Was habe ich für eine Krankheit?

Gesundheit Medizin
#1

Guten Tag, ich renne seit einiger Zeit von Arzt zu Arzt, leider ist keiner so recht bislang weiter gekommen.

Es hat im Dezember 2008 an der Weihnachtsfeier angefangen. Ich habe ein kleines Glas Weißherbst getrunken. 1-2 Stunden später hatte ich dann Herzrasen, Schwindel, Beklemmungsgefühl (wie Panikattacke).
Ich ging dann 1 Stunde später schlafen und am nächsten Morgen war es weg.

-Ich trinke fast nie Alkohol-

An Silvester 2008 habe ich gedacht ich stosse mit einem halben Glas Sekt an. Wieder das gleiche, nur noch heftiger. Puls extrem hoch (160 etwa) über Stunden (Im Ruhezustand)
Krankenwagen bzw. Arzt hat nur gemeint, hinlegen, ausruhen.
Ging dann nach ein paar Stunden auch wieder weg.
Kaffee vertrage ich seit dieser Zeit (Dez08) auch nicht mehr. Mir wird gleich schwindelig und bekomme Herzrasen.
Auch auf Lebensmittel reagiere ich seit Dez auch extrem. z.B. bei Knoblauch könnte ich sofort einschlafen, bei etwas Scharfem bekomme ich wieder Herzrasen)

Am 22. Dezember 08 hatte ich dann den Norovirus.
War 2-3 Tage im Krankenhaus, dann wieder daheim.
Verdacht auf Lungenembolie wurde anhand eines CTs ausgeschlossen, da ich Schmerzen in der Brust hatte.
Auf dem EKG wurden leichte Herzrythmusstörungen entdeckt.

Meine Pille habe ich auch nicht vertragen (Novial) und habe diese dann 12/08 abgesetzt. (auf Grund Depressionen, Müdigkeit, Libidoverlust, etc.)
Nun nehme ich seit 02/09 die Valette
Bisher könnte ich nicht sagen, dass ich diese nicht vertragen würde.

Seit diesem Jahr plagen mich (von Woche zu Woche immer häufiger, jetzt fast durchgehend):

Herzrythmusstörungen / Herzrasen / hoher Ruhepuls (meist über 90),
danach Durchfall, Blähungen, Magenkrämpfe
Schlafstörungen (kann nicht durchschlafen und träume extrem heftige Sachen, keine traumlose Nacht)
Beklemmungsgefühl, Schwindel, extremes Muskelkater nach geringer „Anstrengung“.
Übelkeit, Rückenschmerzen / Verspannung…

Dazu muss ich sagen, dass ich wegen eines Todesfalls im März extrem psychisch angeknackst war (ist aber schon viel besser geworden)
und ich muss jeden Tag mit der Angst leben, wieder arbeitslos zu werden. Ohne Aussicht auf einen neuen Job. (Bürokauffrau übrigens, Vollzeit)

„Meine Ärzte“ meinten bislang immer, es wäre ein Infekt.
Ich kann bein besten Willen nicht 100 Mal im Jahr einen Infekt haben.

Nun habe ich zu einem anderen Arzt gewechselt, der meinte es könnte ein gutartiger Tumor im Darm sein, der Hormone ausschüttet und es mir daher so schlecht geht.
Er hat mir Omniflora verschrieben und Pantozol für einen Monat.
Dies nehme ich seit ca. 8 Tagen.
Blutbild wurde gemacht. HIV negativ, Borreliose ausgeschlossen. Alle Werte soweit i.O. bis auf Cholesterin, leicht erhöht. Aber das liegt in meinen Genen, das weiß ich.

Ich war auch letzte Woche krank geschrieben. Heute arbeite ich wieder und konnte gestern -nicht- einschlafen. Herzrasen, Übelkeit, … ganz schlimm.
Hat am Abend schon angefangen. Doch Panikattacken?!

Am Donnerstag habe ich einen Termin beim Gastroenterologen. Hoffe, er findet etwas heraus.

Ich fliege allerdings am 31.07.09 für 2 Wochen in Urlaub. Ich habe aber große Angst, dass dieser durch meine „Krankheit“ versaut wird.

HILFE !! Was habe ich??

#2

Hallo,

Es hat im Dezember 2008 an der Weihnachtsfeier angefangen. Ich
habe ein kleines Glas Weißherbst getrunken. 1-2 Stunden später
hatte ich dann Herzrasen, Schwindel, Beklemmungsgefühl (wie
Panikattacke).

An Silvester 2008 habe ich gedacht ich stosse mit einem halben
Glas Sekt an. Wieder das gleiche, nur noch heftiger.

Ich vertrage keinen Weißwein und auch weißen Sekt nicht, davon bekomme ich Asthma. Es ist möglich, dass auch du eine Allergie hast.

Weitere Allergien können dann leider folgen. Das beste Gegenmittel ist die entsprechenden Nahrungsmittel meiden.

Gruß

Kati

Kati

#3

Moin,

wie Kati schon frug.

Eine Allergie auf Wein und Sekt ist ausgeschlossen worden?!

Meine Schwester ist nämlich auch mit so was geschlagen, allerdings ist es bei ihr Rotwein.
Wenn sie den trinkt, oder auch nur eine Rotweinsauce ißt, geht es ihr ähnlich.

Gandalf

#4

habe ein kleines Glas Weißherbst getrunken.

vielleicht dies?

http://www.symptome.ch/vbboard/alkohol/15134-alkohol…

das wäre nicht schlimm…

lg
tilli

#5

hi

vielleicht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ? z.B. Histaminintoleranz (Wein, Käse, Nüsse etc.) ? o.ä.

http://www.allergiewelt.com

LG H.

#6

Ich trinke seit dem auch keinen Tropfen Alkohol mehr, habe ich ja eh nie viel.
Aber der letzte Schluck ist nun 1/2 Jahr her und mein Leiden wird immer schlimmer :frowning:

#7

Hallo,

vermutlich ist die Pille schuld.
Die Tochter einer Bekannten plagte sich z.B. fast ein Jahr mit Beklemmungsgefühl und anderen Beschwerden. Die Abstände wurden immer kürzer. Sie suchte mehrere Ärzte auf. Kein Arzt fand etwas.
Erst als sie die Pille wechseln wollte und einen neuen Frauenarzt aufsuchte, schickte der sie sofort wegen Verdachts auf Lungenembolie ins Krankenhaus. Sie verdankt ihm ihr Leben. Seit sie die Pille absetzte und stattdessen die hormonfreie Goldspirale nimmt, geht es ihr wieder gut.

Alles Gute wünscht Dir
Rosa

#8

Hallo,

das ist ja eine bunte Palette, die Du da schilderst! Das machts natürlich nicht einfach, hier einen „roten Faden“ zu finden.

Erstmals aufgetreten nach Weissherbst, überhaupt Alkohol - hat mich gleich an eine Hefe-Unverträglichkeit denken lassen, aber dann sagst Du Kaffee, und das passt wieder nicht.

Der Schwerpunkt Deiner Schilderung liegt trotz aller Nebenerscheinungen im Herz-Kreislauf-Bereich - Schwindel, Brustschmerzen, und immer wieder Herz. Jetzt müsste ich das EKG halt sehen, denn „Herzrhythmusstörungen“ alleine sagt leider gar nix. Aber dramatisch verändert kanns nicht gewesen sein, sonst hätte man es weiter verfolgt. So richtig umgekippt, also in Ohnmacht gefallen, bist Du aber nicht…?

Die üblichen Blutwerte sind in Ordnung, einen Infekt kann man also wohl ausschliessen.

Ich rate Dir, als nächstes die Hormondrüsen untersuchen lassen, Schilddrüse und vor allem Nebenniere. Das stimmt schon, es gibt gutartige Tumoren, die unkontrolliert Hormone ausschütten, z.B. Adrenalin. Die Dinger sind an sich völlig harmlos, nur dass sie halt den Hormonhaushalt völlig durcheinander bringen können. Der Körper reagiert bei Adrenalinausschüttung natürlich mit Stress-Symptomen (Herzrasen passt!), denn er „weiss“ ja nicht, woher das Adrenalin kommt.

Alles was Du schilderst, kann eine Folge von übermässiger Aktivierung der normalen Stressreaktion sein. Die ist an und für sich ja sinnvoll, um möglichst schnell viel Energie bereitzustellen, wenn man sich tatsächlich in einer Gefahrensituation befindet. Ohne erkennbaren äusseren Anlass ist die Reaktion aber natürlich krankhaft.

Klar gibts sowas wie Panik-Attacken und posttraumatisches Belastungssyndrom etc. etc., aber irgendwie klingst Du für mich so gar nicht wie eine solche Patientin (nicht dass das jetzt eine objektive Aussage wäre :wink:). z.B. dass Du so ganz nebenbei sagst, es geht Dir nach dem Todesfall inzwischen wieder viel besser - das spricht gegen eine rein psychische Ursache bei Dir.

Übrigens, traumlose Nächte gibts nicht - ausser Du kommst gar nicht zum Schlafen :wink:. Der Unterschied ist nur, ob man sich dran erinnern kann. Wenn der Schlaf sehr oberflächlich und der Ablauf der Schlafphasen gestört ist, dann kann es zu diesen lebhaften Traumerinnerungen kommen. Ursache ist aber die Schlafstörung, und dann sind wir wieder beim Alarmzustand Deines Körpers.

Ich denke die beste Anlaufstelle für Dich wäre jetzt ein Endokrinologe (Hormon-Spezialist). Der Gastroentereologe kann Dir aber auch weiterhelfen. Frag ihn nach dem Hormonen!

Alles Gute und viel Glück wünscht

laborratte