Wie lerne ich ordnung zu halten?

Ich brauche dringend tipps!!!
mein problem ist das ich es einfach nicht schaffe ordnung zu halten.Ich hatte deswegen schon soooooooooooooooooviel streit mit meiner freundin weil es sie einfach nervt! das problem ist was sie als unordnung empfindet sehe ich nicht so, und denn kommt noch dazu das ich denn halt immer zu faul bin! das geht so lange bis bei ihr der frust hoch kommt und wir uns streiten,hab ihr schon sooo oft versprochen das das was wird aber das hält bei mir denn bloß 1-2 wochen und ich lass das wieder schleifen! keine ahnung warum weil ich liebe sie über alles und will sie deswegen nicht verlieren. hat jemand tipps wie ich ein auge dafür bekomme und wie ich mein inneren schweinehund überwinde bevor es wirklich zu spät ist???
bin sehr dankbar für jeden tipp!!!

Wenn es ihr nicht passt, soll sie halt anpacken und Ordnung machen. :smile:
Na gut, solche Frauen gibt’s, das Ideale sind sie aber meistens auch nicht, weil man nichts wieder findet, wenn sie Ordnung gemacht haben, oder weil sie unbedingt putzen müssen, wenn man lieber kuscheln möchte.

Ich selbst habe auch einen ziemlich hohen Toleranzlevel, was Unordnung anbelangt. Um es mal so auszudrücken. Als ich mal eine Fernbeziehung hatte, mit einer Frau, die das auch nicht leiden konnte, führte das dazu, dass ich jedesmal, drei Stunden bevor sie kam, wie ein Irrwisch durch die Wohnung sauste und alles nachholte, was ich eine Woche lang versäumt hatte. Wenn sie dann da war, war ich völlig kaputt, was ihr natürlich auch nicht passte.

Meine jetzige ist sehr ordentlich, aber zum Glück auch sehr tolerant.
Sie macht sich häufig über meine Unordnung lustig, aber sie lässt es, wie es ist, solange, bis es mir selbst auf die Nerven geht und ich wieder mal eine Großaktion starte.

Worauf ich hinaus möchte, Menschen sind sehr unterschiedlich, was ihr Bedürfnis für Ordnung und Sauberkeit anbelangt, (liegt wahrscheinlich in der unterschiedlichen Erziehung), und häufig führt das zu ständigen Reibereien bis hin zur Trennung.

Vielleicht kannst du deiner Freundin ja klar machen, dass das einfach deine Art ist, deine Unordnung, die sie erst mal nichts angeht. Toleranz ist das Zauberwort, wobei eine gewisse Grundsauberkeit natürlich sein muss.

Andererseits soll sie natürlich nicht warten, bis bei ihr der Frust durchbricht, sondern dir frühzeitig sagen, was sie stört. Worauf du die Störung aber auch beseitigen musst.

Mit viel Humor und, wie schon erwähnt, gegenseitiger Toleranz, ist das Problem durchaus lösbar.

mfg

Hi
schau mal hier:
http://www.casablitzblanca.de/casamail/

Wenn du dich anmeldest bekommst du jeden Tag eine „Putzerinnerungsmail“ und wenn du dich dann einigermasen daran hältst kommst du jeden Tag mit ~ 15 Minuten aufräumen und putzen durch.

Was auch noch gut ist: Jeden Tag einmal mit einer grossen Mülltüte rumgehen und wirklich ALLES wegschmeissen was leer, kaputt oder nicht mehr gebraucht wird.
Dann ist es wenigstens nur unordentlich - minus leere Flaschen, alte Zeitungen und Pizzakartons - und das sieht schon gleich viel besser aus.

viele Grüße
Susanne

Hi

Ich fürchte, das kannst du nicht lernen (bzw lernst du erst dann notgedrungen - vielleicht - wenn du mal ein Kleinkind/Hund hast, das/der sich wegen der Unordnung verletzt oder was kaputt macht.). Solche Faktoren können zum umlernen zwingen, ansonsten ists schwer, gegensein naturell vorzugehen.

Der Ordnungssinn ist wahrscheinlich nicht mal anerzogen, sondern wohl ein Stück weit sogar angeboren: Meine Mutter ist extrem pingelig, was das betrifft (Möbelausstellung daheim statt Lebensraum), angeblich schon seit frühen Kindesbeinen an, ihre Schwester eher normal bis leicht nachlässig und ich habe nie wirklich einen Ordnungs- oder sogar Sauberkeitssinn gehabt und schaffe es mal alle drei, vier Wochen zu staubsaugen - wenn mir die Wollmäuse in Scharen entgegen kommen, die Tastatur kurz vor dem davonkrabbeln ist oder sich meine Eltern ankündigen…

Was ich damit sagen will: Deine Schwelle, wann du etwas als unordentlich empfindest ist höher, als ihre Schwelle (hat nicht unbedingt was mit Mann/Frau zu tun, ich kenne viele Beziehungen, in denen sich der Mann über die Unordnung, die seine Frau hinterlässt, nervt), dann ist Streit absolut vorprogrammiert.

Wo ist ihr denn Ordnung am wichtigsten? In der Küche? Im Badezimmer? Die Bierbüchsen/Chipsteller vor dem TV? Dann versuche zumindest in diesen Bereichen Ordnung zu halten, vielleicht kann sie lernen zu akzeptieren, das 3,5 Paar Socken im Schlafzimmer herumfliegen und der Tisch krümelig ist. Ihr müsst da beide aufeinander zugehen, du kannst dich nicht völlig umkrempeln, sie sich aber auch nicht.

Gruss, sama

Ein Kompromiss muss her
Hi Bum Bum,

nun, ich kenne sowas auch (Gottseidank aber von einer Ex-Bezeigung :wink:: Es ist oft so, dass die Toleranzschwelle für Unordnung bei Paaren unterschiedlich hoch ist. Meist ist es des die Frau, die alles schön sauber und ordentlich will, während den Mann ein paar rumliegende Sachen nicht stören. Kommt es dann zu Streit, hat meist der „Unordentlichere“ das Nachsehen.

Aber warum? Nun, seit Kindesbeinen an bekommen wir (meist von unseren Müttern) eingetrichtert Ordnung zu halten. Deshalb haben wir automatisch ein schlechtes Gewissen, wenn wir auf sowas angesprochen werden. Hinzu kommt, dass (wie wohl auch bei dir), die Person, die zur Ordnung auffordert, sich „moralisch“ im recht fühlt, den Sauberkeit und Ordnung gehören ja zu den Tugenden…

Wenn so unnötiger Streit auf Dauer aus bleiben soll, müsst ihr beide Kompromisse machen, ala „ich mach das weg, dafür moserst du nicht über dies.“ Wohl gemerkt: ich rede ich nicht davon, unhygienische Zustände zu tolerieren, sondern ich gehe davon aus, wir reden von der Fernbedienung oder ein paar Socken auf dem Boden.

Viel Spaß beim aufräumen und Unordnung betrachten :wink:

Leo

Hi,

ich denke das hier ist das falsche Brett.

Wenn du ein „Ordnungsproblem“ hast bist du im Psychologiebrett wahrscheinlich besser aufgehoben.
Es gibt da entsprechende Seminare etc.

Hier ein paar Links:

http://www.zeitzuleben.de/2136-kampf-dem-chaos-drei-…

http://www.amazon.de/Ordnung-halten-Dummies-Eileen-R…

Und nicht denken daß eine Ordnung auf dem Schreibtisch nix mit der Ordnung insgesamt im Haushalt zu tun hat. Von einem erwächst das andere.

Hier ins Brett würdest du passen wenn du fragst ob deine Freundin das nicht tolerieren kann, soll etc.

Ich sag dir deswegen mal wies bei mir ist:wink:

Ich bin eigentlich in dem Bereich ein kleines Schweinchen und laß gern vieles rumliegen (kann auch mal ein volles Tempo sein etc.)

Man muß dann halt das Glück haben jemanden zu finden der das toleriert und vielleicht auch „aufräumt“.

Der Traum jedes Muttersöhnchens halt eben. Eine Frau die zugleich „Mama“ und Geliebte ist. Die einen bekocht, putzt, wäscht, das Bier holt und einen auch sonst „verwöhnt“.

In der Realität ist das allerdings nicht einfach zu finden (allerdings nicht unmöglich), jedenfalls muß man dann als Mann schon entsprechende Gegenwerte bieten (die jetzt nicht unbedingt materiell sein müssen).

Grüßle,

Ralf

Wir machen das so
Hi!

Immerhin lebe ich schon 15 Jahre mit einem (im Scherz nenne ich ihn gern so) Erzspießer zusammen.

Unser Ordnungssinn könnte verschiedener nicht sein, eigentlich ist das unser einziger und ewiger Dauerstreitpunkt.

Zum einen: Räume für jeden schaffen. Wenn er Wert drauf legt, bestimmte Dinge oder Ecken ordentlich zu haben: Gib Dir Mühe, nimm das Ernst (schaffe ich nicht immer). Im Gegenzug kannst Du Dir ja Bereiche ausbedingen, in denen Du bestimmst und rumschlampern kannst: Das Arbeitszimmer, ein Tischchen mit Zeitschriften, eine Ecke im Schlafzimmer…

Es geht nicht ohne ständige Reibereien - so lange die in gegenseitigem Respekt ausgetragen werden, ist das doch ok. Signalisiere, dass Du Dir Mühe gibst und verhandele um mehr Nachsicht in ganz konkreten Dingen. Ihr müsst im Gespräch bleiben.

Unschön ist es, wenn ein Partner denkt, der andere würde Dinge aus Gehässigkeit und absichtlich tun. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden und in Gesprächen auch immer von sich ausgehen und nicht vorwürflich agieren.

Im Übrigen habe ich mich meiner Meinung nach schon mehr zum Guten verändert als mein Mann (finde ich) und ich wünschte mir häufig, er würde das honorieren. Leider habe ich kein Foto meines Zimmers aus früheren Zeiten, das würde ich ihm nämlich gern ab und an mal zeigen, damit er weiß, wie gut ich inzwischen bin. :smile:

So ein Dauerstreitthema ist natürlich unschön. Aber solang es „nur“ die Ordnung ist und nicht z.B. Schulden oder die Finanzen, Eifersucht oder Schlimmeres… Seh es als Trainingsfeld für Eure Diskussionsfähigkeit, das nimmt vielleicht die Verbissenheit.

Grüße
kernig

Was lernt man daraus?
Wohngemeinschaften sind für den …

Moin,

schon Mal an eine Grundausbildung beim Bund gedacht ? :wink:

Hallo,
wenn Dich Unordnung nicht stört, dann wird es schwer sein Ordnung zu halten - Du tust es dann nicht für Dich sondern für jemand anderes (Deine Parnterin). Wenn ihr zusammen wohnt, wird es schwer, wenn man nicht gegenseitig Rücksicht nimmt.

Es gibt ja ganz einfache Regeln, die eine Ordnung hervorrufen - wenn etwas auf dem Boden liegt, hebe es auf, wenn Du etwas aufmachst, dann mache es auch wieder zu und wenn Du etwas brauchst, dann stelle es am gleichen Ort wieder zurück.

Wenn es Dich alleine nicht stört, dann wäre das ok, aber Du bist ja nicht alleine. Entweder Du lernst ein Mindestmaß an Ordnung oder ihr zieht in getrennte Wohnungen.

Das Argument Unordnung geht vor Ordnung geht nicht auf, denn es hat sich noch nie jemand über Ordnung geärgert (es sei denn sie wird krankhaft).

Viele Grüße

Was Hänschen nicht lernt…
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Kompromiss auf beiden Seiten.

Verabredet Euch ganz bewusst zu einem Gespräch über diesen kritischen Punkt in Eurer Beziehung zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem neutralen Ort ausserhalb Eurer Wohnung. Z.B. in einem Cafe, auf einer bestimmten Parkbank oder, wenn es schon zu kalt ist, im Auto auf einem Parkplatz. Das Thema sollte nur ‚Ordnung halten‘ sein, nichts anderes.

Ihr solltet Euch dann die Zeit nehmen, gegenseitig(!) in Ruhe und ohne Streit und ohne sofortige Gegenargumente zu sagen, was Ihr wichtig findet in Bezug auf Ordnung und Wohlfühlen zuhause.

Vielleicht findet Ihr dabei eine Grund-Gemeinsamkeit, z.B. dass Ihr Beide keine stinkenden Socken oder verschwitzte T-Shirts im Schlafzimmer mögt oder klebrige Gläser, fettige Teller und überquellende Aschenbescher auf dem Wohnzimmertisch oder schwarze Haare und Seifenreste im Waschbecken – oder Pisse und Sch…spuren im Klo. Die mögt Ihr beide sicher nicht. Also müsst Ihr beide(!) dafür sorgen, dass in Eurem Heim diese Spuren umgehend beseitigt werden.

Es ist halt so, dass die Mütter stillschweigend für eine gewisse Grundsauberkeit gesorgt haben. Jetzt ist die ‚next generation‘, nämlich Du und Deine Freundin, an der Reihe, diese Aufgabe eigenverantwortlich zu übernehmen. Wenn Ihr das nicht einvernehmlich tut, oder einer von beiden das nicht will, dann klappt es mit der Partnerschaft auch nicht.

LG

das problem ist was sie als unordnung empfindet sehe ich nicht so, und denn kommt noch dazu das ich denn halt immer zu faul bin!

Ist es nur das, oder weißt du manchmal auch nicht genau, was zu tun wäre?

Also, wenn deine Freundin sagt: ‚jetzt spül mal gefälligst Geschirr‘ oder sowas ähnliches, dann wäre es ziemlich normal, genau in dem Moment dazu überhaupt keine Lust zu haben. Wenn du aber von dir aus niemals siehst, dass Geschirr gespült werden müsste, so dass sie es also immer erstmal sagen muss (wozu sie bestimmt auch keine Lust hat), ist das ein Teufelskreis.

Dann wäre es eine Möglichkeit, ganz konkrete Arbeiten, die auch nicht zu lange dauern, zu ganz bestimmten Zeiten zu übernehmen. Da muss man sich dann aber dazu zwingen. Das ist am Anfang schwer, geht aber auf die Dauer immer leichter. Selbstdisziplin ist auch Übungssache.

Wenn man gerade sagt: Mach ich später, dann konzentrieren und sich vor Augen führen, worum es geht (deine Beziehung). Das motiviert vielleicht.

Sehr gut ist es, wenn man morgens früh irgendwelche Aufgaben übernimmt, z. B. irgendeine bestimmte Stelle der Wohnung aufzuräumen. Morgens geht es viel schneller und viel leichter von der Hand als abends.

Also, am besten eine überschaubare Aufräumaufgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt täglich übernehmen, so dass es Routine wird, die einem hinterher gar nicht mehr auffällt, weil man es automatisch macht.

Und sich am Anfang jedes Mal klar machen, dass es einerseits um 5 Minuten Aufräumen bzw. Nicht-Aufräumen geht, und andererseits um die Beziehung, also vielleicht das ganze spätere Leben. Dann sollte doch eigentlich klar sein, was einem dann wichtiger sein sollte.

Viele Grüße

Wenn es ihr nicht passt, soll sie halt anpacken und Ordnung
machen. :smile:

Das ist aber unfair. Dann räumt doch immer nur der auf, der den niedrigeren Toleranzlevel hat. So unordentlich, dass der andere mal aufräumen würde, wird es dann doch nie.

Das geht nur in getrennten Wohnungen, sonst ist das ungerecht.

Was Hänschen nicht lernt…
…lernt Hans nimmermehr

sagt ein altes Sprichwort.

Sozusagen haben Deine Eltern Dir das nicht beigebracht, also woher sollst Du ein Gespür dafür haben ?

Entweder Dich kotzt diese Situation so sehr an, bis Du es von Dir aus willst, Ordnung zu halten, oder die Beziehung muß zwingend in die Brüche gehen, daß der Trennungsschmerz Dich heilt und Du ordentlich wirst, oder es wird nie was.

Das ist ein Reifeprozeß, wenn man Deinen Nicknamen als Geburtsjahrhinweis verstehen darf.

MfG

Hallo,

was gegen die Faulheit hilft, weiß ich auch nicht. Vielleicht der Gedanke, dass deine Freundin sich irgendwann jemanden suchen könnte, der genauso nett, aber nicht so faul ist?

Wie man Ordnung hält, dazu kann ich dir aber einen Rat geben.

Und zwar: Jeder Gegenstand braucht einen bestimmten Platz, wohin er gehört. Für viele Gegenstände ist dieser Platz bereits „naturgemäß festgelegt“. Klopapier gehört z.B. ins Bad, Besteck in die Besteckschublade, schmutzige Wäsche in den Wäschekorb und Müll in den Mülleimer.

Für andere Gegenstände kann man den Platz frei festlegen. Man sollte dann aber auch dabei bleiben. Dann findet man alles problemlos wieder. Bei mir sieht das z.B. so aus, dass meine Brille auf dem Schreibtisch liegt, das Altpapier an einer bestimmten Stelle auf der Küchenarbeitsplatte, und die Ausgangspost an einer bestimmten Ecke neben der Tür. Klar könnte ich auch die Brille in der Küche ablegen, die Ausgangspost auf den Schreibtisch und das Altpapier neben die Tür. Mache ich aber nicht, weil ich mich anders entschieden habe.

Wenn man solche bestimmten Stellen für seine Sachen ein paar Tage oder Wochen lang benutzt, dann gewöhnt man sich so sehr daran, dass es einem gar nicht einfallen würde, die Gegenstände anderswo abzulegen.

So, und jetzt kommt der eigentliche Trick zum Ordnung halten:
Wenn also jeder Gegenstand seinen Platz hat, an den er gehört, dann wird er sofort nach Gebrauch dorthin zurückgebracht. So sammelt sich erst gar keine Unordnung an. Die erfreuliche Konsequenz ist, dass man auch nie mehr aufräumen muss. Nur noch abstauben.

Viel Erfolg beim ordentlich werden!

Schöne Grüße

Petra