Wie ist Süßstoff nachweißbar?

Kann mir jemand Auskunft zu meiner Frage geben?
Ich habe seit längerem büschelweise Haarausfall, außerdem sind sie wie verbrannt, stumpf und gekräuselt.

Kann man beim Blutscheck auf Mineral- und Vitaminhaushalt auch ein zu viel an Süßstoff feststellen?

Wenn man die Haare im Labor untersucht, wäre da ein Übermaß an Süßstoff zu erkennen?
Kann man grundsätzlich irgendwie fest stellen ob man zu viel Süßstoff zu sich nimmt, wer könnte mir diese Frage beantworten?

Hi,

ich denke nicht, dass man Süßstoff in deinem Körper nachweisen kann, das geht leichter über die Nahrung.
Eine etwas ernsthaftere Idee: Nimmst Du Medikamente (lt. Deiner Vika ist das nicht unwahrscheinlich, guck dir mal die Nebenwirkungsliste an. Die können auch mittendrin plötzlich auftauchen, nachdem man das Medikament lange Zeit nebenwirkungsfrei genommen hat)? Bist du auf einer Diät? Was hat sich sonst verändert, kurz bevor du den Haarausfall bekamst?
Eine Untersuchung des blutes ist natürlich daserste, was man da tut, denn Schwankungen im hormonhaushalt verursachen oft Haarausfall.

die Franzi

Danke erstmal für die Tips.

Wie kommst du drauf dass übermässiger Süßstoffkonsum nachzuweisen ist und wie?

Hi,

Süßstoff ist im menschlichen Körper nicht nachweisbar.

Süßstoff ist in der Nahrung nachweisbar (vor dem Essen). Er ist auf der Verpackung aufgeführt.

die Franzi

Süßstoffe und/oder entsprechende Abbauprodukte Z.B.Aspartam in Formaldehyd können nachgewiesen werden.

Würde man im Labor sofort sehen wenn man zuviel Süßstoff ist, auch wenn man nicht zielgerichtet danach sucht?

Würde der Arzt sofort auf ein Übermaß an Süßstoff kommen?

Süßstoffe und/oder entsprechende Abbauprodukte Z.B.Aspartam in
Formaldehyd können nachgewiesen werden.

Ich weiß nicht, ob bei der Verdauung von Süßstoffen Abbauprodukte entstehen, die nur bei der Verdauung von Süßstoffen entstehen. Ich weiß also nicht, ob man irgendwo im Körper eines Menschen nachweisen kann, ob er überhaupt Süßstoff gegessen hat.

Würde man im Labor sofort sehen wenn man zuviel Süßstoff ist,
auch wenn man nicht zielgerichtet danach sucht?

Man findet im Labor Dinge nur, wenn man ziielgerichtet danach sucht. „Aus Versehen gefunden“ bei einer Laboranalyse gibt es nicht.

Würde der Arzt sofort auf ein Übermaß an Süßstoff kommen?

Es gibt kein Übermaß an Süßstoff.

Ich weiß nicht, ob bei der Verdauung von Süßstoffen
Abbauprodukte entstehen, die nur bei der Verdauung von
Süßstoffen entstehen.

Dazu müsste man erst einmal wissen, um welche Süßstoffe es sich handelt und wie diese verstoffwechselt werden - falls sie überhaupt verstoffwechselt werden. Bei Süßstoffen kann es sich chemisch gesehen um völlig verschiedene Substanzen handeln (Aminosäuren, Peptide Alkohole, Heteroaromaten) - gemein ist ihnen nur, dass sie süß schmecken. Einige Süßstoffe werden gar nicht verstoffwechelt (Neohesperidin), andere werden zu Metaboliten verstoffwechselt, die auch durch andere Stoffwechselvorgänge ständig im Körper anfallen. Die niedrigen Grenzwerte für die meisten Süßstoffe dürften es daher nahezu unmöglich machen, sie über ihre Abbauprodukte nachzuweisen. Allerdings würde mir auch nicht einfallen, wozu man sich die Mühe machen sollte. Die Verbindungssuche zwischen Süßstoffen und stumpfem Haar scheint mir doch eher gewagt.

Würde der Arzt sofort auf ein Übermaß an Süßstoff kommen?

Es gibt kein Übermaß an Süßstoff.

Naja, es gibt nicht ohne Grund Grenzwerte. Diverse Süßstoffe werden zu Metaboliten verstoffwechselt, die ab einer gewissen Dosis durchaus schädlich sind. Beim Abbau von Aspartam entstehen z.B. ca. 10% Methanol, welches über Formaldehyd zu Ameisensäure abgebaut wird, die ab einer gewissen Konzentration durchaus unerwünschte Eigenschaften hat (ich denke, darauf lief die Fragestellung auch hinaus). Ich würde mir deshalb ungern mehr als 50 Gramm Aspartam auf einmal reinziehen, weil ich Angst hätte, davon zu erblinden. Allerdings entspräche das auch der Süßkraft von rund 10 kg Zucker und ich denke, keiner würde das freiwillig lutschen. :smiley:
Die einzige Verbindung, auf die ein normal kreativer Arzt wahrscheinlich käme, wäre die zwischen Aspartam und Phenylketonurie. Hat man Zweiteres, kann der Genuss von Ersterem über längere Zeit zu schweren Nervenschäden führen. Aber wer an Phenylketonurie leidet, weiß für gewöhnlich selbst darum.

Gruß, Jesse

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Hi,

aber es ist doch einfacher, auf die Verpackung der Lebnensmittel zu gucken und sie gegebenenfalls zu vermeiden, außer, man glaubt, Außerirdische zwangsernähren einen Nachts mit Süßstoffen… oder?

die Franzi

Moin,

aber es ist doch einfacher, auf die Verpackung der
Lebnensmittel zu gucken und sie gegebenenfalls zu vermeiden,

diese Aussage habe ich doch gar nicht kommentiert oder in Frage gestellt. Ich wollte mich auch nur eben ein wenig zerstreuen und habe mir das Medizinbrett dazu ausgesucht. :smiley:
Ich glaube aber auch weder an eine Verschwörung der Nahrungsgüterindustrie bei der Deklaration von diätischen Lebensmitteln noch an schleichende Gesundheitsschäden durch zugelassene Süßstoffe (auch wenn ich persönlich Diätprodukte ablehne).

Und selbst, wenn man keine Lust hat, Packungsbeilagen zu lesen oder beim Bäcker täglich eine ungekennzeichnete Diättorte kauft und wegputzt: Man wird davon mit einiger Wahrscheinlichkeit zunächst Probleme mit dem Stuhlgang kriegen. Wenn man diese ignoriert und sich noch weitere 20 diätisch gesüßte Torten am Stück reinhaut, riskiert man (falls diese zusammen eine Aspartammenge enthalten, die 20 - 30 kg Zucker entspricht) vielleicht einen Nervenschaden. Dass diese Süßstoffdiät vor der Erblindung zu stumpfen Haaren führt, halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

außer, man glaubt, Außerirdische zwangsernähren einen Nachts
mit Süßstoffen… oder?

Süßstoff wäre ja noch nett - bei denen weiß man nie…laßt uns beten, dass es nächste Nacht wieder Süßstoff gibt statt… *ggg*

Grüße, Jesse

1 Like

Hi,

oder beim Bäcker täglich eine ungekennzeichnete Diättorte kauft und wegputzt

hmmmt mm nmmm… *schluck* … hätt ich nicht sollen?

die Franzi