Hallo Frank,
die eingebauten Uhren in meinem Anrufbeantworter,
Diktiergerät, Mikrowelle und Minidiscrecorder gehen sowas von
falsch …Nach einigen Wochen gehen sie …mehrere Minuten…
angenommen, die Abweichung beträgt 1 Minute pro Woche. Die Woche hat 10080 Minuten, rechnen wir also großzügig mit 10000 Minuten. Dann beträgt der Fehler 1/10 Promille. Oder zur Veranschaulichung: Eine Strecke von 10 cm wird mit einem Fehler von 1/100 Millimeter gemessen. Um das Ergebnis in der Mechanik zu erzielen, muß man ein paar hundert Mark für eine gute Mikrometerschraube ausgeben und sich in einem engen Temperaturbereich bewegen.
Bei so billigen Produkten wie Anrufbeantworter oder Mikrowellenofen ist die Uhr eine Zugabe, die in der Produktion nur ein paar Groschen kosten darf. Du bekommst dafür immerhin eine brauchbare Qualität, aber eben nicht die Spitze des technisch Machbaren.
Kurz: Die Meßfehler liegen im grünen Bereich. Wenn man höhere Anforderungen an einen Zeitmesser stellt, muß man sich ein Präzisionsgerät zulegen (das man aber kaum in einer Mikrowelle vorfindet) und dieses Gerät unter besonders geschützten und definierten Umgebungsbedingungen betreiben.
Wer sich dann noch über einen Fehler von z. B. einer Sekunde pro Woche beschwert, sollte auf eigene Uhren ganz verzichten und ein Radio nehmen. Auf Langewelle 77 kHz finden sich die DCF-Zeitsignale. Die erforderlichen Empfänger werden als Funkuhren in allen erdenklichen Formen angeboten.
Gruß
Wolfgang