Servus,
schönen Dank für dieses nette Plädoyer fürs „Bleibenlassen“. Der Aufzählung täte ich noch hinzufügen: Den Ackersalat, der sich grade wie der Boretsch in manchen Jahren durchaus widerspenstig benimmt beim Auflaufen, der aber, wenn man ein paar davon frei abblühen und aussamen lässt, immer irgendwo (auch von Schnecken transportiert) von sich aus kommt. Dann die Ackerlöwenmäulchen, mein Lieblingsunkraut. Außerdem Akelei, Digitalis und last not least Schlüsselblumen, die aus Samen überaus fummelig zu ziehen sind, aber bei etwas weniger brutalem Weghacken von allem, was nicht im Plan steht, sehr scharmante Kolonien bilden.
Ganz apart sind auch einzelne vergessene oder stehen gelassene Endivien- und Chicoreestöcke beim Abblühen: Klares Blau ohne Pink- oder Lilastich ist gar nicht so häufig zu finden. Und schlampiges Ausmachen von Schwarzwurzeln wird mir durch selbige immer gedankt durch schöne strahlend gelbe Blüten und viele Samen für kommende Jahre; wenn so ein Stock einmal richtig da ist, steht er einige Jahre, nicht bloß zwei comme il faut.
Schöne Grüße
MM