Was sagt Ihr dazu?

Hallo,

war heute mit meinen Mädchen am See Eis essen. Wir liefen am Spielplatz vorbei, ich war etwas weiter vorne, als meine 9jährige Tochter weinend zu mir kam und erzählte, daß ein Junge mit dem Fahrrad an ihr vorbei fuhr und ihr aufs Eis spuckte und lachend davonfuhr. Die Kinder waren außer sich und ich konnte es kaum glauben. Als wir zu unserem Auto kamen sahen wir den Jungen , der sofort abhauen wollte. Ich bin ihm dann nachgefahren und hab ihn in einer Wohngegend zum stehen gebracht. Ich stieg aus und sagte ihm er solle sich entschuldigen und das Eis bezahlen, dann gings los. Er fing sofort an mich zu beschimpfen und es wurde sehr laut.Mittlerweile kamen ein paar Leute aus den Häusern, die versuchten zu helfen.Ich wollte dann die Polizei rufen als der Junge ca. 13 oder 14 mir drohte er würde mir auf die Fresse hauen. Er schlug mir das Handy aus der Hand und fuhr davon und beschimpfte uns alle noch von Weitem.
Ich habe dann die Polizei angerufen und den Vorfall gemeldet.Ich überlege ob ich morgen eine richtige Anzeige mache.Der Junge war nicht von hier, wir nehmen an er ist einer von den Campern.Wir leben hier auf dem Dorf und kennen alle Kinder.Er hatte nach langem Hin und Her auch seinen Namen gesagt, aber ob der stimmt weiß man ja nun auch nicht. WAs haltet ihr davon?
Gruß,
Claudia

Hallo,

meine Meinung dazu ist, dass man (selbst in Deutschland) nicht immer jeden für alles anzeigen sollte.
Ich kann sehr gut verstehen, dass du wütend bist, das wäre ich an deiner Stelle auch. Aber du hast ihm doch jetzt deine Meinung gesagt, auch wenn er darauf rotzfrech reagiert und es wohl nicht richtig wahrgenommen hat, was du gesagt hast. Lass dich doch nicht von so einem Blag provozieren. Steh dadrüber.
Du hast doch schon die Polizei gerufen, ich denke das reicht. Eine Möglichkeit wäre es vielleicht noch, seinen Eltern diesen Vorfall zu schildern. Da du diese aber nicht kennst, kannst du aus meiner Sicht jetzt nichts mehr tun. Ja, eine Anzeige. Aber wie gesagt…
Die Sache wäre für mich gegessen. Kauf deiner Tochter ein neues Eis und sage ihr, dass es nun mal solche Menschen gibt auf der Welt.

Gruß,

Steffie

Hallo Claudia,

Was erwartest du dir von einer Anzeige?
Ich meine das ganz konkret und ohne Wertung des
Vorgangs.

Gruß
Elke

Hallo Steffie!

Sicher hast Du teilweise Recht wenn Du sagst, man solle über so einem Verhalten stehen.

Aber ich denke es reicht einfach nicht, dem eigenen Kind zu erzählen „dass es nun mal solche Leute gibt“ und ihm ein neues Eis kaufen.

Nicht, dass ich es nicht grundsätzlich für falsch halte klein bei zugeben, aber was lernen die Kinder?

Der Aggressor lernt daraus vielleicht: „Ich kann tun was ich will, es hat keine Konsequenzen“

Der Angegriffene möglicherweise: „Es gibt immer einen, der Recht bekommt, und ich bin es nicht“

Ob ich die Sache tatsächlich zur Anzeige bringen würde kann ich so aus der Ferne betrachtet nicht wirklich sagen, tendiere aber eher zu nein.

Aber ich würde mit Sicherheit versuchen den Jungen UND seine Eltern ausfindig zu machen und mit ihnen zu reden.

Denn mir stellt sich die Frage, ob dieser Junge wohl auch einem Ebenbürtigen auf´s Eis gespuckt hätte…

Angelika

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ich tendiere zu ja
huhu,

auch wenn meine Vorredner mich wohl auseinanderpflücken werden. Aber ich tendiere dazu ihn anzuzeigen. Er muss lernen, dass er sich nciht ungestraft unflätig verhalten darf. Gerade in dem Alter kann die Polizei eh nur vorbeugend eingreifen, da er nicht strafmündig ist: Aber sie wird sich mit der Familie und ihm auseinandersetzen. Das finde cih wichtig. Denn er wird sich nicht nur einem Mädchen,d as ihm gar nichts getan hat einfach mal so unflätig gegenüber verhalten. Er wird das weiterhin tun. Und frech gegen einen Erwachsenen, ihm das Handy aus der Hand schlagen… Da wird ER handgreiflich, wohl wissend, dass sie ihm nichts kann. Das Handy könnte einen Defekt davon haben, nicht umsonst ist in Handyläden ein Spruch sehr bekannt „Sturzschaden - keine Garantie“. Der Defekt kann auch später auftreten.

Aber da man ihm nicht mit normalem Reden beikommen kann, würde ich die Hilfe der Polizei nutzen, die haben meines Wissens auch eine Schulung zur Vorbeugung und zur Abschreckung Jugendlicher nicht Strafmündiger.

Am liebsen würde man ein solches Kind mal ordentlich… nein ich sagt nicht ;o)

lg, Dany

Fortsetzung
Hallo,

eben rief mich ein netter älterer Herr an, der die Szene miterlebt hatte und erzählte mir, er hätte den Jungen etwas später in einem anderen Ort nochmal getroffen und ihn auf den Vorfall angesprochen. Daraufhin wurde der Junge wieder frech und bedrohte den Mann verbal.
Wir haben nun beschlossen diesen Fall morgen anzuzeigen.
Duplosches Antwort bringt die Sache auf den Punkt und spiegelt klar meine Meinung wieder.
Das ist das erste Mal in meinem Leben, daß ich jemanden anzeige.
Gruß,
Claudia

hallo claudia,

wenn du mit einer aanzeige gedroht hast, dann mach es auch wahr. schon, um konsequent zu sein.
daß es was bringt (in dem sinne, daß du rechtlich wiedergutmachung erhältst), glaube ich nicht. aber für den jungen scheint es höchste zeit zu sein, zu erfahren, daß er mit diesem verhalten nicht durch kommt. daß erziehung eigentlich sache der eltern ist, sei hier unbestritten. aber offensichtlich klafft da ja eine lücke - aus welchem grund auch immer. wenn du ihn anzeigt, werden zweifellos auch noch seine eltern mit dem benehmen ihres jüngelchens konfrontiert werden. schon das würde die anzeige lohnen.

fazit: mach es. es wird dir zwar nur umstände machen. aber unter umständen ist genau das der schuß vor den bug, den der junge (und/oder seine eltern) braucht.

liebe grüße
ann

genau (o.w.t.)
.

Zustimm…
Hallo, ich denke auch es ist gutr ,den Jungen anzuzeigen , denn mit einem normalen Gespräch ist es hier nicht getan. Ein halbwüchsiger ,der zu so etwas bereit ist ,braucht einfach auch „grobe Mittel“ ( in diesem Fall einen Besuch der Polizei und eine Gerichtsverhandlung )um zu
erkennen ,dass er die Grenzen deutlich überschritten hat.
Am Besten wäre gleich so eine Strafe ,wie ein paar Sozialstunden.

Heute spuckt er aufs Eis eines kleinen Mädchens und schlägt der Mutter das Handy aus der Hand und demnächst reisst er jemandem die Tasche weg und schlägtder Person dann ins Gesicht.
Hier auf ein mögliches Rechtsmittel zu verzichten halte ich für grundverkehrt.

Bin gespannt auf den weiteren Verlauf.

Gruß

Miss Piggy

Hi,

ich finde es ist keine Frage ob Anzeigen oder nicht und ob es ein Fall für die Polizei ist möchte ich aus der Ferne nicht beurteilen da es sicherlich viel mit der Gesamtsituation zu tun hat.

Wichtig finde ich deine Zivilcourage die du gezeigt hast und ziehe meine imaginären Hut vor dir. Sicherlich war es dem Jungen bewusst was er getan hat und das es nicht in Ordnung ist (sonst hätte er nicht versucht davon zu laufen). Das du aber ihm hinterher eilst war sicherlich schon eine große Überraschung für ihn und könnte ihn zukünftig vielleicht sogar von so etwas abhalten.

Meiner persönlichen Meinung nach stellt sich die Frage wie Kinder so etwas machen können und wie viel bei der Erziehung schon schief gelaufen sein muss damit es soweit kommt. (Mich würde es in diesem Zusammenhang auch nicht wundern, wenn die Eltern nicht sonderlich überrascht wären, würden sie davon Kenntnis erlangen).

Unser Großer (5J.) fängt seit einigen Monaten an alleine auf dem nahe gelegenen Bolzplatz mit anderen Kindern Fußball zu spielen. Dort sind auch zwei Brüder (ca. 9J und 6 J) regelmäßig mit von der Partie. Der Kleine beschimpft wirklich jeden egal ob Kind oder Erwachsenen mit den allerübelsten Schimpfwörtern und fürchtet keinerlei Repressalien. Vor ein paar Tagen kam unser nun weinend an und meinte er wurde von ihm angespuckt nachdem sie sich gegenseitig beschimpft hatten. Als ich mit unserem dann zurück zum Bolzplatz gegangen bin und meinte sie sollten Sich wieder vertragen, hatte unser ihm die Hand ausgestreckt und Entschuldigung gesagt, der Zwerg aber war derart uneinsichtig, dass ich ihm nur zugeflüstert habe, dass er es das nächste mal mit mir zu tun bekommt.

Nun die Geschichte hat nicht so viel mit deiner zu tun, zeigt mir aber das es wirklich Kinder gibt denen nahezu alles „am Arsch“ vorbei geht. Komisch bei dabei ist nur, dass z.B. der große Bruder von diesem Zwerg ein ganz netter Kerl ist mit einem normalen Gerechtigkeitssinn.

Zurück zu deinem Beispiel. Man kann glaube ich nicht, bei so einem Vorfall die gesamte Erziehung in einem Moment nachholen bzw. korrigieren. Somit hast du wohl alles getan was zu tun war.

Viele Grüße
Me

Hallo Me,

Meiner persönlichen Meinung nach stellt sich die Frage wie
Kinder so etwas machen können und wie viel bei der Erziehung
schon schief gelaufen sein muss damit es soweit kommt.

Komisch bei dabei ist nur, dass z.B. der
große Bruder von diesem Zwerg ein ganz netter Kerl ist mit
einem normalen Gerechtigkeitssinn.

Ich habe diese beiden Sätze nebeneinander gestellt, weil
sie sich IMHO widersprechen. Ich kenne zuviele Geschwister,
wo genau so große Unterschiede im öffentlichen Verhalten
auftreten. Zuviele, um die Ursachen nur in der Erziehung
suchen zu wollen.

Gruß
Elke

4 Like

Hi,

den Widerspruch sehe ich auch aber womit soll es denn sonst zu tun haben wenn nicht mit der Erziehung. Sicherlich kann man jetzt auch von der Persönlichkeit sprechen aber selbst da glaube ich, dass man als Eltern bei solchen Entwicklungen gegensteuern muss.

Viele Grüße
Me

PS: Was die zwei Jungs auf unserem Bolzplatz angeht, so habe ich für mich persönlich das Gefühl, dass der Kleinere einfach nur nebenbei läuft. Beide machen den Eindruck als wären Sie „Schlüsselkinder“ (Anmerkung: ich habe nichts gegen Schlüsselkinder uns sehe selbst, dass es manchmal nicht anders geht) aber der kleiner Junge läuft allen Anschein nach „nur“ nebenbei. Die Wörter die er aber in seinen jungen Jahren benutzt haben selbst mich (alter Seemann) schlucken lassen. In so einem Moment ist man nicht nur sprachlos sondern bekommt ein Fragezeichen ins Gesicht wir nur selten im Leben. Um so bewundernswerter fand ich die Reaktion dem Kind hinterherzulaufen und zur Rede zu stellen.

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Moin,

Meiner persönlichen Meinung nach stellt sich die Frage wie
Kinder so etwas machen können und wie viel bei der Erziehung
schon schief gelaufen sein muss damit es soweit kommt.

Komisch bei dabei ist nur, dass z.B. der
große Bruder von diesem Zwerg ein ganz netter Kerl ist mit
einem normalen Gerechtigkeitssinn.

Ich habe diese beiden Sätze nebeneinander gestellt, weil
sie sich IMHO widersprechen. Ich kenne zuviele Geschwister,
wo genau so große Unterschiede im öffentlichen Verhalten
auftreten. Zuviele, um die Ursachen nur in der Erziehung
suchen zu wollen.

Das muss sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. Nicht jede Form von Erziehung ist für jedes Kind gleichermaßen geeignet. Was bei dem einen Kind funktioniert, kann bei dem anderen furchtbar daneben gehen. Gute Erziehung besagt eben auch, dass Eltern in der Lage sind, individuell auf ihre Kinder einzugehen.

Gruß
Marion

Hallo,

Das muss sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. Nicht
jede Form von Erziehung ist für jedes Kind gleichermaßen
geeignet. Was bei dem einen Kind funktioniert, kann bei dem
anderen furchtbar daneben gehen. Gute Erziehung besagt eben
auch, dass Eltern in der Lage sind, individuell auf ihre
Kinder einzugehen.

Dann muss ich wohl auf der ganzen Linie versagt haben.

Gruß
Elke

Hallo Elke,

Meiner persönlichen Meinung nach stellt sich die Frage wie
Kinder so etwas machen können und wie viel bei der Erziehung
schon schief gelaufen sein muss damit es soweit kommt.

Komisch bei dabei ist nur, dass z.B. der
große Bruder von diesem Zwerg ein ganz netter Kerl ist mit
einem normalen Gerechtigkeitssinn.

Ich habe diese beiden Sätze nebeneinander gestellt, weil
sie sich IMHO widersprechen. Ich kenne zuviele Geschwister,
wo genau so große Unterschiede im öffentlichen Verhalten
auftreten. Zuviele, um die Ursachen nur in der Erziehung
suchen zu wollen.

hm, grade bei der Konstellation „großer Bruder“ und „kleiner Bruder“ (auch mit Schwestern möglich) kann es zu solchen Problemstellungen kommen, vor allem wenn immer dem/der Großen vorgehalten wird, dass er/sie doch auf die Kleinen Rücksicht nehmen müsse.

Das könnte (nicht MUSS) genau die beschriebene Verhaltenskombination erzeugen.

Gruß, Karin

Moin,

Das muss sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. Nicht
jede Form von Erziehung ist für jedes Kind gleichermaßen
geeignet. Was bei dem einen Kind funktioniert, kann bei dem
anderen furchtbar daneben gehen. Gute Erziehung besagt eben
auch, dass Eltern in der Lage sind, individuell auf ihre
Kinder einzugehen.

Dann muss ich wohl auf der ganzen Linie versagt haben.

Wenn dann höchstens auf halber *g*.
Aber mal ernsthaft, warum so harte Worte ?
Alle Eltern probieren vermutlich erstmal das aus, was sie für einen „guten“ Erziehungsstil halten. Wenn es dann auch noch funktioniert, wunderbar, aber was wenn nicht oder nur bei einem Kind ? Gerade in letztem Fall tendiert man vermutlich eher dazu, sich selbst „freizusprechen“. Es liegt am Kind, denn an der Erziehung kann es ja nicht liegen, hat ja beim anderen Kind auch funktioniert. (Kein Mensch käme auf die Idee, dass allen Geschwistern jedes Essen gleich schmecken muss, aber bei der Erziehung oder der Art des Umgangs soll das so sein ?).

Viele Eltern haben wohl Angst davor, „Schuld“ zu sein, wenn ihr Kind „so ist“. Ja wie denn eigentlich ? Wie sehen denn die Erziehungsstile aus ? Ist die Erziehung schon „fehlgeschlagen“ wenn Kind mit 12 anfängt Zigaretten zu rauchen, oder erst wenn Kind einem anderen Kind aufs Eis spuckt oder beim Ladendiebstahl erwischt wird ? Ab welchem Alter sollte man sein Kind in die Eigenverantwortlichkeit entlassen ?

Und wie geht man damit um, wenn die Erziehung fehlzuschlagen droht und man den Eindruck bekommt „versagt zu haben“ ? Ich denke, weder dem Kind die „Schuld“ in die Schuhe zu schieben, noch die Flinte ins Korn zu werfen, sollte eine Option sein. Sinnvoller wäre es vermutlich, sich Hilfe von außen zu holen. Jeder hat einen anderen Erziehungsstil, vielleicht kann man seinen Horizont etwas erweitern und von anderen was lernen ? Wie gehen andere Eltern mit diesen oder jenen Verhaltensweisen ihrer Kinder um ? Und wenn man irgendwann dann doch kapitulieren muss, dann sollte man sich erst recht Hilfe holen, nämlich für sich selbst. Damit das Gefühl „auf ganzer Linie versagt zu haben“, einen nicht runterzieht.

Gruß
Marion

1 Like

Hallo Metoo,

den Widerspruch sehe ich auch aber womit soll es denn sonst zu
tun haben wenn nicht mit der Erziehung. Sicherlich kann man
jetzt auch von der Persönlichkeit sprechen aber selbst da
glaube ich, dass man als Eltern bei solchen Entwicklungen
gegensteuern muss.

ok

Ich kenne auch eine Familie mit 4 Kindern (M/J/M/J, Altersdifferenz 2 Jahre). Der zweitälteste ist gewalttätig und ein Trotzkopf. Er hat mit 1,5 Jahre der Katze der Familie Haare aus dem Fell gerissen. Lässt seine Wut/Ärger (wenn es nicht nachseinen Kopf geht per Gewalt (Schubsen etc.) raus. Ich möchte betonen, dass er insgesamt ein ordentlich erzogenes Kind ist (also kann verantwortlich handeln, selbstständig und in der Gruppe spielen, ist geschickt, sprachlich guter Ausdruck, gutes Wissen).
Meine einzige Erklärung ist ein gewisses (gefühltes) Aufmerksamkeitsdefizit v.a. in der Zeit, wo das dritte Kind kam.

Ich sehe es wie Elke: Erziehung ist viel, aber nicht alles.

Ciao maxet.

hi Maxet,

dein Beispiel erinnert mich an eine Familie, die ich
im Zusammenhang mit einem Kurs in Elterntraining kennen-
gelernt habe.
Es handelte sich um eine Patchworkfamilie, er drei Kinder
(die nicht bei ihm, aber im gleichen kleinen Ort leben und
häufig im Haus sind), sie drei Kinder.
Problemkind ist der mittlere ihrer Kinder. Er sei
schon als Baby viel schwieriger gewesen, Probleme
habe es im Kindergarten gegeben, später in der Schule.
Inzwischen ist er 13 und kaum zu kontrollieren.
O-Ton der Mutter: „Wenn er mein einziges Kind wäre,
würde ich mir die Kugel geben.“
Übrigens ist in einem solchen Fall der Hinweis auf
falsche/mangelnde Erziehung nicht nur faktisch falsch,
sondern auch kontraproduktiv.
Selbst wenn man Einzelheiten in der Erziehung dieses Jungen
festmachen könnte, wo die Eltern falsch gehandelt haben,
erklärt das noch lange nicht den totalen Ausreißer,
denn sicher wurde auch bei den anderen Kindern gelegentlich
Fehler gemacht, und die haben eben nicht so extrem reagiert.

Gruß
Elke

Erziehung ist…
Hi,

ich glaube wir reden ein stückweit aneinander vorbei und meinen doch das Gleiche. Ich habe mal eben im Internet nach einer Definition von dem Begriff „Erziehung“ gesucht und folgenden Text gefunden:

……1 den Vorgang des Erziehens. Das ist die das Beibringen von Verhaltensweisen (Prägung) von Kindern und Jugendlichen, in der Regel, um sie fähig zum Leben und Überleben in der Gesellschaft zu machen („fit for life“). …….

Das was so schön mit den Begriff „fit for life“ zusammengefasst wird trifft meine Ansicht von Erziehung ziemlich genau und danach lassen sich für mich Verhaltensmuster (wie du sie auch beschreibst) schon ein großes Stück auf die Eltern (oder wie in dem Fall mit dem spuckenden Jungen auf das Kinderheim) zurückführen.

Eine Aussage wie, Fehler in der Erziehung können dadurch entstehen wenn man ein und das selbe Schema auf alle Kinder gleichermaßen anwendet und die Individualität außer acht lässt, kann ich als Grund gut nachvollziehen, bergen aber gleichermaßen die Lösung der Selbigen in sich.

Viele Grüsse
Me

Hallo,

Eine Aussage wie, Fehler in der Erziehung können dadurch
entstehen wenn man ein und das selbe Schema auf alle Kinder
gleichermaßen anwendet und die Individualität außer acht
lässt, kann ich als Grund gut nachvollziehen, bergen aber
gleichermaßen die Lösung der Selbigen in sich.

Wieviel Individualität die Eltern zulassen sei an einem Beispiel illustriert:
Der Kindergarten war in Altersklassen eingeteilt, so dass der Bruder nicht mirtt seiner älteren Schwester zusammen in eine Gruppe durfte. Dies hat das Einleben des kerls so ver´hindert, dass er -solange seine Schwester- da war- nicht in den Kiga gegangen ist und bei seinem jeweils gerade in Elternzeit befindlichen Elternteil blieb.
Wenn du jetzt damit kommst, dass er an seiner Schwester hänge bzw. nicht mit fremden Kindern spiuelen kann, hast du dich locker getäuscht.

Ciao maxet.