Wie formuliere ich am besten eine Erinnerungsmail?

Hallo zusammen,

ich möchte wissen, wie man eine Erinnerungsmail am besten formuliert.

Die ursprüngliche Mail ist bereits erfolgt und ich möchte die Teilnehmer einen Tag vor der Veranstaltung noch einmal darauf aufmerksam machen.

Einige Beispiele:
1.)
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Damen und Herren,

im Auftrag von Herrn ABC, möchte ich Sie an die morgige Veranstaltung erinnern. Die Veranstaltung findet im Seminarraum, Haus 1, Torbogen, statt. (oder eher …im Seminarraum, Haus 1 im Torbogen,statt.)

Sind die Kommata richtig positioniert? Ich neige dazu, viele Kommata zu setzten :smiley:)

2.)
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Sie im Auftrag von Herrn ABC auf die morgige Veranstaltung „Bürgerforum“ aufmerksam machen:
Montag, der oder den 21. April 2012 um 18:00 bis 20:00 Uhr
In der ersten Mail wurde die Zeit und der Ort erwähnt. Muss man in der Erinnerungsmail noch einmal darauf hinweisen?

3.)
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit dieser Mail möchte ich Sie freundlichst an die morgige Veranstaltung „Bürgerforum“ erinnern.

Freue mich über Verbesserungsvorschläge und wünsche allen ein schönes Osterfest mit vielen bunten Eiern :smiley:

Eure Schülerin

im Auftrag von Herrn ABC, möchte ich Sie an die morgige
Veranstaltung erinnern. Die Veranstaltung findet im
Seminarraum, Haus 1, Torbogen, statt. (oder eher …im
Seminarraum, Haus 1 im Torbogen,statt.)

Das Komma ist falsch.

In der ersten Mail wurde die Zeit und der Ort erwähnt. Muss
man in der Erinnerungsmail noch einmal darauf hinweisen?

Überlege Dir mal fogendes: Wenn Du eine Erinnerungsmail bekommst, fändest Du es dann praktisch, noch mal die wichtigsten Informationen mitgliefert zu bekommen, oder würdest Du lieber nochmal die ursprüngliche Einladung heraussuchen? :smile:

Wenn Du servicorientiert denkst, dann schickst Du mit der Erinnerung nochmal alle relevanten Informationen mit. Das gilt in doppelten Maße, wenn die Veranstaltung keine Pflicht ist und du erreichen möchtest, dass möglichst viele Leute kommen - dann musst Du goldene Brücken bauen. Aber auch bei Pflichtveranstaltungen ist es eine nette Geste.

Ich mache das immer so: Ich schreibe einen kurzen Erinnerungsatz und hänge die ursprüngliche einladung dann unten an. Und so etwas wie „morgen“ schreibe ich nie ohne Wochentag oder Datum, weil ich nicht weiß, wann die Mail gelesen wird.

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit dieser Mail möchte ich Sie an das „Bürgerforum“ erinnern, das morgen, Donnerstag, 6. April, um 20 Uhr im Haus 1 stattfindet. Unten angefügt finden Sie noch einmal die vollständige Einladung mit dem Programmablauf.

Mit freundlichen Grüßen
Vera Wichtel

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EINLADUNG

Hallo Schülerin,

wenn du sagst …

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

dann scheinst du die Chefin von den Leuten zu sein. Sonst würdest du an die Kolleginnen und Kollegen schreiben - oder?

und wenn du schreibst …

im Auftrag von Herrn ABC,

dann bist du die Helferin von Herrn ABC, erfüllst jetzt deine Aufgabe, obwohl dich selbst die Veranstaltung eigentlich gar nicht interessiert.

Wie wäre es mit etwa …

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

morgen ist es so weit: unser ABC Forum beginnt um 14 h und ich hoffe sie sind mit mir gespannt auf eine interessante Veranstaltung.
Hier noch mal die Infos zur Erinnerung …

Viel Spaß
PW

Guten Tag,

vielen Dank für die Tipps. Ich freue mich auf Kritik und Ratschläge!

Polweiler eins muss ich noch ergänzen. Unter anderem sind auch Ärzte angesprochen. Da wäre es unhöflich, wenn ich KollegInnen schreiben würde. (Ich besitze keinen Doktortitel)

Was meint Ihr?

Regnerische Grüße aus dem Westen.

Eure Schülerin

Was meint Ihr?

Ich halte diesen Einwand von Polweiler für spitzfindig und unberechtigt. Ich würde auch als subalterner Kollege durchaus von „Mitarbeitern“ sprechen, wenn meine Botschaft im Namen oder Auftrag eines Vorgesetzten oder der Firma an sich verfasst ist.

Gruß,
Max

Hallole,

Ich halte diesen Einwand von Polweiler für spitzfindig

es war nicht spitzfindig, sondern sondern sehr ernst gemeint. Wenn ein junger Kollege mich mit Lieber Mitarbeiter anredet, dann finde ich es nicht richtig, weil er nicht mein Vorgesetzter ist. Und der hat m.E. Mitarbeiter.

Dann doch lieber: Sehr geehrte Damen und Herren …

Ich würde auch als subalterner Kollege durchaus
von „Mitarbeitern“ sprechen, wenn meine Botschaft im Namen
oder Auftrag eines Vorgesetzten oder der Firma an sich
verfasst ist.

So, genau das finde ich falsch. Nicht im Sinne von falschem Deutsch, sondern im Ausdruck. Wenn der Chef meint, die Erinnerung delegieren zu können, dann zeigt es ja auch wie wenig wert es ihm selbst ist.
Und wenn man sagt … im Auftrag von … dann denke ich an eine Zeit, in der untertänigst noch mit th geschrieben wurde. So, als wäre es für Schülerin eine Anmaßung, die anderen daran zu erinnern.

Gruß
PW

Hallo!

Wenn ein junger Kollege mich mit Lieber Mitarbeiter anredet,
dann finde ich es nicht richtig, weil er nicht mein
Vorgesetzter ist. Und der hat m.E. Mitarbeiter.

Das kann ich nicht im geringsten nachvollziehen, vor allem, wenn der junge Mitarbeiter im offiziellen Auftrag spricht. Und da ein Chef in einer größeren Organisation in der Regel eine ganze Menge wichtigen Kram an Assistenten delegiert, müsste ich schon sehr eingeschnappt sein, um das Gefühl zu haben, das wäre nicht wichtig …

Wie gesagt, ich persönlich halte das für spitzfindig.

Und das im „Auftrag von“ hat nichts mit Unterthänigkeit zu tun, sondern ist einfach die sachliche Begründung, warum die mail von ihr kommt. Als Selbstständiger schreibe ich das auch permanent, wenn ich für Kunden unterwegs bin, und sogar im Freundeskreis, wenn ich für jemand anderen etwas erledige. Einfach, weil es für Klarheit sorgt.

Gruß,
Max

1 Like

„Im Auftrag von Herrn ABC …“ danach kommt kein Komma.

Ansonsten finde ich die Vorschläge soweit ok. Allerdings würde ich an Deiner Stelle nicht nur auf die „morgige Veranstaltung“ erinnern, sondern zur Sicherheit auch Datum und Uhrzeit dazu schreiben. Damit die Mail auch dann noch klar bleibt, wenn sie später (noch einmal) gelesen wird.

Gruß,
Thomas.

Eine freundliche oder lustige Erinnerungsmail schreiben ist keine Kunst, sollte aber gut durchdacht sein. Natürlich kann man für die Formulierung Vorlagen, Muster und Beispiele zu Hilfe nehmen. Wichtig bei der Formulierung ist jedoch immer, auf eine korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung zu achten.

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