Schöne Grüße

MM

Hallo,

weil Turmdrehkräne (denn die meinst du wohl) einen Freilauf haben so das der ganze Kran sich mit dem Wind drehen kann.
Der Ausleger ist mit den Kontergewichten unten am Kran ausgeglichen,so das sich der ganze Kran wie ein Teil verhält und sich jeweils dem Wind anpasst.
Wichtig ist natürlich auch die Ausführung der Fundamente,auf denen der Kran steht bzw. der Gleise,wenn es sich um einen verfahrbaren Kran handelt.
Denn diese müssen den Kräften des Windangriffes standhalten können.

Das Arbeiten mit einem Kran ist heutzutage übrigens nur innerhalb der Sicherheitsparameter möglich,die dessen Konstrukteur vorgegeben hat.
Mehrere Sensoren am Kran erfassen ständig Wind und Belastung und ab einem Punkt wird jede
Steuereingabe des Kranführers abgewiesen.
Wobei aber die Kranführer in der Regel schon vorher aufhören,denn sie müssen ja noch nach unten klettern.

Ja ich meine einen Turmdrehkran.

Und dieses Freilaufprinzip klingt ja eigentlich ziemlich sicher, aber irgendwann kommt bei allem der Knackpunkt.

Hallo,

Nunja, die Windkräfte lassen sich berechnen.
Der Kranhersteller garantiert bis zu einer bestimmten Windgeschwindigkeit für das Stehvermögen seines Peodukts!
Da man so einen Kran nicht einfach bei Wind mal schnell reinnehmen kann, muss der Hersteller die entsprechenden maximalen Böen berücksichtigen.
Allerdings ist es aber auch so, dass bei einem Jahrhundert Orkan auch Kräne umfallen!

MfG Peter(TOO)