Hallo Martin!
Es geht mir darum, dass ich :bestimmte Unternehmen :kontaktieren will und es sehr :wichtig für mich ist, dass :ich zumindest mal dort
erscheinen darf um meine ienstleistung genauer :vorzustellen zu können.
Erst wollte ich zwar einen :Brief schreiben, aber widerum :ist da die wahrscheinlichkeit :wohl hoch, dass er im :Müllkorb landet.
Eine weitere Idee von mir war :mal mit einem Journalisten :einer Tageszeitung kontakt :aufzunehmen um an den
richtigen Ansprechpartner zu :gelangen bei dem Unternehmen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Dir kein Journalist die richtigen Ansprechpartner Deiner Zielgruppe nennen können. Die Ansprechpartner/Bedarfsträger/Entscheider mußt Du selbst recherchieren, indem Du die betreffenden Unternehmen anrufst, die Namen, Abteilungsbezeichnungen und Durchwahlnummern erfragst. Sodann rufst Du den recherchierten Menschen an, erklärst ohne Umschweife Dein Anliegen und avisierst Dein Prospektblatt/Deine Dienstleistungsbeschreibung. Das bringst Du danach umgehend auf den Postweg. Dabei beachtest Du strikt, daß Du niemals nur das Unternehmen anschreibst, sondern stets die Person im Unternehmen - Deinen recherchierten Ansprechpartner - anschreibst.
2 Tage später rufst Du Deinen Ansprechpartner wieder an und fragst, ob die Unterlagen angekommen sind und er schon einen Blick hinein geworfen hat. Vielleicht bekommst Du zu hören, daß kein Interesse besteht - ist auch ein Ergebnis und erspart immerhin weitere Mühe. Vielleicht schmort Dein Brief noch auf dem Stapel der unbearbeiteten Sachen - dann fragst Du, ob Du übermorgen wieder anrufen darfst. Vielleicht ist der Mensch aber auch zugänglich und Du äußerst den Wunsch, Dein Produkt/Deine Dienstleistung in einem persönlicher Gespräch vorstellen zu dürfen … paßt es morgen, sagen wir … Uhr? Du bist dann pünktlich, daß man die Uhr danach stellen kann!
Die Situation ist für Dich vermutlich neu, sogar aufregend und Du brauchst unbedingt Sicherheit. Du brauchst aber auch die Fähigkeit, Mißerfolge souverän und höflich wegzustecken. Da hilft nur Übung. Wenn die Sache beginnt, richtig Spaß zu machen, hast Du Übung. Spaß macht die Sache spätestens nach den ersten Erfolgen. Bereite Dich professionell auf jedes Gespräch vor, auch wenn es „nur“ ein Telefonat ist: Radio aus, Kaugummi aus dem Mund, Zettel und funktionierender Stift liegen griffbereit, Du bist konzentriert und Du sprichst nicht hinter dem Schreibtisch kauernd, sondern stehend!
Weil Du Übung in dieser Art der Akquise brauchst, schieße nicht gleich am Anfang auf den möglicherweise bedeutendsten Kunden zu, mache Deine Fehler lieber dort, wo sie Dir nicht weh tun. Hinterher machst Du eine Manoverkritik mit Dir selbst, überlegst, was hätte besser laufen können, wo Du unsicher warst. Mache nicht zu viele dieser Anrufe am Tag. Anfangen und überschlafen.
Bei solchen Aktionen entsteht auf dem Schreibtisch sehr schnell ein Sammelsurium von Zetteln. Namen, Termine und Telefonnummern werden verwechselt und den falschen Firmen zugeordnet. Das darf nicht passieren! Ordne jedem Telefonat einen separaten Zettel zu, auf dem Du vor dem Gespräch den Firmennamen, den Namen des Ansprechpartners und das Datum notiert hast. Spreche Deinen Gesprächspartner mit seinem Namen an, das schafft eine persönliche Ebene.
Mit etwas Übung, sorgfältiger Vorauswahl der zu kontaktierenden Unternehmen und Recherche der Dir danach namentlich bekannten Entscheider ist das die mit Abstand erfolgreichste Vertriebsmethode!
Gruß
Wolfgang