Wiederherstellungspunkte

Moin,

folgende Fragen zu den Wiederherstellungspunkten (Windows 7 Professional):

a) Werden mit der Wiederherstellung über einen „Automatischen Wiederherstellungspunkt“ Viren, Trojaner etc., die man sich seit der Erstellung dieses Wiederherstellungspunktes (möglicherweise) eingefangen hat, gelöscht?
b) Können Wiederherstellungspunkte auf einer anderen Partition der Festplatte, auf der das Betriebssystem ist, gespeichert werden?
c) Wie kann ich einzelne Wiederherstellungspunkte löschen?

Gruß vom Wolf

Guten Tag,

ich habe Informatik studiert und arbeite seit längerem mit Windows.

Ich erkläre direkt noch einmal das Sicherungssystem von Windows :
Es gibt eine Arbeitspartition und eine Sicherungspartition. Man gibt, spätestens wenn man gefragt wird, an wie oft gesichert wird. Dann macht man NICHTS mehr denn alles geschieht automatisch. Man hat nun ständig eine Sicherung auf der Sicherungspartition.

Dann kommt der Zeitpunkt an dem der Computer in einem befriedigenden Zustand ist, d.h. die installierte Software läuft und die nicht lauffähige Software ist vollständig deinstalliert. Insgesamt ist man zufrieden denn der Computer arbeitet für seinen Besitzer - ohne Schwierigkeiten zu machen.

Dies ist der Zeitpunkt um eine SICHERUNGS-DVD zu erstellen. Dann kann man danach den Rechner in den Zustand dieses Zeitpunkts zurückversetzen.

Viren sind eine unabhängige Frage. Ob man einen Virus gefangen hat versucht das Virenschutzprogramm herauszufinden.

Zum Zeitpunkt der Sicherung auf DVD ist der Computer gut gelaufen. Also hatte er WOHL KEIN Virus.

Wenn Du unsicher bist wechsle das Virenschutzprogramm. Dann versuche wieder den Computer in einen befriedigenden Zustand zu bringen, wo der Computer für Dich arbeitet, und erstelle WIEDER eine Sicherungs-DVD.

Nun hast Du wieder ein Rücksetzungsdatum.

Jede angefertigte Sicherungs-DVD ist ein Rücksetzungspunkt. Ich rate Dir NICHT NICHT NICHT, eine frühere Sicherungs-DVD zu benutzen !!! Nimm im Notfall die neueste, aber am besten MACH WEITER !

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen -

mit freundlichen Grüßen - Andreas Schroth

Moin,

leider hast Du mir nicht geholfen. Sicherungs-DVD und Abbild waren nicht Gegenstand meiner Fragen. Trotzdem danke für die Zusatzinfos.

Gruß vom Wolf

Hallo,
Wiederherstellungspunkte stellen keine ganze Partition wieder her. Sie bringen das Betriebssystem wieder in den Zustand, wie er zum Zeitpunkt der Wiederherstellung war. Wenn also in einer Betriebssystemdatei ein Virus versteckt ist und das System zurückgesetzt wird, ist damit dieser Schädling erstmal entfernt. Ob aber eine Wiederherstellung aber bei einem Befall durchführbart ist, hängt davon ob, ob der Virus diese Möglichkeit nicht ausgeschaltet hat.

Bei einer Wiederherstellung werden keine persönlichen Daten verändert, das heißt nach einer Wiederherstellung bleiben deine Dokumente auf dem neuesten Stand. Allerdings werden neue ausführbare Dateien, z.B. Installationsdateien im Downloadordner, ebenfalls gelöscht.

Nach einer Wiederherstellung sollte man das System mittels einer live-CD booten und auf Viren pürfen, man weiß ja nicht, was die Schadware noch so alles angerichtet hat. Sie könnte sich ja auch in einer persönlichen Datei versteckt haben.

Man kann prinzipiell einzelen Wiederherstellungspunkte mit Hilfe der Freeware CCleaner löschen, was ich allerdings nicht unbedingt empfehle. Nach meiner Einschätzung kann es nämlich passieren, dass man dadurch auch spätere Wiederherstellungspunkte unbrauchbar macht.
Windows bietet aber die Möglichkeit, bis auf den letzten Wiederherstellungspunkt alle zu löschen. Man klickt mit der rechten Maustaste auf das Laufwerkssymbol (meist c:smile: und klickt dann auf „Bereinigen“. Unter Windows 7 findet man nun den Schaltknopf
„Systemdateien bereinigen“. Nach einer kleine Weile öffnet sich ein neues Fenst. Dortt klickt man auf die Registerkarte „weitere Optionen“. Nun findest du dort den Bereich „Systemwiederherstelllung und Schattenkopien“. Lies dir dort die Info durch und wähle ggf. „Bereinigen …“. Nach einer Sicherheitsabfrage werden alle Wiederherstellungspunkte bis auf den letzten gelöscht.

Man kann auch Schattenkopien auslagern, ob es wirklich funktioniert, weiß ich leider nicht. Es gibt hierzu ein spezielles Befehlszeilenkommando, nämlich vssadmin. Damit kann man auch die Größe für die Woiederherstellungspunkte-Dateien (Schattenkopien) festlegen. Hier findest du z.B. eine Beschreibung:
http://www.windowspro.de/andreas-kroschel/schattenko…

LG Culles

Nachtrag:

Es hat mir keine Ruhe gelassen, ich hab’s ausprobiert:
vssadmin kann zumindest unter windows 7 HP die Schattenkopien nicht verschieben; das funktioniert anscheinend nur auf den Windows-Serverversionen.

LG Culles

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