Wie viel zahlt man für einen durchschnittlichen Cognac nach wieviel Jahren? Ich habe gelesen, dass Cognac mindestens 4 Jahre lagern muss, meist jedoch „deutlich länger“. Wie steigert sich dann der Wert des Cognac in den nächsten Jahren, und wie lange wird er maximal gelagert? Gibt es überhaupt eine maximale Lagerdauer?
Hallo Mauriel,
das sind aber viele Fragen - und, wenn ich es richtig verstehe, weniger zum Thema „Cognac und Genuss“, sondern deutlich in Richtung „Cognac als Spekulationsobjekt“ bzw. „was ist Cognac überhaupt“!?!
Es ist müssig, zu versuchen, Deine Fragen hier explizit und genau zu beantworten - das sprengt den Rahmen des bei w-w-w möglichen und gewollten.
Es gibt eine Menge erstklassiger Literatur zu diesem Thema - ich empfehle zum Ersteinstieg folgenden Link:
http://www.cognacguide.de/html/literatur.htm
Zum weiteren: Was den Genuss angeht - da gibt’s nur eines - probieren, probieren, probieren…
Irgendwann ergibt sich dann das ganz persönliche „Preis-Genuss-Verhältnis“!
Und abschliessend noch: Es gibt keinen „durchschnittlichen“ Cognac - es gibt nur diesen und jenen - und jeder ist ein Individualist… also wieder: Probieren, probieren, probieren…
Genussvolle Grüsse und „Sehr zum Wohle“
Helmut
Hallo Mauriel,
Grundsätzlich kenne ich mich ja eher mit NICHTTRINKEN aus. Aber habe da doch noch ein kleinen Tip für dich.
Schau mal hier auf nachstehende Seite.
http://www.cognacguide.de/html/qualitatsstufen.htm
Gruß aus dem Emsland
Hallo Mauriel,
für einen guten Cognac bezahlt man mindestens 40,00€ nach oben sind keine Grenzen gesetzt!Es gibt Cognacs die kosten 500,00€ und mehr!!
Bei der Lagerzeit sollte ein Cognac mindestens 5 Jahre ( VSOP) sein. Je älter um so besser!
Cognacs werden in dem sogenannten Paradies über 50 Jahre gelagert!Es gibt also keine maximale Lagerzeit. Wichtig ist natürlich auch wie der Cognac gelagert wird! Noch Fragen?
Mit freundlichen Grüßen
Ralph
Cognac: Warum ist dieser Weinbrand so teuer?
Cognac – eine alkoholische Spezialität, die alte Herren genauso wie US-Rapper begeistert. Was genau macht diese Spirituose so teuer und wie wird sie hergestellt?
Cognac ist ein Wort, das viele von uns schon beherrschen, bevor sie überhaupt Schnaps trinken dürfen. Diese edelste Form von Weinbrand ist so berühmt, dass sie sogar in Sprachen Eingang gefunden hat, die sich weit weg von der Stadt Cognac befinden: In der afrikanischen Sprache Swahili etwa bedeutet „Konyagi“ allgemein „Schnaps“. In unseren Tagen hat der edle Tropfen wieder mehr Beliebtheit erfahren, weil US-Rapper wie 50 Cent sich brüsten, die teuren Tropfen literweise zu trinken.
Cognac: Überall auf der Welt das Synonym für edlen Weinbrand
Cognac darf nicht jeder Weinbrand heißen
Cognac ist eine der ältesten Herkunftsbezeichnungen auf dem Spirituosenmarkt. Seit 1920 darf so (oder auch als „Kognak“) nur der Weinbrand bezeichnet werden, der tatsächlich aus dem Cognacais stammt. Und seit 1930 ist die Region in die Teile Grande Champagne, Petite Champagne, Borderies Fins Bois, Bons Bois und Bois Ordinaires aufgeteilt: Diese Reihenfolge beschreibt auch die sinkende Qualitätsbemessung. Der Wein der in der Region um Cognac angebaut wird, besteht im wesentlichen aus der Weißweintraube Ugni Blanc (der in Italien Trebbiano heißt). Dieser leichte Weißwein erreicht lediglich acht bis neun Prozent Alkohol.
Cognac wird immer zweimal gebrannt
Sobald der Wein vergoren und eine gewisse Zeit gelagert ist, wird er in Destillen – meist traditionell aus Kupfer – gebrannt. Ein zweiter Brenndurchgang folgt, um den Schnaps auf eine gewünschte Stärke von etwa 60 bis 70 Prozent Alkohol zu bringen – dabei wird natürlich der giftige Vorbrand und der ungenießbare Nachbrand getrennt. Was nun bleibt ist der so genannte Edelbrand (im französischen „bonne chauffee“): Diese enthält die Aromen des Weines.
Nicht ganz unwichtig für das Aroma: Cognac wird sehr lange gelagert
Die lange Lagerung macht einen guten Cognac aus
Und was nun folgt, macht den Cognac eigentlich erst zum Edelschnaps: die Lagerung im Holzfass. Denn ein echter Cognac wird im Barrique, dem 225 Liter-Fass aus Eiche, gelagert. Und zwar nicht bloß, wie viele Rotweine, für einige Monate. Sondern für viele Jahre: Durchschnittliche Vertreter der Spirituose liegen rund vier bis fünf Jahre im Fass, richtig teure sogar Jahrzehnte. Es gibt Sondercuvées, die anteilig bis zu hundert Jahre alte Brände enthalten. Das Eichenholz verleiht dem Cognac seine vanilligen und zimtigen Noten. Zusammen mit den Fruchtaromen der Weinbasis entsteht so ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Außerdem erhält der Schnaps durch die Lagerung seine typische bernstein- bis honiggelbe Farbe. Sobald er lange genug gelagert ist, wird der Cognac mit destilliertem Wasser auf Trinkstärke (etwa 43 Prozent) verdünnt und in Flaschen abgefüllt.
Den Engländern verdanken wir den Cognac
Die Qualität der Tropfen wird also durch die Dauer der Lagerung bestimmt. Daher wird diese auf der Flasche durch genau geregelte Angaben wie „X.O. (extra old) oder V.S.O.P. (very superior old pale) gekennzeichnet. Dass dies in englischer Sprache gehandhabt wird, hat seinen Grund in der Historie – ein Fakt, den die Franzosen gerne mal unter den Tisch fallen lassen. Denn es waren Engländer, die in der Region erstmals im 18. Jahrhundert Weinbrand länger lagerten, da die Nachfrage in London gerade gesunken war. Nach ein paar Jahren stellten sie erstaunt fest, dass ihr Produkt gewaltig an Geschmack und Reife zugenommen hatte. Manche dieser englischen Weinhändler haben ihre Spuren hinterlassen, etwa in Markennamen wie „Hine“ oder „Martell“. Doch auch wenn die Briten zur Entwicklung der Edelspirituose beigetragen haben: Es ist immer noch der französische Boden und die Sonne über Frankreich, die einen Cognac zum Cognac macht.
Die vermutlich älteste Flasche Cognac der Welt ist am Montag in Paris für 25.000 Euro versteigert worden. Der „Clos du Griffier (fine Champagne)“ aus dem Jahr 1788 schmückte bisher den Weinkeller des Pariser Restaurants „La Tour d’Argent“. Der Ertrag komme der Vereinigung Petits Princes zugute, die schwer kranken Kindern helfe, teilte das Auktionshaus Piasa nach französischen Rundfunkberichten mit.
„La Tour d’Argent“ versteigert einen Teil seines legendären Weinkellers, um Platz zu schaffen für Zukäufe und um die Kasse zu füllen. Die Cognac-Flasche war ein Blickfang für potenzielle Kunden.
Cognac / Weinbrand ist bereits ab Fr.- € 25.- bis 30.-zu haben,einen wirklich guten Cognac ca.4-5 jährig erhalten Sie ab ca. 60.–. Eine generelle Preisregel gibt es bei Cognac nicht. Verhandeln lohnt sich auf jeden Fall.
Gruss Max Sydler
also mit 4 jahren sollte man keinen Alkohol kaufen !
spass beiseite, mit cognac kenne ich mich nicht aus.
Hallo,
der Preis von Cognac ist stark abhängig davon, wo man es kauft und welche Marken man bevorzugt.
Generelle Kategorien ergeben sich durch die verschiedenen Alters Kategorien bzw. Qualitätsstufen:
VS Very Special oder ✯ ✯ ✯ (drei Sterne), wo der jüngste Branntwein im Alter von mindestens zwei Jahren in Eichenfässern gealtert haben.
Das Alter des Cognacs entspricht der Zeit im Eichenfass, da der Alterungsprozess nach Abfüllung in Flaschen beendet ist.
Gute Übersicht an VS Cognacs auf Englisch:
http://www.cognac-expert.com/vs-cognac
VSOP Very Special (seltener, aber offiziell nach dem BNIC, ‚Superior‘) Old Pale, wo der jüngste Schnaps für mindestens vier Jahre in Fässern gelagert wird. Das durchschnittliche Alter eines VSOP ist meist viel älter.
XO Extra Old, wo die jüngsten Eaux-de-vie mindestens 6 Jahre alt ist. Der Durchschnitt liegt aber bei 20 Jahren oder höher. Von 10. April 2016 wird das Mindestalter für die XO Cognacs sogar auf 10 Jahre festgelegt.
Gute Übersicht in Englisch an verfügbaren XO Cognacs.
http://www.cognac-expert.com/xo-cognac
Dann gibt es noch ganz andere Kategorien, auf die ich hier nicht im Detail eingehen will. Nur angesprochen: - - Napoleon (zwischen XO und VSOP)
- Extra (meist älter als XO)
- Vieille Réserve so ähnlich wie
- Hors d’Age (weitaus älter als XO)
Für alle diese Kategorien kann man grobe Preisrahmen angeben. Je nachdem wo man kauft und was man bekommt auch sicherlich mal günstiger oder eher meist teurer…
Preise
Die folgenden Preise sind Onlinepreise. Im Geschäfts kann es weniger Auswahl und höhere Preise geben. Dafür natürlich Beratung.
VS Cognac:
Ein Cognac der auch gerne als Mixing oder Cocktail Cognac verwendet wird. Oder eben eiskalt serviert. Stichworte: Hennessy White, Hennessy Black, Rémy Martin V, Conjure Cognac
Preise in Deutschland zwischen 15€ bis 30€
In den USA dagegen geht es erst bei 30$ bis 40$ los
VSOP:
Diese Kategorie wird gerne getrunken. In Deutschland sind gute Flaschen für 30€ zu haben. Beispiele wären hier die bekannte:
Remy Martin VSOP, Hennessy VSOP Courvoisier VSOP für 25€
Eine gute Übersicht an VSOP Cognacs findet man (auf Englisch) hier:
http://www.cognac-expert.com/vsop-cognac
Es gibt aber auch kleinere Marken zu nennen die auch in Deutschland günstig zu erhalten sind:
Otard, Monnet, Camus, Frapin and more expensive Hine!!
XO Cognac
Diese Cognacs sind schon weitaus älter und teurer in der Produktion. Aber gerade hier zeigt sich:
Unbekanntere, kleinere Marken können einen Hochwertigen XO fü 50€ (Birkedal Hartmann, Frapin) oder eben für 80€ (Meukow, De Luze, Braastad, Landy, AE DOR) anbieten.
Einen Hennessy dagegen gibt es ab 80€ aber auch gern mal für 130 €.
Hier heißt es probieren oder rumsuchen. Am besten du gehst in einen Laden deines Vertrauens und lässt dich beraten. Probierst aus was dir schmeckt. Das ist für den Anfang das beste um zu wissen was man mag - und eben nicht.
Referenzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cognac_(Branntwein)
http://blog.cognac-expert.com/vs-vsop-xo-what-does-m…
Preise in € mit Google Shopping Suche
Hallo Mauriel,
Cognacs sind teurer je länger sie von Ernte bis Flaschenabfüllung in einem Faß gelagert werden. Dafür kann man aber kaum allgemeingültige Aussagen über den fairen Preis machen. Alleine durch die Verdunstung (über 2-4 Jahrzehnte bleibt nur noch ca. 1/10 der abgefüllten Menge übrig) steigen natürlich die Kosten je Liter und gleichzeitig auch die Qualität.
Solange es sich nicht um einen Jahrgangscognac handelt steigt der Wert einer einmal abgefüllten Flasche im allgemeinen nicht mehr (besonders beliebte und rare Ausnahmen ausgenommen).
Jahrgangscognacs steigen fast ausnahmslos etwa exponentiell im Preis.
Detaillierte Infos sind hier zu finden:
http://www.cognacguide.de/html/preis-statistik.htm
Grüße
R. Wagner