Wer/Wo kann deutsch in hebräisch übersetzen?

Google und andere übersetzungsseiten geben mir unterschiedliche Antworten:
„Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme“
Google-übersetzer:
אני החרב , אני הלהבה
Andere übersetzen:
אני את-החרב, אני להבה

Servus,

zum Thema

darfst Du jetzt mal raten, aus welchem Teil Deiner Frage der Google-Übersetzer mit nur fünf dazwischengeschalteten Sprachen das hier

Alle Daten auf unterschiedliche Antworten übertragen

gemacht hat.

Schöne Grüße

MM

Hä???

Der Text

hieß in Deiner Frage

und belegt, dass es vollkommen unsinnig ist, von Google Translator eine Übersetzung zu erwarten. Übersetzen kann er nämlich nicht.

Schöne Grüße

MM

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Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme

Nur dies ist richtig:
אני החרב , אני הלהבה

Das andere
אני את-החרב, אני להבה
ist in beiden Teilen falsch. Der erste ist sinnlos, im zweiten fehlt - zumindest in dem von Heinrich Heine gemeinten Sinn - der Artikel.

Gruß
Metapher

addendum

Es bleibt natürlich die Frage, wozu allein diesen einen Vers aus dem Heine-Gedicht ins Ivrit übersetzen!?

Du wirst jetzt hoffentlich nicht sagen, es sei für ein Tattoo?

DANKE!

Nein, für das ende eines Briefes an einen ehemaligen Kommilitonen (Deutsch als Fremdsprache), einem jüdischen Flüchtling aus dem Libanon (ja, sowas gibt’s :wink:) der jetzt Mut braucht. Und eine falsche übersetzung kann auch schief gehen :wink:, nicht das ich schreibe er soll mit einem schwert losziehen und Feuer legen :joy:

Was würde die Abwandlung „Sei das Schwert, sei die Flamme“ heißen?

Dann brauchst du es ihm ja nicht auf Ivrit zu übersetzen. Und wenn schon, dann schreibe ihm den ganzen Hymnus von Heine (ich hoffe, du kennst den Vers daher, und nicht bloß aus einer - zumindest in diesem Fall - sinnentleerten Zitatesammlung). Denn damit wird gerade er sicher mehr verbinden können, als mit diesem Vers allein.

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Hallo,

ich hoffe, du bist sicher, dass der Gute auch Ivrit kann - nicht jeder Jude kann automatisch Hebräisch …

Und als kleine Anmerkung, da es am Ende eines Briefes sein soll: wenn der Brief handgeschrieben ist, solltest du vielleicht auch das Zitat in Schreibschrift ergänzen. Die gibt es im Hebräischen nämlich auch. Falls du die nicht kannst, kann ich es aufschreiben und als Bild einstellen.

Gruß

Kubi

Danke,

Was würde bei der Abwandlung „Sei das Schwert, sei die Flamme“ rauskommen?

Wenn es keine Umstände macht es in Schreibschrift zu verfassen wäre das natürlich cool. Muss es dann nur abschreiben können…:wink:

Naja, auch wenn er kein hebräisch können sollte, wird er den Hinweis auf seine „Tradition“ bzw Kultur verstehen, als „stolz sein“ oder „nicht unterkriegen, euch gibts schon länger“ etc. Ist außerhalb Israels nämlich sehr schwer (also im Nahen Osten)…

Grüße und danke!

Hallo,

wenn Du nicht sicher bist, dass derjenige Hebräisch kann, würde ich keine Kursivschrift (=Schreibschrift) verwenden. Die Quadratschrift (=Druckschrift) hat den höheren Wiedererkennungswert - und wer z.B. Hebräisch nur gelernt hat, um die Thora zu lesen, ist wahrscheinlich auch nur mit der Quadratschrift vertraut.

Übersetzung nicht vergessen…

Viele Grüße,

Jule

„rauskommen“?

Zuerst: Das ist nicht ganz einfach, es könnte nur ein native speaker einigermassen analog übertragen. Denn mit dem scheinbar naheliegenden Imperativ im Kal von היה bzw. להיות würde das im Hebr. IMHO mißverständlich sein oder gar Unsinn ergeben.

Und selbst dann würde ich meinerseits bei so einem - sorry - Unsinn auch keine Hilfe leisten wollen. Denn mir scheint, dass du den Ursprung der Titelzeile doch gar nicht kennst, und daher auch nicht weißt in welchem Kontext sie steht: → Hymnus. Und erst recht nicht, woher Heine die Assoziation „Flamme - Schwert“ genommen hat. Sonst kämst du gar nicht auf die Idee, mit dem Subjekt des Satzes zu improvisieren.

auch wenn er kein hebräisch können sollte

Also einen Text, dessen Bedeutung du mutmaßlich nicht einschätzen kannst, in einer Sprache, die du nicht verstehst, in einer Handschrift, die du selbst nicht schreiben kannst … und das Ganze an jemand, von dem du gar nicht weißt, ob er die Sprache überhaupt spricht, geschweige denn den Ursprung und Kontext des Satzes kennt …

… das kann als

Hinweis auf seine „Tradition“ bzw Kultur

bestenfalls furchtbar schief gehen. Ich würde dir davon dringend abraten. Schreib ihm lieber etwas in deiner eigenen Sprache und mit deinen eigenen Worten.

Gruß
Metapher

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Ja, ich bin leider zu blöd für Heine und ein Wiss.Mitarb. im Fach Deutsch als Fremdsprache ist da voll fachfremd. Dachte naiver weise umgangssprache wurde bei wer-weiß-was-Belehrern verstanden werden. Ging leider von Sprachkompetenz aus. Leider bin ich erst 15, und spiele gerne mit Worten! Danke, Vater, zum Glück kein kurzes Statement, sondern Sonderpädagogik für mich! Kuss… Wie schön dass jeder hier sein wissen für „besser“ hält…