Aktivierung des Telefonanschlüsses

Wieviel Geduld und Nachsicht kann man einem Telefonanbieter zugestehen?

Anfang des Jahres gaben wir den Standort unseres Geschäftes auf. Da sich die Bauphase des neuen Geschäftes verlängerte, baten wir den Telefonanbieter, die Rufnummern der Firma auf unser zu Hause schalten zu lassen. Dieses hat 6 Wochen gedauert! Handwerkliche Einsätze waren zu diesem Vorgang nicht notwendig. Die vom Anbieter verabredeten Termine wurden nicht eingehalten und als Erläuterung hörten wir stets, daß niemand zu Hause war und auch nicht erreichbar, diese Aussage ist jedoch nicht zutreffend, denn es war immer jemand zu Hause und die Handys an!
Nun wurde das neue Geschäft eröffnet. Der Schaltungstermin sollte vor der Eröffnung statt finden und wieder soll der Techniker niemanden angetroffen haben, - was nicht stimmen kann, denn 3 Tage vor Eröffnung (das ist 10 Tage her) schläft man fast im Geschäft und die Handys sind immer an! - Der zweite genannte Termin, Heute wurde ebenfalls nicht wahrgenommen, weil der Techniker es nicht einrichten konnte zu erscheinen, ein weiterer Termin am 08.11.2010 wurde genannt und der Anschluß zu Hause ist gekappt. Auf unsere Empörung hin, hat uns der unzuverlässige Anbieter darauf hingewiesen, daß wenn wir uns nun an einen anderen Anbieter wenden, Kosten auf uns zukommen. Ganz davon abgesehen, daß uns die anderen Anbieter, an die wir uns auf die Schnelle gewandt haben, erst in 14 Tagen einen Termin nennen konnten, - können wir gegen den unzuverlässigen Anbieter Regreßansprüche geltend machen? Was nicht unser Anliegen ist, wir wollen nur einen Telefonanschluß und das umgehend.
Kann man diese Menschen mit etwas „motivieren“?

Bitte um Hilfe.

Anna

in 14 Tagen einen Termin nennen konnten, - können wir gegen
den unzuverlässigen Anbieter Regreßansprüche geltend machen?

eventuell. Anwalt oder Verbraucherzentrale fragen.

Was nicht unser Anliegen ist, wir wollen nur einen
Telefonanschluß und das umgehend.
Kann man diese Menschen mit etwas „motivieren“?

ja, mit Anwalt und fristloser Kündigung drohen (wegen „positiver Vertragsverletzung“), und: Das GELD zurückhalten…

Wieviel Geduld und Nachsicht kann man einem Telefonanbieter
zugestehen?

Ich sage mal sehr viel. Denn dort sitzen auch Menschen, welche an virtuellen Systemen arbeiten. diese Vorgänge brauchen ihre Zeit. Dieser zeitfaktor muss nicht von Außenstehenden infrage gestellt werden, nur weil die der meinung sind, eine Schaltung muss einfach schnelle vonstatten gehen.

Die vom Anbieter verabredeten Termine wurden nicht

eingehalten und als Erläuterung hörten wir stets, daß niemand
zu Hause war und auch nicht erreichbar, diese Aussage ist
jedoch nicht zutreffend, denn es war immer jemand zu Hause und
die Handys an!

Grundsätzlich ist immer der Anbieter schuld, wenn es um eine angebliche Nichterreichbarkeit des Kunden geht. Der Kunde vergisst aber leicht, dass es - auch für ihn - Momente gibt, in denen er dann doch nicht erreichbar ist.

Kann man diese Menschen mit etwas „motivieren“?

Vielleicht mit Respekt vor deren Arbeit und Verantwortung.

Grüßle
Bernd Stephanny

Hallo Bernd,

du sprichst mir aus der Seele!!!
Das ist ein Sternchen wert.
Gruß
Alexander

Sehr geehrter Herr Stephanny,

Grundsätzlich haben Sie nicht verstanden, daß es dem Kunden absolut Einerlei sein darf, warum Sie Ihren Job nicht erfüllen können. Denn der Kunde ist Laie und beauftragt ein Fachunternehmen mit der Erbringung einer Leistung. Das einzige, daß der Kunde Ihnen schuldet ist die Begleichung der Rechnung, nach mangelfreier Leistungserbringung. Klären Sie den Kunden über die „Ecken und Kanten“ Ihrer „Herrlichkeit“ nicht auf, vereinbaren sogar Termine, dürfen Sie außer Unmut, gar nichts erwarten und die Schuld in eigenen Reihen suchen.

Als ich noch bis zum Hals in der Pubertät steckte, (das ist viele Jahre her) sagte meine Mutter sehr viele kluge Dinge zu mir, etwas ganz wichtiges war, daß Respekt auf Gegenseitigkeit basiert und man sich diesen verdienen muß!!!

Offensichtlich sind Sie der Meinung, daß Angestellte eines Telefonanbieters den „Freischein“ haben. - Das ist nicht zutreffend!

Jeder darf Fehler machen. Aus Fehlern sollte man lernen. Führt man ein Dienstleistungsunternehmen, sollte man seine Dienstleistung auch erbringen und nicht die „gute Stube“ vergessen. Aber in erster Linie sollte man zu seinen Fehlern stehen und auch mal „'tschuldigung“ sagen.

Wenn der „heilige“ Techniker eine Adresse nicht finden kann, so kann er es zumindest seinem Innendienst mitteilen, damit dieser aussagefähig ist. Dieses gilt auch bei Nichteinhaltung von Terminen, weil immer etwas dazwischen kommen kann. Wenn etwas mit diesen Drähten und Schaltern nicht paßt, - so ist es halt so, daß kann der Kunde nicht wissen, er kann aber äußerst verständlich reagieren, wenn er darüber in Kenntnis gesetzt wird! Und zwar zeitnah und nicht nachdem er ein Vermögen vertelefoniert hat um die Ursache zu erkunden, warum sich bei ihm, trotz Terminabsprache, niemand meldet!!! Die Termine vergibt der Anbieter! Er hält sie nicht ein und hält es nicht für nötig, dieses zeitnah, dem Kunden mitzuteilen. - Der Kunde muß nachtelefonieren und in diesen furchtbaren Warteschleifen hängen, die kostenpflichtig sind, um mehrfach weiter verbunden zu werden, nur um zu erfahren, daß es „heute nix mehr wird“!
Menschen, IHRE KUNDEN, die Ihr Gehalt bezahlen, nehmen sich Urlaub, andere sind von Ihrer Dienstleistung finanziell abhängig und Sie lassen sie hängen. Beweihräuchern sich zudem und erklären, daß es ja die ahnungslosen, fordernden Kunden sind, die an allem schuld sind. - Na, Halleluja!!!

Sie erwarten Respekt vor Arbeit und Verantwortung? - Bestens, - ich auch!!! -

Wird die Arbeit nicht, wie vereinbart, erbracht und der Dienstleister entzieht sich seiner Verantwortung, so erfüllt er den Vertrag nicht! - Macht er dieses wiederholt und erwartet auch noch Respekt, so muß ich wirklich sagen, daß er sehr weltfremd ist.
Ich weiß nicht, wie Ihre Welt sich dreht, oder die derer, die Ihnen für Ihren Artikel auch noch Sternchen vergeben, - aber ich hoffe sehr, daß es sich hier um eine, nicht angemessene, Arroganz eines kleinen Teils, der Menschen handelt, die sich ganz klein fühlen.

Und nur damit das klar ist; ich gehe mit meinem Handy sogar auf’s Klo! - Hätte Ihr Kollege nur einen klitzekleine Anflug einer Ambition uns zu erreichen, er hätte es geschafft. - Viel schlimmer ist, daß wir alle wissen, daß niemand geschickt worden ist um mit
irgendwelchen Schaltern, Drähten und Co. zu „spielen“.

Anna